Sollte ein C-Jug.spieler Jg.Okt.2000 ab nächster Saison in die B-Jugend wechseln?

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  • Hallo, habe eine Frage an Nachwuchstrainer, und habe mich deshalb hier angemeldet.


    Meine Zwillinge Jg.Okt.2000, also junger C-Jugend Jahrgang sollen nächstes Jahr schon in die B-Jugend, wechseln. Habe hier große Bedenken und möchte eine objektive Antwort.
    Zur Erklärung: Meine Kinder spielen seit dem 5.Lebensjahr Fussball in unserem hiesigen Ortsverein. Bis zur D1 Saison hatten Sie ihre eigene Mannschaft und mussten aus vereinsinternen Vorgaben in die bestehende C-Jugendmannschaft jetzt wechseln, keine kompletthochnahme als C2. Ihre D-Mannschaft wurde aufgeteilt, die 2001 Jahrgänge mussten in der D bleiben. Nunmehr ist die C-Jug. auch eine Mannschaft mit weit über 20 Spielern, mi Jahrgängen 1999 und 2000. Damit ist klar dass die 99-Jg. ja nächstes Jahr in die B-Jugend wechseln müssen, und unsere Kinder sollen mit, da sie die leistungsstärksten der ganzen Mannschaft sind.


    Ich als Mutter hab da Bedenken, aufgrund der körperlichen Unterschiede und dass sie aufgrund Ihres jungen Jahrgangs, wenn sie in der Mannschaft bleiben, körperlich immer unterlegen sind und Ihr Potential nicht mehr ausspielen können.


    Ich hätte gern eine objektive Antwort, was davon zu halten ist. Im übrigen, mein Mann hat die alte Mannschaft bis zur D1 als Trainer geführt und ist sich auch unschlüssig.

  • die nächste B wären 98er und 99er, richtig?
    grundsätzlich ist es immer besser im gleichen jahrgang zu spielen, dann ist man einmal der jüngere und einmal der ältere jahrgang.
    es gibt natürlich ausnahmen, die sich nach der entwicklung richten. ist er körperlich und fußballtechnisch so weit, dass er gut mithalten kann, geht das inordnung.
    das kann aber hier keiner wirklich gut beurteilen.


    mein jüngerer sohn hat übrigens immer bei den älteren gespielt. dies hatte schlicht organisatorische gründe.
    das prozedere hat ihm aber nicht geschadet und er ist ein recht guter fußballer geworden.
    inzwischen spielt er in seinem team mit gleichaltrigen in der B und fühlt sich zumindest im training "unterfordert".


    fazit: kann man machen, wenn das kind körperlich und fußballerisch gut drauf ist. sonst rate ich ab.

  • Denke mal, dass hier Vereinsinteressen auch berücksichtigt werden müssen. Leider stehen heute viele Vereine vor der Wahl, keine A- oder B-Jugend zu melden und damit Spieler zu verlieren oder ggf aus einem unteren Jahrgang aufzufüllen. Ich kann das von Vereinsseite nachvollziehen. Der leidige Erfolg kann aber sein, dass der hochgezogene Spieler dann total überfordert und am Ende der Dumme ist. Hier sollten die Beweggründe des Vereins ausgelotet werden und die Rahmenbedingungen (wo spielen die Freunde, welche Spielklasse) abgeglichen werden.


    Zwei Jahre Unterschied die ganze Saison über dürfte zu viel sein, trifft man aber auf viele Gegner, die mit jüngeren Jahrgängen unterwegs sind, ist das wiederum nicht so schlimm.

  • Ich denke auch, dass das niemand von außen beurteilen kann, da gerade die Unterschiede in der Entwicklung (körperlich, geistig, fußballerisch) doch gerade in diesem Alter extrem sind. Ich habe selbst Spieler dabei, die Anfang 98 geboren wurden und noch nicht so weit sind wie Spieler mit Geburtsdatum Ende 2000.
    Ein weiterer Faktor dürfte natürlich dann sein, wie viele Spieler in der künftigen B-Jugend dann vom jüngeren Jahrgang bzw. vom eigentlich-noch-C-Jugend-Jahrgang sind. Was passiert mit dem Jahrgang 1998? Gehen die die A-Jugend auffüllen? (Dann wird aber nicht erst lang-, sondern schon mittelfristig der Nachschub Jahr für Jahr kleiner werden. Um Kooperationen wird man also wohl auch nicht umhin kommen.) Spielen dort nur 1999er und vielleicht gar noch ein größerer Anteil 2000er, dann könnte das schon kritisch werden. Wenn die dann körperlich auch noch nicht so weit sind, wird's schnell unfair. Das muss gar nicht unbedingt brutal sein, aber ein reifer 16-jähriger nimmt einem 13-jährigen dann doch recht schnell Meter ab.


    Ich würde, bevor ich die Entscheidung treffe, mir die genauen Beweggründe aus Vereinssicht erläutern lassen und ebenfalls nachhaken, wie das dann langfristig aussehen soll. In Abnhängigkeit von Mitspielern, Freunden, (evtl. Gegnern, falls man das abschätzen kann), Trainern usw. liegt dann aber die Entscheidung bei euch/beim Spieler.

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • Ich selber Trainiere eine C Jugend und würde davon abraten als 2000er in die B Jugend nächste Saison hoch zu gehen. Ich sehe bei meinen 1999 und 2000 schon Unterschiede Körperlich nicht Unbedingt so ganz viel aber vom Kopf da man dieses eine Jahr schon sehr Merkt.

    Fußball ist zwar "nur" die "schönste nebensache der Welt" doch es Verleiht einem verdammt viel Kraft zu sehen wie die Spieler Spaß haben und mit einem Lächeln nachhause gehen.

  • Ich denke hier im Forum wird keiner JA oder NEIN sagen können, da man die Situation nicht 100%ig kennt. Für mich spielen da einige Faktoren eine Rolle:
    - Kann ein Kind vom Körperbau her mithalten?
    - Kann ein Kind fussballerisch mithalten?
    - Wie ist das Verhalten des Kindes allgemein? Noch zu kindlich?
    - Wo spielen seine Freunde?
    - Ist es notwendig das Kind mit hochzuziehen?
    - Wird es bei der höheren Mannschaft ausreichend Spielanteile bekommen?
    Ich nehme seit der E-Jugend einen Spieler mit hoch, weil genau diese Faktoren alle dafür sprechen. In der nächsten Saison werde ich auch wohl noch 2 mit hoch nehmen. Einer wird zwar körperlich etwas Probleme haben, aber als LV dieses durch Schnelligkeit wieder wett machen.

  • also ich kann nur empfehlen auf das zu hören was deine Jungs wollen…. sollten sie sich das zutrauen ohne wenn und aber, dann lass sie mitgehen, haben sie bedenken , dann sollten sie in der c bleiben!
    da sie wohl fussballerisch mithalten können und falls sie körperlich net zu schwach sind, sie es wirklich wollen, würde ich sie es ausprobieren lassen und falls es ihnen doch net gefallen sollte, dann können sie normalerweise ohne Probleme wieder in die c zurück….

  • Vielen Dank für die Antorten auf meine Frage. Ich sehe, dass es eine schwerwiegende Entscheidung sein wird. Was uns halt auch Sorgen macht, wie schon angesprochen, sind die extremen körperlichen Unterschiede. Die Entwicklung sehen wir seit Anfang der D-jugend. Oft sind in diesen Alter schon ein halbes Jahr entscheidend. Darum machen wir uns auch Gedanken. Fussballerisch kein Problem, aber körperlich. Problematisch sehe ich zumal in dieser neu zusammen gewürfelten Mannschaft die Anteile der 99 und 2000er. Es sind nur 2-3 Spieler des 99Jahrgangs, welche gut spielen. Die Leistungsträger sind zu 80% die 2000 Jahrgänge. Das heißt der junge Jahrgang zieht den älteren mit, und das finde ich, könnte verheerend sein in der B-Jugend. Das Leistungsvermögen in der jetzigen C-Jugend klafft enorm auseinander, was selbst den neuen Trainer vor viele Probleme stellt. Meine Kinder sind definitiv unterfordert und lernen nichts mehr dazu.
    Der Vereinsführung sind die Spieler egal. Da gehts nur darum, ob eine Mannschaft gemeldet wird oder nicht. Nachdem man uns letztes Jahr zwingen wollte, dass unsere Kinder schon in die c-Jugend gehen, obwohl gerade den Aufstieg erkämpft und noch D-Jugend, uns extrem unter Druck gesetzt haben, wir aber dagegen waren, wurde unsere Mannschaft dieses Jahr zerschlagen, weil wir uns letztes Jahr nicht vereinskonform verhielten. Zum Nachdenken, in unserem Verein wurde die erfolgreichste Nachwuchsmannschaft zerschlagen, (Staffelsieger, Stadtpokalsieger, usw. etc pp.) war alles egal.
    Heißt, die Perspektive für unsere Kinder, entweder nächstes Jahr B-Jugend oder Vereinswechsel.

  • Ich finde nicht, dass deine Söhne das Entscheiden sollten. Sie können sich äussern....wirklich entscheiden sollten das die, die Verantwortlich sind.


    Der Verein geht hier aus welchen Gründen auch immer diesen Weg, hat also entschieden.


    Bleibt die Entscheidung der Erziehungsberechtigten, sprich der Eltern!


    Mir schwillt hier ein wenig der Kamm denn ich weiss nicht, in wie weit der Verein seine offensichtlichen Probleme selbst verursachte. Probleme, die nun andere in Verheizermanier ausbaden sollen?


    Wie wäre es denn wenn Verein hier mal konzeptionell mittelfristig nacharbeiten würde, um seine Hausaufgaben zu machen!


    C Jugendliche zweites Jahr in die B?....welche Liga spielen die?

    Zudem...nach einem Jahr B wären sie vom Alter her eigentlich im ersten Jahr B und würden dann vorraussichtlich A Spielen müssen?


    Meine Erfahrung ist

    a)desto höher die Liga, desto mehr Fußball statt Ackerfußball mit vielen ruppigen und üblen Fouls. Mein einer Sohn spielte ein Jahr in der Landesliga und ich sah so gut wie keine Fouls und immer gute Schiedsrichterleistungen. Nun zurück in der Kreisliga A....sieht die Welt hier anders aus. Nun stelle ich mir vor, dass die Zwillinge einen Kopf kleiner sind und einige Kilo weniger wiegen, was sich zur A noch weiter auswirken würde, als von der C zur B sowieso.


    b)werden sie sich, so sie wirklich talentierte Spieler sind, kaum FUSSBALLERISCH fortentwickeln. Ich glaube das, weil die Mitspieler und die Liga und die Entscheider das aller vorrausicht nach nicht mitbringen werden. Ganz im Gegenteil...da wird es wohl eher schwer auf die Nüsse geben. Zweikampfmässig dagegen stämmen ist für mich wie als würde ich als Fliegengewichtler gegen ein Schwergewicht antreten und rein vom Können her (technisch wie taktisch) werden sie kaum auf Mitspieler treffen, die das mitgehen. Da wird der Frust hoch im Kurs stehen....wie ich aus gleichem Anlass derzeit bei meinem aus der Landesliga zwei Ligen wieder tiefer spielenden Sohn feststelle, der satte vier B 2 Spieler in einer A 1 als Mannschaftskollegen wiederfindet...die genau diese Defizite zeigen.


    Der einzige Grund das zu akzeptieren wäre für mich, dass die Bereitschaft eines Vereinswechsel nicht oder nicht ausreichend gegeben ist. Nur in diesem Fall würde ich als Elternteil diesem Misthaufen zustimmen, sorry.

  • mit verlaub, andre, da ist viel "übertriebenes" in deinem posting bei.


    es wird immer jungs geben, die gut und gerne bei den "älteren" mitspielen können und das auch unbedingt tun sollten.
    im gegensatz zu deiner these werden sie sehr wohl gefördert und gefordert, da sie sich ein tacken mehr anstrengen müssen
    als sie es in der gleichen altersklasse gewohnt sind. ein einfaches vier gegen vier auf ballhalten bringt sie da bei älteren weiter als bisher.
    das konnte ich ganz eindeutig bei meinem sohn feststellen, der jetzt, in seiner altersklasse spielend, total unterfordert ist
    und auch gar nicht so glücklich sind. wohlgemerkt alles leistungsklasse und nicht bauernliga.


    ganze teams oder gruppen hochzuziehen um lücken zu schliessen halte ich hingegen wie du auch für grundsätzlich verkehrt
    und soll wohl fehler der vergangenheit übertünchen.

  • Immer wieder wird es Spieler geben, die bei den älteren Spielen können. Habe es selber erlebt...


    Torwart jüngrer Jahrgang D-Jugend---> hab ich beim Torwarttraining regelmässig trainiert---->in den Spielen SEINER Mannschaft total unterfordert....Der Keeper meiner B-Jugend im letzten SaisonSpiel verletzt...hab ich den Jungen eingesetzt. Klasse Leistung, er konnte zeigen, was er drauf hatte. In der folgenden Saison hat er fest bei mir gespielt.... Jedes Spiel TOP-Leistung des Jungen....lt. Eltern war er zu Hause wie ausgewechselt.


    Nach zwei Jahren dann Wechsel zu einem höherklassigen Verein...dort Aufstieg geschafft bis in die Jugend-Bundesliga.... inzwischenn als 18Jähriger im Kader der Landesliga Truppe, dieden Unterbau für die Regionalligamannschaft bildet.


    Ist zwar ein Extrembeispiel...aber hier stimmte vom Leistungsvermögen über körperliche Entwicklung bis zur Einsatzbereitschaft alles

  • Bei der vorliegenden Konstellation (kaum 1999er, fast alles 2000er), die dann kommendes Jahr als eigentlich älterer C-Jahrgang gegen teils 2-2,5 Jahre ältere Spieler spielen sollten, würde ich mir das auch zweimal überlegen. Zumal nicht gerade herausklingt, dass die betreffenden Spieler körperlich für ihr Alter schon weit entwickelt wären.


    Ich stimme soweit schon zu, dass es ab einer gewissen Spielklasse durchaus auch mit körperlichen Defiziten möglich ist, das Ganze fußballerisch zu lösen und man den einen oder anderen auch deutlich jüngeren Spieler mit einbauen kann. Allerdings würde ich auf Kreisebene nicht eine fast ausschließlich aus zwei Jahre jüngeren Spielern bestehende Truppe gegen einen B-Jugend-Altjahrgang ins Rennen schicken wollen. Selbst wenn die Jüngeren spielerisch meilenweit überlegen WÄREN, würde es wohl immer noch auf di Socken geben.


    Hier werden Fehler aus der Vergangenheit und der Vorvergangenheit zu kompensieren versucht und das auf dem Rücken der Spieler ausgetragen. Entweder es gelingt dem Verein, andere Spieler zu holen, um eine einigermaßen wettbewerbsfähige Mannschaft zu stellen. Oder er meldet eben mal 1-2 Jahre lang keine B-Jugend, dann sind die Jungs so weit und (wenn denn das Konzept stimmt) es rücken genug Junge nach in die unteren Jugenden.


    Ich würde mich nach einem Verein umsehen, der ein sinnvolles und tragfähiges Konzept hat und deinen Kindern auch eine weitere, altersgemäße Ausbildung ermöglicht.

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • siebener,


    ich spielt dort wo du lebst offensichtlich ein anderes System das ich so noch nicht durchschaut habe. Hier gibts die Kreiliga C, B, A, Bezirksliga, Landesliga, Westfalenliga usw. im Jugendbereich. Die höchste Klasse auf Kreisebene wäre hier entsprechend die Kreisliga A, wo meine Söhne (3 Söhne...C Jugend und 2 mal A Jugend) spielen.


    Ich möchte nicht gegen deine Ausführungen sprechen, denn die beschreibt nunmal deinen Eindruck, der weder falsch noch richtig ist. Genauso umgekehrt meine Erfahrung hier vom Küchentisch.


    Schickst du einen C Spieler in die B....kann der Wachsen...Ja...sehe ich auch so....aber...die Betonung liegt auf dem Wörtchen kann.


    Umgekehrt kann es genauso sein, dass die B Spieler gefrustet sind, weil er noch nicht so weit ist. Gemessen am Bespiel meiner Söhne in der A Jugend Kreisliga A (ich vermute bei Euch ist das die Leistungklasse) sind die darüber genervt, dass sie pro Spiel cirka 2 Tore schießen und der eine dem anderen die Vorlagen dafür mit Ansage rausspielen. Sie laufen sich die Seele aus dem Hals, damit es nicht nur vorne stimmt, sondern auch hinten. Das klappt meist solange die Kräfte reichen...nach der ersten Halbzeit gehts dann meist mit einem 6 zu 2 verloren nach Hause. WARUM?


    Weil der Verein VIER B 2 Spieler in die A 1 ließ die körperlich und fußballerisch nicht dahin gehören. Die sind -notgedrungen- dann auch mal zeitgleich auf dem Feld und dann gehts abwärts.


    Reaktion direkt auf dem Platz: "Trainer nimm den runter oder ich raste aus!!!"...was so selbstverständlich überhaupt nicht geht und auch nicht von meinen Söhnen kam!


    Reaktionen zu Hause: "Papa, ..ich habe keine Lust mehr...ich gehe nicht mehr zum Training...das hat so keinen Sinn....die Neuen sind nett aber restlos überfordert....warum mach mein Verein das mit uns...ich finde es nicht fair, dass die möglichen B 1 Spieler in der B 1 verbleiben, nur weil die B 1 aufsteigen soll....usw., usw."


    Diese B 2 Spieler werden wohl auch was mitnehmen...nur zu welchem Preis. Ich sage dir, mein Ältester hört in kürze ganz auf. Er will Sonntags für diesen fußballerischen Schrott nicht mehr um 8 Uhr aufstehen. Er geht auf das Wirtschaftsgymnasium...geht im Getränkemarkt arbeiten und will schönen Mannschaftssport. Er hat keinerlei Defizite beim Zweikampf, läuft Bälle lehrbuchmäßig ab (hatte ja auch mich als Trainer ;) )....hätte Landes.-und Westfalenliga spielen können...war in einer Regionalauswahl...ebenso wie der Mittlere und beide entschieden sich für ihren Verein und auch dafür auf einem niederen Niveau (nicht böse gemeint) mit ihren Freunden zu spielen....nun spielt man aber unterstes Niveau und zwar auf ihre Kosten und sie fühlen sich von ihrem Verein verheizt und verkohlt. Kann man das auch verstehen? Ich ja...denn es gibt immer zwei Seiten und hier will der Verein eine B 1 aufsteigen sehen....und risikiert, dass gute Nachwuchsspieler aufhören oder den Verein wechseln, wie mein Mittlerer signalisiert, der ärgert sich nämlich über seinen Rückwechsel derzeit. Beide lassen sich diesebezüglich auch nichts in Richtung verantwortlichem Handeln für das Team nachsagen...die reissen sich echt den Arsch auf dem Platz auf und beteiligen sich nicht an dem Gemobbe gegenüber den B 2 Spielern.

  • Hallo Andre,
    ja das Problem mit dem Ackerfussball haben wir. In der letzten Saison hatte die C-Jugend zu der wir jetzt aufschließen mussten, 2 sehr schwere Verletzungen (Armbruch und Zähne ausgeschlagen) von Spielern 2000 Jahrgang. Die beiden konnten körperlich den 99 und 98 Jahrgängen nichts körperlich entgegen setzen, da das Verhältnis 99 und 2000 Jahrgang schon letzte Saison in der Mannschaft nicht stimmte. Sie haben immer nur eins auf die Mütze bekommen und waren natürlich Letzter der Staffel. Jetzt mussten unsere nun dazu von der Kreisliga in die Kreisklasse und das ist letztendlich auch das Niveau , gruselig. Das kann man auch als Bolzen bezeichnen und nicht Fussball oder mancher Gegner hat auch die Sportart verfehlt, das ist auch manchmal Rugby.
    Nun ob meine Kinder talentiert sind, ist von mir als Mutter immer nur schwer zu beantworten. Wir sind jedenfalls zu allen Sichtungsmaßnahmen bisher eingeladen worden. D.h. in der E1 bei Red Bulls Leipzig, war aber für unsere zu zeitig, waren viel zu aufgeregt, und das war auch kein Probetraining sondern ein Wettbewerb, 40 eingeladen, 3 standen schon fest, 2 Torhüter also noch 9 gesucht. Damit waren unsere einfach überfordert. Im allgemeinen wurde durch die Blume mitgeteilt, dass man nur an Einzelspielern interessiert ist, sodass unsere als Zwillinge da eh rausfallen. Gut, ist abgehakt. Nächste Einladung Lok, mussten wir aus logistischen Gründen absagen , da wir im falschen Stadtteil wohnen, viel zu weit weg, 1 Std Fahrt ob KFZ oder öffentl. Verkehrsmittel. Leider nicht machbar. Nächste Einladung Kreisauswahl für beide. Einer hatte keine Lust und der andere hatte es bis kurz vor die Turniere geschafft, unter die letzten fünf aus den Nichtleistungsvereinen der Stadt. Problem war, das die Trainer die Kinder haben spüren lassen, dass sie NUR aus einem sogenannten "Dorfverein" kommen und ihre Lieblinge waren RB und Lok Kinder. Ein objektives Gespräch wurde mit Niemandem geführt. Dass man diesen Kindern vielmehr Respekt eigentlich zollen müsste, wenn sie es soweit schaffen, ist hier beim Stadtverband ein Fremdwort. Das ist der Werdegang und so sind wir immer noch in diesem sog. "Dorfverein", der unsere Kinder offensichtlich verheizen will.

  • Claudi
    deine kinder können sich immer verletzen, meist nehmen die grossen mehr Rücksicht als die gleichaltrigen, so meine Erfahrung….
    entweder ich habe es überlesen oder du hast dies net angesprochen aber wie denken deine Jungs darüber?
    denn sie kommen langsam in ein alter wo man ruhig ihren Standpunkt in die Entscheidung mit einbeziehen sollte…

  • Hallo gringo,
    unsere Kinder haben im Moment noch keine Meinung dazu, da sie sich jetzt erst in die Mannschaft einfügen mussten, wo ein Großteil Ihrer Freunde nicht mehr dabei ist. Sie schimpfen über das Niveau ihrer Mitspieler. Sie wissen aber auch dass es in diesem Verein keine Alternative gibt, hier liegt das grundsätzliche Problem, die Perspektivlosigkeit. Solange die Mannschaft gewinnt, was ja nicht schwer ist in der Kreisklasse, solange wird die Unruhe im Zaum gehalten. Problematisch wirds, wenn es anders kommt. Im Übrigen sind meine Kinder immer die, die gefällt werden, das ist schon seit der F so. Das ist immer so, dass die besten Spieler umgefegt werden, um freie Bahn zu haben.
    Wir haben unseren Kindern gesagt, dass wir die Entscheidung zusammen treffen werden.
    Aufgrund der auch hier im Forum konträren Diskussion, ist klar, dass es ein wohlüberlegte sein muss.

  • Andre


    bei uns gibt es ab der d-jugend die stadtgruppen, dann die kreisleistungsklassen, in die man aufsteigen kann und zum schluss die niederrheinligen.
    das ist aber dann schon wirklich recht hochwertig und manche bundesligisten tummeln sich dort...


    du hast recht, die betonung liegt auf "kann" oder "könnte" nicht aber auf "soll" oder "muss".
    frust gibt oder gab es immer in den teams, die ich trainiere durch teilweise radebrechende leistungsunterschiede.
    wir halten unsere teams in jahrgängen zusammen, bis es nicht mehr geht. dieser punkt ist dann erreicht,
    wenn aus einem jahrgang nicht mehr genügend für eine seriöse mannschaft am start sind.
    meistens passiert dies in der A-jugend. dann spielst du zwar leistungsklasse, hast aber teilweise nette liebe aber untalentierte hobbyspieler dabei.
    die gehören aber dazu, als beitragszahler, als trainingsfleißigste oder weil sie schieris oder jugendtrainer sind, also großes für den verein leisten.
    diese jungs sind teammitglieder und werden jetzt nicht unbedingt gemobbt, eine partnerübung will aber keiner so gerne mit ihnen machen.


    aus diesen gründen relativiert sich der mögliche frust von jüngeren bei den älteren mitzuspielen.
    wie gesagt, wenn die kommen, dann haben die jungs das auch drauf und sind unmittelbar leistender bestandteil des teams.

  • Claudi


    also hast du sie noch net darauf angesprochen, wie sie über die b Jugend Aufgabe denken? würde mich mal interessieren was sie zu der Sache sagen.


    mal abgesehen von der b Jugend Problematik, würde ich dir in jedem fall einen Vereinswechsel ans herz legen, denn die art und weise wie es dort zu zu gehen scheint ist ein Unding und sollte net toleriert werden!

  • moin,


    also ich habe sehr viele positive erfahrungen damit gemacht, wenn spieler der niederen alterklasse eine spielklasse höher spielen mussten ( e-jugend bei der d, d in der c und nicht zuletzt haben wir hier ausschliesslich eine a/b-jugend).
    gewiss haben die 'kleineren' (also die jüngeren) es in den ersten spielen etwas schwerer, aber nach vier fünf spielen, war bei vielen davon nichts mehr zu merken und verletzungen auf grund von körperlichen ungleichgewichten habe ich noch nicht erlebt.
    ich habe recht kleine 15jährige, die quasi gegen den großen 18jährigen spielten und keineswegs immer den kürzeren gezogen haben.
    wenn die fussballerischen leistungen stimmen, kann man zum spiel in der übergeordneten alterklasse nur zuraten.
    es wird wohl auch immer öfter der fall sein, das man nur noch eine mannschaft bestehend aus zwei altersklassen zusammenbekommt, da einfach nicht mehr genug kinder da sind (jedenfalls im ländlichen raum).


    gruss

  • Ich betone nochmal, dass das m.E. stark davon abhängt, auf welchem Niveau sich das abspielt. Wenn da richtige "Klopfer" anrücken, dann machen sich drei Jahre Unterschied mal schnell bemerkbar.


    Nun, wenn es sich um Leipzig handelt, so wird es da doch - außer RB und Lok - noch ein paar weitere Vereine geben, die in Frage kommen könnten. Es muss ja nicht der Top-Verein sein, zu dem die Anreise eine halbe Ewigkeit dauert. Gibt es nicht im näheren Umkreis einen Verein, der irgendwo dazwischen liegt (also weg von diesem Verheizer-Klub, denn nichts anderes scheint dort abzulaufen, aber näher dran als 1 Std. Fahrt)? Den würde ich mir, kann man ja auch ganz unverbindlich machen, mal anschauen und dort mal zur Probe mittrainieren.

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)