Ich glaub ich steh im Wald...

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  • Hallo zusammen,


    Folgendes ist heute im Bambini Training passiert
    Ich kam leider 5 Minuten zu spät und die Meute tobte bereits im 16er und drosch Bälle aufs Tor. Mein Co-Trainer fiel heute beruflich leider aus. Schnell die Bälle und ein paar Hütchen etc. Geschnappt und ab zu den Kids auf den Platz. Als ich die Kinder zur Begrüsung und Trainingseröffnung um mich versammle, entdecke ich ein neues kleines Kind, dass sich dazu gemogelt hat.
    Hinweis-> ich trainiere hauptsächlich den 2007er Jahrgang und einzelne 2008er Ausnahmen.
    Doch diese neue Kind war von der Größe her max. 4 Jahre alt und nichts für meine Gruppe. Mit > 20 Kids ist jetzt auch erstmal der Deckel drauf, zu zweit hat man da genug zu tun.
    Jedenfalls fragte ich das Kind mit wem es da sei, da kein Elternteil Anstalten machte mir das Kind vorzustellen, nach dem Motto " hallo, wie sind Familie Schmidt. Das ist unser kleiner Fritz, der möchte gerne Fußballspielen" so wie sonst eben üblich ist.
    Also rief ich laut über den Platz " wem gehört den dieses Kind?" keiner Reaktion. Ich rief nochmals lauter, so dass es eigentlich das ganze Stadion gehört haben sollte.... Nix. ??? Kleines 4 jähriger Kind ohne Elternteil. Keiner weis woher es kommt.
    Dann sprech ich wieder das Kind an" mit wem bist du denn da?" Kind zeigt auf Lukas. Aha! Aber auch vom Lukas war keine Mama, Papa, Oma oder sonst was da.
    Kind abgeliefert und ohne Worte, Hinweis, Vorstellung oder ähnliches einfach verdrückt.


    Ganz ehrlich, ich hab innerlich gekocht. Bin doch hier nicht die Nany vom Dienst!


    Nach dem Training kamen dann die Mamas, von Lukas und dem neuen kleinen Kind, na ihr könnt was erleben. Muss zugeben, ich hab die zwei richtig in den Senkel gestellt. Zumal ich die besagte Mama des Kleinen wiedererlangt habe. die hatte mich die Woche zuvor schinmal angesprochen, ob ihr Kind kommen kann. Ich habe dies verneint und auf die Gruppe mit den kleineren Kindern verwiesen, die nur Freitags trainieren. Montags würde ihr aber besser passen usw. ...Blabla ... Ganz ehrlich, ich diskutiere doch da nicht rum. Ich nehm keine Kinder mehr, fertig!
    Aber die Nummer mit mal eben das Kind ins Training mogeln und der Lukas passt auf den Kleinen ja auf. ja genau!


    Das Ende vom Lied war Mutter und Kind haben geheult und die Mama von Lukas war ganz betröppelt.


    Habt ihr sowas schonmal erlebt? Hab ich überreagiert? Was wenn dem Kind was passiert wäre? Was wenn der Nsenblluten o.ä. Bekommt. Wer schaut nach den anderen 14 Kindern?

  • Wenn du ein Kind so bloß stellst u. zum Weinen bringst, hast du leider überreagiert, so sehr ich deinen Ärger verstehe. Mir war vor 7 Jahren Folgendes passiert:
    Ein Team mit 21 Kids soll geteilt werden, ich bekomme vom Trainer u. Vorstand zugesagt, dass unsere Teams 6-jähriger gleichstark würden. Dann bekomme ich neben meinem Sohn und einem anderen nur die, die noch gar nicht spielen können, zudem noch welche vom höheren Jahrgang, zs acht, so dass unser Team im höheren Jahrgang gemeldet werden muss. Nach 2 Wochen u. der ersten zweistelligen Niederlage bringen die Eltern des stärkeren Kinds es im höheren Jahrgang unter: sind weg. Dafür soll ich 2 neue Kinder bekommen: aus dem nächstjüngeren Jahrgang, so dass ich nun zwischen 2.Klasse u. KiGa alle 3 Jahrgänge betreuen soll. Grund erfahr ich vom Trainer der Jungs: Eltern viel zu unzuverlässig. Ich lehne gegenüber Vorstand u. Kollegen ab, da ich offenbar ein Sammelbecken für all die sein soll, die kein anderer haben will. Beim nächsten Training sind die beiden Winzlinge dennoch da u. ich trainiere sie. Im ersten Spiel spielen sie nur ca. 40, 50 %, da sie vor allem die Gänseblümchen beachten, nicht aber den Ball. Die Mutter rennt gleich zum Vorstand, beschwert sich über mich - ok, beim nächsten Turnier plane ich ihre Zwillinge voll mit ein, doch wer kommt nicht: die beiden u. ich muss mir einen TW von einem Team ausleihen, die zu zehnt da sind - na ja, der bekam jedenfalls viel zu tun. Danach bitte ich die Mutter per AB zum Gespräch. Keiner kommt, die Kinder wechseln zum Nachbarverein u. ich bekam nen Anschiss, sie vertrieben zu haben. Noch Fragen? Nach Ende der Halbserie wechselte dann auch mein Sohn in ein anderes Team: zwei Jahrgänge höher, da nur dieser Trainer ihn im Dorf haben wollte (er dort dann "Abwehrchef" wurde), alle anderen blockierten, da ich mein Team verraten würde... Klar. PS: Es geht sicher auch hier noch schlimmer, also: Ruhe bewahren und immer lächeln, die Kids können ja als letzte was dafür ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Ich denke auch das du ziemlich Überreagiert hast. Klar hast du der Mutter vorher verständlich gemacht das dein Kader voll ist und sie sich eine andere Mannschaft suchen sollte, aber nun war der Sohnemann halt einmal beim Training. Es wäre vielleicht feinfühliger gewesen, wenn du nach dem Training mit der Mutter in ein Vier Augen Gespräch nochmal klarstellst das dies eine einmalige Aktion war und sie nicht nochmals ihr Kind bei dir ablagern brauch. Aber bitte nicht das Elternteil vor versammelter Mannschaft und vorallem vor dem eigenen Kind runtermachen, das kommt nie gut.


    gruß flyer

  • Ich kann den Threadschreiber gut verstehen, ein NoGo von der Mutter...eine Frechheit.


    Was ich allerdings nicht verstehe, dass dein Verein dich hier


    -entweder im Stich läßt


    oder


    -ihr das grundsätzlich ungünstig geregelt habt und überdenken solltet.


    Als VEREINSVERANTWORTLICHER würde ich denken, dass ich -soweit irgendmöglich- jeden Aufnehme. Das wäre mein Auftrag und zudem sind Mitgliedsbeiträge immer gut und großartige Mehrkosten beinhaltet ein weiteres Mitglied nicht.


    Um das zu gewährleisten muß ich die Trainerfrage regeln....da reichen unter Umständen zwei Trainer bei den quirligen Rackern nicht....zumindest sollte man zwei Reserveleute in der Hinterhand halten, z.B. zwei Mütter! Die brauchen nichtmal Fußballsachverstand zu haben, weil für mich sind das Turnstunden bei den Minis mit max. Fußballanteil von 50 Prozent und das könnte rein von der Beaufsichtigung sogar -sorry- unsere 89jährige Omma tun.


    Bei der vom Threadschreiber beschriebenen Konstellation wäre das ein Anruf und Omma wäre -so das Hörgerät eingeschaltet war- anwesend und so wäre das Kind überhaupt kein Problem gewesen.


    Vielmehr bist Du -Stevo- eigentlich nicht mit deiner persönlichen Wut klar gekommen. Hieraus kann man lernen wie ich finde.


    Sicherlich hätte ich das mit dieser Mutter im Klartext besprochen...dabei wäre auch deutlichst herausgekommen, dass sowas nicht nochmal vorkommt.


    Ich dachte gerade darüber nach was man hätte im übelsten Fall tun können. Z.B. ....die Polizei anrufen, weil ein Findling in der Herde stand, von dem niemand wußte, woher er kommt...man hätte die blöde geschaut (ich meins auch nicht so wirklich ernst mit diesem Satz...hatte nur mal Kopfkino).


    Ich würde das Gespräch mit der Mutter auf jedenfalls suchen, genauso...und das wäre für die Zukunft noch wichtiger, würde ich mit dem JL die Reservetrainerfrage regeln, um das Ziel -ebend jeden aufnehmen zu können- machbar zu gestalten. Gruß

  • Ich kann den Threadschreiber gut verstehen, ein NoGo von der Mutter...eine Frechheit.


    Einspruch: es ist die Grundvoraussetzung jedes guten Kindertrainers, zwischen Kind u. Erwachsenen unterscheiden zu können, beim Training wie beim Umgang. Dies nicht zu tun o. zu können, wirkt sich auf Kids fatal aus. Der Mutter könnte man ganz nüchtern 1,5 Stunden erschlichene Betreuung in Rechnung stellen, das würde sie vllt nicht bezahlen, aber als Geste verstehen...
    PS: Polizei rufen u. dem Kind nen Schock fürs Leben verpassen???

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    Einmal editiert, zuletzt von Keller-Kicker ()

  • Hallo,


    Nachdem ich nun 1 Jahr die C-Mädels trainiert habe, dann 1 Jahr die E-1 mittrainiert, bin ich nun bei den Bambini gelandet. -


    Zwar war mir Klar, dass jede Altersstufe eigene Herausforderungen mit sich bringt, aber die Überraschung war trotzdem perfekt!


    An der Aufgabe, die Mini Bambini in einer Reihe aufzustellen bin ich im ersten Training glatt gescheitert. - Auch mit den anderen Übungen, … oh weh! An dem
    Tag habe ich irgendwann aufgegeben und einfach Spielen lassen, - die Kinder waren begeistert. -


    Jetzt, nach 9 Trainingstagen, möchte ich versuchen, die Eltern so einzuspannen, dass nach den Hauptspielen, - Bambini Spiele hier von dieser WEB Seite, oder vom DFB, - nach Möglichkeit Kleingruppen gebildet werden können, 3, 4, 5 Spieler und ein Elternteil. Am liebsten wären mir da tatsächlich die Muttis, die dazu keinen speziellen Fußballverstand brauchen. Zum Schluss wieder ein Spiel auf 2 Tore, oder auch 2 Spielgruppen, Die Bambini fangen um 15:30 an, da sind noch alle Tore frei. - Bei den Vätern müsste ich mit Rabauken rechnen, oder solchen, die eigene (Trainings-) Ideen durchsetzen wollen, das ist bei den Müttern nicht zu befürchten, toi – toi - toi.


    Dann dürfen es auch 20 oder 30 Bambinis werden, es kommt allerdings auf die Organisation an.


    Und ich habe nichts dagegen, auch Spieler zu trainieren, die keine Fußball Begabung haben, den Eltern muss allerdings klar sein, dass trotzdem hohe Anforderungen gestellt werden. Ich erinnere mich, dass ich schon vor 50 Jahren gehört habe, dass an die Aktiven, Bambini oder Senioren die Anforderung
    gestellt wird, Vorbild sein zu können. Unser Verein blickt auf 165 Jahre zurück.


    Zurück zum Thread Opener, freilich ist es ein dicker Hund, die Kinder auf gut Glück abzuladen, und das, obwohl schon generell abgelehnt wurde. - Und freilich sind wir Trainer glattweg überfordert, wenn wir immer die Ruhe bewahren müssen, - aber eine weinende Mutti ist natürlich eine denkbar schlechte Visitenkarte. - (Die wird einfach verzweifelt gewesen sein, wohin mit den Kindern, wenn sie was zu erledigen hat. Denn wäre sie eine Beisszange, wie wir im Schwabenland sagen, dann hätte sie nicht geweint, sondern gezetert!)


    Die Eltern haben zunächst natürlich keine Ahnung, was Vereinsfußball bedeutet, und es ist Aufgabe der Trainer, die verstanden haben, was Vereinsfußball bedeutet, das auch den Eltern beizubringen. Dann wird aus der anfänglichen Idee, die Kinder abzugeben und dann etwas Zeit zu haben, (für die Dinge, die
    Frau sonst einfach nicht erledigen kann mit den Kindern am Hals,) eine Zeit, in der Trainer Eltern Kinder sich auf dem Platz bemühen, eine Zeit, in der die Kinder gut betreut sind, und auch eine Zeit, in der Frau manchmal etwas anderes tun kann, dann, wenn sie mal nicht auch auf dem Platz gebraucht wird. Es geht nicht, ohne die aktive Mitarbeit der Eltern. Wenn die Eltern das mal verstanden haben, dann kann da etwas sehr gutes entstehen.


    Grüße, miho

  • @all: Danke für die Antworten. Hier noch einige Anmerkungen von mir:


    1. Zu wem das Kind gehört, wusste ich bis zum Erscheinen der beiden Mütter nicht. Ich hatte zwar einen Verdacht, aber keine Gewissheit.
    2. Ich als Trainer habe die Aufsichtspflicht für alle Kinder. Ob ich im Stadion bin oder nicht. D.h. Wäre in den 5 Minuten, in denen das Kind alleine auf dem Platz stand, ohne Mutter, ohne den Trainer zu kennen de r da kommt oder auch nicht kommt. Wäre dem Kind irgendwas passiert, bin ich dran!
    3. Es ist neben einer absoluten Verantwortungslosigkeit und Frechheit auch eine Respektlosigkeit gegenüber dem Trainer und dem Verein.
    4. Das das Kind und die Mutter weinen, war nie meine Absicht. Nur um hier klare Verhältnisse zumschaffen. Ich habe keinesfalls wie ein Berserker gebrüllt sondern den beiden damit einfach mal mit ner klaren Aussage den Kopf zurechtgerückt und die Tragweite ihres Handelns klar gemacht.
    Gegenfrage: schiebt Ihr euer eigenes 4 Jähriges Kind einfach bei Ikea im Smallland o.ä. Einrichtungen unbemerkt durch die Tür und geht 1,5 Stunden weg? Egal ob es weint, weil es zur Mutter will. egal ob es sich weh tut, Nasenbluten o.ä. Bekommt, ärztlich versorgt werden muss...? Fragt euch mal selbst.


    Für mich ist das Thema durch. Sollte die Dame nochmal ins training kommen, werde Ich ihr bzgl. Des Weinens auch noch was sagen. Es war nie meine Absicht, dass jemand weint.


    Zum Abschluss: leider ist es dem Verein nicht möglich, jedes Kind aufzunehmen. Weil es nicht genügend Trainer gibt und Mütter oder Väter, die sich damit auseinandersetzen wollen gibt es auch nicht. Wir sind für 2/3 der Mamis ein Super Babysitter zum einkaufen oder sonstwas. Die schauen ihren Kindern ja nicht mal zu. Von 20-22 Kindern sitzen zwischen 5-7 elternteile da. Meinst du, da macht sich jemand die Mühe und macht 2x die Woche 1-1,5 Stunden Training?
    Die JL ist informiert. Ab September wäre der Jahrgang 2009 dran. Da es keinen Trainer gibt, werden wir alle Kinder wegschicken müssen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Steve-o ()

  • Die Eltern haben zunächst natürlich keine Ahnung, was Vereinsfußball bedeutet, und es ist Aufgabe der Trainer, die verstanden haben, was Vereinsfußball bedeutet, das auch den Eltern beizubringen. Dann wird aus der anfänglichen Idee, die Kinder abzugeben und dann etwas Zeit zu haben, (für die Dinge, die
    Frau sonst einfach nicht erledigen kann mit den Kindern am Hals,) eine Zeit, in der Trainer Eltern Kinder sich auf dem Platz bemühen, eine Zeit, in der die Kinder gut betreut sind, und auch eine Zeit, in der Frau manchmal etwas anderes tun kann, dann, wenn sie mal nicht auch auf dem Platz gebraucht wird. Es geht nicht, ohne die aktive Mitarbeit der Eltern. Wenn die Eltern das mal verstanden haben, dann kann da etwas sehr gutes entstehen.



    Dieser Abschntt gehörte eigendlich in jedes Lehrbuch zum Kinderfussball, und zwar als allerersten Abschnitt, wichtiger als jede Beschreibung einer Trainingsstunde.


    die Trainer, die das übernehmen, werden, werden viele der hier diskutierten Probleme bedeutend weniger haben.


    Manche gross aufgezogene Aktionen wären überflüssig.


    gg

  • PS: Polizei rufen u. dem Kind nen Schock fürs Leben verpassen???


    ;)
    Einspruch abgelehnt.


    1. ...sagte ich ja bereits, dass ich nur mal Kopfkino hatte, um Mami mal einen Schock zu verpassen


    2.....wenn alles normal läuft, sind Polizisten für Koten in dem Alter die aller Besten, garantiert ;) ....also kein Schock.

  • @ Steve,
    Ich verstehe die Probleme sehr gut! - Sonntag auf dem Turnier hat mein Kollege, der jetzt vor Saisonwechsel die Bambini trainiert mir gesagt wie es ihm gegangen ist. Ein anderer Trainer hatte hingeschmissen und er stand mit 20 Kindern auf dem Platz; er hätte weinen konnen, so sein Orginalton. Es lag mir fern, Dich irgendwie angreifen zu wollen.

    und Mütter oder Väter, die sich damit auseinandersetzen wollen gibt es auch nicht.

    Dann sieht es natürlich schlecht aus!


    Unbedingt mit den Eltern sprechen, vielleicht auf einem Turnier. - Vielleicht wäre es besser, die Eltern nicht gleich zu erschrecken mit 2 mal wöchentlich 2 Stunden, sondern abwechselnd alle 2 Wochen einmal aushelfen. (Kleinen "Dienstplan machen) - Das wird dann schon noch mehr.


    Grüße, miho

  • Zum Abschluss: leider ist es dem Verein nicht möglich, jedes Kind aufzunehmen. Weil es nicht genügend Trainer gibt und Mütter oder Väter, die sich damit auseinandersetzen wollen gibt es auch nicht. Wir sind für 2/3 der Mamis ein Super Babysitter zum einkaufen oder sonstwas. Die schauen ihren Kindern ja nicht mal zu. Von 20-22 Kindern sitzen zwischen 5-7 elternteile da. Meinst du, da macht sich jemand die Mühe und macht 2x die Woche 1-1,5 Stunden Training?
    Die JL ist informiert. Ab September wäre der Jahrgang 2009 dran. Da es keinen Trainer gibt, werden wir alle Kinder wegschicken müssen.

    Wir handhaben das bei uns so, dass die Eltern bei den Bambinis während des Training vor Ort sein müssen und nur nach Absprache einkaufen gehen können. Wenn die Zwerge fallen und sich weh tun, pinkeln müssen, Schuhe zu binden oder bei der Trinkpause die Trinkflasche reichen sollen. Das kann ich gar nicht leisten, weil das Training zusammenbrechen würde. Letztes Training sind bei uns 5 Kinder auf einmal pinkeln gewesen, darunter ein Mädchen. Hierzu muss ich erwähnen, dass wir direkt am TSportplatz keine Toilette haben nur im Vereinsheim und das ist 300 m entfernt. Also ab in die Büsche. Ohne Eltern geht es nicht. Ich bin auf einige Eltern freundlich zu gegangen und habe Ihnen die Problematik erklärt, seit dem läuft es super.

  • Bei Uns müssen die Eltern auch auf dem Trainingsplatz anwesend sein ebend wegen diverser probleme wie mein vorschreiber schon geschrieben hatte.. ( Wc , Trinken , kleine weh wehchen usw )
    Allerdings is es nicht so das sie bei uns an der Bande stehn sondern am Vereinsheim stehen müssen damit falls etwas is man die eltern rufen kann und sie dann herran eilen.


    Ich hatte donnerstag vergangener woche leider ebend diesen fall das eine mutter ihren sohn zum Platz brachte im vorbeigehn mir irgendwas erzählte ( ich wusste nicht mal das die mit mir spricht ) und bei der ersten trinkpause merkten ihr sohn und ich das die Mutter weg war und KEIN Trinken für ihren sohn da gelassen hatte.
    ( Ist zwar nicht all zu tragisch da wir immer noch nen kasten am spielfeldrand haben ) aber selbst für das kind wars ne blöde situation und er hatte angefangen zu weinen weil Mama einfach weg war.
    Es hatte sich nach dem trainings rausgestellt das sie im vorbeigehen mich meinte und mir gesagt haben will das sie mal einkaufen muss.
    Ich habe nichts dagegen wenn eine Mutter vorm training zu mir kommt - Mich " Anspricht " und mir sagt sie muss gleich mal kurz die Tochter vom Turnen abholen oder ähnliches.
    Aber für so sachen wie Einkaufen habe Ich kein Verständniss denn wie schon oft geschrieben wurde ist ein Fussball / Sport verein keine Kinderbetreuungs anstallt damit die eltern 1-1,5 Stunden machen können was sie wollen.

  • Hallo steve-o, als ich Deinen Beitrag gelesen habe musste ich erst ein wenig schmunzeln. Es ist doch wirklich unglaublich was mal als Jugendtrainer erleben "darf". Ich verstehe Dich gut, dass da ein wenig die Pferde mit Dir duchgegangen sind, aber das was die Familie sich bei Dir leistete geht halt mal gar nicht. Trotzdem wäre ein bisschen mehr "Gelassenheit" noch besser gewesen. 8)


    Ich trainiere selbst seit 2 Jahren mit meiner Frau unsere Bambinis im Verein, aber unsere Bambinizeit endet "glücklicherweise" jetzt zu den Sommerferien. Ich gehe dann mit zur F-Jugend. Ich fand die Zeit schön und sehr anstrengend. Die Kinder sind anstrengend, aber die Eltern mitunter auch ganz schön.
    Ich habe in dieser Zeit auch viele viele Dinge erlebt, aber eines gelernt: als Bambinitrainer braucht man besonders viel GEDULD. Es gab schon viele Spielstunden die ich vorbereitet habe, die aber ganz anders abliefen als geplant und es war auch o.k. Neulich erst verlor einer meiner Bambinikicker im Training einen Zahn. An Training war gar nicht mehr zu denken. Es krabbelten über 20 Kinder im Gras und suchten gemeinsam den Zahn :thumbup: Glücklicherweise wurde er gefunden und die Zeit reichte noch für eine kleine Turnierform...
    In den zwei Jahren durften wir viele schöne Erlebnisse erleben, einige nicht so schöne, aber wir haben unsere Kinder und die dazugehörigen Eltern immer gekannt =)

  • Hallo und guten Tag,
    jetzt will ich als oftmals stiller Mitleser auch mal wieder etwas hinterlassen.
    Grundsätzlich sollte von Vereinsseite aus, zu Beginn eines Jahres eine "Pflichveranstaltung", oder halt im Anschluss oder vor der Jahreshauptversammlung eine Art Einführungs bzw. Auffrischungsveranstaltung bezüglich des Jugendkonzeptes des Vereins und der Mitwirkung der Eltern bei der sowohl fussballerischen als auch sozialen Entwicklung stattfinden. Ich finde es auch von Vorteil am Anfang der Saison als Trainer einen Elternabend für die Spielereltern einzuberufen, wo etwaige Missverständnisse von vornherein minimiert werden können.
    Generell denke ich nutzen schon einige das Vereinswesen, um eine der "günstigsten" Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder wahrnehmen zu können, die dazu auch noch absolut fest geregelt ist (Bring- und Holzeit).
    Meist schlägt sich das auch bei den Kindern nieder, die auch in mehreren Jahren fussballerisch wenig bis keine Fortschritte machen, da sie den Sport nicht wirklich ausüben wollen, sondern eher an eine Art Gemeinschaftsveranstaltung denken.
    Rechtlich bewegt man sich gerade bei der Aufsichtspflicht als Betreuer oft in einer Grauzone. Einige Kinder auch durchaus schon im U9 Bereich werden mit dem Fahrrad allein zum Training geschickt und sollen nach dem Training allein nach Hause fahren. Als Betreuer sehe ich das gerade bei kleinen Kindern nicht unbedingt gern. Ich denke solange nichts passiert ist wie so oft, alles im grünen Bereich.
    Aber wenn mal doch was passiert, dann sind die "bösen" Betreuer Schuld.
    Ich denke dass der Threadsteller diesbezüglich schon das Recht hat sich aufzuregen, auch wenn es sicher um einiges besser gewesen wäre, dies mit den betroffenen Eltern unter 4 Augen zu klären und sich Wiederholungen diesbezüglich zu verbitten.
    Bei uns klappt es in der Zusammenarbeit mit den Eltern eigentlich sehr gut, da sich viele Eltern engagieren und Unterstützung leisten.
    Aber wie auch im privaten und beruflichen Umfeld gibt es immer mal wieder Probleme mit der Zuverlässigkeit und andere kleine Wehwehchen.

  • Einige Kinder auch durchaus schon im U9 Bereich werden mit dem Fahrrad allein zum Training geschickt und sollen nach dem Training allein nach Hause fahren. Als Betreuer sehe ich das gerade bei kleinen Kindern nicht unbedingt gern. Ich denke solange nichts passiert ist wie so oft, alles im grünen Bereich.


    So lange nichts passiert.


    bei mir, Dorf, war es auch so. Kind mit dem Fahrrad zum Training geschickt. 30 Minuten nach Trainingsende kam Mutter
    das Kind suchen. war aber nicht im Training. da öfter unabgemeldet nicht beim Trainng erschienen für mich auch kein Thema.,
    um dem Beachtung zu schenken.
    grosse Aufregung, grosse Suchaktion. Kind auf dem Spielplatz mit einem
    anderen Freund gefunden.


    Vorfall hatte für mich positive Auswirkung. danach war das Abmelden zum Training in der Elternschaft kein Thema mehr.

  • Schlimm genug das immer erst etwas passieren muss bevor Eltern "lernen" - ich stelle dann gerne mal provokativ (den Eltern) die was wäre wenn Frage um sie mit ihrem Fehlverhalten zu konfrontieren - es sollte ja der Fall sein, das man als Trainer auch bei den Eltern mehrfach auf Abmeldung hinweist.


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • war bei mr dann natürlich immer als Beispiel aufgeführt worden.


    ein typisches Beispiel für das an anderer Stelle von mr erwähnte richtige Verkaufen von Massnahmen.


    den Eltern ihren Vorteil (hier das Abmelden) der Massnahmen deutlich machen.
    da kann man sich auch mal Beispiel ausdenken, die passieren könnten.


    gg

  • Immer besser wie Zwang und Strafenkatalog.


    Aber was erwartet ihr alles von Eltern, die erstmals auf den Fussballplatz kommen, ihr verwöhntes Einzelkind in eine Gruppe
    integriert werden soll und vom ganzen Vereinsleben mit seinen Geflogenheiten in einem Mannschaftsgefüge keine Ahnung hat.


    Alleingelassen und noch nicht einmal informiert werden, wie es abgeht.


    gefällt euch das besser?: überzeugend informieren. :thumbup: