Wenn der Jugendspieler jahrelang im Verein war, Beiträge bezahlt hat, seine Knochen hingehalten hat, unzählige Kilometer ohne Aufwandsendschädigung zurückgelegt hat, Klamotten, Schuhe usw. zerlegt hat - und das alles ohne jede finanzielle Gegenleistung - dann soll er auch noch eine Entschädigung bezahlen. Dies widerstrebt meinem Rechtempfinden sehr.
Vorstellbar wäre für mich: bis etwa zur E-Jugend keine Wechselhindernisse - das Kind spielt, wo es möchte und es ihm Spaß macht.
Danach entweder so weiter im Spaß- und Spielfussballbereich. Oder, wenn der Verein und der Spieler es anstrebt, Vertragsbindung des Spielers (mit Eltern) ab der D.
Festlegung gegenseitiger Rechte und Pflichten nach Art eines Ausbildungsvertrags. Vorgehen bei Beendigung des Vertrags usw.
Alles schön aufgeschrieben, gelesen und unterschrieben. Das ist für mich bei ausgewogenen Regelungen im Vertrag nachvollziehbar.
Aber die Eltern der meisten Kinder wissen doch gar nicht, dass sie beim Unterschreiben des Passantrags bestätigt haben, dass ihr Kind später bei einem Vereinswechsel bezahlen muss.
Die entsprechenden Ordnungen werden auch imho nie mit dem Passantrag den Eltern ausgehändigt.