Hilfe! Störenfriede & Ungehorsam

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Hallo zusammen,
    ich hoffe, dass ein paar von euch einige Tipps für mich haben.


    Ich trainiere seit einigen Wochen die Bambinis in unserem Verein. Ich trainiere sie nicht alleine, wir sind zu zweit.
    Eigentlich läuft auch alles super...wären da nicht diese Störenfriede...
    Wir haben da ein Zwillingspaar, die sind auch die ältesten (6) in der Gruppe. Die beiden haben nur Unfug im Kopf. Treten, Schubsen, Hauen, Kneifen, SPUCKEN, Hänseln....und wir kriegen sie nicht gebändigt. Die Mutter steht daneben und findet es auch noch lustig...was sollen wir tun? Wir haben am Anfang versucht noch freundlich mit den beiden zu sprechen und ihnen zu erklären, wieso ihr Verhalten nicht in Ordnung ist. Heute wurde es so schlimm, dass sie einen 4 Jährigen ruhigen Jungen gehänselt haben und ausgelacht und im Chor "Mädchen Mädchen Mädchen" auf ihn eingerufen haben.


    Wir haben schon überlegt die beiden vom Training auszuschließen...kann/darf man sowas überhaupt machen???
    Manchmal frage ich mich, wie die Eltern ihre Kinder erziehen...ist aber ja nicht mein Bier..


    Ich hoffe jemand kann mir Helfen ....danke!

  • moin moin,


    so wie du die lage schilderst würde ich die beiden erstmal von der Mannschaft fern halten. natürlich sollte das gespräch mit der mutter gesucht werden, man sollte ihr wohl mal klarmachen das solch ein verhalten im teamsport nichts zu suchen hat und sie sich überlegen sollte ob es von ihr korrekt ist sich darüber auch noch zu freuen. man kann diese dame nur zum nachdenken anregen aber keineswegs direkt ihre erziehung in frage stellen.


    gruß flyer

  • Hallo Sonja274


    Wieviel Kinder habt ihr ?


    Mir fallen spontan zwei Maßnahmen ein:


    Mannschaft aufteilen in zwei Trainingsgruppen. Diese räumlich abgesetzt. Dabei unbedingt die Zwillinge trennen. Schauen wie sie sich dabei verhalten.


    Zweite Maßnahme: Nur einer darf die nächste Zeit zum Training kommen. Zwischendurch beide wieder zum Training zulassen und kontrollieren, ob sie daraus gelernt haben und auch im Doppelpack verträglich sind.


    Was ich auf jeden Fall machen würde: Der Mutter in einem Einzelgespräch deutlich mitteilen, dass Fußballvereine keine billige Kinderhorte sind. Und das Verhalten ihrer Kinder überhaupt nicht lustig ist. Entweder hilft sie mit, diesen Zustand zu ändern oder sie soll sich schon mal über Alternativen Gedanken machen. Ihr legt jetzt den Grundstock für spätere Zeiten. Der sollte von Anfang an richtig und für alle gleich sein.

  • Hallo Steini, danke für deine Antwort,
    wir sind um die 13 Kinder, manchmal auch weniger, vorallem bei schlechtem Wetter.. :/
    Wir werden auf jedenfall versuchen mit der Mutter zu sprechen! Ansonsten müssen wir wohl eine striktere Maßnahme durchziehen..
    Wir haben auch überlegt, ob wir die Zwillinge nicht in die Gruppe für die ab 6 Jährigen bringen, vielleicht sind die da nicht so "frech" denn da wird schon mehr "richtig" Fußball gespielt als bei uns in der Mini-Truppe. Außerdem sind die Trainer dort auch ein wenig strenger bzw. reden anders mit den Kindern, da sie schon älter sind.


    Achja und wir haben versucht die beiden schonmal zu trennen, aber dann fangen die an zu weinen oder machen einfac nicht mehr mit und gehen zu ihrer Mama...



    flyer Danke für deine Antwort, ja vielleicht müssen wir sie wirklich vom Training fernhalten, ich möchte ja auch nicht, dass die anderen Kinder sich ein Beispiel an diesem Verhalten nehmen.. Ich hoffe auch nur dass man mit der Mutter vernünftig reden kann, habe die befürchtung, dass sie das nicht so ernst nimmt, wie ihre Zwillinge sich verhalten, aber mehr als reden können wir ja dann auch nicht machen...

  • Treten, Schubsen, Hauen, Kneifen, SPUCKEN, Hänseln....und wir kriegen sie nicht gebändigt. Die Mutter steht daneben und findet es auch noch lustig..


    Steini


    wer sind wir Trainer eigendlich?
    das verändern, was die Mutter lustig, also schön und richtig findet?
    hat soziale Verantwortung der Trainer nicht auch Grenzen?


    wie willst du das Verhalten von Kindern ändern ohne hier gleichzeitig die Eltern zu verändern (erziehen)?


    eins würde ich machen, mit Kindergarten oder Schule (je nachdem) Kontakt aufnehmen und in Erfahrung bringen, wie ihr Verhalten dort ist und wie man damit dort,
    damit umgeht. je nach deren Aussagen, würde ich deinen Weg als einen Versuch in Betracht ziehen oder nach entsprechender Aussage, dass ihr Verhalten dort ähnlich ist vorerst vom Training ausschliessen, mit der Aussage, dass sie in 3 Monaten bei verändertem Verhalten wiederkommen können.


    Trainer sind keine Sozialarbeiter.


    das schlimme in unserer Gesellschaft ist, dass solche Kinder die Leidtragenden ihrer Eltern sind, und die wirklich greifenden Massnahmen meistens sehr spät
    einsetzten. Hab ich nicht schon mal erzählt, welche Kinder bei mir in der Familie mitleben? der Ursprung ist dem oben Beschriebenen.und wird seine Weterentwicklung haben, da läuft ohne professionelle Ausbildung nichts, und die hat kein Trainer, ist auch nicht seine Aufgabe.


    gg

  • Hallo,


    ich habe in der Bambini aus Naivität und Unerfahrenheit auch zu viel durchgehen lassen, jetzt in der F ist es ein großer Kampf Diziplin in den Haufen zu bekommen. Würde ich wieder eine Bambini bekommen, würde ich vom Anfang an konsequenter und strenger sein. Das heisst nicht, dass man rumbrüllt und Kinderherzen bricht, aber man muss klare Regeln aufstellen und Nichteinhaltung konsequent sanktionieren.


    Die Mutter scheint nicht auf eurere Seite zu sein, sonst würden die Kinder nicht zu ihr laufen. Für die Kinder ist sie ein Ausweg. Damit untergräbt sie eure Autorität. Die Mutter muss mit euch an einem Strang ziehen und hinter euch stehen. Falls sie das nicht möchte, würde ich sie bitten, während des Trainings das Vereinsgelände zu verlassen, selbst bei den Bambini. Ansonsten könnt ihr den Kampf nur verlieren.


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

    • Offizieller Beitrag

    eins würde ich machen, mit Kindergarten oder Schule (je nachdem) Kontakt aufnehmen und in Erfahrung bringen, wie ihr Verhalten dort ist und wie man damit dort, damit umgeht


    Günter, stimmt ja alles was du schreibst, aber ich denke, dass geht nicht. Wie willst du das machen, heimlich, mit Einverständnis der Mutter? Beides wird wohl nicht funktionieren und so intensiv darf man sich nicht in die Erziehung einmischen. Hättest du eine solche Einmischung bei deinen Kindern geduldet und glaubst du, gerade diese Mutter ist davon begeistert? Womöglich ist man bei einem solchen Einsatz die Zwillinge gleich los und das darf nicht das Ziel sein. Manchmal kennt man aber Leute die Leute kennen oder es sind Eltern dabei, deren Kinder in die gleiche Klasse oder Kindergarten gehen. Aber auch hier vorsicht, hinterm Rücken ist oft keine gute Lösung, da muss schon Vertrauen vorhanden sein.


    Es hilft wohl nur ein eindeutiges klärendes Gespräch mit der Mutter, immer vor dem Hintergrund, schlimmer kann es nicht werden.

  • @Uwe hat absolut recht. geht natürlch nicht so einfach in den Kindergarten tappen und nachfragen.


    Ich ging jetzt von meinen Verhältnissen vor Ort aus, wo man weiss, wen und wie man entsprechend ansprechen kann.


    mit etwas geschickter Gesprächsführung kriegt man aber über die anderen Eltern schon die entsprechenden Informationen,
    ohne dass es irgendwo einen bitteren Beigeschmack hervorruft.


    hier jetzt aber auch ein gutes Beispiel für die Vorteile einer Zusammenarbeit mit Kindergarten (Kooperationsvertrag) oder Schule, wie ich sie schon mal in früheren Beiträgen vorgestellt hatte.


    gg

  • Ich habe als Trainerin der Bambinis (momentan 11kids) ein ähnliches Problem.ich habe ebenfalls Zwillinge in der Mannschaft die mit dem besten Freund gekommen sind. Sie sind "unechte"Drillinge. Sie stören auch so gut wie jedes training. Rennen entweder über den ganzen Platz und stören damit nicht nur unsere Mannschaft mit Unterbrechungen, sondern auch das training der anderen. Wir haben schon einiges ausprobiert - mit Eltern als "co-trainer", zuschauenden Eltern, oder so, dass die Eltern gegangen sind.... egal in welcher Situation es ändert nichts. Die anderen kids werden geärgert und angestiftet. Wir sind zwei Trainerinnen wenn wir Übungen machen dann nur in zwei Gruppen, damit sie getrennt sind und auch die Wartezeit nicht zu lange ist. Aber drei lasst sich so schlecht durch zwei teilen
    Mit den Eltern habe ich schon gesprochen - kenne sie auch privat. Ihnen ist das verhalten der kids bewusst und unangenehm. Nur wissen wir alle nicht, was wir noch tun sollen. Letztes training war der eine Zwilling nur neben dem Feld af der Mauer gesessen und hat zugeschaut. Die andere Zwilling hat immer nur das Gegenteil von dem was ich gesagt gemacht und der andere machte anfangs einigermaßen mit und drehte dann aber ab und rannte immer wieder zu seinem Freund auf der Mauer....beim Abschlussspiel haben sich dann alle drei geweigert und sind auf der Mauer gesessen. Die Mutter kam zum abholen und war dann wieder richtig sauer als sie das gesehen hat sie kann das nicht verstehen von den kids. Sie meinte beim verabschieden mal sehen ob wir nächste Woche überhaupt kommen. Die Mutter von dem Freund hat mich angeschrieben und mochte von mir eine Möglichkeit was wir machen können dass es besser wird, verlieren mochte ich sie eigentlich alle drei nicht, denn wenn sie gut drauf sind haben sie auch fussballerisch was drauf......


    Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen, was ich am besten machen kann.....


    LG karin

  • Achja und wir haben versucht die beiden schonmal zu trennen, aber dann fangen die an zu weinen oder machen einfac nicht mehr mit und gehen zu ihrer Mama...

    Wo ist das Problem?


    Sollen die beiden doch bei der Mama bleiben! - Ich habe bei den C-Juniorinnen einen Störenfried gahabt! Leider habe ich damals nicht durchgegriffen. Das hat dann letztlich dazu geführt, dass die ganze Mannschaft "gestorben" ist! - Auch bei einer E-Junioren Mannschaft habe ich gesehen, dass ein Störenfried das ganze Training kaputt machen kann!


    Der Fußballverein ist keineswegs dazu da, Soziale Problemfälle zu beherbergen! - Wir sind keine staatliche Einrichtung wie die Volksschulen, die die Kinder nehmen müssen! Wir sollten so frei sein, uns die Kinder auszusuchen, mit denen wir arbeiten wollen!


    Das soll nicht heißen, dass bei jedem kleinen Problemchen gleich so manoeveriert werden soll, dass die Kinder gehen, oder gegangen werden. Probleme, die im Trainingsvorgang , im Spielbetrieb entstehen, sollten verarbeitet - möglichst gelöst - werden. Aber wer von vorneherein ein Störenfried ist, der bringt Probleme von außen herein, die Fußballvereine haben schon genug damit zu tun, die Probleme zu lösen, die innerhalb entstehen!


    Grüße, miho


  • Guenter du wiedersprichst dir wieder....einerseits keine Sozialarbeiter....andererseits in den Kindergarten oder zur Schule gehen und Kontakt aufnehmen...was einer Sozialarbeitertätigkeit durchaus gleich käme....mal abgesehen davon -Uwe sagte es schon- bekämst du dort normalerweise keine Auskunft, weil...man ja kein Sozialarbeiter ist...denn der bekäme die Auskunft schon eher.


    Trainer sind keine Sozialarbeiter sagst du...und Miho, sagt


    Der Fußballverein ist keineswegs dazu da, Soziale Problemfälle zu beherbergen! - Wir sind keine staatliche Einrichtung wie die Volksschulen, die die Kinder nehmen müssen! Wir sollten so frei sein, uns die Kinder auszusuchen, mit denen wir arbeiten wollen!


    Das sehe ich gänzlich anders.


    Ein Verein hat im Breitensport als Verein (ev) jeden aufzunehmen, es sei denn man platzt aus allen Nähten oder...es gibt Gründe das Mitglied nicht aufzunehmen oder wieder auszuschließen. Wie das dann abzulaufen hat, steht in den Vereinsstatuten und bedarf des geregelten Ablaufes.


    Der Trainer kann...darf aber nicht ausschließen. Das ist wieder ein Prinzherrlichbeispiel. Ein Trainer hat sich hier an das was geregelt ist zu halten. Er sollte das was geregelt ist kennen, statt prinzherrlich zu tun oder zu unterlassen. Wer keine Ahnung hat, sollte sich schlau machen, sonst könnte es sein, dass man sich einen einfängt.


    Ferner bin ich der Meinung das ein Trainer eine soziale Kompetenz haben sollte, um Trainer sein zu können. Diese soziale Kompetenz sollte mit wenigen aber angebrachten Regeln die angepaßt an die Altersgruppe sein sollten ...ergänzt sein. Beides zusammen bietet das Fundament, um in dem Bereich wo ein Trainer zuständig ist, arbeiten zu können.


    Ein Trainer -wie in diesem Beispiel hier zu sehen- sollte den Fuzzis schnell klar machen können, was gewünscht und was nicht gewünscht ist. Hierzu sollte er die Möglichkeit auf angemessene Disziplin und Strenge auszupacken in der Lage sein. Steini sagte für mich die beste Lösung an, ...die sind zu trennen und wenn man dann weinen will bei Muttern....dann bitteschön. Wenn sie die Übung nicht mitmachen, würde ich sie vom Trainingsrest ausschließen.


    1. Wird das gemacht was Trainer trainingstechnisch vorgibt
    2. Wird gelernt, das nicht mitmachen nicht bedeutet, kurz bei Mama plerren können, um dann zum Nachtisch wieder zu erscheinen. Wer den Hauptgang ausläßt, der kriegt auch keinen Pudding, basta ;)


    Das wären meine Regeln. Dazu mal eine etwas lautere Ansage. Dazu die Angabe an die Mütter, das ich beim Training auch einer G...keine Eltern am Rand stehen haben wollte, die sollten sich ausser Sichtweite entfernen...wäre bei mir unerwünscht. Die G-Bewegungsstunde wäre bei mir auch nur eine Stunde, statt 1,5 Std.


    Darüber hinaus würde ich mich als Trainer in Sachen Training hinterfragen....ich denke das die Besten der Besten G-Trainer hier soviel Spiel im "Training" mit gespickter Phantasie und Spannung eingebaut hätten, dass die Koten sich weniger auf sich selbst konzentrieren könnten, sonder auf das Spiel. Also konzentrierteres altersangepaßtes Training....in kürzerer Zeit. Sie wären also konzentrierter....und dabei nicht so lange wie sonst anwesend...dazu die passende Ansprache und die angepaßte Regel wie oben erwähnt. Ich denke so wäre es ein Schuh. Darüber hinaus würde ich der Mutter unter vier Augen sagen, dass sie meine Autorität durch ihr Lachen untergräbt. Würde sie das nochmal machen -so sie auf Stur schalten würde- ...käme bei mir Stufe zwei....die Eltern gingen weg....und dann Stufe drei....Koten hätten Verbot weiter zu "trainieren" weil ...böse....oder weil....bei Übung in getrennter Brüderschaft zu Mami gelaufen...und dann zum Pudding wieder da...ist nicht! Gruß

  • uenter du wiedersprichst dir wieder....einerseits keine Sozialarbeiter....andererseits in den Kindergarten oder zur Schule gehen und Kontakt aufnehmen...was einer Sozialarbeitertätigkeit durchaus gleich käme....mal abgesehen davon -Uwe sagte es schon- bekämst du dort normalerweise keine Auskunft, weil...man ja kein Sozialarbeiter ist...denn der bekäme die Auskunft schon eher.



    Nein, ich wiederspreche mir nicht.


    Ich hatte eine Kooperation mit dem Kindergarten und auch mit der Schule. beim Aufbau der Mannschaftim G-Alter geschah dies
    gemeinsam mit der Kindergartenleiterin. Mit der Schule pflegte ich einen guten Kontakt, wodurch ich auch in den Ferien die Halle benutzen
    konnte. Und wenn gewisse Vertrauensverhältnisse aufgebaut sind, erhält man die entsprechenden Auskünfte.


    Da das aber nicht jeder hat, habe ich auf Uwes Hinweis hier entsprechende reagiert. (Beitrag 9)


    Ausserdem geht es bei solchen Info-Gesprächen nicht um en eventuelles gemeinsames Vorgehen, also der Arbeit eines
    Sozialarbeiters, sondern ganz alleine um die Information, ob bei den Jungen ein generelles Fehlverhalten vorliegt, oder dies
    nur im Training der Fall ist Wäre dem dann nämlich so, ist die Ursache beim Trainer zu suchen, der dauch eine Lösung finden kann.


    Liegt aber ein generelles Verhalten vor, hat er kaum Möglichkeiten zur Veränderung.


    hat also absolut nichts mit einer Sozialarbeitertätigkeit zu tun.


    um mit schwierigen Kindern zu arbeiten, brauch man Hintergrundwissen, und das habe ich mir in den bestimmten Fällen verschafft.


    im Gegensatz zu deiner Vorstellung, mit traningstechnischen Dingen bei solchen Kindern eine Veränderung zu erreichen, weiss ich
    dass dort Hintergrundwissen erforderlich ist.


    gg


    gg

  • Guenter,


    es gibt Gründe dafür, warum der kleine Vereinstrainer keine Auskunft beim Kindergarten oder in der Schule erhält. Wäre ich ein Elternteil der einen solchen Grund hätte, würde ich den Auskunftsgeber und den Empfänger sowas von rasieren, dass er es nicht vergißt. Allein die Frage dort...vom Trainer...würde mich...wäre ich Lehrer...direkt aufs Trapez bringen bzw. dich darauf schießen. Das geht nicht...ok bei euch auf dem Dorf ist die Welt klein...aber das sollte so nicht gehen...und das sollte man nicht raten, denn das kann schwer nach hinten losgehen. Ich finde auch, entgegen deiner persönlichen Meinung, dass mich das nichts angeht.


    Das was du da erfragt hast....und wo du Auskunft bekommen hast, ist Aktion eines Sozialarbeiters...oder Aktion eines Jugendamtssachbearbeiters...oder eines ermittelnden Polizisten...also professionelle Arbeit....die du aber andernsates ablehnst...weil Trainer keine Sozialarbeiter seine. Bei diesem Kernsatz/Kerngedanken...deinem eigenen Grundsatz....gehst du aber selber lost und machst genau das. DAS ist schon ein sich wiedersprechen....finde ich.


    Entsprechend ...wenn ein Trainer kein Sozialarbeiter wäre...sollte er das nicht tun, zumal er das nicht darf bzw. er darf es...fragen ist nicht verboten, aber die andere Seite darf dir defenitiv keine Angaben dazu machen!


    Dennoch war ich der Meinung, dass ein Trainer ein Sozialarbeiter ist, solange die soziale Arbeit auf dem Gelände des Fußballvereins stattfindet und stattfinden muß. Hierbei gibt es Grenzen...ja. Aber das GRUNDSÄTZLICH zu verneinen...ist meiner Ansicht nach so nicht richtig. Man definiert sich über seine soziale persönliche Kompetenz, Erfahrung...Regeln....seine persönliche Art....und ist zwangsläufig in dem Bereich wo man zuständig ist, sozialer Arbeiter...ganz sicher...allerdings sollte man seinen Grenzen kennen. Ist meine Meinung. Ich mache das meist sogar sehr gern...die Dinge zu regeln...zu überwachen...kein Problem und nix, wofür sich Trainer die Hosen voll machen sollte. Da ist meist normaler Menschenverstand gefragt. Allerdings...sollte Trainer sich nicht zu wichtig nehmen....wo sich der Kreis wieder schließt....denn wie schon erwähnt...sollte man die Grenze kennen. ;)

  • @ Andree



    Wir haben bei uns im Verein von den Bambini bis zu der D-Jugend bis auf eine Ausnahme nur Trainer, die mit der Mannschaft den eigenen Sohn trainieren. Die Ausnahme bin ich. - Ich habe in den letzten 10 Jahren 3 Jahre Ehrenamt ausgeübt im Museeumsverein, einen Arbeitstag die Woche Mittwochs, 6 Stunden.
    Ich habe 2 Jahre lang bei der Kleiderkammer Rot-Kreuz eine Vormittag ehrenamtlich geholfen, 5 Stunden. Nun bin ich im vierten Jahr bei unserem Fußballverein, ordentlich offiziell als Trainer im dritten Jahr. Ich darf mich Bürger einer kleinen Stadt nennen, einer kleinen Stadt in Süddeutschland die sich im Milieu sehr von einem Großstadtmilieu unterscheidet. Ich bin nicht nur Einwohner, ich bin ein Bürger, hoffe ich mal.



    Als solcher halte ich es durchaus für denkbar, bei einem Kindergarten oder einer Volksschule mal unverbindlich „anzuklopfen“, in der Art: „Entschuldigung, ich
    hoffe ich störe nicht, ich habe da in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit ein Problem, vielleicht können Sie mir da ein bißchen behilflich sein.“ Wenn ähnliche Dinge in den Arbeitsbereich eines Sozialarbeiters fallen, heißt das doch nicht, dass ich bei der oben angeführten Anfrage die Tätigkeit eines Sozialarbeiters
    ausgeübt hätte.



    Wenn ich ein weisses Auto fahre, bin ich deswegen doch kein Taxifahrer. -



    Wenn ich in einem Forum schreibe, versuche ich immer einen seitenlangen Beitrag zu vermeiden; - leider kann dann auch nicht alles von allen Seiten beleuchtet dargestellt werden.



    Ein Verein muss für alle zugänglich sein? Für alle? Ich bedanke mich jedenfalls für die Anregung in dieser Art darüber nachzudenken. Das ist ehrlich gemeint, nicht ironisch. Ich werde das nicht auf die leichte Schulter nehmen! - Darüber nachdenken heißt aber nicht, eine Meinung zu übernehmen. -



    In drei kurzen Absätzen habe ich versucht einen Ansatz zu schildern. Ich wollte nicht eine Lanze für die Selbstherrlichkeit brechen. Ich glaube aber auch nicht, dass ein jeder meine drei Absätze so interpretiert hätte. Trotzdem hat mir auch das zu denken gegeben und in diesem Sinne bedanke ich mich auch
    für diesen Aspekt bei der Reaktion auf meinen Beitrag.



    Ich sehe es nicht nur als mehr als ärgerlich an, wenn eine Mutter am Spielfeldrand die Autorität eines Trainers untergräbt und darüber hinaus eine (zumindest im
    übertragenen Sinne brutale) Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen Kindern an den Tag legt, ich meine das sind Dinge die ein Trainer nicht dulden sollte! Und ich meine, wer so vorgeht wie diese Mutter vorgegangen ist, der legt die Frage nahe, ob man ein solches Verhalten, dass sich sicherlich nicht so ohne weiteres Ändern wird, in einem Verein dulden sollte. Und dieses schon aus dem Grund, dass man die anderen Kinder vor solche Rüpeln schützen sollte! (Die die
    ältesten in dieser Gruppe sind) Dass diese Mutter sich nicht einsichtig zeigt ist ja schon ausgesagt worden. Freilich sollen die Kinder in einem Fußball Verein lernen sich durchzusetzen und selber vor Rüpeleien zu schützen. Das darf aber nicht zu weit gehen!



    Freilich hat ein Trainer Aufgaben, die in den Bereich soziale Aufgaben, erzieherische Funktion fallen. Aber das hat doch sehr schnell Grenzen! Freilich kann man sich schlau machen, aber die berufliche Ausbildung eines Sozialarbeiters, das ist doch eine ganz andere Dimension! Insofern als die soziale Umgebung
    eines Kindes auch erzieherische Funktion hat, ist man als Trainer gefordert, vielleicht auch ein bisschen mehr, aber das hat sehr schnell Grenzen, sobald Eltern zu dem Eindruck kommen, da mischt sich einer in ihre Erziehung hinein. -



    Die TO hat eine Situation geschildert, in der sehr viel zu bedenken ist, dazu wollte ich meine Sichtweise beisteuern, die ich nach wie vor niemandem aufdrängen, aber doch zu bedenken geben will. Ich hoffe, dies ist nicht eine Umgebung, wo man sich für so etwas etwas einfängt.




    Grüße, Michael

  • Miho, wer viel zu sagen hat, wer viel Gegenwind erntet, hat halt auch mal viel zu schreiben...das verdient sich das Gegenüber geradezu. Es zu lesen oder nicht zu lesen...steht in der Verantwortung des Empfängers. Scheinbar ist es ja nicht soooo uninteressant, ...grins...


    Zum Thema....toll das du dich so ehrenamtlich engagierst. Davor ziehe ich den Hut. Dennoch hat das nichts damit zu tun, ob du als Bürger...als verdienter ...als sehr sehr sehr verdienter Bürger zu einer Kindergärtnerin oder Lehrerin gehst, um sie konkret auf eine bestimmte Personalie zu befragen. Das mag sein, dass das über den Landfunk in der Praxis geht....ich bin halt der Meinung, dass das so heute -also im Jahr 2013- leider und manchmal halt...Gott sei Dank...so nicht sein darf. DATENSCHUTZ ist das Zauberwort...im Sinne von Schweigepflicht. Dazu auch der Gedanke, dass Kinder die gleichen Rechte haben wie Erwachsene.


    Wenn du als Trainer das recht hättest, dort offiziell fragen zu dürfen, dann wüßte dein Verein, Du und ich das.


    Das dürfen Leute aus den betreffenden Institutionen wenn ein Anlass dafür offiziell besteht. Dem "gemeinen " Trainer steht das nicht zu.


    Wenn also eine Person im Amt....fragen darf...bei Anlaß und offiziell....dann ist das wohl eine dienstliche Sache und so gesehen vom Profi getan....an meinem Beispiel ....beispielsweise vom Mitarbeiter eines Jugendamtes. Der darf...der Trainer nicht...meine Meinung.


    Entsprechend darf der Trainer abseits des Platzes keine Tätigkeit in diesem Sinne praktizieren...was ich mit sozialer Arbeit mit Grenzen betitelt habe.


    Andersherum gibts für mich auch soziale Arbeit im und am Team....die mir zusteht und die findet ggf. auf dem Fußballballplatz statt. Darüber hinaus geschieht das auch mal, wenn ein Spieler mit Not anruft und sich an mich wenden würde.


    Ein Schuh wird auch darauf, wenn die Eltern einwilligen würden, dass du fragst...ich sehe das so.


    Eine Kindergärtnerin...die Lehrerin...die Kinderärztin darf keine Information über ein konkretes Kind (allgemeine Informationen nicht eines einzelnen Kindes betreffend schon) herausgeben!


    Ferner möchte ich noch zu der Mutter die am Rand über ihre Zwillinge lachte etwas sagen. Wir beide schauen vom Straßenrand auf die Straße und es geschieht ein fürchterlicher Unfall. Wir werden getrennt voneinander zum Sachverhalt vernommen. Du erzählst deine Geschichte, ich meine. Aussenstehende lesen unsere Angaben und meinen fast, dass wir unterschiedliches erlebt habt.


    Beide lügen wir nicht.


    Wer sagt denn, dass die Mutter so eine miese Zicke ist...nur die...die hier geschrieben hat, weil es ihrer subjektiven Meinung entsprechend so ist. Ich bin 47 Jahre und ich glaube, das ich schon berufsbedingt soziale Kompetenz in größerem Umpfang -mit Lücken ;):) - besitze. Es könnte sein, dass die größer ist als die von der netten Threadschreiberin. Es könnte sein, dass ich die gleiche Situation


    a)ganz anders gehändelt hätte und mir die Zwillinge bereits die Schuhe geputzt hätten :thumbup::thumbup:


    und


    b)das die junge Mutter am Rand einfach restlos überfordert war. Sie vollbringt die große Leistung, hier vielleicht ihre Erstgeborenen zu beherrschen. Sie "kämpft" mit viel Liebe gegen zwei Racker -mit vermutlich noch roten Haaren =) , erfüllt die doppelte Leistung zu jeder Tagesminute. Der Frau war es vielleicht sogar peinlich...und deshalb lachte sie aus Hilflosigkeit. Das muß nicht so gewesen sein, kann aber sein. Keiner von uns hat die Situation in Life erlebt...keine hat ihre Stimme gehört, ihre Mimik gesehen. Das ist auch Sprache und gehört zum Bild dazu. Ich glaube, dass die Situation vielleicht falsch eingeschätzt wurde.


    Wenn nicht....bedarf es hier selbstverständlich des kurzen Gesprächs mit der Mutter, wo ihr halt -wie ich es erklärte- gesagt würde, dass sie so deine Autorität untergraben würde. Ich würde ihr meine Situation als Trainer erklären und ihr und auch anderen Eltern dann meine Regeln diktieren und die lauteten Anlassbezogen ab da:


    -Eltern weg vom Feldrand


    -Zwillinge werden in Übungen getrennt


    -ich trainiere kürzere Zeit


    -dafür noch intensiver in der Welt der Lütten


    -und dabei passe ich mich stimmäßig an der Situation an (ich werde auch mal lauter wenn die aus der Spur tanzen).


    Hätte ich so das gleiche Problem?

  • Mich würde sehr interessieren was die Mutter dazu so meint.
    Ich hatte mal einen Vater der, auf die Verhaltensauffälligkeit seines Sohnes angesprochen, mich nur blöd angrinste und meinte, das sei einfach "Survival of the fittest" - natürliche Auslese.
    Ich habe gekontert, dass ich ihm im Wesentlichen zustimme, diese "Auslese" aber nur nach MEINEN REGELN zu erfolgen hat, resp. denjenigen des Vereinskodex die er bei Vereinseintritt unterschrieben habe.
    Habe ihn dann noch gebeten, ab sofort in jedem Training, während der ganzen Zeit dabei zu sein, und ihm erlaubt, seinen Jungen jederzeit - zwecks väterlichem Coachng - zu sich rufen zu dürfen.
    Zuletzt habe ich ihm noch glasklar gemacht, dass wenn das Verhalten des Jungen nicht SOFORT ändere, er gerne eingeladen wäre, einen anderen Verein zu suchen. Dabei würde ich ihm auch helfen ;)
    Der Typ versuchte danach bei den anderen Eltern Stimmung zu machen. Der Jung musste dann noch zweimal zu Papa zur "Unterweisung".
    Hatte dann noch etwas Stress mit den anderen Jungs die das nun geflügelte Wort ("Mach kein Scheiss, sonst musst du zu Papa") inflationär zu verwenden begannen. Danach war Ruhe.
    Wie auch immer. Vermutlich ist jeder Fall ein Einzelfall. Es gibt solche die wollen nicht, und andere die können nicht. Da brauchts schon gesundes Augenmass.

  • Andre


    warum siehst du das so kompliziert? Datenschutz?


    Geh zum Kindergarten, Kind abholen oder sonst einen Vorwand. Gespräch mit Eltern oder Personal findet man immer.
    da lässt man dann fallen, dass xxy jetzt auch zum Training kommt, vielleicht lässt man noch beiläufig fallen, dess sie noch etwas schwierig sind
    und schon kriegst du einiges erzählt. die einzige Information, die ich als Trainer doch brauche ist die, ob er sich anderswo genau so unmöglich verhält
    wie bei mir im Training. Mehr will ich doch gar nicht wissen, mehr brauch ich auch nicht.


    im Prinzip erhälts du diese Information schon, wenn du dich mit dern anderen Eltern unterhälts, deren Kinden mit den Betreffenden in
    den Kindergarten oder Schule gehen.


    Man brauch gar nicht gezielt nachfragen, sondern das Gespräch nur in die richtige Richtung leiten.


    Mach es doch nicht so kompliziert. Wenn man lange genug sucht, kann man überall einen Hakren finden, anstelle unkomplizierte Wege zu gehen.

  • Guenter,


    meine Kopfkino ist das:


    Trainer hat Probleme oder erkennt Probleme beim Spieler.


    Trainer weiss aber nicht, dass der Spieler z.B. (wie ich es privat als Trainer schon zweimal in gut 10 Jahren hatte) nicht bei SEINEN Eltern lebt, sondern in einer Gastfamilie in Langzeitpflege oder er ist neuer Spieler und du meinst es ist seine Familie oder du hast einen Spieler der ADHS hat und die Familie geht damit nicht offen um/ist denen unangenehm usw...


    Ein Spieler der in einer Gastfamilie wohnt, wohnt da nur deshalb, weil es teilweise unvorstellbare Gründe dafür gab, das das so ist. Jetzt gehst du -im guten Willen Dinge zu verstehen oder zu beinflussen...beispielsweise zum Kindergarten oder zur Schule. Ja meinst du im Ernst die sagen dir einen Ton. Wenn das raus käme...würde das im Beamtenverhältnis ernsthafte Konsequenzen bedeuten. Ich würde dir auf einen konkreten Einzelfall bezogen keinen Rat geben.


    Dementgegen bin ich aber auch der Ansicht, dass man den Fachmann...also die Pädagogin doch allgemein auf einen Einzelfall ansprechen könnte, ohne speziell von einer bestimmten Person zu sprechen. Also erklären was man beobachtet hat...was das Problem ist...was DEINE Lösung war..die dann nicht fruchtete. Da bekommt man bestimmt einen guten überdenkenswerten Rat, dagegen spricht ja nix. Wenn du es so meintest, ..bitteschön...den gezielten konkreten Einzelfall namentlich benannt, kannst du -so man das will- nur mit zwei Personen besprechen...das sind die Erziehungsberechtigten...meine Meinung.


    Ich habe das nur deshalb herausgepickt, weil das ein gefährlicher Rat werden könnte oder peinlich für den Fragenden, der einen Lehrer o.ä. auf ein bestimmtes Kind anspricht...da wird man abblitzen und das ist richtig so. Ich wollte auch nicht, dass der Lehrer meines Erstklässlers rausposaunt, dass der 30mal von seinem Onkel mißbraucht wurde oder Mama an zwei Tagen zusammen 7,5 Promille pustet und er dabei gezeugt wurde.

  • Hallo


    Ich hatte zu anfang das gleiche Problem. Der Älteste hat allen anderen den Ball weggenommen , getreten usw. ebend das selbse Problem was du geschildert hast.
    Ich habe dann angefangen im Training mit Gelben und Roten Karten - Das Bedeutet Ich habe mit den Kindern darüber geredet was Ich als Trainer möchte ( in desem fall ebend Ruhe beim Training , Kein Treten , Kein Ballwegnehmen usw. ) und habe Ihnen gesagt das beim ersten Fehlverhalten im Training es eine Ermahnung gibt - beim Zweiten mal gibt es die Gelbe Karte und beim 3ten die Rote Karte - Die Rote Karte bedeutet das das Kind vom Restlichen Training ausgeschlossen wird
    Bekommt ein Kind 3 Rote Karten innerhalb des des Monats gibt es ein Ernstes gespräch mit den Eltern und der Spieler ist fürs nächste Spiel nicht mit dabei .


    Bei mir hat das alles ganz gut geklappt - der angesprochene Spieler ist seit dem weder egoistisch ( Ball wegnehmen ) noch tritt er absichtlich seine mitspieler oder macht sonstigen blödsinn beim Training !


    Was du aber auch machen kannst ist das wenn Ihr im Training 2 gruppen bildet ( Wartezeiten verringern ) die beiden immer getrennt zu halten !