Bei einer D-Jugend den Aufstieg in die Kreisklasse über alles stellen?

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  • wird bei 8er Teams der Kader pro Team auf 12 beschränkt - vom Verein aus..........ansonsten kann man doch keine Spieler entwickeln, mit einem zu grossen Kader.


    Ab U12 wollen wir mit den Leistungsteam mindestens soviele Spieler haben dass wir in jedem Training auch gegeneinander spielen können, und in Spielen jeder Spieler von seinem "Schatten" beobachtet, gecoached und ersetzt werden kann. Wir haben deshalb jede Position mindestens doppelt besetzt.
    Ausbildungsmässig bekommen wir das in den Griff, weil wir über den Luxus eines Torwart- und Konditionstrainers sowie zwei jungen Hilfscoaches verfügen. Zudem ist das Arbeiten im Team (stärkerer mit schwächerem Spieler) äusserst hilfsreich und entlastet mich vom flächendeckenden Kontrolling. So habe ich mehr Zeit einzelne individuell zu schulen, die dann wieder ihren "Schatten" schulen.
    Und für die taktischeren Uebungen geht es gut wenn man 3 - 4 Teams parallel arbeiten lässt. Sie müssen ja auch lernen sich gegenseitig zu beurteilen und selber Lösungen zu suchen wenn ich grad bei den anderen Teams bin.
    Solange Ordnung und Disziplin auf dem Platz ist, geht es auch mit 20 Jungs auf dem Platz ganz gut.
    Bei uns (Leistungsverein) gilt natürlich auch noch, dass die Wahrscheinlichkeit dass es dann einer mal an die Spitze schafft bei 20 grösser ist, als bei 12. Last but not least, wenn ich die letzten 2 Jahre zurückblicke wäre ich rein verletzungs- und absenzenmässig mit 12 nie durchgekommen. Und immer wieder Spieler ausleihen, die dann in der Regel taktisch noch nie was gemacht, oder total was anderes gemacht haben ist absolut mühsam für alle.
    Für den einzelnen Spieler ist es wichtiger mit seiner Mannschaft IMMER auf Topniveau spielen zu können. Klar muss er bei einer grossen Mannschaft länger auf die Bank. Aber bei der Trainings- und Spielfrequenz die wir bei uns ab der U12 haben sind die meisten darüber gar nicht mal so unglücklich ;-).

  • für mich ist das eindeutig eine leistungsmässig und leistungsorientierte zusammengestellte Mannschaft.


    Ja so ist es, so ist es hier überall, es sei denn der Verein hat nur ein Team in dem Alter. Abgrenzungskriterien und Konzepte sind in manchen Vereinen auch die Einteilung nach Alter und zeitgleich nach Leistung.


    Das hat aber wenig mit vielen Breitensportvereinen zu tun, die ich gerne als reine Dorfereine bezeichne,


    Diese Dorfvereine gibt es hier aber auch...und zwar zu massig. Ich treffe auf diese Mannschaften nie, weil ich sowohl im alten Verein, als auch in dem Verein wo ich jetzt bin immer auf mehr als zwei D - Teams traf und eine Leistungseinteilung stattfand. Das führte eher zu durchschnittlich guten bis sehr starken Teams...die halt in die Kreisliga A schaffen. Die Dorfvereine mit nur einem Team spielen oftmals ein bis zwei Ligen tiefer, wobei sie teilweise ein, zwei oder drei gute Spieler dabei haben, die es durchaus auch schonmal in den Stützpunkt schaffen. Darüber hinaus gibts eine D Mannschaft im Kreis, die auf ANTRAG (OHNE Auf.-und Abstieg) in die Bezirksliga aufgenommen wird. Kommende Saison wird das die D 1 meines jetzigen Vereins tun...Trainer werde ich dort dann aber nicht mehr sein. In diese Mannschaft kommen durchaus 50 Prozent aus anderen Vereinen hinzu...oftmals wohl auch vom Stützpunkt -wenn Bedarf beim Spieler besteht- empfohlen, jedenfalls verfügen die Teams über einen überdurchschnittlichen Anteil an Stützpunktspielern. Ich habe da im letzten Jahr auf den Antrag verzichtet, weil ich damals zu langsame Spieler hatte und die Rückrunde -zwar in der höchsten Liga- zeigte mir das ich recht hatte...ich glaube...Platz 9 von 12 war es am Schluß in der Liga A....Bezirksliga wäre einen Höher gewesen...da wären wir abgeschossen worden und das wollte ich den Jungs ersparen, obwohl der Verein das gern gesehen hätte. Eltern und ich waren dagegen und deshalb wurde darauf verzichtet. Den Zuschlag hätten wir sicher bekommen, da die B Jugend in der Landesliga spielt...das ist noch einen über der Bezirksliga. Wer als Verein im Jugendbereich hoch spielt...erhält schon eher den Zuschlag für die Bezirksliga....wo es ums fördern geht, es wird entsprechend mit Gemach locker gesehen, wer dort spielt...das ist nichts herausragendes und für das jetztige Team vom SF Lotte wohl eher ein Fluch.


    wir reden so oft über Leistungssport und Breitensport, vergessen in den ganzen Diskussionen doch, dass es im Breitensport extreme
    Unterschiede bei den gegebenen Vorraussetzungen gibt.


    Hier sehe ich für mich wiederum, dass wir in den Köpfen -so wir denn drüber reden....unterschiedliche Grunddenke bei der Einschätzung und Bewertung der Begrifflichkeiten haben. Nur weil wir nach Leistung bei 3 D Mannschaften einteilen, ist das für mich KEIN Leistungsfußball. Ich definiere Leistungsfußball mit dreimal Training die Woche, mit Leistungsschein versehenem bezahltem Trainer, Verein mit Konzept, erste Mannschaft hoch spielend, bis Profifußballverein.


    Mein Team ist nach Leistung ausgesucht. Ich trainiere dieses Team aber nur zweimal die Woche und das Training ist genauso wie ich es mit einer D 123 machen würde. Lediglich die Intensität ist manchmal etwas höher würde ich so von meinem Bauchgefühl sagen. Für mich kein Leistungsfußball in meinem Sinne. Also jeder der das anders sieht und von Leistungsfußball sprach...war für mich schon fast ein Dorn im Auge...ein diesbezüglich aufgeblasener Gockel...sorry Guenter ;):D ...aber das habe ich wohl fälschlicher Weise manchesmal von dir und ein paar anderen Experten :rolleyes:;);) gedacht :) , tztz.


    Quatschi, Quatschi ist für mich bei einer gesichteten Mannschaften von ener Dorfmannschaft zu sprechen.


    Ich habe nie gesagt, das ich ein Dorfteam bediene. Wir wohnen in einer Stadt mit knapp 50000 Einwohnern. MIt den Eingemeindungen sind es cirka 75000 Menschen. Die Innenstadt hat 2 Fußballvereine in denen ich diente und diene. 5 weitere Vereine sind es inclusive der Eingemeindungen. Macht für meine Stadt 7 Fußballvereine. Der größte hat 40ig Fußballmannschaften, der Zweitgrößte hat cirka 30....der größte Aussenbereichsverein hat 20 Mannschaften...ich denke da kommt man auf cirka 120 Teams---Herren, Damen und Jugendmannschaften zusammen. Dennoch ein ländliches Städtchen mit tausenden Fußballbekloppten.


    Ein neuer Freund ist aus Berlin zugezogen. Er hat eine Frau aus dem Bereich Aurich -Ossiland-...die haben sich hier -so er- wegen des ländlichen Charakter der Umgebung und der Stadt niedergelassen. Man sieht...es kommt immer auf den Betrachter uns seinen Blickwinkel an. Die Aussenbereichsvereine unserer Stadt haben teilweise nur eine Jugend der jeweilige Altersklasse. Sind die deswegen ein Dorfverein? Nö...für mich nicht. Breitensport ja...keine "Leistungsvereine" gem. meiner Denke zu sehen :] ...für Guenter wohl :thumbup: -

  • FB


    das ist tatsächlich interessant. Für mich insbesondere deshalb, weil alles sehr strukturiert abläuft. In Anbetracht der allgemeinen Info und auf Grund der Tatsache, dass wir scheinbar alle sehr unterschiedliche Definitionen bezüglich der Begrifflichkeiten zu pflegen scheinen.....nochmals für mich und für alle Tage gefragt:


    -Du bist in einem Profiverein mit Jugendabteilung unterwegs, richtig?


    Wen dem so ist, dann hätte ich an dich die Frage, ob Eure Trainer im Jugendbereich bezahlt werden und wenn ja (ich möchte natürlich keine Summen benannt hören)....ist das ein Taschengeld oder leben die davon?


    Der Hintergrund meiner Neugierigkeit ist, dass ich mehrfach äusserte, dass mein hypothetischer Verein nicht nur ein festes modernes Konzept aufweisen würde, sondern auch noch Trainergehälter, die so dafür Sorge tragen würden, einen gewissen Qualtitässtandard an Ausbildung duchsetzen zu können. Dh. ich binde den willigen Trainer an das Konzept und darüber hinaus muß sich der Trainer fortbilden, ...regelmäßig. Das hebt die Qualität und den Ruf...und würde so zu mehr Mitgliedern führen...wahrscheinlich besser geschulte Spieler hervorbringen....man spielt in einer anderen Liga usw...


    Ich vermute, das das bei Euch ähnlich ist bzw. irgendwann mal losgegangen ist.


    Genau das ist hier unten im Sumpf aber oftmals nicht möglich -wenngleich ich mich in einem Verein bewege, wo schon ziemlich viel gut läuft. Oftmals ist es halt die Vereinsmeierei, die dafür sorgt, dass bestimmte Vereine den "Hintern" nicht hochbekommen. Sie sind nicht strukturiert und jeder macht was er will, das ist die Realität da unten im Vergleich zu deinen Schilderungen eine ganz andere Welt.

  • @ Andre:


    So sehe ich es auch. Im Breitensportverein in der D1 nach Stärke einzuteilen, ist völlig normal.





    Ein wenig Off Topic:


    Interessant finde ich die kurze Passage mit Lotte. Da habe ich mich sowieso gefragt, warum die in der Nachwuchsrunde spielen... Und das ohne jede Chance... soweit ich weiß, immer noch mit einer einstelligen Anzahl an Punkten.


    Im Fußballkreis Steinfurt darf wirklich nur der beantragen, der die C Jugend überkreislich spielen hat zum Zeitpunkt der Antragstellung.
    Bei Lotte hat wohl eher nur der Name gezogen? Im Jugendbereich qualifiziert die doch gar nichts...


    So stark sie in den Senioren sind, im Jugendbereich Durchschnitt auf Kreisebene. Für einen Verein, der "oben" nur Vollprofis hat, ist das für den Außenstehenden fast beschämend.

    "Ihr fünf spielt jetzt vier gegen drei."

  • Wir haben gegen den SF Lotte in der Vorbereitung ein Freundschaftsspiel gemacht. Netter Trainer mit Sachverstand. Wir haben - ich glaube 6:1 verloren. Erste halbzeit vier zu null; zweite Halbzeit 2:1 verloren. Spielerisch waren die weiter als wir...waren auch schon ein paar Tage länger im Training. Deren Problem in dieser Bezirksrunde....aus meiner Sicht....zu kleine Spieler. Ist nur ein Eindruck, muß nicht stimmen. Wenn ich sehe, welche Hühnen da "hoch" spielen...so ist auffällig, das die meist groß und kräftig sind. Große und Kräftige sind meist koordinativ behäbiger....die aber dann nicht. Also groß und kräftig und dabei koordinativ sehr gut = eine Mauer für die Kleinen, vor allem in dem Alter; eine schlechte Ausgangslage im eins gegen eins. Ergebnistechnisch sind die da nicht abgeschossen worden, sondern da waren wohl auch ein paar enge Ergebnisse dabei, schade für die Kinder.


    Wer das wo wie entscheidet, keine Ahnung. Gehört habe ich, dass man davon ausginge, dass ein Verein der die Jugend höher spielen hat, hier besonders gute Jugendarbeit leistet. Mein derzeitiger Verein spielt im B Bereich Landesliga, C Bezirksliga (im Abstiegskampf). Dort gibts prima Trainer....nur wenn man mal genau hinschaut, ist die Jugendarbeit nicht besser, sondern genauso gut wie in anderen Vereinen. Irgendwann gab es mal einen guten Jahrgang der den Aufstieg schaffte....danach bedient man sich regelmäßig mit Ausnahmespielern von extern, um die Liga zu bedienen/zu halten.


    Um auf die Bezirksliga D zurück zu kommen...die ja hier auf Antrag stattfindet.


    Besser wäre in diesem Zusammenhang, wenn man zentraler als es der SF Lotte auf den Kreis gesehen arbeiten würde. In unserem Fußballkreis sollte man einen festen Verein benennen, der zentraler in der Mitte liegt. Es geht dort schließlich um fördern und fordern und da spricht man mit einer Bezirksligatruppe doch die echten Talente an. Ein ANGEBOT...für die die wollen. Keiner fährt im Jahr 2012/2013 quer durch den Kreis zum SF Lotte. Läge der Verein mittiger...würden die den ein oder anderen Spieler im Team haben....und die engen Spiele...hätte man vermutlich nicht verloren.


    Ich bin entsprechend -ganz sachlich gesehen dafür- die Idee eines festen Leistungszentrums zu verfolgen. Hiervon hörte ich aus einer Quelle. Das ist aber nur angedacht...nicht spruchreif. Diesbezüglich würde das aber eine Steigerung der Ausbildung bedeuten...die mir persönlich nicht wichtig ist, das aber nur am Rande. Unter dem Strich wäre das vermutlich sinnvoller und einen Test wert. Gruß

  • Ich bin entsprechend -ganz sachlich gesehen dafür- die Idee eines festen Leistungszentrums zu verfolgen. Hiervon hörte ich aus einer Quelle. Das ist aber nur angedacht..


    ich würde sowas auch begrüssen. gerade in ländlichen Gegenden ohne Profvereinen in der näheren Umgebung fände ich das absolut sinnvoll.


    wie so oft scheitert es aber auch an den finanziellen Möglichkeiten, auch an deren richtigem Einsatz.


    der Fast-Leistungsverein hier vor Ort stieg aus der 2. Liga ab, strebte aber den Aufstieg wieder an. Wie so oft kommt in einer solchen Situation
    die Jugendarbweit höherwertig ins Gespräch.
    ein hervorragender Jugendkoordinator wurde verpflichtet, der eine Konzept entwickelte, das in meinen Augen wirklich als solches bezeichnet
    werden konnte. Er verpflichtete junge gut ausgebildete Trainer, teilweise vom Stützpunkt weg.


    Es gelang ihm die organisatorischen und sonstige Vorraussetzungen für die Anerkennung zum NZL (für 1. u. 2. Bl ja Pflicht) zu schaffen.


    Nun stieg der Verein jedoch nicht wie erhofft auf, sondern in de 4. Liga ab.


    Folge: Anerkennung zum NZL, mit den entsprechenden Förderungen wurde nicht erreicht. der Etat für die Jugendabtelung wurde
    von etwa 250.000,--€ auf 150.000,-- € reduziert.


    Jugendkoordinator und fast alle von ihm eingestellte Trainer haben sich anderweitig orientiert.


    jetzt: anderer Jugendkoordinator, ander Trainer, Konzeption vom zuvor absoluten Ausbildungsfussball bei weiten nicht mehr so gegeben.


    der ganze Prozess hat so 5 Jahre gedauert.


    Konzepte, können noch so gut sein, die Umsetzung hängt aber immer noch von den handelnden Personen und den finanziellen Möglichkeiten ab.


    anders sieht es bei den Profivereinen in der weiteren Umgebung wie Mainz und Kaiserslautern aus. dort wird langfristig gearbeitet, auch unabhängiger
    von einzelnen Personen.


    Ich weiss, dass hier eine Mutter A..... mitliest.
    vielleicht kann sie sich dazu entschliessen, mal den Werdegang ihres Sohnes zu beschreiben, in diesem Verein , aber auch in einem anderen
    Verein, der angeblich konzeptionell arbeitet, wo aber einzelne Trainer dann ganz anders vorgehen.


    die mr bekannten Konzepte in der Umgebung beginnen seltsamerweise erst so ab D-Jugend, dann wenn Jungs aus den umliegenden
    Vereinen zu ihnen stossen.


    das viel gescholtene Hoffenheim geht hier einen anderen Weg, einen den ich für vorbildlich halte.


    bereits in F und E werden talentierte Jungs 1mal die Woche zum Training eingeladen (dauerhaft), die Kids bleiben aber vorerst in ihrem
    Heimatverein und spielen auch dort, Erst zu einem späteren Zeitpunkt, werden die Kids dann endgültig gesichtet.


    von diesem Konzept profitieren letztendlich alle, vor allem die Kids.


    gerade dort, wo eine grosse Dichtung an Profivereinen gegeben ist (z,B, Ruhrgebiet) fände ich das ideal.
    In ländlichen Regionen, fernab vom nächsten Profiverein, bist da da aber auch aussen vor.


    Es gibt wohl keine Ideallösung.


    gg

  • Du bist in einem Profiverein mit Jugendabteilung unterwegs, richtig?
    Wen dem so ist, dann hätte ich an dich die Frage, ob Eure Trainer im Jugendbereich bezahlt werden und wenn ja (ich möchte natürlich keine Summen benannt hören)....ist das ein Taschengeld oder leben die davon?


    Ja, unser Verein hat bezahlte Spieler in der ersten Mannschaft.
    Und ja, auch die KiFu Trainer bekommen ein Entschädigung, die zwar nie und nimmer zum Leben reicht aber in etwa den Viertel des Stundenlohns einer ungelernten Putze ausmacht ;-). Dafür sind die Trainer verpflichtet sich vereinsintern und extern permanent weiterzubilden (und selber zu bezahlen), pro Spieler eine "Akte" zu führen und auch sonst noch einige vereinsinterne Standards bez. Auftritt, Verhalten und Charakter einzuhalten.
    Kurz gesagt, wegen Geld ist auch bei uns keiner KiFu Trainer. Ab der U16 sieht es dann wieder anderst aus - aber auch da reicht es nicht fürs Leben.
    Bezahlt hingegen ist eine AdministrativKraft die den Papierkram für den GANZEN Verein erledigt (Aufgebote, Turnieranmeldungen, Leistungskontrolling, Mitgliederbeiträge, Personelles, etc.). Das entlastet wiederum die Trainer und wirkt gegenüber Spielern und Eltern auch professioneller als wenn jeder Trainer da selber was wurschtelt.
    Ausserdem hat der Chef KiFu und Chef Nachwuchs einen eigenen Büroplatz mit Laptop im Verreinsgebäude. Das ist dann aber auch schon alles.
    Das ist sicher weit mehr als im Dorf.
    Andererseits beweisen die vielen privaten Fussballschulen die mittlerlerweile auch in ländlichen Gegenden wie Pilze aus dem Boden spriessen, dass - mindestens in der Schweiz und im Süddeutschen Raum - Eltern auch im Dorf bereit sind, für eine ansprechende Infrastruktur und Entschädigungen zu bezahlen. Die Schmerzgrenze liegt bei 400-500 Euro pro Jahr und Kind. Das liegt immer noch deutlich unter den Kosten für Kampfsport, Ski oder Musikausbildung. Mit diesen Beträgen lassen sich nicht nur Trainer bezahlen, sondern vor allem auch Anreize schaffen, dass überhaupt erst mal mehr JUNGE und besser qualifizierte Trainer ausgebildet werden, die das Trainersein dann auch über mehrere Jahre durchziehen.
    Gleiches gilt übrigens auch für Schiedsrichter !

  • @FB


    hab auch mal 2 Fragen


    ab welchem Alterstufe greift euer Gesamtkonzept, schon ab G oder fängt es später an.


    wieviele Mannschaften hab ihr jeweils in der G, F und E


    im von mir beschriebenen Fall griff das Konzept erst ab D, in G und F wird dort wenig gemacht, schafft es auch kaum einer bis in die D, das sind dann
    Ausnahmen.


    so wie du es beschrieben hast, was es auch in ähnlicher Form bei dem von mir zuvor beschriebenen Fall.


    der Koordnator konnte jedoch von seinem Salär gut leben.. ansonsten passt es, auch wohl vom Gesamtverein (jetzt 4. Liga)


    gg

  • Danke FB,


    das was FB schreibt, ist -zufällig- genau das was ich hier in anderen Threads hypothetisch angepriesen habe. DAS wäre -so meine Vermutung- für den letzten Dorfverein so auch möglich....wenn man es anfassen würde. Es geht um den Sinn,,,das Grundkonzept eines Vereins und die Wertigkeit und Stellung in den Köpfen derer, die das nutzen würden. Dabei bliebe das Ehrenamt immer noch Ehrenamt. Denkt mal drüber nach. Sein Beispiel zeigt, das das in der Praxis läuft. Wer es nicht macht, macht die Konkurrenz stark.

  • Bei 42 Kinder für eine D-Jugendmannschaft würde ich die 12 stärksten Kinder zur D1 machen (sofern sie dort auch spielen wollen..). Die D2 und D3 könnte aus jeweils 15 Kindern bestehen, wobei die Chance bestehen sollte, sich bei hervorragenden Leistungen für die D1 zu qualifizieren.


    Bei der D2 und D3 würde ich es als sinnvoller ansehen, diese beiden Mannschaften nach Jahrgängen einzuteilen. Sprich: Alle 2001er D2, alle 2002er D3. So können sie sich auch zusammen einspielen und werden ja in den nächsten Jahren zum Großteil weiter zusammen spielen.
    Natürlich muss man bei engen Freundschaften oder Fahrgemeinschaften ggf. Kompromisse machen.

  • ab welchem Alterstufe greift euer Gesamtkonzept, schon ab G oder fängt es später an.


    wieviele Mannschaften hab ihr jeweils in der G, F und E


    Puhh, das ist eine komplizierte Geschichte. Ich versuchs mal so aus dem Stegreif:


    Wir haben ein Gesamtkonzept welches den Rahmen gibt für jeweils eigene Konzepte für den KiFu (U7 bis U11), Junioren (U12 bis U18) und "Formation" (U19 bis U21).
    Grundsätzlich werden die Mannschaften nach Jahrgang aufgeteilt. Deshalb sprechen wir intern auch nicht von G,F, E und D Mannschaften sondern von U7, U8 Mannschaften die dann je nach interner Leistungsklasse in der F, E oder D spielen.

    U7 = 1 Mannschaft
    In der U7 haben wir Anfang Saison 5-7 und gegen Ende so um die 15 "handverlesene" Spieler meist ambitionierter Eltern mit Fussballhintergrund die Fb 5er Kleinfeld-Turniere, aber keine Meisterschaft spielen.


    U8 = 3 Mannschaften
    Von der U7 tritt in etwa die Hälfte Ende Jahr in die U8a und wenige in die U8b über. Die U8b wird durch aktiv selektionierte Spieler ergänzt, und eine neue U8c bietet den Kids in Clubnähe auf unserer Infrastruktur auch weniger ambitionierteren Spassfussball zu spielen. Die U8a spielt lokale Freundschaftsturniere, überregionale und internationale F-Turniere, die U8b Fb lokale Turniere und die U8c je nachdem lokale Fc oder Fd Turniere (alles Kleinfeld 5er Fussball).


    U9 = 3 Mannschaften
    Die U9 sind in ehemaligen U8 Mannschaften welche um Neuzugänge ergänzt werden. Die U9a spielt Eb Meisterschaft, lokale Eb-Turniere und überregionale und internationale Fa+ Turniere.
    U9b spielt lokale Fa und überregionale F+ Turniere.
    U9c spielt lokale Fb Turniere.


    U10 = 3 Mannschaften
    U10a spielt Ea Meisterschaft, Ea und Db Turniere sowie überregionale und internationale U10 Turniere.
    U10b spielt Eb Meisterschaft, Eb und Ea Turniere
    U10c spielt Ec Meisterschaft, wenige "Spassturniere"


    U11 = 3 Mannschaften
    U11a spielt Db Meisterschaft, lokale D Turniere sowie überregionale und internationale U11/U12 Turniere.
    U11b spielt Ea Meisterschaft, lokale E und D Turniere
    U11c spielt Ec oder Eb Meisterschaft, wenige "Spassturniere"


    U12 = 4-5 Mannschaften
    In der U12 kommen 1 bis 2 neue Mannschaften dazu die sich primär aus den Talenten der Partnervereine und anderer Provenienz rekrutieren um sie auf dem clubeigenen Gelände besser und einheitlicher trainieren und beurteilen zu können.
    U12a1 ist die ehemalige U11a spielt Cb Meisterschaft, loakel C und überregionale Da+ Turniere sowie internationale U12/U13 Turniere.
    U12a2 und a3 sind Talentschuppen. Sie spielen Cb Meisterschaft und Da Turniere.
    U12b spielt Db Meisterschaft, D Turniere
    U12c spielt Dc Meisterschaft, wenige "Spassturniere"


    U13 5-7 Mannschaften
    In der U13 kommen dann nochmals 2 Mannschaften mit Spielern der Partnervereine dazu damit wirklich alle potentiellen Leistungsspieler nochmals zentral und einheitlich beurteilt werden können. Dies ist das "Jahr der Entscheidung" wo Spieler auch mal monatlich zwischen den Teams gewechselt werden. Ziel ist es aus diesem Pool die 20-30 potentiellen Kandidaten für eine professionelle Fussballlehre auswählen zu können, die dann aber der U14 vertraglich gebunden werden.


    ab der U14 hat unser Verein dann nur noch eine Mannschaft pro Jahrgang mit 20-25 Spielern. Alle anderen Spieler die es nicht in die U14 "geschafft" haben gehen in der Regel wieder zu ihren ursprünglichen Clubs zurück oder werden mit Unterstützung des Vereins einem Partnerclub zugeführt (Um, falls er sich doch noch entwickeln sollte immer noch drauf zugreifen zu können).

  • Dieser Teil Eures Konzeptes ist eher einer für einen Proficlub, ...ich meine den Part des Konzepts, wo ihr Kinder weg schickt....auch wenn ihr sagt, dass sie zurückgehen. Das kann schon eine sehr harte Nummer sein, wenn dir erzählt wird, dass es nicht reicht...du also schlechter bist. Das richtig bzw. so zu verkaufen, dass es in den richtigen Hals kommt, ....ist wohl eher nicht das Konzept eines Breitensportvereins, das wäre nicht mein Ding! Ich finde es so nicht ok und kann mich damit nicht identifizieren...da finde ich mehrere Mannschaften schon besser.Teile Eures Konzeptes wäre für den Breitensport vielleicht eine gute Option, den Kopf wieder über Wasser zu bekommen -meine Meinung-...diesen Teil würde ich halt anders gestalten...das sage ich ohne Vorwurf!. Gruß

  • @FB


    ohne es jetzt zu bewerten, das hat mit Breitensport, wie es die grosse Masse versteht, nichts zu tun.
    das ist bereits ab unterster Ebene absolut leistungsorientierter Fussball bei Profivereinen, oder kurz darunter.


    klar, muss es im heutigen Fussball auch geben.


    um so vorzugehen bedarf es jedoch auch erheblich finanzieller Mittel, die selbst mittlere Vereine gar nicht stemmen können.


    bei gewissen Themenbereichen müssen wir also Beiträge schon stark differnzieren, da wr doch von unterschedlichen Fussballwelten sprechen.


    eines kritsiere ich bei all diesen Vereinen ganz stark, versuche es anhand des hiesigen mittleren Vereines zu verdeutlichen.


    ähnliche Vorgehensweise wie bei @FB, jedoch nicht so stark und so gut konzeptioniert.


    ab D gibt es pro Jahrgang jeweils 1 leistungsbezoene Mannschaft, als D1 und D2, jedoch keine weitere Mannschaft.
    ab A sogar nur eine, zuletzt wird jetzt auch bereits in der E damit angefangen (wegen der Ausbildungsentschädigung)
    fallen dann irgendwo in älteren Jahrgängen Spieler auf, werden die dann herangezogen und andere aussortiert.


    bei G , F, und E untere meist nur eine Mannschaft pro Jahrgang,(mit Vatertrainer) von deren Spieler es nur ganz wenige später in die D schaffen.
    ab D werden die talentierteren Spieler der umliegenden Dorfvereine abgegrast, deren Mannschafte damit erheblich an Niveau verlieren.


    in der Umgebung des Stadions, nehme mal einen Radius von 1 km gibt es 10 mal mehr Kinder als auf dem Dorf mit einem Radius von
    10 km.


    Ich hab mich immer gefragt, warum kümmert der Verein sich ab G nicht um diese Kinder?
    Würden sie so handeln wie ein Dorfverein, hätten sie mindestens 10 F-Jugendmannschaften am laufen, aus denen sichdann später locker
    ab D leistungsorienterte Mannschaften bilden liessen.


    der Verein spricht immer gerne von Jugendarbeit, lässt aber ausser acht, dass die Kinderarbeit, die Grundsteinlegung
    aussen vorgelassen wird, und man dies den Dorftrainern überlässt.


    Wir krtisieren hier ja oft die zuwenig ausgebildeten Trainer und die unstrukturierten Vereine, es sind jedoch die, die letztendlich
    die Basis überhaupt schaffen, dass grösser Vereine, so wie bei FB, oder der Verein hier vor Ort überhaupt die Möglichkeit haben,
    entsprechend vorzugehen.


    Können sie die Basisarbeit nicht, ist es ihnen zu flach mit den den dicken Paules zu arbeiten, wollen sie auf der Ebene kein
    Geld investieren oder ist es das Wissen und die Bequemlichkeit sich anderweitig leicht bedienen zu können.?


    gg

  • Zitat guenter:

    Zitat

    Wir krtisieren hier ja oft die zuwenig ausgebildeten Trainer und die unstrukturierten Vereine, es sind jedoch die, die letztendlich
    die Basis überhaupt schaffen, dass grösser Vereine, so wie bei FB, oder der Verein hier vor Ort überhaupt die Möglichkeit haben,
    entsprechend vorzugehen.

    Ich denke, dass auch ein (vielleicht weit größerer) Anteil den engagierten Eltern anzurechnen ist, die ihr Kind noch zusätzlich zum Vereinstraining ausbilden und schulen (lassen) und den Veranlagungen des Kindes selbst. Ich denke, dass die Basis eher dadurch bzw. durch Eigenmotivation der entsprechenden Kinder gebildet und erhalten wird (z.B. Bolzen in der Freizeit oder Schule mit Freunden, als durch einen schlecht ausbildenden und nicht kindgerecht handelnden Trainer. Diesen "unstrukturierten" Trainern und Vereinen bleiben die "talentierten" Spieler anfangs wohl überwiegend auch nur erhalten, weil sie auf Grund ihrer Leistung und entgegen des KIFU - Gedanken mehr Einsatzzeiten und Freiräume genießen dürfen, als Andere. Ich meine mit meiner Kritik auch ausdrücklich nicht "Dorfvereine" im Allgemeinen ( Da es auch dort viele engagierte Trainer und am Nachwuchs interessierte Vereine gibt, denen natürlich ein Anteil zukommt ) sondern von den Vereinen (egal in welcher Größe), denen Nachwuchsarbeit und Ausbildung ihrer Trainer offensichtlich völlig unwichtig sind. Denen spreche ich einen positiven Anteil an einer Basis ab.

  • Dieser Teil Eures Konzeptes ist eher einer für einen Proficlub, ...ich meine den Part des Konzepts, wo ihr Kinder weg schickt....auch wenn ihr sagt, dass sie zurückgehen.


    Ja es ist oft eine Tragödie wenn man Spieler aus dem Profiverein wieder in die Lokalclubs zurückgeben kann. Es gibt dann auch viele die in andere Sportarten abwandern wenn es ihnen nicht zum Profi-Lehrling reicht.
    NUR - und das ist hier der WESENTLICHE Punkt - bieten die Lokalvereine ab der "C" durchgehend sehr gute Trainingsbedingungen mit durchs Band qualifizierten, motivierten und oft auch bezahlten Trainern. Damit ist der Uebergang von "unserer" U13 in die "lokale" C rein qualitativ absolut keine Einbusse. Der einzige Unterschied ist der, dass man sich dort zum Breitensport bekennt und der Weg zum Profi dann oft gelaufen ist.
    Diese Qualität, welche bei den "Lokalen" ab der "C" durchaus gegeben ist kann sich aber nicht jeder Dorfverein schon für die G bis D leisten. DIES ist der Grund warum unser Verein bis zur U13 die ganze Leistungsbreite anbietet. Unser Verein stellt damit im KiFu Infrastruktur und Trainerqualität, die sich ein Dorfclub nur dann leisten könnte, wenn die Mitgliederbeiträge für Kids auf 400-500 Euro erhöht werden oder die Gemeinde diese Kosten übernimmt - was bei uns in der Region z.B. bei allen Partnervereinen zu gehandhabt wird.
    Für diese Investition in die Breite bis zur U14 sollte man unserem Verein eigentlich dankbar sein und ihn nicht in die Pfanne hauen, wenn er seine bestens ausgebildeten Nachwuchsspieler KOSTENFREI wieder den Lokalvereinen zurückgibt. Nicht zuletzt werden "unsere" Spieler dort zu Führungsspielern die das Niveau im Dorfclub weiter anheben und später oft auch Ambitionen fürs Traineramt haben.
    Ausserdem geht die Schere zwischen Profikarriere und Breite ab der U14 einfach zu weit auseinander, als dass es Sinn machen würde Breite und Spitze auf dem gleichen Areal und organisatorischen Strukturen laufen zu haben. Da gäbe es einfach zuviel Neid, Frust und Diskussionen weil die Welten zwangsläufig immer weiter auseinanderdriften.

  • Ich denke, dass auch ein (vielleicht weit größerer) Anteil den engagierten Eltern anzurechnen ist, die ihr Kind noch zusätzlich zum Vereinstraining ausbilden und schulen (lassen) und den Veranlagungen des Kindes selbst. Ich denke, dass die Basis eher dadurch bzw. durch Eigenmotivation der entsprechenden Kinder gebildet und erhalten wird (z.B. Bolzen in der Freizeit oder Schule mit Freunden,


    Karl


    engagierte Eltern und Eigenmotivation.


    auch für mich ein ganz entscheidender Faktor. für mich jedoch die Frage, wie und ab wann sich das Engagement der der Eltern zeigt,
    und die Eigenmotivation des Kindes entsteht. dann, wenn es mit 6 oder 7 in einen Verein eintritt?


    Nein, viel früher.


    es entsteht dort, wo das 2jährige mit seinen Eltern mit dem Ball spielt, egal ob Garten oder Hausflur im Winter.
    wo der 4 Jährige mit seinem Vater, auch oft Mutter, im Garten schon bolzt. das Kleinkind den Weg mit seinem Vater zum Sportplatz kennt, um Fussball zu gucken ( dort dann mit anderen Kindern spielt).


    wie sagt man so schön, der Ball wurde schon mit in die Wiege gelegt.


    Warum kann der 3jährige einen zugeworfenen Ball fangen und festhalten, der 6jährige der ins Training kommt das jedoch nicht?
    grösseres Talent? Wohl kaum, es ist wie selbstverständlich damit aufgewachsen.


    Noch deutlicher wird das, wo ein älterer Bruder bereits Fussball spielt.
    Schon beobachtet, dass das jüngere Kind meistens der bessere Fussballer ist?


    ganz deutlich zu sehen auch bei Mädchen, die zum Fussball kommen und einen Bruder haben, der Fussball spielt.


    das Engagement der Eltern beginnt nicht mit Vereinseintritt sondern schon viel viel früher.
    die Eigenmotivation eines Kindes zum Fussball entwickelt sich nicht mit Vereinseintritt, sondern im privaten Umfeld.


    die Vorraussetzungen sind auf dem Dorf natürlich wesentlich günstiger als in einer Stadt.
    die meisten Talente, oder besser gesagt, Kinder die entsprechende Vorraussetzungen mitbringen, wenn sie in einen
    Verein eintreten, kommen vom Dorf.


    Engagement von Eltern fängt nicht, dort an, wo ich bereit bin mein Kind 20 km in einen bessergeführten Verein
    zu kutschieren. es fängt dort an, wo ich ein kleines Tor in den Garten stelle, ein Basketballkorpb aufhänge,
    eine Tischtennisplatte steht und mir die Zeit nehme, dieses mit dem Kind auch zu nutzen.


    ich bin absolut überzeugt, dass es hier viele Vatertrainer, oder auch nur Mütter oder Vater, gibt, deren Sohn jetzt
    zu den besseren Fussballern gehört, die dies gemacht haben.


    vor längerem hatte es Andre mal schön beschrieben, was er auf der Wiese mit seinen Jungs und den Nachbarkindern
    gemacht hatte. wie er es beschreibt, gehören sie heute auch nicht zu den schlechten Fussballern.


    aus Kindern, die solche oder ähnliche Vorraussetzungen nicht hatten, wird auch der beste Kindertrainer höchst
    selten gute Fussballer machen. Wer eine 4 auf dem Zeugnis in Sport mit nach Hause bringt, kann kein guter
    Fussballer werden.


    gg

  • Aber Jaguar, Tieger und Löwen sind meiner persönlichen Meinung nach die absolut besten, weil neutralsten und damit pers se nicht wertenden Teambezeichnungen.


    Genau das hatte ich bei uns auf Turnieren gemacht. Dabei hatte ich auch Großkatzen gewählt, die sich hinsichtlich ihrer Größe, Kraft und Fähigkeiten praktisch nicht unterscheiden, also Jaguar, Leopard und Panther. Im Spielbetrieb muss man bei uns aber Nummern und somit auch eine Rangfolge vergeben.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Zitat

    Engagement von Eltern fängt nicht, dort an, wo ich bereit bin mein Kind 20 km in einen bessergeführten Verein
    zu kutschieren. es fängt dort an, wo ich ein kleines Tor in den Garten stelle, ein Basketballkorpb aufhänge,
    eine Tischtennisplatte steht und mir die Zeit nehme, dieses mit dem Kind auch zu nutzen.


    @ guenter:


    Richtig ! Engagement umfasst viele Dinge und muss nicht unbedingt heißen, dass ich mein Kind 20 km weit in einen Verein gebe. Aber es kann auch eine solche Maßnahme beinhalten. Die Unterschiede zwischen gutem und schlechtem Training kann man u.a. an jedem Wochenende beobachten, wenn man Kinder vergleicht, die ehemals zusammengespielt haben. Da haben sich dann Kinder, die rechtzeitig den Absprung geschafft haben, bei weitem besser entwickelt, als ihre vormals augenscheinlich besseren Mitspieler, die im alten Verein geblieben sind.


    Engagement heißt auch, dass ich mich überhaupt erst einmal für das Hobby und Freizeitverhalten meiner Kinder interessiere. Auch ein gut ausgebildeter Trainer in einem gut geführten Verein kann wenig bewirken, wenn die Eltern des Kindes nicht mitziehen.


    Ich gehe also prinzipiell inhaltlich mit Deinem letzten Beitrag mit.

  • @FB


    Ich vermute doch, dass ihr diesen möglichen Weg auch so offen gegenüber den Eltern kommuniziert. Niemand wird ja gezwungen, diesen Weg mitzugehen. Sehe es daher ähnlich. Sie sind bis zu einem möglichen Wechsel in einem klar strukturierten Verein "aufgewachsen" und ausgebildet worden. Das kann ihnen keiner mehr nehmen.


    Aber an Dich mal eine Gewissensfrage :) , vor der wir im Zweitverein ( hier ging es um einen 13jährigen ) standen und heiß diskutiert haben: Spieler A. Absolutes Talent. Und ich meine wirklich Talent und nicht nur momentan weiter in der Entwicklung als Altersgenossen. Vom Typus her sehr ausgeglichen und nicht abgehoben. Im Grunde wäre man also als Verantwortlicher absolut bescheuert, den nicht aufzunehmen. Jetzt kommt leider der Haken. Absolut überehrgeiziger Vater ! Ich erspare mir hier weitere Beschreibungen. Es ist aber leider so ausgeprägt das ich der festen Überzeugung bin, dass dies später zum Problem für den Spieler werden wird. Würde mich sehr interessieren, wie ihr ( mal Altersunabhängig ) in so einem Fall entscheiden würdet.


    guenter und Karl


    Da kann ich mich jedem Eurer Worte nur anschließen. Gefährlich wird es nur in einem Fall wie von mir oben beschrieben, wenn das Interesse am Hobby des Kindes in Überehrgeiz ausartet.

  • die meisten Talente, oder besser gesagt, Kinder die entsprechende Vorraussetzungen mitbringen, wenn sie in einen
    Verein eintreten, kommen vom Dorf.


    Diese Aussage stimmt mindestens für die Schweiz so nicht. Gemessen am PROZENTUALEN Anteil KINDER pro Wohnfläche stammen die meisten "Talente" der CH-Proficlubs aus der Agglomoration der grossen Städte und nicht vom Land!