Bei einer D-Jugend den Aufstieg in die Kreisklasse über alles stellen?

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  • Danke für die Klarstellung, addi73, dein vorheriger Beitrag klang deutlich anders.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Nachtrag, damit es besser verständlich wird:



    . Nur wenn ein Verein ganz klar sich dem Leistungsfussball verschrieben hat, soll er es auch so kommunizieren und darauf verzichten, diese D2 und D3 in seinem Verein spielen zu lassen.
    Diese Kinder sind dann in eine Breitensportgerichtetem Verein besser aufgehoben

  • Ja, da kann ich mit gehen. Nur kenne ich sowas hier in der Umgebung nur von Vereinen mit Profimannschaft oder dedizierten Kaderschmieden, die nicht so sehr ein örtliches Einzugsgebiet haben, sondern bei denen man sich quasi um die Teilnahme bewerben muss. Da diese nur starke Spieler aufnehmen, gibt es dann zwangsläufig keine Mannschaft, die im Spielbetrieb abgeschossen wird.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Nachtrag, damit es besser verständlich wird:



    . Nur wenn ein Verein ganz klar sich dem Leistungsfussball verschrieben hat, soll er es auch so kommunizieren und darauf verzichten, diese D2 und D3 in seinem Verein spielen zu lassen.
    Diese Kinder sind dann in eine Breitensportgerichtetem Verein besser aufgehoben


    Ja aber hieße das nicht dem EV auf Wiedersehen zu sagen? Da kämen doch dann ganz andere Kosten auf einen solchen Verein zu, richtig?


    Wovon lebt denn so ein Verein dann...von TV-Geldern....Spielern die verkauft werden und gut ausgebildet wurden...von Sponsoren die nicht "nur" drei oder vierstellige Beträge einschießen, weil man seinen Firmennamen halt im TV auf der Bande sehen kann.


    Das ist in solchen Vereinen ...die für mich eher Unternehmen sind...bitter nötig, denn die eigenen Mitglieder stiften wohl eher keinen Kuchen...und sind auch nicht gesehen, wenn die Randeinfassung vom Sandkasten vor dem Vereinsheim renoviert werden muß.


    Ich will damit nur sagen, dass diejenigen Vereine die da meinen, nun Spitzensport etc. betreiben zu wollen, ...also diejenigen die um die guten Kicker im Fremdverein werben....im Prinzp Blender sind...weil es bleibt doch irgendwie alles beim Alten.


    Es gibt kluge Stimmen in solchen dennoch Breitensportvereinen....die erkennen nämlich mit Weitsicht, dass man Mitgliederprobleme hat. Mitglieder werden weniger und die die da sind unterscheiden sich stark.


    1.


    Die Spieler und Eltern die schon immer in einem solchen Verein sind...spielen -mit wenigen Ausnahmen- in der Masse in der zweiten Mannschaft der jeweiligen Jugend in der höher gespielt wird...weil mal irgendwann ein guter Jahrgang da war. Diese Leute sind unterschwellig oftmals etwas angestochen, weil ...man ja "nur" im zweiten Glied steht.


    2.


    Die oftmals zum größten Teil angeheuerten Spieler...also die Legionäre...identifizieren sich oftmals nicht mit dem Verein und deren Eltern meistens sowieso nicht. Sie sind auf den Helferlisten bei irgendwelchen Events meist nicht zu finden...schließen sich aus...stehen aber gern lange vor ihrer Tageszeitung und genießen ihren Namen in der Aufstellung der ersten Mannschaft...Ausnahmen bestätigen die Regel!


    Das macht die unter Punkt 1 benannten wieder noch ein bischen mehr versteckt betrübt, so dass auch diese Leute sich nicht mehr so wie es sein könnte mit ihrem Verein identifizieren.


    Das alles zusammen ergibt ein Bild und über diesem Bild steht das Wort "Problem"...das kann sich in der Masse zu einem Vereinsproblem ausprägen.


    Hier sind die Verantwortlichen besonders gefragt, hier einen besonders breiten Spagat zu machen, um diesen versteckt oftmals unterschwellig vorhandenen Frust abzufedern.


    Ich persönlich meine, ...lieber etwas tiefer spielen, aber im Bereich des Breitensports dafür mit weitestgehend eigenen Spielern aggieren.


    Darüber hinaus der Wunsch...mehr wirds wohl wegen der Vereinsmeiereien nicht....dass man pro Kreis eine überörtlich spielenende Truppe einrichtet, mit der man überörtlich zeigt, was die gute Jugendarbeit aller Vereine so hervorbringt. Das könnten alle Vereine gemeinsam finanziell unterstützen, um IHR Aushängeschild für den Kreis präsentieren zu können.


    Das würde auch zur Folge haben, das sich gewisse Spieler vielleicht nicht zu 200 km entfernt befindlichen Vereine orientieren, weil sie ja zu Hause ausreichend so gefördert würden und sich dennoch gut überörtlich präsentieren könnten...soweit sie das wollen!


    Tja...leider leider sind da aber die vielen Kleingeister...die nur sich und ihren Verein sehen. Dümmlich, dümmlich meine Herren. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Menschen einer Region mit solchen Teams mehr identifizieren könnten und auch mal einen Stadionbesuch hinlegen würden....wenn ihr Team spielt. Darauf verzichtet man aber gern seit Jahrzehnten und fährt denen über das Maul, die das als Idee äussern und ...das wird auch noch 100 Jahre so bleiben. Glückwunsch an die Verantwortlichen 8) ..ihr seit prima drauf. :thumbup:

  • In den D-Mannschaften unseres Breitensportvereins sind immer noch 10jährige, nicht Profis. Glaub mir, so sehr unterscheiden sich unsere D1-Spieler nicht von den D2 Spielern. Es sind vielleicht 2-3 in der D1 die etwas herausstechen, in der D2 2-3 Spieler die schwächer sind. Es spielen fast alle schon 5 Jahre Fußball. Ich behaupte viele sind in der D1 weil entweder die Väter die Trainer sind, oder sie immer schon in der 1. Mannschaft waren. Würde man die 2-3 Herausstechenden und die 2-3 Schwächeren aus den Mannschaften herausnehmen und den Rest gegeneinander spielen lassen, wäre ich mir nicht sicher wer gewinnt.


    Immer dieses verbissene das die erste Mannschaft die besten sind, das Gehabe geht mir auf den Keks. So groß sind die Unterschiede bei uns nicht. Es würde manch einem wundern, wie gut manche 10jährige spielen, wenn man sie nicht immer nur als zweitklassig abstempeln würde. Man muss den Kindern in den 2. und 3. Mannschaften auch Selbstbewußsein geben und auch sagen wie gut sie sind. Mich persönlich wundert, wie viele Kinder bei uns in den ersten Mannschaften immer aufhören Fußball zu spielen. Dabei werden doch da nur die guten, fußballbegeisterten reingelassen. Vielleicht ist es den Kindern dort auch zu verbissen?


    Bei uns in der 2. Mannschaft hören viel weniger auf, obwohl sich die Kinder von den Kids der ersten Mannschaft schon öfter anhören müssen, ihr seit ja nur die 2. Mannschaft. Das sagt schon auch etwas darüber aus, wie sich die Einstellungen der Trainer auf die Kinder und die Atmosphäre auswirken.


    Und erzählt mir nicht, das dieses Leistungsgehabe, dieses unbedingt aufsteigen wollen, sich nicht auf die Stimmung auswirkt.


    Ich finde viele vergessen immer, das das Kinder eines Breitensportvereins sind und nicht die Bundesliga.

  • Im Großen und Ganzen gebe ich dir Recht, duffy, aber es gibt halt, wie überall, Unterschiede zwischen den Vereinen. Ich denke, die Größe des Vereins bzw. die durchschnittliche Größe der jahrgänge bzw. Altersklassen, sowie die Spielklassenzugehörigkeit vor allem der ersten Mannschaften der Altersklassen, spielen eine nicht unwesentliche Rolle.


    In den D-Mannschaften unseres Breitensportvereins sind immer noch 10jährige, nicht Profis.


    Der Hinweis darauf, dass wir es mit Kindern zu tun haben, ist elementar wichtig. Leider sehen viele den Jugendfußball als Möglichkeit, sich als Hobby-Bundesligatrainer zu betätigen. Ich zucke immer ein wenig zusammen, wenn ich einen Kinder- oder Jugendtrainer davon sprechen höre, welche Titel und/oder Erfolge er mit seiner Mannschaft erreicht habe. Besonders bedenklich finde ich es, wenn dann noch der Zusatz kommt, dass er das selbst in seiner Jugend und/oder Kindheit ja leider nie erreicht habe...


    Glaub mir, so sehr unterscheiden sich unsere D1-Spieler nicht von den D2 Spielern. Es sind vielleicht 2-3 in der D1 die etwas herausstechen, in der D2 2-3 Spieler die schwächer sind. Es spielen fast alle schon 5 Jahre Fußball.


    Nun, bei uns gibt es vier D-Jugendmannschaften mit insgesamt geschätzten sechzig bis siebzig Spielern. Sie kommen zusammen, weil sich zwei Vereine ab der D-Jugend zu einer Kooperation zusammen geschlossen haben. Bei dieser Anzahl an Spielern gibt es dann schon erhebliche Unterschiede.


    Ich behaupte viele sind in der D1 weil entweder die Väter die Trainer sind, oder sie immer schon in der 1. Mannschaft waren. Würde man die 2-3 Herausstechenden und die 2-3 Schwächeren aus den Mannschaften herausnehmen und den Rest gegeneinander spielen lassen, wäre ich mir nicht sicher wer gewinnt.


    Bei uns sind es nicht nur 2-3 Spieler, da gibt es zwischen den vier Mannschaften durchaus recht große Unterschiede. Wobei die erste Mannschaft, wie ich an anderer Stelle schon erwähnte, auch eher mal Verstärkung von außerhalb erfährt, weil Spieler, die ihren Ambitionen nicht im Heimatverein adäquat nachgehen können, dazu stoßen.


    Immer dieses verbissene das die erste Mannschaft die besten sind, das Gehabe geht mir auf den Keks. So groß sind die Unterschiede bei uns nicht.


    Mir geht es auch auf den Keks, obwohl bei uns die Unterschiede, wie gesagt, schon nicht von der Hand zu weisen sind. Ich finde halt, dass man einfach vermitteln und leben sollte, dass es nicht darum geht, möglichst hoch zu spielen, sondern dass das Ziel ist, dass die Kinder in Mannschaften und Spielklassen spielen, in denen sie zwar gefordert und gefördert, aber möglichst weder unter- noch überfordert werden. Leider ist dieses Gedankengut weder sonderlich weit verbreitet noch wird es vermittelt. Das stört mich auch ganz erheblich, es führt meiner Meinung nach auch dazu, dass die Dissonanzen in den Vereinen häufig deutlich größer sind, als sie es sein müssten. Natürlich ist jeder Spieler, der nicht in die erste Mannschaft kommt, zunächst enttäuscht. Aber meiner Erfahrung nach legt sich das recht schnell, wenn er weiterhin in Training und Spielen Freude, Bestätigung und Anerkennung findet. Und eben darum muss es doch vor allem gehen.


    Es würde manch einem wundern, wie gut manche 10jährige spielen, wenn man sie nicht immer nur als zweitklassig abstempeln würde. Man muss den Kindern in den 2. und 3. Mannschaften auch Selbstbewußsein geben und auch sagen wie gut sie sind. Mich persönlich wundert, wie viele Kinder bei uns in den ersten Mannschaften immer aufhören Fußball zu spielen. Dabei werden doch da nur die guten, fußballbegeisterten reingelassen. Vielleicht ist es den Kindern dort auch zu verbissen?


    Hört hört. Zu den Abbrecherquoten in den ersten Mannschaften kann ich noch nicht viel sagen, aber ich bin auch der Meinung, dass die Hervorhebung der ersten Mannschaften die große Gefahr in sich trägt, dass Spieler, die aus ihnen heraus fallen, ganz mit dem Fußball aufhören. Deshalb finde ich, dass es für einen Verein, der mit seinen ersten Mannschaften höhere Spielklassen anstrebt, von besonderer Bedeutung ist, sich darum zu kümmern, dass die übrigen Mannschaften genau so gut, wenn nicht sogar eher ein bisschen besser umsorgt werden.


    Bei uns in der 2. Mannschaft hören viel weniger auf, obwohl sich die Kinder von den Kids der ersten Mannschaft schon öfter anhören müssen, ihr seit ja nur die 2. Mannschaft. Das sagt schon auch etwas darüber aus, wie sich die Einstellungen der Trainer auf die Kinder und die Atmosphäre auswirken. Und erzählt mir nicht, das dieses Leistungsgehabe, dieses unbedingt aufsteigen wollen, sich nicht auf die Stimmung auswirkt. Ich finde viele vergessen immer, das das Kinder eines Breitensportvereins sind und nicht die Bundesliga.


    Schön zu lesen, dass Ihr eine gut funktionierende Mannschaft habt. Und ich gebe dir Recht, darauf kommt es insbesondere an. Allerdings sehe ich da keinen Zusammenhang zur Spielklassenzugehörigkeit, wohl aber zur Persönlichkeit und den Überzeugungen des Trainers..

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ich habe bei der Wahl meiner Spieler darauf geachtet, dass sie schnell sind und dabei Ballgefühl haben...D 1. Ich habe vier Spieler die ich als auffälliger talentiert als die anderen ansehe....Zwei davon sind beim Stützpunkt...einer davon wechselt zu einem Bundesligisten. Hinzu kam für mich der Wille. Letzteres macht mich oft innerlich wahnsinnig, wenn ich z.B. beim Training sehe, dass einer im Augenblick des Erklärens oder Vormachens oder bei der Trainingsaktion rumalbert oder mit Halbgas umherirrt...dann lernt mich der Spieler meist richtig kennen...da presche ich meist voll rein!


    In der D 2 sind ebenfalls Spieler mit Ballgefühl....aber die meisten sind im Antritt langsamer.


    Für mich kommen bei einer Leistungseinteilung sinnbildlich immer drei Komponentenspieler in die leistungsstärkste Mannschaften.


    Antritt (Schnelligkeit), Technik, Wendigkeit, Schusskraft, Spielintelligenz (Antizipation), Spielverständnis und Taktik, Zweikampfstärke. Hinzu kam noch der Wille.


    Ohne das konzeptioniert zu haben, waren es im Normalfall DREI Komponenten die ein Spieler aufweist, der in die erste Mannschaft kam.


    Zwei Komponenten waren es, bei Spielern die in die zweite Mannschaften kamen


    Und bei einer....waren sie eher in der dritten Mannschaft und weiter hinten.


    Ich habe deshalb nur 12 Spieler die aber alle zu 100 Prozent dabei sind. Bis jetzt wurde es nur einmal eng...weil der Stützpunkttrainer meinte am Sonntag trainieren zu müssen....anderes Thema. Ich kam bisher damit gut klar...weil alle mitzogen und das war auch ein Eingangskriterium...zu dem schnellen Antritt und Technik und Antizipationsmöglichkeit und Wille. Diese Komponenten wiesen von den 12 die ich habe...cirka 9 Spieler auf....die darüber hinaus, waren schon "Kompromisse" und "Glücksspiel"...dessen ich mich allerdings auch gern annahm. Ich wollte nur eines nicht....in einem größeren Verein mit Leistungseinteilung Spieler im Team....die dort von ihrer Möglichkeit her nicht mithalten können.


    Hierbei ist mir bekannt, dass es ausreichend viele Vereine da draussen gibt, die das anders handhaben oder es nicht tun können, weil man zu wenige Spieler hat. Wer nur zwei D Mannschaften aufweist...wird mehr "Überhangskandidaten" haben...also Spieler die dazwischen sind....und bei nur einer Mannschaft....ist daran nicht mehr zu denken...da wirds besonders schwierig beim Handling und bei der Verfolgung der Kifumerkmale. Diese Trainer haben es eigentlich am aller aller schwersten und da ziehe ich oft den Hut.

  • und bei nur einer Mannschaft....ist daran nicht mehr zu denken...da wirds besonders schwierig beim Handling und bei der Verfolgung der Kifumerkmale.


    Andre, ist dieser Satz wirklich von dir?


    da hab ich dann wohl einige Beiträge in der Vergangenheit von dir anders interpretiert.


    stimme dir aber voll zu .


    gg

  • Zitat Andre:


    Ich verstehe nicht ganz, was Du hier meinst. Was hat die Entscheidung für den Leistungsfussball mit dem e.V. zu tun ?



    Gruß Karl

  • Leistungsverein - Breitensport - Dorfverein


    bei der Verwendung der Begriffe habe ich immer noch ein grosses Verständnisproblem.


    z.B. Andre sieht sich eindeutig in einem Breitensportverein.
    wie er aber die Auswahlkriterien für seine D1 beschreibt, handelt es sich für mich um einen absolut leistungsorientierten Verein


    da wir schon mal von einem Dorferein gesprochen obwohl es z.B. 4 D-Jugendmannschaften gibt.
    da wird von Dorfverein gesprochen, obwohl es Aufnahmestop für Kinder geben soll.schon mal ein Einzugsgebiet von 10.000 und mehr Einwohnern
    gegeben ist.


    Dagegen steht dann der andere Dorfverein, der schauen muss, dass er überhaupt eine D oder eine C aus den eigen Reihen aufstellen kann,
    mit einer Leistungsdifferenz wie der von Andre beschriebenenen 4 besten seiner Mannschaften und den 4 schlechtesten der D3 seines Vereines.
    Spielgemeinschaften aus 5 Dörfern mit insgesamt 4.000 Einwohnern und noch weniger Einzugsgebiiet erforderlich um ein D zusammenzubekommen..

  • Auch der Dorfverein kann ein Leistungsverein sein. Ich meine , das bei 3 Mannschaften einfach eine dabei sein muß, wo die besten, herausragenden, nennt sie wie ihr wollt, einfach gefordert werden müssen. Sonst gehen sie sowieso zu einem grösseren Verein....


    Es muß ja noch nicht mal sein, das dieser Verein sich dem Profitum verschreibt. Aber wenn ich talentierte Spieler habe in ausreichender Anzahl, dann muß ich nach Leistung gehen. Sonst haben alle keinen Spaß am Fussball.


    Es geht nicht um die Größe des Vereines, ob Dorfverein, Stadtverein. Es geht darum, was in der Jugend möglich ist,was die Spieler auch wollen.


    D1: Training für Fortgeschrittene...auf hohem Niveau der Kinder
    D2,D3: Training , was weniger anspruchsvoll ist in Hinblick auf Zeit, Gegnerdruck, Raum.etc....


    Die Kinder so trainieren, wie sie die Übungen,das Fussballspielen umsetzen können---das ist die Kunst

    Einmal editiert, zuletzt von addi73 ()

  • duffy


    Habe gespannt mitgelesen! Aber für mich fehlen da die Hinweise auf die fussballerische Ausbildung der Kinder! Warum verliert die D 3 mit einem Torverhältnis von 3 : 105? Die Kinder werden doch nicht unfähig zum Fussballspielen geboren! Was macht ihr denn mit den Kindern, während in anderen Vereinen Training stattfindet? Zwar stehen zu der D 2 und der D 1 keine weiteren Angaben. Aber es steht zu vermuten, dass mangels Trainerfachwissen bei euch "Gurkentruppen" die Grashalme krumtreten! Oder wie gelangt man zu der Einsicht, dass man statt gutem Training immer nur Ausschau danach hält, wer gerade in einem D-Jugendspiel 3 mal hintereinander einen Ball getroffen hat?


    Klar findet man auch in anderen Vereinen "faule Trainer", die sich lieber gute Spieler aussuchen, als Spieler gut zu trainieren! Aber hast du schon mal darüber nachgedacht, dass kein Kind aus deiner Mannschaft will, bzw. sofort wieder zurück kommt, wenn es bei dir besser ist, als bei den Anderen? Man muß nicht bei jeder Meinungsverschiedenheit den "Vereinsgerichtstag" einberufen! Es gehören aber immer mindestens Zwei dazu, damit so eine Situation entsteht! Der Eine, der etwas macht, was nicht O.K. und der Andere, der sich das billigend gefallen läßt!


    Was hindert dich, dem Trainerkollegen X deine Meinung über sein Verhalten offen heraus zu sagen? Was ist so schwierig daran?

  • Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie oft ich meinen Trainerkollegen meine Meinung über Kinderfußball (v.a. bei den ganz Kleinen) schon versucht habe zu erklären.


    Wenn ich da manchen sage, bei G- und F-Jugend sollen alle Kinder gleiche Spielanteile haben, sind die kurz davor mich in die Psychiatrie einzuweisen. Ich lasse auch in der E-Jugend noch jeden gleich lang spielen. Ich habe die Erfahrung gemacht, das die Mannschaft dadurch wirklich insgesamt besser wird. Alle haben Selbstbewußtsein und fühlen sich gleichberechtigt. Wenn die etwas talentierteren mal fehlen, ist das keine Katastrophe, den die anderen sind auch gut. Fällt gar nicht weiter auf, wenn die mal nicht da sind. Die anderen Mannschaften haben oft ihre "´Stars", die immer durchspielen dürfen und allesmachen dürfen. Welches Drama, wenn die mal fehlen. Die anderen können die Lücke dann nicht schließen, weil die immer nur die Bank drücken durften.


    Wenn man die ganzen Bankdrücker dann in eine Mannschaft tut, werden die erstmal 3:105 abgeschossen.


    Find ich überigens zutreffend, das sich "faule Trainer" lieber gute Spieler aussuchen.


    Allerdings wollen viele bei uns auch aus Prestigegründen in die 1. Mannschaft. Damit meine ich die Eltern, nicht die Kinder. Ich habe die Erfahrung gemacht, das die Kinder eher dahin wollen, wo die Freunde sind, und wo es Spaß macht. Aber für manche Eltern scheint es ein Katastrophe zu sein, wenn ihr Kind nicht in der 1. Mannschaft ist. Dann lieber gleich aufhören und eine andere Sportart machen. Den Spruch: entweder er kommt in die erste Mannschaft oder er hört auf, habe ich schon öfter gehört. Welche erste Mannschaft hatte den schon mal das Problem nicht genügend Spieler zu haben, da alle in die Zweite und Dritte wollten?


    Duffy

  • Ich verstehe nicht ganz, was Du hier meinst. Was hat die Entscheidung für den Leistungsfussball mit dem e.V. zu tun ?


    Ich wollte beschreiben/zum Audruck bringen, dass die Vereine die hier sagen...."ab jetzt sind wir ein Leistungsverein" immer noch ein Breitensportverein sind. D.h. für mich, dass es bespielsweise nicht sein kann, jemanden der Mitglied ist, nicht zu bedienen (Bankdrücker etc.), weil man sich bei den Spielen als Trainer darauf zurück zieht...ja nun eine Leistungsverein zu sein. Das war nur ein Bespiel.


    Wo das nicht mehr zutrifft, weil man z.B. in einem Profiverein tätig ist....da nehmen die nur die Besten und picken die sich raus. Da ist man aus meiner Sicht bei dem Begriff "Leistungssport/Profisport" angekommen und da weht ein anderer Wind.


    Alles abseits dessen ist doch entweder aufgeblasener Mist oder einfach ein weiterer untauglicher Versuch, hier Gewinndenken versteckt über eine Sache zu stülpen. Von wegen Leistungsfußball und so...alles Nonsens und Blenderei.


    Hier gibts die Kreisklasse und Kreisliga A B C.....A ist das Höchste....dann käme die Bezirksliga, die Landesliga, die Westfalenliga und die Bundesliga nach Himmelsrichtungen aufgeteilt...im Jugendbereich.


    Meine D spielt nach einer "erfolgreichen" Hinrunde dort wo sie leistungsmäßig dieses Jahr wohl hingehören....Kreisliga A halt...derzeit dort Platz 2. Spiele ich nun im Leistungsfußball. Einige scheinen das zu glauben habe ich so den Eindruck. Das ist aber quatschi quatschi.

  • Spiele ich nun im Leistungsfußball. Einige scheinen das zu glauben habe ich so den Eindruck. Das ist aber quatschi quatschi.


    Andre, du hast sehr detailliert beschrieben, nach welchen Kriterien du deine Mannschaft zusammengestellt hast.


    das Kriterium Freundschaften, gewachsene Gruppierungen oder ähnliches ist da nicht aufgetaucht.


    auf eurem Niveau ist die Mannschaft nach absolut reinen Leistungskriterien zusammengestellt.


    in deiner Mannschaft gibt es keinen dicken Paule , keinen Bewegungslegastheniker, keinen der nicht eine gewisse Leistungsbereitschaft und
    entsprechende Einstellung mitbringt


    für mich ist das eindeutig eine leistungsmässig und leistungsorientierte zusammengestellte Mannschaft.


    Trotzdem gehört sie für mich nicht in den Bereich der Leistungsmannschaften, da das Niveau des Vereins und die Zielsetzung für die
    Mannschaft nicht in den Bereich zu zählen sind, die echten Leistungsvereinen, bzw. deren Nachwuchszentren entspricht.


    Du ordnest euch selbst in den Breitensportbereich ein. Viele andere sehen das wohl ähnlich.


    Das hat aber wenig mit vielen Breitensportvereinen zu tun, die ich gerne als reine Dorfereine bezeichne, die absolut keinen Spieler sichten
    können, oder entsprechend seinem Vermögen einer glechstarken Mannschaft zuordnen, sondern froh sind für jeden der kommt, egal ob er gerade
    aus laufen kann oder nicht, die Hauptsache man bekommt genügend Spieler für eine Mannschaft, es sind nämlich keine anderen Kinder da.


    Und dieser Vereine gibt es in ländlichen Gebieten verdammt viele.Und in diesen Vereinen zählen die Masstäbe die hier oft angesetzt werden
    relativ wenig. Da zählt oft nur das Motto: wie kommen wir über die Runden. entsprechend snd die Vorstände, JL und auch Trainer.
    Auch die allerbesten Konzepte und entsprechend eingestellte Personen, können da wenig bewirken.


    Wo die Basis, sprich Kinder nicht vorhanden sind, kannst du wenig bewirken, höchstens mal punktuell.


    wir reden so oft über Leistungssport und Breitensport, vergessen in den ganzen Diskussionen doch, dass es im Breitensport extreme
    Unterschiede bei den gegebenen Vorraussetzungen gibt.


    Quatschi, Quatschi ist für mich bei einer gesichteten Mannschaften von ener Dorfmannschaft zu sprechen.





    gg

  • In der D gleich drei Mannschaften mit mindestens 12 Spielern zu haben ist komfortabel. Das haben wohl die Wenigsten.


    Die Problem mit "Wankelspielern" haben wohl alle, unabhängig von den Ambitionen des Vereins. Also solle man das Problem "Wankelspieler" auch unabhängig von der D1 lösen. Ist dieses gelöst, dann funkts auch mit der D1.


    Wer schon den Luxus von 3 Mannschaften pro Alterskategorie hat, ist schon gut beraten, Spieler gleicher Spielreife zusammenzutun. Da vermutlich erst die D1 für "taktisch" umfassendere Uebungen bereit ist, macht es auch Sinn, dass diese Mannschaft mehr Spieler hat, um sie auch mal 9 gegen 9 spielen zu lassen. Zudem werden so 18 Spieler mit dem besten Trainer, den besten Methoden, zusätzlichen Trainingsstunden und den stärksten Gegner ausgebildet und nicht "nur" 12.
    Weiter spielt (mindestens bei uns) eine D1 mehr Turniere und Freundschaftsspiele als die anderen Mannschaften, und braucht deshalb eine breitere Basis um Ausfälle (Verletzungen, Ermüdung, Motivationslöcher) kompensieren zu können.
    Bei der D2 und D3 würde ich mich als Verein darum bemühen dass sie an verschiedenen Spieltagen spielen um sich so personell möglichst oft gegenseitig aushelfen zu können. (D1 Spieler unterscheiden sich bei uns vor allem in der Taktik BETRAECHTLICH von der D2 und D3 und wären dort frustriert - z.B. spielen die bei uns primär in den Raum, die D2 passt auf den Mann).


    Im Verein versuchen wir die drei Mannschaften nicht zu werten. Sie haben einfach unterschiedliche Funktionen.
    In der D1 beginnen wir mit der taktischen Schulung. Da müssen die Basics einfach sitzen. Sie trainieren einmal mehr pro Woche und entsprechende Leistungs- und Reisebereitschaft, Auftreten und Charakter wird vorausgesetzt.
    In der D2 wird vor allem noch an den Basics gefeilt. Hier verzichten wir auf Turniere und nutzen die Zeit für Trainings. Hier werden in der Regel primär junge Nachwuchstrainer eingesetzt die alle technischen Kniffs und Tricks selber noch gut drauf haben.
    Die D3 ist der Pool für die "Neuen" und "Genussspieler": Hier hat jeder seine Zeit um die vom Verein fix vorgegebenen technischen und sozialen "Basics" zu erlernen. Oft wird auch einfach nur gespielt. Man geht auch mal ins Schwimmbad und es ist ok mal nicht zu kommen, wenn es in der Schule oder mit der Freundin "grad mal nicht so läuft". Die D3 ist auch immer Feuer und Flamme, wenn es vereinsmässig was zu organisieren gibt: Turniere, Balljungen, Schiedsrichter bei Freundschaftsspielen etc. DIESE Dienste werden vom Verein und den Kollegen in der D1 mindestens genauso geschätzt wie die fussballerische Leistung, die, gemessen an dem minimalen Aufwand den sie betreiben, immer noch beachtlich ist. Auch der Trainer ist eher vom Typ gutmütiger Onkel mit sozialem Flair und sehr viel Elternnähe.


    Diese Aufteilung haben wir nun schon seit 12 Jahren am Laufen und sie hat sich bewährt. Wir bringen damit die Verpflichtungen gegenüber dem Breitensport (und damit Image gegenüber der Oeffentlichkeit) und den Ansprüchen eines Ausbildungsvereins für den CH-Nachwuchs gut unter einen Hut.
    Ausserdem bietet gerade unsere D2 den Spielern mit Sichtkontakt auf den D1 Leistungsbetrieb und die D3 Breitenveranstaltung nochmals ein Jahr lang allen Raum und Zeit um sich danach als 12-, spätestens 13 Jähriger definitiv zwischen beiden entscheiden zu können.

  • @FB liest sich alles gut durchkonzeptiert.


    Würe mich mal jetzt interessieren, wie du vorgehen würdest, wenn du jetzt eine Mannschaft hättes, die aus 3 deiner D1, 3 der D2 und 3 der D3 und dann noch 3 Jungs, die nur mitkommen, weil der Freund dabei ist in einer 9er D-Jugend vorgehen.


    die nächsten Vereine, sind 20 km entfernt, jetzt bezüglich Anwerbung oder Abwerbung.


    gg

  • Ja, so wie @FB seine D1-D3 beschreibt, ist auch das System in den USA. Nur das innerhalb der D1-Klasse, wenn ich sie einmal so nennen darf, nochmals abgestuft wird. Ich kann dem System durchaus vieles abgewinnen, setzt aber eine grosse Anzahl von Kindern voraus - womit wir wieder bei guenter wären....


    Zurueck zum Ausgangspunkt und der Frage von duffy:
    Bei aller Leistungseinteilung muessen am Ende annaehernd gleiche Kaderstaerken herauskommen!!!
    Wechsel zwischen den Teams sollte durch den Verein festgelegt sein - entweder 1x im Jahr oder auch im Winter!! - ich spreche nicht von aushelfen, sondern von permanenten Wechsel.
    Vor allem von einer 1.Mannschaft erwartet man neben der Leistung auch den Willen und den Einsatz - daher ist dort davon auszugehen, das immer alle da sind!! .....daher ist hier ein zu grosser Kader nicht argumentierbar.......hier wird bei 8er Teams der Kader pro Team auf 12 beschränkt - vom Verein aus..........ansonsten kann man doch keine Spieler entwickeln, mit einem zu grossen Kader.


    Nochwas: Es ist sehr schade das die Mannschaften immer durchnummeriert werden müssen - hat halt Tradition in unserem Raum - viel besser gefaellt mir hier das sich die Teams "coole" Namen geben, wie Lions, Sharks, Knights, usw......
    uns so spielen halt die Sharks in der untersten Division - duerfen aber auch stolz auf ihre Leistungen sein.

    "...for the love of the game!"

  • bei uns heissen die Teams Da, Db, Dc. Finde ich persönlich auch nicht optimal.
    Bei der Konkurrenz gibt es Teams die sind nach Farben benannt: Blau, Weiss und Gold. Schon besser.
    Aber Jaguar, Tieger und Löwen sind meiner persönlichen Meinung nach die absolut besten, weil neutralsten und damit pers se nicht wertenden Teambezeichnungen.
    Muss ich gleich mal vorschlagen. Danke für die Anregung!

  • wenn du jetzt eine Mannschaft hättes, die aus 3 deiner D1, 3 der D2 und 3 der D3 und dann noch 3 Jungs, die nur mitkommen, weil der Freund dabei ist in einer 9er D-Jugend vorgehen


    Eine Mannschaft. Vermutlich auf unserem D2 Level. Was bleibt dir anderes übrig ? - Aber das ist ja jetzt nicht das Thema hier, oder ?