Trainerstammtisch?

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  • Ich bin, nach zehn Jahren Abstinenz, als Trainer in den KiFu "meines" Vereins zurückgekehrt.


    Es gibt eine G-, F1-, F2-, E-, D- C- und A-Jugend. Die Trainer sind hier die wohl übliche Mischung, wobei sich der Verein wirtschaftlich gut geführt wird, den Leuten Verträge anbietet und eine Aufwandsentschädigung zahlt. Alle spielen da wo man nicht mehr absteigen kann und sind anscheinend zufrieden damit.


    Das Problem (meiner Meinung nach) ist, dass jeder Trainer sein eigenes Süppchen kocht, mit Problemen oder Fragen wohl allein dasteht. Ich würde gern so etwas wie einen Trainerstammstisch einführen. Ein loses Treffen aller vier(?) Wochen, bei dem die Trainer die Möglichkeit haben sich untereinander auszutauschen.


    Haltet ihr das für eine sinnvolle und praktikable Sache? Wie handhabt ihr in eurem Verein die Kommunikation der Trainer untereinander?


    Um es von einer anderen Seite zu beleuchten. Nur zwei der zehn involvierten Leute wissen, was Sie tun. Ich suche eigentlich eine Möglichkeit, den anderen etwas über kindgerechtes, modernes Fußballtraining zu vermitteln, ohne aufdringlich oder überheblich zu wirken oder Ihre Leistung schmälern zu wollen. Vieleicht gibt es hierzu Ideen?

  • Ich würde auch den Jugendleiter mit einbeziehen. Einmal monatlich sollte eine solche Massnahme in Ordnung sein. Ich setze regelmässigen Austausch zwischen Jugendleitung und Trainern bzw. zwischen den trainern eigentlich in einem seriösen Verein vorraus.

  • greinar


    Hier im Forum ist es sicher leicht, weil man über die Anonymität geschützt ist. Im Verein steht man aber mit seiner Person im Fokus. Je nach Größe des Vereins, aber nach nach dem Wissens- und Bildungsgrad des Trainerkollegiums kann man mit einem ungebetenen Rat sich schon mal schnell unbeliebt machen!


    Ein Trainerstammtisch ist sicherlich eine gute Idee, wenn sich dahinter ein lockeres Treffen (wer kommt, der kommt) verbirgt. Soetwas ins Leben zu rufen funktioniert nur, wenn Bedarf danach da ist oder dazu geweckt werden kann. Auch kostet es zusätzliche Zeit, dies am Leben zu halten. Auch sollte der Jugendobmann mit ins Boot geholt werden, damit es keine Mißverständnisse gibt.


    Über was ihr euch dann unterhaltet, ist doch wohl klar: über Fussball, bei der jeder seine eigene Meinung hat und die für ihn zunächst einmal optimal ist. Weil aber Fussball die zweitwichtigste Nebensache der Welt ist, kann so ein Stammtisch mal rasch nach ein paar Bierchen zur Tratschbude werden, bei der Dritte, nicht anwesende Personen aufs Korn genommen werden.


    Ob mit deinen Ideen zum modernen Fussball Einfluß ausüben kannst, liegt deinem Wissen, der Kommunikationsfähigkeit und dem Vertrauen in deine Person.


    Ob es funktioniert, kannst du nur wissen, wenn du es ausprobiert hast!

  • Danke das ihr euch die Zeit genommen habt.


    Karl
    Der Verein ist durchaus seriös, und die Kommunikation zwischen dem Jugendobmann und den einzelnen Trainern ist mMn in Ordnung, aber zwischen den Trainern ist das nicht vorhanden.


    TW-Trainer
    Was du schreibst deckt sich ziemlich genau mit meinen Gedanken. Ich werde versuchen, das so an den Abteilungsleiter heranzutragen. Besonders die Idee, das ganze locker zu gestalten (getreu dem Motto "wer kommt der kommt") gefällt mit super.


    Ich muß noch anmerken das diese "Gedanken zum modernen Fußball" nicht wirklich meine eigenen sind. Ich bin kein Fußball-Trainer-Messias, habe viele der Fehler die ich bei den Nachwuchstrainern heute sehe selbst gemacht und mache natürlich auch selbst heute noch Fehler. Ich kann aber nicht zusehen, wie achtjährige im Training/Spiel angebrüllt werden, Platzrunden rennen, "Hangsprints" ausführen und dergleichen. Und ich muss mich fragen, warum Eltern Ihre D-Jugend-Kinder zu meinem C-Jugend Training bringen mit dem lapidaren Hinweis "Der spielt nächstes Jahr doch sowieso C, oder!?".

  • Zitat greinar: [quote@Karl
    Der Verein ist durchaus seriös, und die Kommunikation zwischen dem Jugendobmann und den einzelnen Trainern ist mMn in Ordnung, aber zwischen den Trainern ist das nicht vorhanden.
    ][/quote]


    Das heisst, bei Euch gibt es keine Trainersitzungen, sondern der Jugendobmann spricht alles mit jedem einzelnen Trainer getrennt ab ?

  • Ich kann hier auch eine Erfahrung mitteilen.


    Vor Jahren wurde bei meinem alten Verein ein Koordinator für den Jahrgang F/E....D/C....B/A....eingeführt. Die Idee fand ich gut. Der Koodi für die D/C war ich...der Erste dieser Art :) . Ich lief also wichtig über den Platz und schaute mir die Trainings an...immer das Dfb.-Konzept im Kopf...


    Ich sah Trainings die so nicht ok waren...und auch welche die super waren...
    Ich sah Trainer die beim Spiel eine Zigarette am Rand rauchten, was ich nicht gut fand und bei der nächsten Sitzung u.a. anmerkte.
    Ich bekam von einem Trainer mit, der bei einer Übernachtung mit den Jungs so besoffen war, das er rückwärts von einer Bank gefallen sein soll, so dass er mit dem Rtw abgeholt werden muß und und und.


    Ich sollte letztlich wegen des Trainermangels den Mund halten, was ich in diesen Fällen auch tat.


    Dann überlegte ich, wie ich die Trainer in ein Boot holen könnte, weil mir auffiel, dass die meisten sich untereinander kaum grüßten...übertrieben gesagt.


    Da kam mir die Idee, mit denen zu kicken und besorgte einen Hallentermin, abends mit Abschußbierchen beim Duschen.


    Zudem wollte ich einmal im Monat den Trainerstammtisch einberufen, was auch einmal geschah. Ich thematisierte hier angesprochene Themen des Kifu....teilte interessante Internetseiten zum lesen mit....zeigte auf wo man warum Trainings runterladen kann....und sprach z.b. den Vorteil des Futsalballs in der Halle an.


    Fazit:


    Der Verein hatte kein schriftliches Konzept....und neue Koodies ohne Stellenbeschreibung. Die Koodis waren den weniger interessierten Trainern und noch weniger den Eltern ein Begriff, weil die wurden nichtmal vorgestellt...auf der Homepage z.B. Ist nicht schlimm...daraus kann man nur lernen. Besser wäre gewesen,


    -den Koodiauftrag für alle zu klären
    -seine Kompetenzen zu benennen
    -das Wir des Koodi zu betonen, der nicht Gegner des Trainerstamms sein soll, sondern Teamleiter der Trainer
    -der Koodi sollte via Schein und seiner persönlichen Art und auch praktische Erfahrung haben.


    Ich wurde nicht vorgestellt, es gab kein Konzept, ich hatte keine Stellenbeschreibung....keinen Schein (es fehlt die Anerkennung der anderen, die ein A Scheininhaber hat, weil alle wenn er kommt schonmal den Kopf heben und zuhören...so meine Erfahrung)...niemand kann mich.


    Zum Fußballabend in die Halle kamen von damals 102 Trainern 2 und der Trainerstammtisch war dementgegen gut besucht, vor allem neue Trainer/Elterntrainer ohen Ahnung haben das gut aufgenommen. Die Begleitung dieser Trainer fand dann nicht mehr statt, weil ich den Job damals nach cirka 3 Montaten wegen der Problemlage beendet habe.


    Wer soetwas installiert, sollte das Fundament dafür auch mitinstallieren, sonst ist es nur eine große Luftblase.

  • die Idee an sich fnde ich gut. Klar, hatte die ja auch und auch umgesetzt.


    wünsche dir mehr Erfolg, als ich hatte. Die Gründe des Scheitern waren vielfältg.


    Trotzdem ist es einen Versuch wert. Es kann durchaus sein, dass du auf andere Trainer trfftst, die eine ähnliche Phylosophie
    verfolgen wie du.


    gg

  • Hallo greinar,


    so wie TW-Trainer es vorgeschlagen hat, würde auch ich einen Trainerstammtisch empfehlen, ohne Anwesenheitspflicht. Wer nicht will, braucht so keine Ausrede zu erfinden.
    Es sollte halt auch interessante Punkte geben, als Anreiz.


    Bei uns gibt es einen Trainerstammtisch, der in der Regel auch gut besucht ist. Dort kommen auch Verantwortliche, wie Präsident oder JL. Manchmal gibt es viel zu besprechen, manchmal so gut wie nichts, dann quatscht man noch ein wenig.


    Zu der Hinführung von Trainern an "modernes Training". Ich habe viel in diesem Forum gelernt, was ich dann auch weitergeben wollte. Dies habe ich oft, bei Trainerstammtischen, bei Spielen als Zuschauer, bei gelegentlichen Treffen in homöopathischen Dosen eingestreut. Geht leichter, wenn man noch ein paar Mitstreiter hat. Habe mich auch immer viel mit dem JL unterhalten. Und man bringt oft viel Bewusstsein rein, wenn man nicht mit der Brechstange reingeht und allen anderen erklärt, sie seien Idioten. ;)

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Andre
    Je nach Vereinsgröße kann eine Beschreibung und Präsentation nützlich sein. In einem Verein mit 15 Trainern muß man sicherlich nicht den Kommunikationsaufwand betreiben wie mit über hundert Trainern.


    Ein Trainerstammtisch, der sich keinen strengen Regeln unterwirft kann auch den Vorteil haben, dass man sich zunächst einmal ganz locker an die Themen heranwagt. Denn gerade die unerfahrenen Trainer haben viele Fragen und hören ohne ein entsprechendes Feedback von erfahrenen Trainern häufig schon nach einer Saison auf!


    Wir entdecken es ja auch hier im Forum immer wieder! Anfangs glaubt man ganz unterschiedliche Meinungen zu erkennen. Aber dann klärt es sich nach und nach auf, dass man gar nicht so weit auseinander liegt. Aber während des Prozesses der Auseinandersetzung mit dem Thema lernt man gleichzeitig voneinander. So werden Ansichten auf den Prüfstand gestellt und ggf. geändert, wenn man von davon überzeugt ist.


    Selbst, wenn über das gemeinsame Hobby als Fussballtrainer neue Freundschaften entstehen, hat sich die Sache doch schon gelohnt?


    Im Mittelpunkt dieses Trainerstammtisches sollten deshalb die Menschen stehen, die sich in ungezwungener Athmospähre unterhalten können. Die Gesprächsthemen ergeben sich von ganz allein.

  • TW-Trainer, da gehe ich mit. Mir hätte damals ein geringerer Anspruch und mehr Diplomatie und Geduld gut getan.


    Andererseits ....der Trainerstammtisch an sich war mit ganz guten Kritiken im Nachhinein ausgestattet....nicht das ich da als Dragoner aufgefallen bin...so war es nicht. ;)


    Vielmehr waren meine Erwartungen einfach zu hoch geschraubt, das würde ich heute für mich persönlich anders gestalten und als Vereinsverantwortlicher halt das Fundament für den "Amtsinhaber...Koodi" anders gestalten und das für Koodis -wie du es sagtest- in großen Vereinen wo eine vorgegebene Struktur wohl von Vorteil ist7wäre.

  • Andre


    Gerade das ist es ja: wenn man einen neuen Job annimmt, dann startet man mit sehr großem Engagement und möchte am liebsten gleich alles, was nicht gut funktioniert, sofort ändern! Dabei übersieht man ganz, das alle aus ihrer Sicht der Dinge ebenfalls das Beste wollen. Wenn man sich ein wenig langsamer herantastet, sodass die Gesprächspartner für sich den Bedarf erkennen können, ihr Handeln zu überdenken, dann hat man einen guten ersten Schritt gemacht!
    Wenn du jemanden vor die Wahl stellst: du machst es so, sonst setzt es Ärger, denn ist es so, als würdest du ihn in eine Ecke drängen, aus der er ohne Gesichtsverlust nicht herauskäme. Wenn du ihm aber die Wahl läßt, sich auch für das Bessere entscheiden zu können, dann hast du nicht nur den Bedarf geweckt, sondern einen Trainerkollegen, der die Notwendigkeit seiner Änderung selbstbewußt vertritt. Dann hast du auch einen Multiplikator deines Wissens geschaffen, der widerum selbst ein dankbarer Gesprächspartner für andere unerfahrene Trainer ist.


    Der Trainerstammtisch kann eine sinnvolle Einrichtung in einem Verein werden, wenn er mit Leben (Kollegen, die nicht auf die Fehler der Anderen herumreiten, sondern über das Eingeständnis früherer, eigener Fehler geänderte Erkenntnisse kommunizieren) erfüllt ist!

  • Mir hätte damals ein geringerer Anspruch und mehr Diplomatie und Geduld gut getan.


    Vielmehr waren meine Erwartungen einfach zu hoch geschraubt,


    Im Mittelpunkt dieses Trainerstammtisches sollten deshalb die Menschen stehen, die sich in ungezwungener Athmospähre unterhalten können. Die Gesprächsthemen ergeben sich von ganz allein.


    zunächst einmal ganz locker an die Themen heranwagt.


    würde auch ich einen Trainerstammtisch empfehlen, ohne Anwesenheitspflicht. Wer nicht will, braucht so keine Ausrede zu erfinden.
    Es sollte halt auch interessante Punkte geben, als Anreiz.


    wer einen Stammtisch plant, sollte diese Punkte unbedingt beachten.


    in meiner Nachbetrachtung führten insbesondes die 2 von Andre angesprochenen Punkte zum scheitern.


    ganz wichtig: vorab Mitstreiter suchen.

  • Nochmals vielen Dank an alle.


    Wie TW-Trainer so treffend formulierte: "Ob es funktioniert, kannst du nur wissen, wenn du es ausprobiert hast! ". Ich werde natürlich über den weiteren Werdegang berichten.

  • Ich muss mich nochmal bedanken, denn die Vorschläge und Meinungen hier haben mir wirklich sehr geholfen. Ich habe meine geplante Herangehensweise daraufhin etwas abgeändert.


    Statt einen Stammtisch einzuberufen, der dann womöglich mangels Beteiligung oder aus anderen Gründen scheitert, habe ich erstmal "Klinken geputzt". Soll heißen, ich habe jede Mannschaft einen gewissen Zeitraum begleitet, mir Trainingseinheiten und Spiele angeschaut, mich mit den Trainern, Eltern und Kindern vertraut gemacht. Dabei sind viele unverfängliche, aber sehr interessante Gespräche zustande gekommen.
    Parallel dazu haben wir (Jugendleiter, Abteilungsleiter und ich) uns fast wöchentlich getroffen. Dabei ging es um die alltäglichen Dinge, ich habe aber diese Gelegenheiten vor allem genutzt, um hier für die aus meiner Sicht nötigen Veränderungen zu werben.


    Um es kurz zu machen - die Aktion wurde überwiegend positiv aufgenommen. Ich würde sogar soweit gehen, dass viele Beteiligte sich über dieses Interesse freuten. Als wir am 11.10.13 den ersten offiziellen Stammtisch einberufen haben, sind wirklich fast alle gekommen. Wir haben jeden gebeten, etwas über seine Mannschaft zu erzählen. Für die meisten war das ungewohnt und so lief die Sache ziemlich steif. Am Ende haben alle (noch anwesenden) zugestimmt, dies während der Saison monatlich zu wiederholen.


    Das mit "noch anwesenden" ließ sich leider nicht vermeiden. Der Trainer der E2 gehört zu einem der Spielervater-Trainer Typen, die hier im Forum sozusagen das "Feindbild" abgeben. Ich habe das sehr deutlich angesprochen, darauf hingewiesen, dass ich derlei Dinge im Interesse der Kinder und des Ansehens des Vereines nicht länger dulden will und sehr nachdrücklich eine Veränderung gefordert. Der Aufhänger war ein schon lange schwelender Konflikt zwischen E1 und E2, weil sich besagter Verantwortlicher einer echten Zusammenarbeit vehement verweigert. Es wurde kurz laut, allerdings haben alle anderen meine Position wirklich unterstützt und der Trainer hat wutentbrannt das Treffen verlassen. Daraufhin haben wir den bisherigen Co gebeten, die Mannschaft vorerst allein weiter zu betreuen.
    Allerdings hat sich der Trainer am nächsten Tag telefonisch beim Abteilungsleiter gemeldet, sich entschuldigt und Besserung gelobt. Wir haben uns daraufhin geeinigt, das er erstmal als Mannschaftsleiter den neuen Trainer organisatorisch unterstützt. Bis jetzt zumindest hat es so auch funktioniert. Ob man in solchen Fällen aber ein wirkliches Umdenken erreichen kann, da bin ich mir nicht sicher. Dazu gibt es am kommenden Dienstag einen Gesprächstermin.


    Der Anfang wäre also gemacht.


    Hier noch einige Beobachtungen und Schlussfolgerungen aus dem, was bei der Versammlung gesagt, oder auch nicht gesagt wurde.
    - Die Leute sind sich der enormen Leistungen, die sie im Rahmen dieses Ehrenamtes erbringen, nicht bewußt.
    - Probleme werden nicht offen benannt.
    - Die Berichte zur "Lage der Mannschaft" wurden fast ausschließlich auf die derzeitige Tabellensituation reduziert.
    - Keiner der Anwesenden lehnt Veränderungen grundsätzlich ab.


    Ich weiß, das nach wie vor viel Arbeit vor mir liegt, und bin dennoch optimistisch. Zwei unserer Nachwuchstrainer werden über die Winterpause einen Lizenz-Lehrgang besuchen. Davon erhoffe ich mir schon neue Impulse und Unterstützung. Und ich habe in vielen Gesprächen positive Resonanz zu meinen Ideen und Vorschlägen bekommen.


    Wichtig ist im Moment, das ein aktuelles Nachwuchskonzept erstellt wird, in dem die Ziele und Herangehensweise der Ausbildung festgeschrieben werden. Wenn jemand hierzu Hinweise geben könnte, das wäre sehr hilfreich. Natürlich kann ich selbst recherchieren, bin aber auch irgendwie an den Grenzen meines Zeitrahmens angelangt.


    Später mehr zu dem 'Feldversuch', den ich gemeinsam mit den Betreuern der F1 gestartet habe.

  • @ greinar


    kurze Verständnisfrage: bist du Trainer (wie du eingangs schreibst) oder Koordinator des Vereins (so präsentierst du dich am Schluß)?


    Zum Jugendkonzept kann ich nur sagen, daß Papier sehr geduldig sein kann, wenn man den Beteiligten ein fertiges Konzept vorsetzt und dann meint es wird schon irgendwie werden.
    Evtl. die Trainer an der Entstehung des Konzeptes beteiligen, dann kommt das Konzept nicht aufoktroyiert von der Vereinsführung sondern jeder hat das Gefühl es sei sein "Baby".
    Als Verein, der seinen Trainern eine Aufwandsentschädigung zahlt, sollte er dann die Zustimmung jedes einzelnen Trainers zum Konzept einfordern.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

  • sorry, ...hatte hier zum gleichen Thema zweimal das selbe geantwortet...ich Trottel :S

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  • kurze Verständnisfrage: bist du Trainer (wie du eingangs schreibst) oder Koordinator des Vereins (so präsentierst du dich am Schluß)?


    Ja, das kommt in meinen Berichten nicht deutlich rüber. Ich trainiere die C-Jugend. Alles andere ist keine "offizielle" Funktion, sondern ein erweitertes persönliches Engagement.
    Ich berichte hier von einem Dorfverein mit vielleicht 400 Mitgliedern und acht Nachwuchsteams. Man kennt sich, den Jugendwart habe ich vor fünzehn Jahren selbst trainiert, der oben angesprochene E2-Trainer ist mein Schwager u.s.w. Dorf halt.


    Zum Jugendkonzept kann ich nur sagen, daß Papier sehr geduldig sein kann, wenn man den Beteiligten ein fertiges Konzept vorsetzt und dann meint es wird schon irgendwie werden.
    Evtl. die Trainer an der Entstehung des Konzeptes beteiligen, dann kommt das Konzept nicht aufoktroyiert von der Vereinsführung sondern jeder hat das Gefühl es sei sein "Baby".
    ...


    Kann ich nur zustimmen.

  • Hallo greinar,


    habe folgendes, sehr zu empfehlendes Beispiel dafür, wie man sich an die Erstellung und Umsetzung eines eigenen Konzepts machen kann, schon mal irgendwo gepostet, aber hier nochmals der Link:


    http://www.imspiel-magazin.de/…_TSV_W_Vereinskonzept.pdf


    Ich halte das für ein wunderbares Musterbeispiel, bei dem aber auch deutlich wird, dass viel davon abhängt, mit möglichst vielen "Betroffenen"/Beteiligten gemeinsam das Konzept zu entwickeln und nicht ein fertiges "Null-Acht-Fünfzehn"-Schema zu servieren - das geht i.d.R. schief.

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)