G-Jugend-Turnier - alles falsch oder nicht

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  • Wir hatten gestern mit unserer G (Jahrgang 2006) ein Hallenturnier. Gespielt wurde 1-4. Am Ende belegten wir mit zwei Unentschieden den sechsten Platz (von 7).
    Schon während des Turniers gab‘s Probleme mit den Eltern und danach ging noch eine Mail an unseren "Haupttrainer", der nicht dabei war. Auf das Turnier hatte ich mich eigentlich gefreut, nun bin ich recht deprimiert.


    Punkt 1: Coachen der Spieler
    Ich sage den Spielern vorm Spiel oder Einwechseln welche Position sie spielen (gibt ja nur Abwehr oder Sturm) und denen die nachfragen ob sie damit Tore verhindern oder schießen sollen. Während des Spiels gebe ich nur wenige Anweisungen. In meinen Augen lernen die Jungs doch am Besten durch eigene Erfahrungen (es steht einer frei und macht das Tor => decken, ich laufe immer in den Gegner => abspielen). Ich sage ab und zu mal, das einer hinten decken soll oder bei einer Ecke das die Jungs mit vor sollen. Laut Mail der Eltern soll das wohl ständig passieren. Seht ihr das auch so?


    Punkt 2: "schlechte Spieler"
    Wir hatten zwei Jungs dabei die Geschwister sind. Eingeladen war nur der Ältere, aber Mama war der Meinung der Jüngere muss auch mit. Sind beide auch Jahrgang 2006 und so haben wir notgedrungen beide genommen, eigentlich sollen ja auch alle des Jahrgangs mal spielen. Mir war vorher klar, dass es schwer wird, aber so schwer habe ich nicht erwartet. Beide wollten zwar meist (ein Spiel zum Glück gar nicht) auf dem Feld stehen und beschwerten sich wenn ich sie nach 2 Minuten runter nahm, aber Fußball interessierte sie nicht. Selbst wenn der Ball angerollt kam schauten sie woanders hin und Bewegung zum Ball war nicht vorhanden. Bestes Beispiel ein Gegentor. Ball kommt zum Mittelpunkt zum Anstoß, der Jüngere haut einfach dagegen. Also Ball zurück und einer unserer Spieler führt den Anstoß aus, während der Jüngere in dem Moment eine Pirouette dreht. Ergebnis: Aus für den Gegner.
    Das regte einerseits die Eltern auf, warum die Jungs das ansonsten ganz gute Spiel (soweit man in der G davon sprechen kann) kaputt machen und auch einige Spieler wurden etwas missmutig. Ist auch verständlich, wenn man praktisch einer weniger ist. Und sie verursachten auch einige Gegentore dadurch das sie praktisch nicht da waren.
    Was macht man nun aber mit den Jungs? Gestern habe ich sie (getrennt) immer mal kurz eingesetzt. Vorerst werden sie wohl nur trainieren. Aber als Vorbereitung auf den Spielbetrieb nächstes Jahr wäre etwas "Spielpraxis" ja schon ganz hilfreich.


    Mir geht’s nicht um Ergebnisse und darum die Besten zu sein. Wir haben einen weiteren Spieler, der noch nicht viel mit Fußball am Hut hat, aber der haut halt zumindest an den Ball und passt auf (im Rahmen der Möglichkeiten in dem Alter). Der hat auch so viel Spielzeit bekommen wie der Rest. Aber so wie gestern macht es keinen Spaß. Selbst wenn man die Eltern ausblendet, hat man ja selber gemerkt, dass ein Einsatz der Jungs einem selber die Laune verdirbt.

  • Hallo


    Zu Punkt 1 :
    Also Ich denke das sollte Jeder Trainer für sich selbst entscheiden ob er von Aussen Anweisungen gib oder nicht !!!
    Ich bin da eher ein Trainer der oft ins Spiel reinruft allerdings sind das meist die gleichen sachen - Haltet eure Possitionen ( bei den Kids die vom kopf schon so weit sind das sie das verstehen ) oder das die Kids mehr miteinander spielen und passen sollen und nicht alle gleichzeit zum ball rennen sollen .. sowas halt .
    Ich kenne aber auch Trainer aus meinem Umfeld die das eher ruhig angehen lassen und die Kinder Spielen lassen und gewisse sachen dann eher in der HZ anspricht oder nach dem Spiel.
    Das mache ich zusätzlich zwar auch noch allerdings bin ich der meinung das die Spieler ihre fehler besser wärend der situation verstehn wenn man reinruft als Trainer als hinterher ..


    Zu Punkt 2 :
    Da muss ich ganz klar sagen das wenn du als Trainer nur einen der 2 Geschwister mitnehmen willst zu einem Spiel / Turnier dann haben das die Eltern zu respektieren !
    Wenn die Eltern dann meinen das das Geschwisterkind trotzdem mitgenommen wird , sollen sie das tun aber dann sollen bitte auch die Eltern dem Kind erklären wieso der Bruder Spielen darf und das andere Kind nicht !!!


    Wir haben auch sollche Spieler die eher das Granulat vom Kunstrasen ( bei den Spielen ) zählen anstatt hinterm Ball herzurennen - aber das ist in dem Alter nun mal so !
    Genauso diese Kinder würde ich bei FS erstrecht Lange einsatzzeiten geben und auch wenn sie was falsch machen - rumrennen oder sonst was machen was nichts mit fussball zu tun hat - nur gering drauf aufmerksam machen was sie machen sollen.
    Ich lass dann meist einen anderen Spieler den Kindern erklären was sie machen sollen denn manchmal verstehn die kids das dann besser als wenns nen Trainer erklärt !!!


    Allen Kinder die Gleichen Einsatzzeiten geben und auch die Starken Spieler mal zu hause lassen !!!
    Man Darf in den ersten Jahren nicht vergessen das die Kids an den Fussball HERRAN geführt werden sollen und das nicht jeder ein neuer MESSI ist sollte jedem Trainer klar sein !


    Sportliche Grüße

  • Hallo Schnattl,


    zu Punkt 1: Ich finde, Du machst das richtig, wenn Du möglichst wenig reinrufst. Ich habe Mannschaften seit der F-Jugend betreut und bin am Rand sehr ruhig.
    Meine Spieler sind dadurch keinen Deut schlechter, als die deren Trainer meinen, alles von außen steuern zu müssen. Gerade im Bereich Bambini und F-Jugend ist das "Ballknäuel" doch normal, entwicklungstechnisch angemessen.
    Also kurz: Die Eltern haben unrecht! Ich empfinde es jedoch als ziemlich starken Tobak, dass die dann gleich eine E-Mail an den "Haupttrainer" raushauen.
    Wie sieht der das denn? Ist er auch eher ruhig oder schreit er mehr rein?


    zu Punkt 2: Wenn das Geschwister sind, halte ich es zumindest für sehr unglücklich, nur eines der beiden Kinder einzuladen. Unabhängig von der Spielstärke sollten alle etwa gleiche Anteile an Spielen bekommen und Geschwisterkinder würde ich grundsätzlich gemeinsam mit zu den Spielen nehmen.


    Lass Dir doch von Spielen bei den Bambini (!) nicht die Laune verderben. Die sollen ihren Spaß haben, sich bewegen, "richtigen" Fußball kannst Du da doch nicht erwarten. Trainiert dem Alter angemessen, sorgt dafür, dass die Kinder Spaß haben und dabeibleiben und alles klappt wie von selbst.


    Ich habe hier einen schönen Link gefunden: http://www.sporton.de/CMS/users/templates/template.asp?user_id=229479&page_id=41450
    Ganz unten gibt es ein Merkblatt für Erwachsene: Umgang mit Kindern/Kinderfußball
    Sehr lesenswert, vor allem für die Eltern Deiner Kinder.


    Kleiner Auszug zum Punkt 1: "Hilfestellung beim Spiel gibt nur der Trainer und auch der sollte dies nur in geringem
    Umfang tun. Fiebern Sie mit, jubeln Sie und loben Sie die Kinder bei guten Aktionen, aber halten Sie
    sich ansonsten mit Kommentaren unbedingt zurück. Die Spiele sollen in einer für die Kinder
    angenehmen, unbeschwerten und positiven Atmosphäre ablaufen."

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Zitat SC Weitmar 45:

    Zitat

    Also Ich denke das sollte Jeder Trainer für sich selbst entscheiden ob er von Aussen Anweisungen gib oder nicht !!!
    Ich bin da eher ein Trainer der oft ins Spiel reinruft allerdings sind das meist die gleichen sachen - Haltet eure Possitionen ( bei den Kids die vom kopf schon so weit sind das sie das verstehen ) oder das die Kids mehr miteinander spielen und passen sollen und nicht alle gleichzeit zum ball rennen sollen .. sowas halt .


    Wir sprechen hier von G - Junioren ?


    Zitat

    Ich kenne aber auch Trainer aus meinem Umfeld die das eher ruhig angehen lassen und die Kinder Spielen lassen und gewisse sachen dann eher in der HZ anspricht oder nach dem Spiel.


    Gut, dass es sie gibt ... . Bitte unbedingt Beispiel nehmen.


    Zitat

    Das mache ich zusätzlich zwar auch noch allerdings bin ich der meinung das die Spieler ihre fehler besser wärend der situation verstehn wenn man reinruft als Trainer als hinterher ..


    Ich würde es gut finden, wenn Du Dir hier auch andere Meinungen anhörst und dies vielleicht änderst. Ich möchte Dich hier nicht verurteilen, weil ich weiß, dass viele Trainer einfach aus Unkenntnis und im besten Glauben an die Richtigkeit so handeln.


    Gruß Karl

  • Ja wir sprechen sogar von einm Jungjahrgang , aber das heisst nicht das man selbst in dem Alter ( wenn die Jungs schon soweit sind ) anfangen kann ihnen zu erklären wo welche positionen sind und das es sinnvoller ist diese einzuhalten da es der Mannschaft nichts bringt wenn alle auf einmal zum Ball Laufen !


    Ich muss dazu sagen das einige meiner Spieler schon ca 1 Jahr gegen den Ball treten und ziemlich weit sind was die entwicklung angeht!
    Diesen Spielern kann man bedenkenlos erklären welche position sie spielen und das diese dann auch zu halten ist !
    Das man das nicht bei allen Kindern machen kann ist kla und habe ich ja auch nicht behauptet !!!


    Das mit dem Reinrufen wurde beim Training mit den Kindern besprochen und es waren sich alle Kinder einig das sie das wollen , das wenn etwas nicht richtig war oder es etwas zu verbessern gibt das der Trainer reinruft !
    ( Ja sowas gibt es auch bei der G Jugend das man mit den Kindern Spricht )


    Gelobt wird so oder so wenn was gut gewesen ist ! ( Bevor hier beschrien wird das die Kinder nur auf fehler aufmerksamgemacht werden )


    Was ich eigentlich sagen will ist , das es vom Team abhängt wie man mit den Spielern ( Auch wenn es G Junioren sind ) umzugehen hat !


    Gruss

  • Danke für eure Meinungen. Eigentlich sollte man das Ganze schnell abhaken, aber ich mache mir immer Gedanken. Normalerweise halte ich mich für einen "guten" Trainer im Sinne des Kinderfußballs. Und nun trat schon zum zweiten Mal enorme Kritik auf. Wenn ich so drüber nachdenke sind jeweils die Eltern Schuld, die den Erfolg wollen und nicht die Entwicklung der Spieler sehen.


    @ paulwurf_mauli: der Haupttrainer ist auch ein ruhiger Typ. Überhaupt habe ich das Glück, das wir als Trainergespann (wir sind zu Viert) ohne uns je groß darüber abgestimmt zu haben, einer Meinung sind.


    Heute abend wirds beim Training ein Elterngespräch geben in dem wir den Eltern unseren Standpunkt klar machen.
    Das war bisher nicht nötig. Aber nun haben wir soviele Spieler in diesem Jahrgang, dass wir immer einige ausladen müssen. Und da gibts halt Ärger von den Eltern, warum denn die Schwachen mit dürfen und einige Starke nicht.

  • Danke für eure Meinungen. Eigentlich sollte man das Ganze schnell abhaken, aber ich mache mir immer Gedanken. Normalerweise halte ich mich für einen "guten" Trainer im Sinne des Kinderfußballs. Und nun trat schon zum zweiten Mal enorme Kritik auf. Wenn ich so drüber nachdenke sind jeweils die Eltern Schuld, die den Erfolg wollen und nicht die Entwicklung der Spieler sehen.


    Tschuldigung,hatte Probleme mit der Zitatfunktion. Ich hatte jetzt am Wochendende (1. Qualifikationsrunde Hallenkreismeisterschaft D-Mädchen) ähnliche Probleme. Wir haben (bei insgesamt 14 Mädchen) zwei Mannschaften gebildet, damit alle ausreichend Spielzeit bekommen. War bei jeweils 1 Ersatz pro Mannschaft auch ein paradiesischer Tag aus Trainersicht, kein Wechselfieber uns so weiter. Die Mannschaften haben wir unter Verteilung der 'Leistungsträger' gleichstark aufgeteilt, damit keine Mannschaft völlig unter die Räder bekommt. Damit hat man aber natürlich auch keine A-Mannschaft,die richtig gut abschneiden kann (wir sind ausschließlich jüngerer D-Jugend-Jahrgang).


    Aus meiner Sicht ist der Tag richtig gut gelaufen, wir haben uns gut verkauft, ein paar Punkte geholt, auch gegen Kreisligamannschaften keine Klatschen bekommen. Die meisten Eltern waren auch gut zufrieden, dass ihre Mädchen alle viel gespielt haben. Aber ein paar stellen einen so hin,als wenn man keine Ahnung hätte (Wieso lässt du denn nicht die besten in einer Mannschaft,dann kann es doch für die Endrunde reichen usw.. Was aus den anderen Mädchen wird, ist denen völlig egal). Und so sehr man auch weiß, das man es eigentlich richtig gemacht hat, so sehr nagt es doch, sich das anzuhören. Die Mutter einer der 'Leistungsträgerinnen' ist übrigens auch der Meinung, dass man mit einer D-Jugend schon längere Läufe machen sollte, die müssen doch nach dem Training richtig kaputt sein und ähnliche Sprüche. Also von nichts ne Ahnung, aber trotzdem schmerzt es doch, ausgerechnet von solchen KIFU-Blindgängern als schlechter Trainer hingestellt zu werden.


    Die meisten orientieren sich eben am Ende doch am Tabellenplatz, ob 'gute Arbeit' geleistet wurde. Und da hat der Erfolg, der die schwachen gar nicht bringt. Ich habe einen Kollegen, der trainiert eine Jungenmannschaft (E-Jugend). Bei dem kann es sein, dass einige Jungs nur trainieren und die ganze Saison über kein einziges Spiel bestreiten, muss man sich mal vorstellen.


    Viel Glück beim Elterngespräch, bleib Standhaft !

  • Also von nichts ne Ahnung,


    __
    Kein Wunder, wenn gemosert wird, obwohl man keine Ahnung hat, was da bläuft, warum das so und so abläuft.


    hätten sie nämlich Ahnung, würden sie grantiert mehr Verständnis für die Entscheidungen des Trainers haben, und vieles nachvollziehen.


    Es ist aber doch die Aufgabe des Trainers im Kinderfussball ihnen diese Ahnung zu vermitteln, über Ziele und Aufgaben des Kinderfussballes aufzuklären, warum und wie ein Trainer entscheiden muss.


    wer das nicht macht, brauch sich über mosernde Eltern nicht zu wundern und nicht zu beschweren. der ist selbst schuld.


    gg

  • Ja wir sprechen sogar von einm Jungjahrgang , aber das heisst nicht das man selbst in dem Alter ( wenn die Jungs schon soweit sind ) anfangen kann ihnen zu erklären wo welche positionen sind und das es sinnvoller ist diese einzuhalten da es der Mannschaft nichts bringt wenn alle auf einmal zum Ball Laufen !

    Ich muss dazu sagen das einige meiner Spieler schon ca 1 Jahr gegen den Ball treten und ziemlich weit sind was die entwicklung angeht!
    Diesen Spielern kann man bedenkenlos erklären welche position sie spielen und das diese dann auch zu halten ist !
    Das man das nicht bei allen Kindern machen kann ist kla und habe ich ja auch nicht behauptet !!!

    Wir reden hier von 2007ern. Oder anders gesagt: 5-(vielleicht ein paar 6-)jährige Kindergartenkinder. Denen erzählst Du jetzt, dass sie ihre Positionen halten sollen. Dass einige das verstehen, glaube ich gerne. Im Vergleich zu den anderen jüngeren G-Teams wird Euer Spiel dadurch schon deutlich strukturierter aussehen, Ihr werdet vielleicht häufig gewinnen und Du wirst ´ne Menge Lob bekommen, wie "weit Ihr schon seid". Denn wann man seine Positionen hält, wird der Ball auch durch Passspiel nach vorne getragen.
    Ich habe einige Spieler in der Mannschaft (gemischte E), denen immer eingebleut wurde, dass sie ihre Positionen halten müssen. Und ich habe andere Spieler in der Mannschaft, bei denen das nicht so war und die in den Positionen rotiert haben.
    Die 2. Hälfte der Hallensaison nutzen wir viel für kleine Überzahlspiele im 3:2. Ziel ist es dabei, sie durch gezielte Fragen beim Einfrieren der Situation, Lösungen finden zu lassen. Was meinst Du, welche Spieler dann auf Ideen wie Kreuzen und Hinterlaufen kommen und welche Spieler nicht darauf kommen? Diese Lösungen beinhalten nämlich, gerade nicht die Position zu halten.
    Ein paar Jahre weiter wird jemand ihnen beibringen müssen, wie sie in der Defensive durch Verschieben Überzahl in Ballnähe schaffen. Wer bis dahin nur kennt, seine Position zu halten, wird sich da schwer tun.
    Also: Im Moment sieht das alles toll aus. Langfristig bringt es Dir anders mehr.

    Das mit dem Reinrufen wurde beim Training mit den Kindern besprochen und es waren sich alle Kinder einig das sie das wollen , das wenn etwas nicht richtig war oder es etwas zu verbessern gibt das der Trainer reinruft !
    ( Ja sowas gibt es auch bei der G Jugend das man mit den Kindern Spricht )

    Deine 5-Jährigen nehmen nahezu jede Meinung an. Oder haben sie das Für und Wider abgewägt und dann nach eingehender Beratung eine Entscheidung getroffen? Nicht wirklich, oder?

    Was ich eigentlich sagen will ist , das es vom Team abhängt wie man mit den Spielern ( Auch wenn es G Junioren sind ) umzugehen hat !

    Sehe ich anders. 5-Jährige bleiben 5-Jährige.

  • Das Elterngespräch findet in zwei Wochen statt.
    Die beiden Geschwister werden erstmal nur trainieren, zumal die auch keine große Lust auf Fußball haben. Zumindest beim Abschlussspiel wollen sie nie mitmachen. Der Jüngere von beiden hat auch sonst nicht viel Lust und sitzt meist bei Übungen daneben (oder mitten in der Übung) und heult.


    Zumindest mit den Kindern die mit beim Turnier waren haben wir gestern mal geredet. Und die waren alle begeistert, sie hatten Spaß und haben Stolz von den Toren und den Pfostenschüssen erzählt. Dabei mussten laut der Elternmail die Kinder getröst werden. ?(

  • manchmal hilft es auch, wenn man den eltern so eines kindes offen sagt, das sie doch bitte noch ein jahr warten sollen.
    grade in dem alter sind doch die unterschiede in der entwicklung zum teil sehr beträchtlich. oft ergibt sich da so eine 'geschwistergeschichte' ja eher daraus, das es für die eltern auch bequem ist gleich beide kids abgeben zu können.



    Follkao


    fünfjähriger ist auf keinen fall fünfjähriger!!! die können in der entwicklung schon sehr unterschiedlich sein und von daher hat @weitmar schon recht, wenn man sich auf seine kids einstellen muss.

  • ich hatte 4 bis 6 jährige in der G. im Training, ohne Probleme



    als ich mit dem regelmässigen Spielbetrieb anfing , spielten die 6 jährigen und die 5 jährigen, die schön länger dabei waren.


    die jüngeren und Neuanfänger mussten halt warten. da klare Regelung von Anfang an, gabs keine Probleme mit den Eltern, das war einfach so.
    Neulinge mussten in der Regel 6 Monate trainieren vorm ersten Spiel. Sicherlich nicht jedem sein Ding, bei mir war es aber so, mit einigen Vorteilen, die ich nicht
    müssen möchte.


    gg

  • fünfjähriger ist auf keinen fall fünfjähriger!!! die können in der entwicklung schon sehr unterschiedlich sein und von daher hat @weitmar schon recht, wenn man sich auf seine kids einstellen muss.
    Natürlich muss man das. Aber trotztdem glaube auch ich nicht, dass man F-Jugendliche schon zuviel mit Anweisungen beschallen sollte. Es ging ja darum, ob man mehr oder weniger reinrufen sollte und schon anfängt, auf die Einhaltung von Positionsvorgaben zu achten.


    Es wird doch auch sonst immer gefordert, die Kinder überwiegend erst mal frei spielen zu lassen. Das macht glaube ich auch Sinn, beim 'Straßenfußball' unserer Tage (ich bin 46 J.) gab es ja auch niemanden, der Anweisungen gegeben hat. Es ist doch auch viel mehr Wert, wenn die Kinder einen eigenen Lernprozess durchlaufen und nach und nach selbst darauf kommen, dass eine Arbeitsteilung auf dem Platz Sinn macht. Natürlich muß man diesen Lernprozess unterstützen. Aber was manchmal am Spielfeldrand los ist und reingerufen wird bei Spielen in dieser Altersgruppe, ist nicht nur ärgerlich sondern auch blödsinnig. Mir kann keiner erzählen, dass für Kinder im F-Jugend-Bereich schon echte taktische Anweisungen sinnvoll sind.


    Ich habe als Trainer bislang nur Erfahrungen mit einer Mannschaft gesammelt (2 Jahre E-Jugend, jetzt 1. Jahr D-Jugend). Mein Erfahrungsschatz ist also recht begrenzt. Aber ich finde es schon interessant, wie unterschiedlich sich die Kinder fußballerisch entwickeln,obwohl sie im Training doch alle gleich behandelt werden. Wir haben z.B. eine Verteidigerin, die ständig mit nach vorne geht und auch schon viele Tore geschossen hat. Die musste da nie zu angehalten werden,die macht das einfach. Andere trauen sich das nicht und müssen regelrecht zum Nachrücken animiert werden. Vielleicht sollten wir unseren Einfluß als Trainer auf solche Entwicklungen auch nicht überschätzen.


    Ich denke generell in den ersten Jugendjahren sollte der Schwerpunkt des Trainings auf die Ausbildung der technischen Grundfertigkeiten der einzelnen Spieler gelegt werden und nicht auf die Ausbildung eines taktischen Mannschaftsgefüges.

  • Ich möchte hier gern einmal etwas hinterfragen, was mich sehr interessiert. Wie setzen die fünfjährigen die Anweisung zum "Positionen halten" um ? Wie sieht das in der Praxis genau aus ? Mit wieviel Jahren haben die Kinder mit Fussball angefangen ? Was wurde seitdem mit ihnen trainiert ?


    Gruß Karl

  • Schließe mich der frage von @günther an..........höre immer, wir sind ja schon so viel weiter, na und ?.? Nur deshalb dürfen sie nicht mehr Kinder sein, kann der Verteidiger vor dem eigenen Tor dribbeln? Er ist ja viel weiter, spielt de 2 Stürmer schwindlig...... Nein, da kriegt der Trainer einen Herzinfarkt, ....
    Viel weiter definieren wir ja mit "kann Position halten" "kann Spielzüge aus dem Training im Spiel nach Anweisung (von außen) durchführen" , oder??? Ehrlich sein.....
    Besser wäre es, wenn sie herumlaufen, begeistert sind und individuelle Fähigkeiten gefördert bekommen - wenn jeder im Team 2 Übersteiger beherrscht und sein Alter jonglieren kann, reden wir weiter......

    "...for the love of the game!"


  • Follkao


    fünfjähriger ist auf keinen fall fünfjähriger!!! die können in der entwicklung schon sehr unterschiedlich sein und von daher hat @weitmar schon recht, wenn man sich auf seine kids einstellen muss.

    Natürlich können sie das. Sie bleiben aber 5-Jährige. Oben wurde uns erzählt, 5-Jährige hätten den Wunsch geäußert, dass der Trainer ihre Fehler sofort im Spiel kommentiert. Durch die Fragestellung kannst Du diese Altersgruppe zu fast jeder Meinungsäußerung führen.


    Ich habe vor einigen Jahren eine junge F übernommen, die als G zu den besten im Kreis gehört hatte. Sie hielten ihre Positionen, spielten Pässe und wurden recht ergebnisorientiert geführt. Beim ersten Training stellte ich fest, dass 2/3 der Kinder beim Rückwärtslaufen hinfielen. Da hatte jemand (Lizenzinhaber!) die Themen einer G vernachlässigt, weil er meinte, dass sie in ihrer Entwicklung weiter wären. Bei dieser Aussage werde ich deswegen immer hellhörig.

  • Zitat Follkao:

    Zitat

    Oben wurde uns erzählt, 5-Jährige hätten den Wunsch geäußert, dass der Trainer ihre Fehler sofort im Spiel kommentiert.


    Sie haben auf Grund Ihrer schon vorhandenen Lebensweisheit reiflich überlegt und die jeweiligen Vor - und Nachteile miteinander verglichen. Dann haben Sie in demokratischer geheimer Abstimmung, die für ihre weitere Laufbahn wichtige Entscheidung gefällt... :thumbup:

  • Beim ersten Training stellte ich fest, dass 2/3 der Kinder beim Rückwärtslaufen hinfielen. Da hatte jemand (Lizenzinhaber!) die Themen einer G vernachlässigt, weil er meinte, dass sie in ihrer Entwicklung weiter wären.



    jetzt fällt der Groschen, hab immer schon überlegt wo die unterschiedliche Arbeit von lizensierten und nichtlizensierten (Vatertrainer)
    wohl liegt. fussballerisches Fachwissen muss man ja schliesslich auch mal an den Mann bringen, wozu hat man schliesslich Lehrgänge besucht. :D:D:D:D8|8|8|8|