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  • moin,moin


    also sinnvoll finde ich davon wirklich nur den regelzusatz 1 der dort aufgeführt ist, auch wenn auf vielen sportplätzen die 15m abstand quasi zum sportplatzverweis für die eltern führen.


    die regelzusätze 2 und 3 sehe ich als relativ unsinnig an.


    gruß

  • also ich habe es bei den kleinen noch nicht erlebt, das von den kids auf den schiedsrichter gemeckert wurde, da ihnen viele dinge doch noch gar nicht bewußt sind.
    um die spieler mit den eigenen spielerischen entscheidungen zu konfrontieren (und so in etwa ists ja auf der dfb-seite begründet) und ihnen den sinn ihres tuns vor augen zu führen, müsstest du ab der d, oder c-jugend in eigenverantwortung spielen lassen................... das ist aber völlig utopisch.

  • die regelzusätze 2 und 3 sehe ich als relativ unsinnig an.


    Tja, und warum? Gegen Eltern wird immer gern geschossen, aber die zuerst Verantwortlichen o. sich selbst will man nicht an die Kadarre nehmen lassen, oder wie soll man dies Feststellen relativen Unsinns verstehen? Ohne Schieri klarkommen zu müssen, friedlich nebeneinander, so als Vorbild für "gut Sport" gemeinsam coachen zu sollen, ist sicher anspruchsvoll für viele Kindertrainer, so wie ich sie so über Jahre beobachten musste. Aber grad dies trifft den Kern: Kurieren an Symptomen bliebe sinnlos, wenn die Verantwortlichen, die Macher, die Oberen (die - wenn sie wollten u. nicht zT die Obermeckerer wären, dann andere ansteckten - ja immer auch die Macht hätten, bereits die sich daneben benehmenden Elternteile zu disziplinieren o. des Platzes zu verweisen, weshalb wenn Regel 1 unnötig wäre) sich außen vor hielten, oder? ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    • Offizieller Beitrag

    müsstest du ab der d, oder c-jugend in eigenverantwortung spielen lassen................... das ist aber völlig utopisch.


    Dann schau mal in den Anhang "Schleswig-Holstein kickt fair", dort wird bei den Senioren Eigenverantwortung verlangt.


    Auszug:


    SHFV-Projekt „Einwurf und Ab-/Eckstoß“ gem. Paragraph 56 der Spielordnung


    „SH kickt fair “ wurde 2012 von der UEFA ausgezeichnet


    Nach der erfolgreichen Pilotphase in den Kreisklassen A-C der Herren in unserem KFV, hat der SHFV-Beirat Anfang Juni 2012 einstimmig entschieden, das Projekt in die Spielordnung des SHFV aufzunehmen.
    • Ab der Serie 2012/13 wird in allen Spielklassen und Staffeln des KFV Schleswig-Flensburg nach den Vorgaben des Projektes Fußball gespielt.
    Die Verantwortung der Entscheidung, welche Mannschaft einen Einwurf ausführt bzw. ob das Spiel mit Abstoß oder Eckstoß fortgesetzt werden soll liegt bei den Spielern.

  • Ohne Schieri klarkommen zu müssen, friedlich nebeneinander, so als Vorbild für "gut Sport" gemeinsam coachen zu sollen, ist sicher anspruchsvoll für viele Kindertrainer, so wie ich sie so über Jahre beobachten musste. Aber grad dies trifft den Kern: Kurieren an Symptomen bliebe sinnlos, wenn die Verantwortlichen, die Macher, die Oberen (die - wenn sie wollten u. nicht zT die Obermeckerer wären, dann andere ansteckten - ja immer auch die Macht hätten, bereits die sich daneben benehmenden Elternteile zu disziplinieren o. des Platzes zu verweisen, weshalb wenn Regel 1 unnötig wäre) sich außen vor hielten, oder?

    so wie du das darstellst, und wie ich die ganze sache auch sehe und empfinde ist doch das motto "den kindern den spaß am fußball zurückgeben" eher scheinheilig. denn die meisten kinder haben spaß..............nur die erwachsenen stören, da die sich nicht mehr benehmen können.
    du könntest das auch zusammenfassen unter 'nachwuchspiele ohne eltern' - jedoch dann auch bald ohne spieler, weil du die kids ohne eltern nicht mehr zu den spielen bekommst, da das interesse der eltern an damit auch rapide abnimmt, wenn sie nicht mehr 'hautnah' an ihren sprößlingen dran seien können.


    wenn du einen guten schieri hast, GRADE im kinderbereich, so haben die kids auch sehr viel davon, da sie dadurch sehr viel lernen in sachen regeln und auch in gegenseitiger rücksichtnahme.

  • Solange in Vereinen immer noch Kinder/Jugendliche Minikicker oder auch F-Jgd Mannschaften trainieren ist das alles sehr schwer umzusetzen. aber meine Meinung dazu kennt man ja

  • @ uwe


    interessanter artikel.


    jedoch ist das eigentlich nur die regelumsetzung dessen, was auf den plätzen gang und gäbe ist. es wartet doch kaum ein spieler beim einwurf und abstoß auf das was der schiedsrichter zeigt..................... und je nach dem, wie fit der schiedsrichter ist, korrigiert er die entscheidung die der spieler getroffen hat. und genau das steht ihm ja auch weiterhin zu, wenn ich das richtig verstanden habe. aber es wird ja selbst in dem schreiben schon davon ausgegangen, das sich die spieler nicht immer einig werden und der schieri dann entscheidet.


    wo ist also der 'fortschritt'?

    • Offizieller Beitrag

    DSV


    Einfach mehr Mut! Du kannst alles drehen und wenden. Es gibt selbst mit dieser Kleinigkeit noch große Probleme. Ein Spieler soll sagen "ich habe den Ball noch berührt" und vielleicht ist das sogar möglich. Es gibt übrigens auch in der FPL Trainer die ihren Kinder sagen, sie sollen immer den Ball zum Einwurf nehmen, denn es sagt ja keiner was. Es liegt also viel an den Trainern, wie sie ihren Spielern Fairplay vermitteln.


    Bei den Minis ändert sich ohne Schiedsrichter ja auch nicht viel, denn wann passiert da mal ein Foul? Warum dann ein Schiedsrichter?



    ..spieler, weil du die kids ohne eltern nicht mehr zu den spielen bekommst, da das interesse der eltern an damit auch rapide abnimmt, wenn sie nicht mehr 'hautnah' an ihren sprößlingen dran seien können...


    Das sind doch Behauptung, die durch nichts bewiesen sind, die FPL leidet jedenfalls nicht an Zuschauermangel.


    Der DFB hat doch die Entwicklung der FPL über Jahre verfolgt und reagiert jetzt endlich. So schlimm kann es demnach nicht sein, denn der DFB will Mitglieder und braucht die Eltern.

  • das motto "den kindern den spaß am fußball zurückgeben" eher scheinheilig... wenn du einen guten schieri hast, GRADE im kinderbereich, so haben die kids auch sehr viel davon, da sie dadurch sehr viel lernen in sachen regeln und auch in gegenseitiger rücksichtnahme.


    Ich bin ja auch DFB-kritisch, da vieles uU in den Motiven scheinheilig ist: gute Schieris sind eben grad Zufall, Ausnahme, kaum die Regel - den Herren vorbehalten, wo man verbandsseitig Bezahlung/Ausbildung sicherstellt. Bei Kiddies pfeift bis zur D/C meist irgendwer, der sich die Pfeife in die Hand hat drücken lassen, oft genau die Eltern, die man andererseits doch auf 5 bis 15 m Abstand verbannen will. Die verpfiffen dann Spiele komplett, oft in Straßenklamotten und der Clou war einer, der sich völlig unbedarft während dem Spiel aufm Platz die Zigarette ansteckte. Für mich als Vater sind die Zeiten zum Glück vorbei, wo ich mich über "völlig parteiisch Unparteiische" ärgern u. die oft ob dem durch "Heimschieris" ganz offenbaren Unrecht aufgewühlten, aber eben Ohnmacht erlebenden Kinderreaktionen mit ertragen musste. Man konnte nur beruhigen, indem man sagte: "völlig egal, der Schieri ist ein armer Willi und gar keiner" - man konnte soviel Respektlosigkeit vor dem Fairplay nur durch Entzug jedes Respekts kontern, anders hätte man die vernünftige Ordnung im Kopf nicht wiederherstellen, hätten die Kinder nicht verstehen können, dass ihr Realitätssinn gesund, dies System aber krank war. Besser dies Ende mit auch manch Schrecken (wo es nicht klappt, da die Trainer nicht einvernehmlich fürs Fairplay sorgen) als jener Schrecken ohne Ende...
    Die Trainer sind immer der Schlüssel, daher Regel 2 am bedeutsamsten! Wo sie Team- und Fairplay, Respekt und Ruhe konsequent zwecks Lernerfolgen für Kinder vorleben, überträgt sich das auf alle anderen, außer sie hätten keinerlei positive Autorität. Ob man ihre menschliche Qualität aber per formaler Regel des Sich-zusammenstellen-müssens schon sichert, ist fraglich, doch ist es wie bei den Schieris, die keine waren: wenn der DFB nicht für vernünftige Qualität sorgen, sie per Ausbildung für alle und entsprechend uU eine finanzielle Kompensation sichern will (da nur kostenlos, den Schein gar noch selbst an den Verband bezahlend kaum noch wer zur Verfügung steht), dann bleiben nur solch formale Regeln übrig. Der Macher der FPL R.Klohr meint es sicher ehrlich, nicht scheinheilig: das kleinere Übel gemäß der realen Situation suchend...
    Die FPL-Effekte werden im Link gut u. prägnant erklärt, das sollte doch jeder verstehen. Mir schiene es auch wesentlich angebrachter, den anspruchsvolleren Job des Kindertrainers zu "vergüten" als den eines Herrentrainers im Kampf um die goldene Ananas. Doch diese Vorstellung pro Kinder ist in Deutschland völlig illusionär: Herrentrainern zahlt man min. 400 Euro in der 1. KKS, für Kinder ist nicht mal ein vorbildhaft leitender Schieri bei "wichtigen" Punktspielen drin - so ist es, so wird es bleiben, denn so geben die meisten Vorstände das Geld nunmal völlig gemein- statt eigennützig aus, da man mit den Herren in die Zeitung kommen könnte, Kinder aber als unwichtiger o. weniger wert unbeachtet vor sich hin spielen. In manch anderem Land gelten Kinder noch als 1. Glück statt nur als Last o. Kostenpunkt, das die tiefere Ursache der Lage in unserem oft eben scheinheiligen System Fußball: wo du Recht hast, hast du Recht :(

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • @Uwe


    eines kann ich immer noch nicht nachvollziehen.


    warum wird die FPL erst ab F-Jugend eingeführt?


    die allergrössten Probleme mit Elternschaft und Trainern (da viele hier erstmals tätig werden) haben wir doch in der G.
    hier bürgern sich in 1-2 Jahren Unsitten ein, die dann in der F plötzlich auf den Kopf gestellt werden sollen.


    Wäre es nicht viel sinnvoller, direkt beim Einstieg in den Fussball (egal ob fürEltern oder Trainer) direkt mit diesen
    Regelungen konfrontieren und vertraut zu machen.?


    was sind eigendlich die Gründe, dass man eine Erweiterung auf die E, jedoch nicht von Beginn des Fussballspielens an
    in Erwägung zieht.


    Warum was Einreissen lassen, um es anschliessend zu ändern?


    gg

  • Ich will hier mal gar nicht von der FPL-Liga schreiben, sondern nur über meine persönliche Erfahrungen, wenn wir ohne Schiedsricher von G bis E-Jugend gespielt haben.


    Bisher war das immer super. Punkt.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Schlechter als das bisherige System mit Laienschiedsrichtern ist die FPL meiner eigenen Erfahrung nach nicht.
    Wenn zwei Teams aufeinandertreffen, deren Trainer die FPL vorleben, ist es sogar sehr schön für alle Beteiligten.
    Dem Spielfluß kommt es auch zu Gute.


    Probleme gibt es natürlich, wenn mal wieder nur der Erfolg zählt. Dann gibt der Trainer vor, dass man immer den Einwurf oder Eckball beansprucht und die Hände und Ellenbogen werden immer weiter ausgefahren.
    Und die Trainer können sich auch nicht mehr über Faulspiel oder nicht einigen.
    Der "nettere" Trainer mit der "netteren" Mannschaft wird dabei gerne mal untergebuttert. Aber das war ja vorher auch schon so...

  • In der D haben wir einige Freundschaftsspiel ohne Schiri gemacht. Hat immer wunderbar funktioniert.


    Nur das Abseits haben wir Trainer von außen angezeigt.


    Hätte den Vorteil einer sehr einheitlichen und freundschaftlichen Atmosphäre auf dem Feld.

    "Ihr fünf spielt jetzt vier gegen drei."

  • @kicker


    ich stimmer dir voll und ganz zu, darum müsste der ansatz meiner meinung nicht darin liegen die kinder sich selbst zu überlassen und darauf zu hoffen, das sie das schon irgendwie unter sich regeln, sondern der ansatz kann eigentlich nur der sein, das zb nur ausgebildetet leute mit den kindern 'arbeiten' dürften-sei es nun trainer, oder auch schiedsrichter. und ja, genau dafür dürfte der dfb dann auch gerne ordentlich geld in die hand nehmen, denn es wäre da gut angelegt....................



    @ uwe


    doch, es ändert sich etwas mit einem schiedsrichter, denn ein guter schiedsrichter lenkt, leitet und vor allem hat er in dem kifu-alter auch noch die aufgabe zu erklären............. und genau das sind die dinge, die die kids dann weiter bringen.

  • die FPL will keine Schiedsrichter nicht, weill die Schiedsrichter so schlecht sind. Sie sind nicht die Sündenböcke, wie es häufig gerne ausgelegt wird


    An dem Satz stimmt was nicht, aber egal, den Sinn hab ich wohl verstanden? Ich war min. 80-, eher 100-mal KiFu-Schieri u. kam mir oft als Sündenbock vor. Kritik gabs oft reichlich, Dank praktisch nie. Pfiff ich neutral, motzten alle, pfiff ich "antizyklisch" im nie ausbleibenden Zweifel für den Gast (Vorführeffekt bzw. Gastfreundlichkeit), wurde ich nachher von den eigenen Eltern zerlegt, die selbst nie pfeifen wollten. Toller Job: daher wollte ich den keinem anderen ungefragt aufdrücken und wollen tat fast nie irgendwer: nein, ich nicht, ich bau gern mit auf, aber Schieri - ne! Bei Auswärtsspielen stellte aber der Gegner die Schieris. Da gab es oft richtig Rambazamba, mitunter nach Spielen Rangeleien vor Kindern. Wieso ist da der Schieri nicht Sündenbock für alle? Ich glaube aus dem eigenen Erleben heraus, da liegt DSV richtiger mit seiner o.g. Einschätzung. Ich bin froh, dies hinter mir zu haben ;)


    PS Der DFB tut so, als ginge es ihm nur ums Kindeswohl: dass sie selbst entscheiden lernen etc., in Wahrheit aber soll KiFu vor allem nichts kosten u. darin alles bleiben wie es ist, fürchte ich

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    • Offizieller Beitrag

    warum wird die FPL erst ab F-Jugend eingeführt?


    Wird oft auch dort umgesetzt. Alternativ und das wäre die bessere Lösung:
    Minikickerfußball Spielbetrieb einstellen?


    was sind eigendlich die Gründe, dass man eine Erweiterung auf die E, jedoch nicht von Beginn des Fussballspielens an
    in Erwägung zieht.


    Es ist keine Erweiterung bis zur E geplant, die gibt es schon. In der E wird der "Spielleiter KiFu" getestet, damit der Schiedsrichternachwuchs entspannt ans Spiel herangeführt wird.

  • Der "nettere" Trainer mit der "netteren" Mannschaft wird dabei gerne mal untergebuttert. Aber das war ja vorher auch schon so...


    Wenn Kids von ihm lernen, dass der Klügere nachgibt, Verlieren kein Weltuntergang ist, man am besten über übertriebenen Ehrgeiz lachen sollte, haben sie viel fürs gute Leben gelernt, wichtiger als ein Sieg für den Moment... Falls sich ohne Schieri durch aggressive Trainer und ihre "Truppe" mehr und rüdere Fouls durchsetzen, wäre Regel 3 natürlich kontraproduktiv. Doch scheinbar kommt's in der Praxis dazu kaum je, da alle letztlich entspannter werden, sich runter fahren, da ja nun die Trainer gemeinsam auch Schieri sein müssen?Mal ein gutes "Muss"! Es scheint im Kopf manches zu bewirken: plötzlich keiner mehr da, auf dem man lauthals einprügeln kann. Ob der Effekt für Kinder so groß wie vom DFB beschrieben ist, wage ich zu bezweifeln, da nun die sich abstimmen, miteinander schiedlich-friedlich reden müssenden Trainer vorgeben dürften, wann ein Foul o. Regelverstoß vorliegt. Dieser Anspruch wird hoffentlich situativ schon bewirken, dass sich zumindest ein Klügerer, notfalls auch nur Netterer o. Schwächerer, findet u. nicht plötzlich die Fetzen fliegen ;)

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