Was sollen wir tun, mag der Trainer unseren Sohn nicht?

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  • Hallo liebe Mitglieder des Forums!


    Unser Sohn ( derzeit E1, wechselt im Herbst in D) spielt mittlerweile seit 5 Jahren Fußball und das laut seinen letzten Trainer auch nicht schlecht. Ich würde in im guten Mittelfeld einer Leistungsskala einstufen. Er hat nach Aussage seines alten Trainers viel Spielintelligenz, ist schnell und spritzig und spielt vor allem gut mit Teamkollegen zusammen. Allerdings meidet er harte Zweikämpfe und Dribbeln ist auch nicht seine Stärke. Seit Herbst 2011 hat er nun einen neuen Trainer. Dieser hat ihn als erste Maßnahme als Abwehrspieler eingesetzt. (Der vorherige Abwehrspieler war ihm zu langsam). Zuerst war ihm diese Position eher unbehaglich, doch die ersten beiden Spiele klappten ganz gut. Beim dritten Spiel traf seine Mannschaft auf einen Gegner, der durch die Bank weg einen Kopf größer war als sie selbst. (Sohnemann ist für sein Alter eher schmächtig - 34 kg). Das hatte zur Folge, dass unser Sohn schon vor Anpfiff großen Respekt vor seinen Gegner hatte und natürlich kam es, wie es kommen musste, sein Gegenspieler spielte ihn zwei Mal aus schoss ein Tor. Das Spiel ging verloren und seit dem findet der Trainer kein gutes Wort mehr für ihn. In der Abwehr wurde er durch einen anderen Spieler ersetzt und soll nun wieder Sturm spielen - wenn er denn mal eingesetzt wird ( Das Team besteht allerdings nur aus 8 Spielern). Meist darf er die letzten 5 Minuten einer Halbzeit spielen oder wenn ein anderer Spieler eine Auszeit braucht. Wir sehen dem Treiben des Trainers bislang stillschweigend zu. Nachdem ich aber von anderen Eltern und auch schon mal von einem Trainer des Gegners abgesprochen wurde, warum den die Nummer 6( also unser Sohn) kaum spielen darf( O-Ton Trainer des Gegners: Der hatte die meiste Spielübersicht!) und unser Sohn bereits offen geäußert hat, dass der Trainer ihn nicht mag, wissen wir nicht so recht, wie wir handeln sollen. Uns tut unser Sohn Leid, denn selbst nachdem er ein Tor geschossen hatte, fand sein Trainer kein gutes Wort für ihn. Was meint Ihr? Sollen wir den Trainer gezielt auf sein Verhalten unserm Sohn gegenüber ansprechen oder abwarten, wie es weiter geht oder lieber den Verein wechseln. Wäre allerdings Schade, denn sonst ist alles prima dort. Der Trainer würde ihm allerdings auch in der D-Jugend erhalten bleiben.

  • Die Antwort hast du dir bereits selber gegeben. Rede mit dem Trainer und anschließend mit dem Trainer und deinem Sohn zusammen.


    Aus der Ferne lässt sich sowas schwer beurteilen. Vor allem auch, wenn man nur eine Sicht der Dinge zu lesen bekommt.

    Versuche im jeden Training 1 Spieler gezielt besser zu machen und du hast in einem Jahr/einer saison, VIEL geschafft!

  • Die Antwort hast du dir bereits selber gegeben. Rede mit dem Trainer und anschließend mit dem Trainer und deinem Sohn zusammen.

    So sehe ich das auch. Lies mal hier in die Threads hinein, was zu möglichen (!) Argumenten des Trainers ("Ich stelle nach Leistung auf") hier gesagt wird und bereite Dich etwas vor, damit Du ihm inhaltlich "auf Augenhöhe" (falls Du Dich nicht als "Fachfrau" siehst), begegnen kannst.


    Viel Erfolg!! Lass hören wie das Gespräch gelaufen ist.

  • Ich habe so meine Zweifel, ob ein Gespräch mit diesem Trainer viel bringt. Trotzdem würde ich es versuchen.


    Würde vorher jedoch mit dem "Alten Trainer Kontakt aufnehmen und die Situation schildern. Vielleicht kann der dir weiterhelfen.


    gg

  • Ich habe als Trainer leider die Erfahrung machen dürfen, das Eltern oft dazu zu neigen ihren Ärger hinter dem Rücken Luft zu machen.
    Es gibt natürlich solche und solche, aber wie gesagt, bei mir war das relativ häufig der Fall.


    Es wird immer Situationen geben in denen ein Spieler oder Elternteil etwas nicht nachvollziehen kann, und das ist auch völlig normal.
    Nur sollte ein Spieler oder dessen Elternteil dies Ansprechen. Nur redenden Menschen kann geholfen werden.


    Mich würde übrigens auch Interessieren wie dieses Gespräch gelaufen ist.


    Gruß

  • Hey,



    also ich als Trainer findes es persönlich sehr kritisch wenn Eltern in die Aktionen auf dem Platz einflussnehmen wollen. Eltern sehen die Ereignisse immer ein Stück subjektiver als es wirklich ist. Natürlich verstehe ich voll und ganz deine Meinung und wenn du die Situation so schilderst solltest du vielleicht das Gespräch suchen. Doch wäre es vielleicht nicht sogar positiver wenn dein Sohn auf den Trainer zu geht und ihn fragt was er machen kann um wieder öfter zu spielen?


    Gruß Jose

  • Wenn es stimmt, dass dein Sohn als spielintelligent gelten darf u. viel abspielt, dürfte dieser Trainer wenig Fachverstand haben (Quali?). Auf keinen Fall würde sich aber den alten Trainer o. das Kind (außer es fragt von ich aus statt "ferngeteuert", was aber wohl bisher nicht seinem eher zurückhaltenden Wesen entspräche) involvieren, das könnte schnell polarisieren. Ein guter Trainer spricht von sich aus mit dem alten und setzt da an, wo dieser aufhörte. Wer gleich alles anders macht, will sich offenbar profilieren: ein schlechtes Zeichen. Du musst erstmal das Gespräch suchen, obwohl es wenig Erfolgsaussicht haben dürfte. Danach kannst du nur das Kind beobachten, wie es ihm geht, was es zu wollen scheint, notfalls fragen, ob es lieber woanders sein Glück suchen will. Ansonsten: im Training zeigen, was man kann, und lernen, was gefordert wird. Wenn Trainer aber keinen Sinn fürs Intelligente haben, aufs Rustikale stehen, sieht's schlecht aus. Denn er hat die Macht. Alles Gute!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Als erstes würde ich versuchen die Sache mal emotionslos zu nehmen. Auch Ersatzbank und Neupositionierung ist eine Erfahrung. Da muss jeder mal durch und sich genau die Fragen durchgehen, die sie sich im Moment gerade stellen.
    Dann würde ich mich als Elternteil und Sohn um ein sehr gutes Verhältnis zum Trainer zu bemühen. Nein das hat nichts mit Einschleimen zu tun, sondern mit der Signalisation von ehrlich gemeintem Respekt gegenüber jemandem, dem sie leider nur diplomatisch und mit sehr viel sozialer Intelligenz beikommen können.
    Wenn das Vertrauensverhältnis stimmt und euch der Trainer (wieder) als sympathisch, gut und vertrauensvoll wahr nimmt, könnt ihr ja mal versuchen, mit ihm belanglos ins Gespräch zu kommen: Nicht direkt mit der Türe ins Haus, nicht direkt auf den Punkt, sondern schön langsam Interesse zeigen, verstehen was er mit dem TEAM macht, was seine Ziele sind etc. und abwarten bis er auf Euren Sohn zu sprechen kommt. Er wird über euren Sohn sprechen sobald er sich wohl und verstanden fühlt. Lasst den Trainer spüren dass es nicht um euch und euren Sohn sondern einzig und allein um den Erfolg seines Teams geht.
    In extremis kann man sogar so weit gehen, dass man mal scheu anklopft und fragt ob der Sohn nicht zu fest störe und er doch bitte sagen solle, wenn er sich einen neuen Club suchen soll, denn bitte schön, sie wollen ja auch gar keinen Fall dass seine Mannschaft wegen ihrem Sohn nicht weiter kommt. Ja, werfen sie sich vor dem Trainer in den Staub und weinen sie bitterlich weil sie ihm so einen schlechten Filius zugemutet haben ...
    Ich kenne keinen Trainer der da nicht weich wird und ihnen bestätigt dass sie das viel, viel schlimmer sehen als es ist. Er wird ihren Sohn wieder mit anderen Augen wahrnehmen, nochmals beurteilen und sich freuen ihm und ihnen nochmals eine Change geben zu dürfen...
    Parallel dazu wäre es eventuell gut wenn sich Euer Sohn halt wirklich auch mal auf "rustikal" einrichtet und zeigt, dass er kein bequemer Hund ist, und auch da wo es ihm nicht liegt unerschrockene Bereitschaft zeigt sein Bestes zu geben. Dabei sprechen wir hier ja nicht nur vom Spiel, sondern vor allem auch vom Training, wo ihr Sohn, auch wenn er nicht spielt, immer noch mehr als genug Möglichkeiten haben wird, sich ins rechte Licht zu rücken. Vielleicht kennen sie ja auch jemanden, der ihren Sohn im Training mal aus neutraler Sicht beurteilen kann.
    Im Endeffekt braucht es einfach Geduld.
    Wenn sich aber innert Halbjahresfrist nichts tut, müsst ihr wohl die Konsequenzen ziehen und den Club zu wechseln. Trainer sind (leider) immer am längeren Hebel - was leider genau von den Trainern intensivst ausgenutzt wird, welche diese Form der Autorität missbrauchen um eigene Mängel zu vertuschen.

  • Hallo liebe Mitglieder des Forums!


    Unser Sohn ( derzeit E1, wechselt im Herbst in D) spielt mittlerweile seit 5 Jahren Fußball und das laut seinen letzten Trainer auch nicht schlecht. Ich würde in im guten Mittelfeld einer Leistungsskala einstufen. Er hat nach Aussage seines alten Trainers viel Spielintelligenz, ist schnell und spritzig und spielt vor allem gut mit Teamkollegen zusammen. Allerdings meidet er harte Zweikämpfe und Dribbeln ist auch nicht seine Stärke. Seit Herbst 2011 hat er nun einen neuen Trainer. Dieser hat ihn als erste Maßnahme als Abwehrspieler eingesetzt. (Der vorherige Abwehrspieler war ihm zu langsam). Zuerst war ihm diese Position eher unbehaglich, doch die ersten beiden Spiele klappten ganz gut. Beim dritten Spiel traf seine Mannschaft auf einen Gegner, der durch die Bank weg einen Kopf größer war als sie selbst. (Sohnemann ist für sein Alter eher schmächtig - 34 kg). Das hatte zur Folge, dass unser Sohn schon vor Anpfiff großen Respekt vor seinen Gegner hatte und natürlich kam es, wie es kommen musste, sein Gegenspieler spielte ihn zwei Mal aus schoss ein Tor. Das Spiel ging verloren und seit dem findet der Trainer kein gutes Wort mehr für ihn. In der Abwehr wurde er durch einen anderen Spieler ersetzt und soll nun wieder Sturm spielen - wenn er denn mal eingesetzt wird ( Das Team besteht allerdings nur aus 8 Spielern). Meist darf er die letzten 5 Minuten einer Halbzeit spielen oder wenn ein anderer Spieler eine Auszeit braucht. Wir sehen dem Treiben des Trainers bislang stillschweigend zu. Nachdem ich aber von anderen Eltern und auch schon mal von einem Trainer des Gegners abgesprochen wurde, warum den die Nummer 6( also unser Sohn) kaum spielen darf( O-Ton Trainer des Gegners: Der hatte die meiste Spielübersicht!) und unser Sohn bereits offen geäußert hat, dass der Trainer ihn nicht mag, wissen wir nicht so recht, wie wir handeln sollen. Uns tut unser Sohn Leid, denn selbst nachdem er ein Tor geschossen hatte, fand sein Trainer kein gutes Wort für ihn. Was meint Ihr? Sollen wir den Trainer gezielt auf sein Verhalten unserm Sohn gegenüber ansprechen oder abwarten, wie es weiter geht oder lieber den Verein wechseln. Wäre allerdings Schade, denn sonst ist alles prima dort. Der Trainer würde ihm allerdings auch in der D-Jugend erhalten bleiben.


    :thumbup:

  • Hallo liebe Forumsmitglieder!


    Mein Mann hatte letzten Freitag ein Gespräch mit dem Trainer. Er fragte ihn, was unser Sohn tun könnte, um mehr Spielzeit zu bekommen. Also etwas zu Hause üben oder so. Die Antwort war niederschmetternt.Er sagte:" Der kann üben, so viel er will, bei mir muss er mit dem zufrieden sein, was er kriegt und ich setzte ihn sowieso nur ein, damit er mal drankommt. Ich gewinne mit den anderen Jungs genauso!" Mein Mann wusste gar nicht, was er darauf noch sagen sollte und fragte dann aber noch ganz verdutzt, wieso er so schlecht auf unseren Sohn zu sprechen ist. Dieser antwortete dann: Der soll mal sehen, dass ihn nicht immer alles gelingt und in den Schoß fällt!" Mein Mann konnte nichts mehr erwidern und ging.


    Gestern trafen wir dann einige andere Eltern des Vereins und erzählten von dem Gespräch. Eine Mutter meinte daraufhin, dass sie mal was mitbekommen hat, dass der Trainer-Sohn die Aufnahmeprüfung für die weiterführende Schule in die unser Sohn geht nicht bestanden hatte und der Trainer da einige abfällige Bemerkungen gemacht hatte. (Zur Info : Unser Sohn geht ins musische Gymnasium , drei weitere Mitspieler auf ein anderes Gym und der Rest verteilt sich auf Realschule und Mittelschule). Wie es jetzt weitergeht, wissen wir noch nicht. Unser Sohn will heute Nachmittag entscheiden, ob er heute zu Training geht und dann sehen wir weiter. Ich hätte ja große Lust zum Jugendleiter zu gehen aber das macht die Sache auch nicht besser.




    Rag

  • Rag


    Ich würde auf jeden Fall mit dem Jugendleiter sprechen und wenn möglich anschließend nochmal ein Gespräch mit dem Trainer führen im Beisein des Jugendleiters.
    Vielleicht bringt es ja wirklich nichts, die Chance ist aber immerhin da.


    Wenn der Trainer so reagiert ist das ein absolutes No-Go und man sollte entsprechend reagieren.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • keine einfache Sache.


    ein erneutes Gespräch mit dem Trainer, auch im Beisin des Jugendleites, bringt es hier wohl nicht.


    ich vermute dass Rag in einem Dorf wohnt, was die Sache extrem kompliziert.


    hier greifen andere Faktoren als nur der Fussball, das mach siese Angelegenheit sehr schwierig für Rag.


    wie ist die Stellung des Trainers im Verein, im Dorf? wie die der Familie Rag?
    ohne Internas zu kennen, kann man hier keinen Rat geben.


    normalerweise würde ich hier ein massives Vorgehen bis zum Abschiessen des Trainers empfehlen.
    aber wie gesagt, die Gesamtkonstellation muss man hier schon beachten.


    hier können sich dauerhafte Feindschaften zwischen den betroffenen Familien entwickeln.


    Letztendlich gib es nur 2 Lösungen:


    Fam Rag kann den Trainer abschiessen, oder Fam. Rag wechselt den Verein, denn diesen Trainer änderst du nich mehr.


    gg

  • Ich würde den Jugendleiter um ein gemeinsames Gespräch mit dem Trainer bitten. Da soll der Trainer dann einmal seine "Philosophie" darlegen und seine Planungen für die D-Jugend (habt Ihr dann auch nur 8 Spieler?). Wenn der Trainer seine bisherigen Ansichten wiederholt und die vom Jugendleiter mitgetragen werden, wird Dein Sohn wenig Aussichten auf Besserung haben. Dann würde ich die Möglichkeit eines Vereinswechsels andeuten. Vielleicht hilft das, das Gespräch mithilfe des Jugendleiters in eine andere Bahn zu bekommen.

    Der kann üben, so viel er will, bei mir muss er mit dem zufrieden sein, was er kriegt und ich setzte ihn sowieso nur ein, damit er mal drankommt. Ich gewinne mit den anderen Jungs genauso!

    Das ist eine Aussage, die überhaupt keine Diskussion zulässt. Das ist ein "No Go". Wäre mal interessant, ob der Trainer die Aussage vor dem Jugendleiter so stehen lässt.

    Der soll mal sehen, dass ihn nicht immer alles gelingt und in den Schoß fällt!"

    Das Zitat ist der Grund, warum ich das Gespräch überhaupt fortsetzen würde (zusammen mit dem Jugendleiter) !! (auch wenn es in einem gewissen Widerspruch zum ersten Zitat steht). Vielleicht ist Euer Junge tatsächlich im Vergleich zu den Mitspieler beim Training weniger einsatzfreudig und ehrgeizig? Hier würde ich vom Trainer Beobachtungen und Beispiele haben wollen - in dem Falle nicht als "Gegner" des Jungen, sondern als jemanden, der eine "Schwäche" Eures Jungen sieht (auch wenn er damit als E-Jugend-Trainer bisher falsch umgegangen ist). Mangelnder Trainingseifer wird ab der D-Jugend auch bei anderen Trainern nicht unberücksichtigt bleiben. Da wird Euer Junge in der D-Jugend bei Trainer- oder Vereinswechsel eventuell auch nicht glücklicher.


    Nehmt diesen Satz mal als Anknüpfungspunkt, mit dem Trainer (im Beisein des Jugendleiters) zu besprechen, was der Trainer von Eurem Jungen erwarten kann und was der Junge von seinem Trainer erwarten kann. Wenn man ein vernünftiges Gespräch hinbekommt mit einer festen Vereinbarung, ist vielleicht eine gute Basis möglich.


    Noch etwas zur Trainingsmotivation: Vielleicht ist die auch durch den Trainer gesunken. Eine Hinterherdiskussion, ob er zuerst wenig motiviert war oder der Trainer ihn demotiviert hat, ist nicht mehr zielführend. Schaut in die Zukunft: Sprecht mit Eurem Jungen darüber, wie er sich fühlt und was er denkt und ob er für eine Absprache "Ich hänge mich mehr rein, der Trainer stellt mich mehr auf" für ihn machbar ist.

    Eine Mutter meinte daraufhin, dass sie mal was mitbekommen hat, dass der Trainer-Sohn die Aufnahmeprüfung für die weiterführende Schule in die unser Sohn geht nicht bestanden hatte und der Trainer da einige abfällige Bemerkungen gemacht hatte.

    Das kann zwar ein Grund sein, ich würde aber auf solches Hörensagen und "Motivinterpretationen" nichts geben. Entscheidend bleibt:
    Was macht der Trainer, wie begründet er es und wie wird er es in der nächsten Saison handhaben (mit oder ohne "Segen" des Jugendleiters?")


    Ich habe aber auch Zweifel, dass mit dem Trainer ein "Neuanfang" gelingt. Günters Hinweise auf die soziale Struktur sind sehr wichtig! Wie würdest Du die beschreiben?

  • Was für ein Neidhammel.
    Hatte das letzte Vierteljahr in der C auch nen Trainer, der ein Problem mit allen hatte, die einen höheren Abschluss wollten, als er selber hatte (Mittlere Reife).
    Als von der Mannschaft vorgesehener Elfmeterschütze("machs du") hat er mich von draußen wegbeordet und ließ den Libero schießen, weil "der den härteren SChuss hat"). 2 von 3 Elfmetern in der Saison hat der verschossen, weil direkt den Tormann angeschossen, den dritten im Nachschuss versenkt, weil der Tormann den scharfen Schuss nicht festhalten konnte. Beim letzten Elfer der Saison (letztes Spiel) hab ich ihn ignoriert und den Elfer einfach geschossen (und getroffen), worauf er mich umgehend auswechselte, weil ich mich nicht an seine Angaben gehalten hatte (worauf mich nachm Spiel sogar der Schiri ansprach). Unseren 6er in der Raute, der nie groß durch Zweikämpfe auffiel, weil er das durch sein gutes Stellungsspiel nicht musste, hat er deswegen ständig angestänkert. Der rechte Mittelfeldspieler musste sich ständig dumme Sprüche wegen der langen Haare anhören usw.
    Der hat sich wegen dieser Sache sogar mit seinem siegeswilligen Sohn (unser Tormann mit dem ich überdies befreundet war*) gezofft.
    Solche Leute gibts...


    *Diese Freundschaft führte bei denen auch öfters mal zum Familienstreit. Während die Mutter es begrüßte, dass ihr Sohnemann (Realschule) auch mit jemandem vom Gymnasium eine Freundschaft pflegte, war er komplett dagegen. Übrigens schon Jahre vorher.

  • Da sind wir einer Meinung: nur dass ich das beklage u. irgendwie verändern will, nicht so ruhig feststellen kann, als sei es auf ewig unabänderlich....


    Ich kenne solch Trainer zu genüge. Wir wechseln nun ins LZ, da mein Sohn beim Dorftrainer nur für Abwehr tauge (seit der Wechsel bekannt ist, spielt er im Mitelfeld - welch Irrsinn zu seiner Verwirrung/Umentscheidung) - völliger Unsinn, so der LZ-Trainer. Traurig, dass so Leute Trainer sein dürfen, keiner was dagegen tun mag.... Der JL o.a. wird m.E.n. eh nichts tun, denn er wählte den Kinder willkürlich diskriminierenden Trainer ja aus, kontrolliert offenbar auch nichts. Die halten dann "blind" zusammen, geben sich wechselseitig oft Narrenfreiheit auf Kosten der Steuerzahler (die Vereine ja en gros über viele Subventionen: damit Kinder vor Ort sportlich gut betreut werden! finanzieren): denn dies Mobbing ist strafrechtlich kaum zu fassen. Wechseln, andere informieren, die Verbände z.B., mehr bleibt nicht. Nützen wird es kaum: man dürfte den Trainer (da ja Mangel herrsche) decken, die Schuld bei euch suchen, um untätig Ruhe bewahren zu können: irgendwann könnte es ein Netzwerk (der Eltern u. Gutwilligen) geben, die diese Fälle sammelt, Betroffene zusammenführt, so Besserungen erzwingen könnte - ein weiter, weiter Weg! Bis dahin: und am Ende gewinnt immer Deutchland (als Label)....?

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    4 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • Rag


    Auch wenn mancher der Meinung ist, man könne eh nichts ändern, würde ich es versuchen und mit dem Jugendleiter sprechen.
    Ist es dann tatsächlich so, dass der Jugendleiter den Trainer in dieser Sache voll unterstützt, dann bleibt wohl nur der Vereinswechsel, wenn der Bub Fußball spielen will. Wenn das mit dem Trainer so weiter geht, dann stimme ich zu, dann wird das nichts.
    Meinem Kind zuliebe würde ich aber alles versuchen, wenn er ansonsten gern in dem Verein und der Mannschaft spielt.


    Lasst euch nicht von "das bringt eh alles nichts"-Kommentaren abhalten. Lieber was machen, als nur fleißig im Internet Kommentare abgeben.

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    Terry Pratchett

  • Ich würde vom Jugendobmann die Entlassung des Trainers fordern.


    Der Verein wird sich normalerweise hinter den Trainer stellen, weil die Nachfolgekandidaten selten Schlange stehen und Eltern, deren Kinder nicht oder sehr wenig spielen unter Verdacht stehen, lediglich ihrem Neid nachgegeben zu haben.


    Somit bleibt dann nur der Vereinswechsel. Habe ich mit meinem Sohn durch.


    Der Trainer hat nun einmal eine gewisse Machtposition und wenn du da einen "Trainergott" am Start hast, der sich an seiner Macht "erfreut" (zurückhaltend formuliert), hast du kaum eine Chance.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • schleppi


    Genau das würde ich nicht tun, reinmarschieren und Entlassung fordern.
    Lieber erstmal ein ruhiges Gespräch mit dem JL in dem man sachlich schildert, was da war. Zudem ein gemeinsames Gespräch mit dem Trainer anregen.


    Wenn man zu forsch vorgeht, bietet man zu viel Angriffsfläche. Besser Interesse an einer diplomatischen Lösung signalisieren.

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    Terry Pratchett

  • Selbst wenn man einem Trainer nur Hilfe anbietet, kann das als feindlicher Angriff über Jahre mit Hass verfolgt werden. Kriegt man so wen weg, der mit dem ihn erwählenden JL per Du, gut Freund ist? Dürfte es da um die Sache, das Wohl - gar einzelner - Kinder gehen? Wenn nur über alle, aber die haben hier wohl eigene Interessen...
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    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....