Das Ende einer JSG !

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  • Hi Leute ,
    war ja schon länger nicht mehr aktiv im Forum unterwegs. Die Überschrift des Threads lässt Erahnen warum.
    Nach mehren Jahren geht unsere JSG zu Ende gekündigt wurde sie von unserem Verein mit der Begründung das keine Jugendspieler nach der A-Jugend bei uns Spielen wollten sondern zum großen JSG Partner wechseln.
    Dieser lockt mit Rheinlandliga (1 Mannschaft), Kreisliga A (2 Mannschaft) ,Kreisliga C (3 Mannschaft ) . Wir sind der letzte JSG Partner der übrig war vor Jahren wurde die JSG mit noch zwei weiteren Partnern Gegründet. Diese haben aber aus den oben genannten Gründen die JSG wieder verlassen.
    Meiner Meinung nach sollte man sich sauber Trennen aber scheint hier nicht möglich. Hier wird eine Abwerbung betrieben wie ich es noch nicht Erlebt habe. Bis runter in die F-Jugend werden gezielt Spieler angesprochen und zum wechsel Aufgefordert. Hie werden meinen Spielern zb: Handzettel mit Infoverantstaltungen zur neuen Saison gegeben ohne das ich Informiert werde. Man sagt unseren Spielern auch das wir Aufgrund der Kündigung unserer seits als Zwangsabsteiger bereits Feststehen (ist nach der Jugendordnung auch Richtig) dies wird aber in einer Art und Weise getan wie ich es nicht versehen kann.


    Der Fußballverband sagt das er hier nicht Helfen kann. Aber das Ziel sollte eine Einigung für beide Seiten sein.
    Jetzt ist es so das in A-B Jugend (beide Bezirksliga 1ter und 2ter ) die meisten Leistungträger von uns kommen und da wohl keine Einigung erzielt bekommen die Jungs keine Freigabe. Genauso meine C-Jugendspieler. Schade das man diesem Weg gehen muss aber leider ist der noch JSG Partner an Aroganz nicht zu Überbieten (hier ein beispiel: einige ihrer 99er waren bei einem Nachbarverein zum Probetraining ohne das sie Informiert waren hier gab es dann sogar die Überlegung den Nachbarverein anzuzeigen beim Verband,die Jugendspieler bekammen eine bitterböse Mail nach Hause)


    Habt ihr Erfahrungen damit gemacht und wie wurde das bei euch gelöst.


    Gruß Mike

  • und da wohl keine Einigung erzielt bekommen die Jungs keine Freigabe. Genauso meine C-Jugendspieler. Schade das man diesem Weg gehen muss aber leider ist der noch JSG Partner an Aroganz nicht zu Überbieten

    Ein Grund mehr diese unsinnige "Freigaberegelung" für alles, was für die Ausübung des Sports kein Geld bekommt sondern bezahlt (sprich keine Verträge hat), endlich abzuschaffen. Da werden Jugendliche als Erpessungspotential in Zwistigkeiten zwischen Funktionären missbraucht. Sorry, aber meines Erachtens begibst du dich damit mindestens auf das gleiche Level wie der abwerbende "Partner"verein. Die Burschen stellen keinen Besitz deines Vereins dar.
    Ich stelle mir das grade übertragen auf ein Musikschulorchester vor, das seinem 15 Jahre alten ersten Geiger monatelang verbietet ins Domorchester zu wechseln, weil sich die beiden Orchesterleiter nicht grün sind und die vom Dirigenten ins Auge gefasste Aufführung mangels Qualität ausfallen muss. Das sowas überhaupt möglich ist, ist eigentlich ein Unding. Es gibt übrigens auch Chöre, die an sowas kollabieren, dass ihnen beispielsweise die besten Männerstimmen abgeworben werden. Nicht mit Geld sondern mit der Aussicht in einem besseren Chor zu singen. Nur im Fußball wird da so ein Tohuwabohu drum betrieben...

  • Ein Grund mehr diese unsinnige "Freigaberegelung" für alles, was für die Ausübung des Sports kein Geld bekommt sondern bezahlt (sprich keine Verträge hat), endlich abzuschaffen. Da werden Jugendliche als Erpessungspotential in Zwistigkeiten zwischen Funktionären missbraucht. Sorry, aber meines Erachtens begibst du dich damit mindestens auf das gleiche Level wie der abwerbende "Partner"verein. Die Burschen stellen keinen Besitz deines Vereins dar.
    Ich stelle mir das grade übertragen auf ein Musikschulorchester vor, das seinem 15 Jahre alten ersten Geiger monatelang verbietet ins Domorchester zu wechseln, weil sich die beiden Orchesterleiter nicht grün sind und die vom Dirigenten ins Auge gefasste Aufführung mangels Qualität ausfallen muss. Das sowas überhaupt möglich ist, ist eigentlich ein Unding. Es gibt übrigens auch Chöre, die an sowas kollabieren, dass ihnen beispielsweise die besten Männerstimmen abgeworben werden. Nicht mit Geld sondern mit der Aussicht in einem besseren Chor zu singen. Nur im Fußball wird da so ein Tohuwabohu drum betrieben...

    Verstehe ich jetzt Deinen Komentar richtig, dass Du gegen die Ausbildungsvergütung für Jugendspieler bist??? Oder lese ich das hoffentlich nur falsch???

  • Die Ausbildungsvergütung war der zaghafte Versuch, den kleineren, ausbildenden Vereinen wenigstens eine Vergütung zukommen zu lassen, wenn sie schon ihre Leistungsträger an die größeren Vereine abgeben muß, um den Talenten keine Steine in den Weg zu legen. Zaghaft deshalb, weil sich in der Realität kaum ein größerer Verein daran hält. Es gibt auch genug Talente, weshalb man sich auch gar nicht gezwungen sieht, sich an diese Regelungen zu halten. Schließlich wird den kleinen Vereinen ein schlechtes Gewissen eingeredet, wonach sie ihren Talenten Steine in den Weg legen würden, wenn sie sie nicht zum einzig wahren und besten Verein der näheren und weiteren Umgebung wechseln lassen. Ein zu früh gewechseltes Talent oder eines, was ohne gründliche Sichtung des Talentpotentials wechselt, sitzt dann seine Zeit auf der Reservemannschaft der 1. Mannschaft ab oder darf mit erhöhtem Zeitaufwand in der 2. Mannschaft spielen, die dann meist auch Gegner des früheren Heimatvereins ist. Aber hat man die Köder richtig ausgelegt, in dem man Talente und Eltern genau das erzählt, was sie hören wollen, dann hat man wieder für genügend "Frischfleisch" für die nächste Saison an Bord geholt.


    Auch sollte das Regelwerk die Planungssicherheit auch der Vereine schützen, denn wenn Spieler jederzeit in einen anderen Verein wechseln können, dann ist ein normaler Ligabetrieb schwierig. Darüberhinaus besteht aber auch die Möglichkeit, in Einzelfällen andere Regelungen zu treffen. Die Regelung sollte deshalb keineswegs dazu führen, das Spieler nun zum Eigentum des Vereins werden. Was auch schon deshalb nicht möglich ist, weil der Verein aus seinen Mitgliedern heraus existiert und ansonsten seine Eigennützigkeit verlieren würde.


    Nun zum Thema JSG: nach meinen Erfahrungen ist es wichtig, im Vorfeld Verträge zwischen den beteiligten Vereinen zu schließen, in denen alle üblichen Fälle nach den Wünschen der Vertragspartner fixiert sind. Nur dadurch kann verhindert werden, das einer der Vereine andere Vereine "über den Tisch zieht", indem er seinen vermeintlichen besseren Status ausnutzt. Wird lediglich ein mündlicher Vertrag geschlossen, so ist der meist schon dann bedeutungslos, wenn einer der beteiligten Funktionäre seine Funktion aufgibt.

  • Ja das ist bitter. Anderseits reguliert es den "Markt", denn so wie du es beschreibst, kommt es bei mir so an, als würdet ihr in eine Schockstarre fallen.


    Letztlich ist es doch so, dass da ein größerer Verein wesentlich pfiffiger bei der Werbung ist.


    Um die hochspielende Mannschaft ginge es mir hierbei nicht, denn die dorthin wechselnden Spieler werden hier schnell erkennen, dass -bis auf ganz wenige Ausnahmen- die Bank sehr kalt ist und die zweite Mannschaft ruft.


    Die Fehler werden doch bei Euch und bei jedem Verein wo viele Spieler abgeworben werden....viel eher gemacht. In meinem neuen Verein gibt es halt Leute, die das auch erkannt haben. Man hat hier erkannt, dass die Minikicker sowas von wichtig sind, weil sie das Fundament sind und nicht die erste Mannschaft.


    Unten viele Spieler...ergeben oben ausreichend viele. Diese zu langzeitig zu binden....das muß das Ziel sein. Minikickerarbeit spricht sich schnell rum. Wer da richtig gute kindgerechte Arbeit freundlich lustig und spassig bringt, erntet einen guten Ruf und kann mit Zulauf rechnen.


    Mitglieder werden hier nun so gehalten, dass man Angebote schafft.


    -z.B. werden weniger Fremdkräfte angeheuert, um eigenen Spielern ein Angebot/einen Anreiz zu bieten
    -es ist eine Sportsbar mit Sky eingeführt worden, die sehrgut angenommen wird
    -die Internetpräsenz ist über die Homepage und auch Facebook und eine Internetzeitung erheblich gesteigert worden
    -die Minis machen richtig gute Arbeit
    -die Mädchen/Damen vergrößern sich ständig und bringen immer mehr Erfolge
    -die Trainer qualifizieren sich
    -junge Spieler ab der C werden in die Trainingsarbeit eingebunden
    -es werden Fußballschnupperkurse und Einladungen in Kindergärten vor Ort oder auf dem Vereinsgelände angeboten
    -es werden Trainer für Fußball-AG`s in einer Schule abgestellt
    -es wird sich an Events beim Stadtfest....etc. und anderen Events beteiligt


    mehr Identifizierung mit dem eigenen Verein ist das Ziel....da geht oftmals viel verloren, weil man zu sehr auf die erste Mannschaft pillert. Klappt das unten, hat die erste Mannschaft auch mehr Fans da oben....ist meine Meinung...und auf Euer Problem gemünzt....könnte man EUch die Spieler nicht so schnell abheuern....weil ihr vermutlich ausreichend viele Spieler für eigene Mannschaften hättet...vielleicht Zulauf hättet....und die so verbunden mit IHREM Verein wären, dass die nicht abzuwerben wären.


    Fazit: Ich würde Euch wünschen, dass ihr umdenkt und etwas schafft, was langfristig hilft....hier ist kurzfristig wohl einiges verloren.


  • Verstehe ich jetzt Deinen Komentar richtig, dass Du gegen die Ausbildungsvergütung für Jugendspieler bist??? Oder lese ich das hoffentlich nur falsch???

    Zu 90% richtig. Ich bin in den Fällen FÜR eine Ausbildungsvergütung, in dem das ganze in einen normalen Vertrag mündet.


    Heißt beispielsweise. Spieler Max Mustermann spielte von 6-9 bei Dorfverein A anschließend bis 13 beim nahegelegenen Kleinstadtverein B und wechselt anschließend in JLZ des 100km entfernten Profivereins der Großstadt C.
    Da Mäxchen nun bei diesem Profiverein normalerweise einen regulären Ausbildungsvertrag kriegt (spätestens wenn die Schule fertig ist), sollte hier eine erste Vergütung an A und B anteilig der jeweiligen Jahre stattfinden. Entwickelt sich nun Mäxchen weiter so toll, dass er mit 18 einen Profivertrag unterschreibt, so wird eine weitere und deutliche größere Vergütung verteilt. In diesen Fällen bin ich FÜR eine solche Vergütung.


    In allen Fällen, wo es allerdings lediglich darum geht, dass ein Jugendlicher vom Dorfverein A zum Dorfverein B wechselt, weil da seine Kumpels vom Gymnasium spielen, oder weil er eine Liga oder zwei höher kicken will, oder weil er mit dem Trainer nicht kann, bin ich absolut gegen diese Dinge.
    Ich würde lediglich eine Sperre dahingehend befürworten, dass innerhalb einer Saison nur einmal der Verein gewechselt werden kann bzw. man in ein und derselben Saison max. für 2 verschiedene Vereine spielberechtigt sein kann. Das aber primär um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden.


    Man stelle sich mal vor ein Maurerbetrieb könnte seinen Lehrling ein halbes Jahr sperren, weil der nach der Ausbildung den Betrieb wechseln will...
    Wär doch mal ne Sache, wenn normales Arbeitsrecht auch für die Fußballverbände greifen würde. Ein Bosman 2.0 sozusagen...

  • Das man den Jungs die Freigabe verweigert ist nicht schön aber ist es schön bereits in der F-Jugend die Jungs abzuwerben ?. Da werden Jungs umgarnt mit dem Aussage Rheinlandliga. Diese Jungs spielen nicht mal in der Bezirksliga (O-Ton des Trainers vor drei Monaten: Die haben kein Format, Die kann ich nicht brauchen ) Und auf einmal sind sie Gut das man nicht auf sie Verzichten kann. Hier kommen auf einmal Aussagen das man nur mit uns zusammen geblieben ist wegen des Platzes und einer neuen Sporthalle so das sie Ausreichend möglichkeiten zum Trainieren hatten.
    Ich glaube es geht ihnen darum einen kleineren Dorfverein platt zu machen von den beiden anderen JSG Partnern die Anfangs dabei waren gibt es einen nicht mehr. Und bei dem anderen haben sie jetzt wieder Angefragt weil sie die Trainingsplätze brauchen aber sie haben dankend Abgelehnt (Einmal und nie wieder )


    Gruß Mike

  • I

    Das man den Jungs die Freigabe verweigert ist nicht schön aber ist es schön bereits in der F-Jugend die Jungs abzuwerben ?. Da werden Jungs umgarnt mit dem Aussage Rheinlandliga. Diese Jungs spielen nicht mal in der Bezirksliga (O-Ton des Trainers vor drei Monaten: Die haben kein Format, Die kann ich nicht brauchen ) Und auf einmal sind sie Gut das man nicht auf sie Verzichten kann. Hier kommen auf einmal Aussagen das man nur mit uns zusammen geblieben ist wegen des Platzes und einer neuen Sporthalle so das sie Ausreichend möglichkeiten zum Trainieren hatten.
    Ich glaube es geht ihnen darum einen kleineren Dorfverein platt zu machen von den beiden anderen JSG Partnern die Anfangs dabei waren gibt es einen nicht mehr. Und bei dem anderen haben sie jetzt wieder Angefragt weil sie die Trainingsplätze brauchen aber sie haben dankend Abgelehnt (Einmal und nie wieder )


    Gruß Mike

    Mir geht es weniger darum was euer "Partner" bezweckt, mir geht es mehr darum, was eure "Abgänge" so motiviert.
    Nein schön ist das Abwerben nicht und ich befürworte auch solches Vorgehen nicht. Du hast nur ein Problem: Die Motivation von Spielern die gehen sind immer heterogen. Mancher will vermutlich auch wegen bestimmter Mitspieler oder des Trainers weg, und nutzt jetzt dieses "Angebot". Mancher will wechseln, weil seine Freunde wechseln. Man hat damals versucht mir vereinsintern die C1 schmackhaft zu machen und ich habe dankend abgelehnt. Samstag den ganzen Nachmittag unterwegs zu sein, um dann vielleicht 10 Minuten spielen zu dürfen, war mir schlicht zu blöd.
    In der C1 des Jahrs zuvor hatte es einen Spieler gegeben, der buchstäblich jede Saison den Verein wechselte (wir waren damals Nummer 6 oder 7 und das bei nem 15-jährigen). Ein nicht ganz einfacher Charakter, der innerhalb der Teams immer recht schnell isoliert war, dann wegwollte, und von den neuen Vereinen trotzdem gern genommen wurde, weil er schlichtweg 30+X Tore pro Saison garantierte und die Trainer wohl jeweils meinten den schon "hinzukriegen". Beim Wechsel damals zu uns, gabs damals ein solches Heckmeck um die Freigabe, und er durfte erst ab November spielen, weil der abgebende Verein schlicht den Ligakonkurrenten ärgern wollte und sich wohl die beiden Jugendleiter seit Jugendtagen nicht grün sind. Ich kam mit dem Burschen eigentlich ganz gut aus (wenigstens im Training) und er hat mir damals richtig leid getan, zumal damit Knatsch vorprogrammiert war, als ein in der Mannschaft beliebter Spieler ab November den Stammplatz verlor.
    Tu den Burschen den Gefallen, und lass sie gehen auch wenn du dich über ihren neuen Verein ärgerst. "enn sie auf der Bank sitzen und zurückwollen, tu ihnen den Gefallen. Du würdest damit deutlich mehr Größe zeigen, als wenn du dich aus Frust "rächen" willst. Zwar verbandsregularisch möglich, aber aus meiner Sicht trifft diese Aktion die Falschen, nämlich junge Burschen, die vielleicht die eigenen Fähigkeiten etwas überschätzen, und nicht die alten Säcke, die ihnen falsche Versprechungen machen...

  • ich glaub ihr solltet euch mal kundig machen, wie die Aufwandsentschädigungen im jeweiligen Landesverband geregelt es.


    im Landesverband Rheinland wird erst eine Aufwandsentschädigung ab C-Jugend fällig.


    die genauen Regelungen findet ihr im Internet auf der Homepage eures Verbandes, da gibt es dazu aussagekräftige Tabellen.


    die Freigabe kann entsprechend dieser Tabellen für verschiedene Altersstufen gar nicht verweigert werden.


    gg

    Einmal editiert, zuletzt von guenter ()

  • Werden Aufwandsentschädigungen auch fällig, wenn die Eltern dem Verein bereits eine Ausbildungspauschale bezahlt haben?


  • Soweit ich mich erinnere, wurde da auch mal was geändert, eben genau in diese Richtung, dass es bei den kleineren jetzt leichter ist zu wechseln. Ich finde es allerdings im kompletten nichtbezahlten Fußball ein Unding. Schließlich bezahlen die Mitglieder ja auch Beiträge...

  • Habe mir die Tabellen mal angesehen (da kommt ne Menge zusammen )


    Der Verein wird seine Zustimmung bis zur C-Jugend auch geben (Ich glaube die Eltern der Kidis werden sich über die Fahrerei freuen )Ebenso können unsere Gastspieler ohne Probleme wechseln.
    Ab der C-B-A wird mit der hohen Spielklasse geködert.Hier bin ich mal gespannt wie sie Reagieren wenn sie etwas von einer Aufwandentschädigung hören.Da kommt schön was zusammen
    da die erste in der Rheinlandliga spielt und hauptsächlich älterer und junge A-Jugend betroffen ist


    guenter
    Danke für den Tip. Die Richtlinien habe ich Ausgedruckt und werde sie unserem Vorstand weiterleiten.


    Gruß Mike

  • Mich wundern all diese Probleme eigentlich gar nicht. JSG´s haben es eben in sich...


    Zu Beginn einer JSG sind alle recht euphorisch. Der stärkere Verein freut sich, Zugriff auf die Talente des schwächeren zu bekommen, der schwächere Verein freut sich, aufgrund der stärkeren Spieler auch mal "oben" mitzuspielen. Jeder erhofft sich eine Win-Win-Situation. Ähnliches kam beinahe bei uns in meinem alten Verein zu: Wir hatten zuwenige Spieler für eine A-Jugend, ein Nachbarverein, dessen Verantwortlichen ich persönlich kenne und schätze, ebenfalls.


    Gescheitert ist es daran, das in unserem Verein gesagt wurde "Wenn wir das machen, dann trainieren die aber bei uns, und es wird auch einer von uns Trainer! Nicht, das die uns Spieler abwerben!" Im Endeffekt verließen vermutlich sämtliche Jugendlichen die Vereine, da sie eben nicht spielen konnten... Verstehen konnte ich das auch noch nie so ganz. Man hatte sich eben aus Sturheit quergestellt.


    Nachdem man nun eine Weile eine JSG "genossen" hat, geht bei einer Trennung auch das Geschrei los. Da wird nur noch Gift und Galle gespuckt. Zu JSG-Zeiten war man sich vielleicht teilweise schon nicht ganz grün untereinander. Man war eben nicht ein Verein, sondern zwei verschiedene Vereine... Wenig überraschend, das dann über jeden wechselwilligen Spieler diskutiert wird.


    Man kennt es ja eigentlich in jedem Verein: Ein Spieler bringt mal einen Kumpel mit, der eigentlich woanders angemeldet ist, und dort auch spielt. Nett wie man ist, lässt man ihn mittrainieren. Und weil der schon immer mit seinem "Bro" in einer Truppe kicken wollte, fragt der auch mal nach, ob er nicht wechseln könne. Ganz ehrlich: Als Trainer wäre ich saublöde ihm dann zu sagen "Nene, bleib ma ruhig wech, mein Junge". Man verbietet schließlich keinem, zu seinem Verein zu wechseln.


    Der betroffene Verein sieht darin dann schon die gezielte Abwerbung. Abwerbungen im Bereich F- oder E-Jugend habe ich in der Form, um ehrlich zu sein, aber auch noch gar nicht erlebt. Das mag vielleicht nicht unbedingt daran liegen, das ich blind oder taub wäre, sondern vielmehr daran, das es sie vielleicht auch gar nicht gibt. Oftmals sind es wohl eher die Eltern, die so verquer ticken. "Mein Junge muss uuuuuuunbedingt in einem stärkeren Team spielen!" Den schwarzen Peter bekommt dann der aufnehmende Verein - denn die werben ja ab.


    Sowas bekomme ich mittlerweile auch oft zu hören. Nach meinem Vereinswechsel (zweifellos stärkerer Verein) fliegen die Kids meiner Mannschaft regelrecht zu. Angesprochen wird keiner, aber bei uns zieht eben auch das neue Vereinsgelände mit funkelndem Kunstrasen und nagelneuem Vereinsheim. Bei potentiellen Neuanmeldungen aus anderen Vereinen heisst es oft "Ja, ihr tut hier wenigstens was. Bei uns im Verein ist nichts los, die Kinder haben kaputte Bälle und die Umkleiden sind von anno dazumal." - wie soll ich als Trainer da reagieren? Wenn einer zu uns möchte, darf er das gerne tun. Aussage des Vaters eines Neuzuganges war: "Dem XY (sein Sohn) gefiel das so gut, wie ihr gegen uns gespielt habt. Er hat gesagt, ihr seid besser (trotz knapper Niederlage *g*)"


    Natürlich waren wir dann die Bösen, die ihn abwarben. Bei einer JSG geschieht das ja ähnlich... Spieler aus Verein A (schwächer) kicken da mitunter auf einmal mit besseren Spielern zusammen (Verein B, stärker). Wenn die JSG dann den Bach runtergeht, wundert es die Beteiligten dann auch mal, wenn Spieler von Verein A aber nun gern lieber mit den Jungs aus Verein B weiterkicken möchten... klar, die wollen dann wechseln. Verein B wäre auch blöd, dann den Riegel vorzuschieben.


    Und irgendwie bin ich eben der Meinung, das Verein A auch nicht "Nein" sagen würde.. Das in deinem Fall nun Verein B auch Info-Zettel verteilt, finde ich zwar unglücklich, aber trotzdem auch in gewisser Weise legitim. Wenn euer Verein in der Zeitung einen Tag der offenen Tür ankündigt, und da Fremdspieler auflaufen, die später mal zu euch wechseln, ist es für mich das selbe in Grün... Das Verein B sich nun eine Weile über effizientere Trainingsmöglichkeiten gefreut hat, ist klar. Und das beide Seiten nun in gewisser Weise nachtreten, ist für mich sogar verständlich. Eine JSG ist eben keine Win-Win-Situation...

  • Mike01


    Rheinlandlige? würde mich unteressieren, welcher Verein, notfalls halt auch mal unter PN



    Basti


    stimme dir im wesentlichen zu.


    ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine JSG nach 2-3 Jahren, die gleichen personellne Probleme hat, wie vorher der Einzelverein.
    viele JSG verzreichnen nach einer kurzen Übergangszeit eine hohe Fluktuation.


    gg

  • Tja... das sind immer sie Sachen die man nur zur Hälfte weiss !! Lieber mal richtig informieren, mein lieber !!

  • In vielen Verträgen nehmen nicht ohne Grund die Trennungs-Geschichten einen erheblichen Anteil in Beschlag.
    Sowas sollte auch bei jeder JSG vorher geschehen. Ok, hier ist das Kind in den Brunnen gefallen und sobald man sich trennt wird Gehauen und Getreten. Wenn man sich einigermaßen sauber auf Grund einer Vereinbarung trennt, kann man manches Geschrei vielleicht verhindern.
    Für den schwächeren Verein hat Andre einiges aufgezählt wie man wieder auf die Beine kommt.

  • Diese JSGs verstehe ich erstens nicht so ganz, gibt es bei uns auch gar nicht. Bei uns müsste man als SG in der untersten Liga wieder anfangen.



    Wir als Verein kooperieren seit nun 11 Jahren äußerst erfolgreich mit unserem Stadtteilverein. Aber nicht im Sinne einer JSG, sondern einfach mit Wechseln.


    • bis zur E spielt jeder für seinen Stammverein
      ab der D wechseln die Spieler von L nach H, spielen dort auch in der C
      Ab der B wechseln wiederum alle Spieler von H nach L (H stellt gar keine A und B)
      Die älteren A-Jugend-Spieler wechseln zum Stammverein und spielen mit Zweitspielrecht weiter. Das hat den Grund, dass die Spieler bei ihren Stammvereinen ab dem Frühjahr in den eigenen Senioren eingsetzt werden dürfen
      Ein Wechsel nach der A-Jugend direkt zum Kooperationsverein ist untersagt, somit wurde dem Einhalt geboten, dass Spieler von der klassenhöheren Seniorenmannschaft (Vergleich Bezirksliga -> Kreisliga B) nicht einfach aus der A angeworben werden.
      Vorteil: Wir als 2 kleine Dorfvereine stellen stets 2 Mannschaften in allen Altersklassen, quanitativ und qualitativ können wir die Spieler so einsetzen, dass wir seit 11 Jahren keine Mannschaft in der Kreisliga B hatten, das hätte man sonst nie und nimmer geschafft. Ergo rücken besser ausgebildete Spieler in die Senioren auf. Mit 3/4 eigenen Jugendspielern hat unsere Erste nun den Aufstieg geschafft in die Bezirksliga, der Kooperationsverein ist knapp am A-Liga-Aufstieg gescheitert (ewiger B-Ligist), wirds die nächsten Jahre aber sicher packen



    Das Wichtigste an einer Kooperation ist, dass von vorne herein Regeln abgesteckt und auch eingehalten werden. Die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen muss auch zwischenmenschlich laufen.
    Wenn man lange genug an der Stange bleibt, wird es sich auf Dauer lohnen! Und zwíschen vorher Rivalen entstehen Freundschaften!

    "Ihr fünf spielt jetzt vier gegen drei."

  • Genauso meine C-Jugendspieler. Schade das man diesem Weg gehen muss aber leider ist der noch JSG Partner an Aroganz nicht zu Überbieten (hier ein beispiel: einige ihrer 99er waren bei einem Nachbarverein zum Probetraining ohne das sie Informiert waren hier gab es dann sogar die Überlegung den Nachbarverein anzuzeigen beim Verband,die Jugendspieler bekammen eine bitterböse Mail nach Hause)


    Habt ihr Erfahrungen damit gemacht und wie wurde das bei euch gelöst.


    Gruß Mike

    Es ist aber tatsächlich so, das euer Noch-JSG-Partner jedes Recht hat, einen Verein, der Spieler ohne Vorliegen einer Bescheinigung für ein Probetraining beim Verband anzuzeigen. Der angezeigte Verein darf nämlich niemanden mittrainieren lassen, der keine Bescheinigung vorlegt. Und das die Jugendspieler ohne Bescheinigung dort mittrainiert haben - dafür können sie natürlich auch einen auf den Deckel bekommen. Fraglich natürlich, was genau in den Mails stand.

  • Es ist aber tatsächlich so, das euer Noch-JSG-Partner jedes Recht hat, einen Verein, der Spieler ohne Vorliegen einer Bescheinigung für ein Probetraining beim Verband anzuzeigen. Der angezeigte Verein darf nämlich niemanden mittrainieren lassen, der keine Bescheinigung vorlegt. Und das die Jugendspieler ohne Bescheinigung dort mittrainiert haben - dafür können sie natürlich auch einen auf den Deckel bekommen. Fraglich natürlich, was genau in den Mails stand.

    Kann in der Praxis aber auch wieder zu widersinnigen Konstellationen führen, wenn einer meint auf Paragraphen reiten zu müssen. Wenn ich bei Verwandten zu Besuch war, hab ich in deren Trainings auch immer mitgespielt (war vielleicht 1mal im Jahr oder so), andernfalls wär ich zwei Stunden gelangweilt bei Onkel und Tante rumgehockt. War kein Probetraining, sonder ein "ja logisch kann euer Cousin heut mal mitmachen". Aus dem gleichen Grund hab ich auch mal als C-Spieler mit ner D andernorts mittrainiert(der dortige Cousin ist 1 Jahr jünger als ich). Der Trainer weiß ja unter Umständen gar nicht ob der Spieler in einem andren Verein (noch) aktiv ist. Ist das dann sowas eigentlich auch verboten?

  • Versichert bist du nur als Vereins-Mitglied d.h. solange nix passiert, kannst du ein Auge zudrücken. Nur WENN was passiert und es stellt sich heraus, dass du kein Mitglied bist oder dein Verein dir keine Zustimmung erteilt hat, können Versicherungen unbequem werden.