Du kennst meine grundsätzliche Einstellung zu den Dingen, aber ich bin es Leid, das Wohl einzelner Kinder stets behutsam beachten zu müssen, die sich selbst einen Scheiß um das Wohl ihrer Kollegen, ihrer Mannschaft und ihres Vereins kümmern.
und da stimm ich dir voll zu.
du hast mal sehr deutlich beschrieben, wie es oft der Fall ist, oder zumindest so ähnlich
in vielen Mannschaften sin 2-3 Kinder, denen ihre Mannschaft doch praktisch egal ist, umgekehrt soll aber Mannschaft und vor allem Trainer deren Bedürfnisse
und Empfindlichkeiten berücksichtigen. so kann Kinderfussball doch nicht verstanden werden.
in einer Gruppe oder in einer Mannschaft steht das Interesse der Gruppe bzw. Mannschaft vor dem Interesse des Einzelnen.
dies betrifft nicht nur den Sport, sondern unsere gesamte Gesellschaft.
für mich fällt es in den sozialen Aufgabenbereich eines Trainers, dies auch den Kindern zuz vermitteln.
Egoisten haben es in einer Gemeinschaft immer schwierig.
ein Grundgedanke des Kinderfussballes ist ja, dass wir alle Kinder mitnehmen, ist auch richtig..
wer aber meint, er müsste das Interesse von einzelnen Egoisten und Unzuverlässigen gleichstellen mit dem, der grossen Mehrheit, der hat den Kinderfussball
oder noch besser, Kindererziehung falsch verstanden.
Ich habe kein Soziologie oder Psychologie studiert, kenn aber die praktische Arbeit mit solchen egoistischen, keine Regeln beachtenden, schwierigen Kindern.
aus der Zusammenarbeit mit Kinderpsychologen hab ich die Erfahrung , dass deren Wissen und Vorstellungen, oft dem praktischen Wirken, das zum Erfolg führte , nicht ganz entsprochen hat.
bezogen auf uns hier, heisst das für mich, dass die theoretisch geführten Diskussionen (meisten ja auch richtig) in der täglichen praktischen Umsetzung anders aussehen, anders aussehen müssen, weil vor Ort die situation vielleicht ähnlich aber garantiert nicht identisch ist, sondern ihre besonderen Eigenarten
(Umfeld, Denke des Trainers, Interessenlage von Verein, Mannschaft, Spieler, Eltern) hat.
und Ranwie steckt in der Zwickmühle, und da hilft es ihm absolut gar nicht, wenn ihm Vorhaltungen gemacht werden, grundsätzliche Diskussionen über
Kinderfussball mit deren hereren Zielen.
jeder von uns, der in der Verantwortung ist, sei es als Trainer oder Jugendleiter, oder Vorstand, kommt in solche Situationen und muss Entscheidungen treffen.
und da kann durchaus eine Entscheidung, die nicht den theoretischen Idealvorstellungen entspricht durchaus die bessere sein und richtigere sein.
Theorie und Praxis sind immer noch 2 Paar Schuhe, auch im Kinderfussball.
Ranwie
nochmals, lass deinen Bauch entscheiden. Argumentativ kommst du hier nicht weiter.
letzendlich geht es doch für dich nur um die Frage und die betreffende Entscheidung:
verzichte ich auf die Meisterschaft in der E, oder vezichte ich auf die höhere Klasse, in die eigendlich im nächsten Jahr diese Mannschaft spielen könnte, und für ihre Entwicklung positiv ist.
alles andere ist Nebengeplänkel.
gg