Überzahl.-und Unterzahlspiel in der F-Jugend....sinnvoll oder Zeitverschwendung

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  • wenn man oben steht, einen in etwa ausgeglichenen Kader hat, kann man gut argumentieren.


    Ich muss zugeben, der Gedanke kam mir auch. Im Konjunktiv lässt sich vortrefflich ideal handeln. Ich möchte dir, Andre, nicht in Abrede stellen, dass du auch unter widrigeren Umständen entsprechend deiner Überzeugungen handeln würdest. Die Realität ist aber halt doch nicht immer so, wie man sie sich wünscht. Und die Rahmenbedingungen sind auch verschieden.


    Zum Beispiel: (Pause, weil ich Argumentation anhand von Beispielen eigentlich nicht so sehr mag, findet man doch Beispiele, die jeden Standpunkt stützen...)


    Ich hatte ja vor ein paar Monaten mal gefragt, wie ich meine Kids vor einem Spiel gegen einen absolut übermächtigen Gegner einstellen solle. Ich habe dann die Devise "weniger ist mehr" beherzigt, unsere Kids haben mutig gespielt, sind ins Messer gelaufen und 2:18 abgefertigt worden. Ich habe bei dem Spiel alle positive Energie, derer ich mich bemächtigen konnte, zusammen genommen und versucht, sie den Kindern zu vermitteln. Ein Trauma wurde es dann auch nicht. Aber als wir dann ein paar Wochen später wieder auf diesen Gegner treffen sollten und gerade zwei hohe Niederlagen, dazwischen ein hart erkämpftes Unentschieden hinter uns hatten, fragten mich meine Spieler, ob wir denn wirklich antreten müssten. Sie hatten kein Bock darauf, sich nochmal den Hintern versohlen zu lassen. Da kannst du noch so positiv gestimmt sein, niemand lässt sich gerne zur Schlachtbank führen. Naja, Ende vom Lied war dann, dass ich ihnen die Marschroute auf den Weg gab, sich als Tannenbaum zu formieren, also in einer 3-2-1-Formation zu spielen. So haben wir das Spiel dann nur noch 1:9 verloren, das haben die Jungs zwar durchaus als Erfolg gesehen, empfanden das Spiel aber trotzdem eher als Tortur denn als Spaß. Für den Tipp mit der taktischen Marschroute waren sie aber sehr dankbar, auch wenn er dem Grundsatz des "einfach spielen lassen" widerspricht.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)


  • Ich sage in diesem Thema, das du nicht in der Lage bist umzudenken, das ist nicht böse gemeint oder als Giftpfeil oä. gemeint, sondern aus meiner Sicht mehr als ein Verdacht.


    Das Problem das du beschrieben hast ist für mich mit Sicherheit nicht, dass dieser Trainer alle spielen läßt, sondern


    -das er bei dem Potenzialgefälle seiner Mannschaft nicht -obwohl ...wie du ja beschrieben hast....möglich- die stark leistungsmäßig abfallenden Spieler gegen stärkere Jungspieler rotieren läßt (zeitbegrenzter Austausch mit der unteren Mannschaft). Das macht er nicht obwohl möglich und das ist dumm.


    Das ist dumm vom Verein...aber typisch, weil Trainer ist ja ein Napoleon und kann machen was er will. Auch hier...bitte nicht als Öl in die Flamme verstehen, aber es beschreibt in kurzen Worten was ich meine.


    Ich finde, dass dein Argument, dass es daran liegt, weil der Trainer so denkt wie ich nicht liegt....wie man aus meiner Antwort ersehen kann. Er denkt nur im Teil so wie ich und dafür einen riesen Respekt an ihn.


    Noch mal eine erweiterte Frage:


    Wie groß wäre dieses von dir beschriebene Thema für die SPIELER/wie schlecht wäre die Stimmung dort....wenn die Jungs in der Kreisliga dauerhaft spielen würden, statt höher? Hätten die immer noch diesen Stress? Wäre nicht der Fun am Fußball viel höher, wenn man dort spielen würde, wo man hingehört, statt hier über jahrzehnte irgendwelche Kapriolen zu drehen, damit man sagen kann, "Wir spielen in der Bezirksliga".

  • Meiner Meinung nach macht das Training von Überzahlspielen bereits in der F-Jungend Sinn. Vorausgesetzt die Kids können schon ordentlich Dribbeln und Passen (was ich von "meinen" F-Lingen behaupten kann). Das Ganze aus zwei Gründen:


    1.) Kann die Abwehr lernen, auch in Unterzahl die Räume "zuzustellen", das Dreiecksspiel der Angreifer zu erschweren oder zu unterbinden ... und nicht gleich dem Ball "nachzuhecheln".


    2.) Kann der Angriff lernen, die Überzahlsituation durch das frühzeitige "Kopf hochnehmen" und Passen für sich auszunutzen, anstatt "immer alles allein zu machen"


    Wir machen das bereits seit Anfang an in der F-Jugend ... mit recht ordentlichen Erfolg. Gerade auf dem Halbfeld haben es so "meine" F-Linge gelernt bei gegnerischen Angriffen in Überzahl Tore zu verhindern und umgekehrt bei eigenem Ballbesitz etliche Tore zu erzielen. Nach einem halben Jahr Training sieht man bereits deutliche Fortschritte.

    Einmal editiert, zuletzt von UK1967 ()

  • Damit würdest du ja behaupten, dass ich einen meiner schwächsten Mitspieler über einigen Zeitraum x so kompromitiert habe, dass er freiwilig das Feld räumt.
    Dieser Spieler hat bereits 2 Mal, einmal als ich ihn einwechseln und einmal als er freiwillig das Feld räumte, mir zu verstehen gegeben, dass ich qualitativ bessere Spieler einwecheseln solle.
    Ich glaube nicht, dass er dieses Verhalten deswegen an den Tag legt, weil ich ihm, laut deiner Aussage, regelmäßig zu verstehen gebe, dass er zu schlecht sei und nichts könne.


    Wenn man das so ausdrückt, muß ich wohl aus meiner Sicht ein sachliches eindeutiges JA setzen, ....genau das würde es heissen, richtig!


    Ich denke vielmehr, dass er sehr mannschaftsdienlich eingestellt ist und über eine gute Selbstreflexion verfügt.


    Was ist nun richtig, dein Denken das dem von vermutlich 99 Prozent der anderen entspricht oder mein Denken? Alles kann, nichts muß.


    Aus deiner Sicht ist das sicherlich mannschaftsdienlich und aus meiner Sicht ist es das genau nicht. Wir werden hier eh nicht auf einen Nenner kommen. Wichtig ist eigentlich nur, dass es jedem da draussen -mir und Euch- klar sein sollte, was die Vorteile und was die Nachteile sind. Aus meiner Sicht gibt es keine Nachteile, wenn ich das so mache, wie ich es darstelle. Andere schlagen hier die Hände über den Kopf und schreien aua....ist mir klar.


    "mannschaftsdienlich" ist es aus Sicht des Trainers der aktiv und tatsächlich gewinnen will oder zumindest sein Gewinndenken in den Vordergrund stellt. Das machst du und die anderen 99 Prozent aus meiner Sicht eindeutig und ihr erachtet es als mannschaftsdienlich und wichtig und unausweichlich.


    Ich sage, es ist nur kurzfristig gedacht, es ist an bestimmten Beispielen sogar sehr kurz gedacht und kann langfristig vereinsschädlich sein. Der Verein definiert sich bei den meisten Leuten -und nun höre gut zu- über die Liga in der man spielt, ....koste was es wolle!


    Tatsächlich sollte sich der Verein darüber definieren, wie zufrieden jeder einzelne Zahler ist!


    Desto kleiner der Verein, desto wichtiger ist dieser Satz! Wer -aus meiner Sicht- dem entgegen eifert -nämlich besagte 99 Prozent- setzt langfristig gesehen größte Probleme.


    Noch weiter gedacht.....ist es....das zufriedene Spieler denen nichts fehlt -(ebend auch nicht die Bezirksliga o.ä. ...weil sie sich auf der Ebene wo sie sind wohl fühlen)....über diese Zufriedenheit eine tolle druckfreie Mannschaftsleistung abrufen könnten und über die dann breitgefächtert dann auch eine Liga höher spielen könnten. Das eine schließt das andere nicht aus.


    Dieses typisch fußballerische Denken von Verantwortlichen ist für mich wirklich nur sehr kurz gedacht. Niemand schaut um die Ecke, nur geradeaus. Mit den negativen Seiten müßt ihr dann ebend leben. Wäre ich im Verein Verantwortlicher, würde ich das anders handhaben und ich glaube wirklich fest daran, dass meine Zahlen im kleinen Dorfverein letztendlich nicht sinken würden und parallel dazu alle Beteiligte hoch zufrieden wären, weil der Fun-Faktor größer wäre. Das bindet an den Verein und zwar alle bis auf ein paar ganz wenige Leistungsversessene....die dann vielleicht gehen würden. Gehen würden ...genau wie die die du nachfolgend beschrieben hast....wo ist da der Unterschied? Und das ist es ja, was ich sage....es muß kein Unterschied sein, anders zu denken...alles hat Vorteile und Nachteile, wobei ich glaube, dass die Vorteile meiner Denke überwiegen würden. Den Beweis bleibe ich letztlich schuldig..."IHR" aber auch!


    Es geht eben nicht nur darum immer die gleiche Spielzeit wie die anderen zu haben, sonder die gesteckten Ziele zu erreichen.


    Aus meiner Sicht ist das gesteckte Ziel falsch, entsprechend ist der Weg dahin auch falsch. Diesen Satz von Dir akzeptiere ich nicht als Gesetz. Ich habe beschrieben wie es anders sein könnte und entsprechend ist dieser Satz für mich so nicht haltbar.


    Das Ziel heist Fun, es heisst Ausbildung, es heisst, Mitglieder zu binden, sie langfristig zu binden, einen guten Ruf über andere Tatsachen als die fußballtypischen zu bekommen. Das ist Zukunft im Bald und nicht, wer hält die LIga im Jahr 2012.


    Nochmals....ich wollte niemanden auf den Schlips treten, wenn es auch bei solch einem brisanten Denken schwer fällt, dass das nicht passiert.


    Ich möchte diese "Denke" nun einfach mal im Raum stehen lassen. Soll sich jeder sein eigenes Bild machen. Gruß Andre

  • @ Andre


    dein Beitrag beweist ein weiteres Mal, dass du die Fähigkeit vermissen lässt, Aussagen richtig zu verstehen.
    Mein Deutschlehrer lehrte mir einst, ich glaube es war in der 11. Klasse, dass man aus Texten heraus und nicht in sie hinein interpretieren soll.
    Du interpretierst hier wieder in meinen Text hinein, indem du sagst, dass ich und viele andere "gewinndenkende Trainer" seien. Dies dichtest du uns folglich an, welches ich allerdings in meinem Nachtrag explizit erwähnt hatte, dass dieses Verhalten bei mir nicht vorliegt.
    Du greifst dir, wie bereits ein anderer User, dessen Nickname ich nicht richtig in Erinnerung habe, ich meine aber es sei Günter Grafe gewesen (korrigiere mich bitte Günter, falls ich falsch liege), nur bestimmte Textstellen raus, reißt diese somit aus dem Zusammenhang und mauerst deine Meinung drum herum (um es bildlich darzustellen).
    Weiterhin sprichst du die von mir genannten Ziele an und das diese ein falscher Weg seien.
    Hier muss ich dier wieder attestieren nicht genau gelesen oder absichtilich überlesen zu haben.
    Es ging mir bei den Zielen nicht darum, das der Trainer diese ausgibt, sondern das die von der Mannschaft, d.h. den Spielern gesetzt werden. Folglich sprichst du allen Spielern, die sich als Ziel setzen nur Fussball spielen zu wollen, wobei ihnen die letztendliche Spielzeit egal ist, ab einen falschen Weg zu beschreiten. Diese würden sich, laut dir, somit falsche Ziele setzen. Gleichzeitig sprichst du aber davon, dass Spaß ein wichtiges Ziel sei. Denkst du folglich nicht, dass jemand der freiwillig sagt, dass er nicht so viel spielen möchte wie andere, keinen Spaß hat? Dies Schlussfolgert sich nämlich daraus. Du entmündigst also deine Spieler und drückst ihnen deine Denkweise auf, wenn sie sich andere Ziele stecken als die, die du für richtig hälst?
    Die weiteren Ziele die du benannt hast gehen in Richtung Ziele der Vereinsführung. Da muss ich dir leider sagen: Thema verfehlt. Es geht mir nur um die Ziele der Spieler und der Mannschaft, welches ich auch mehrmals erwähnte.
    Du selbst sagtest einmal, dass auch du dich über Siege freuen und über Niederlagen ärgern würdest, dies allerdings nicht nach außen hin zeigst. Wieso dürfen wir 99% uns dann nicht auch freuen, wenn wir gewinnen und uns darüber freuen, wenn ein Spieler seinen Platz räumt, um den Sieg der Mannschaft zu ermöglichen und so eine hohe soziale Kompetenz und eine altrustische Denkweise zeigt?
    Sind wir Trainer nicht dazu angehalten auch die soziale Komponente undserer Spieler zu (be)stärken?
    Mir sind solche Spieler deutlich lieber, als solche die Unruhe in die Mannschaft bringen, weil sie durch ihre engstirnige egozentrische Art sofort die Diva raushängen lassen, sobald sie auf der Bank und nicht in der Startformation ihren Platz finden.
    Dein "sachliches" und "eindeutiges JA" beweist mir wieder einmal, dass du doch nicht derjenige bist, der du gerne sein würdest, weil du nämlich nicht, entgegen deiner Aussagen, die Einstellung anderer akzeptierst, sondern ihnen Dinge unterstellst und sie somit in Schubladen verfrachtest.


    Abschließend möchte mich für den Off-Topic entschuldigen und trage deshalb etwas zu dem eigentlichen Thema bei:
    Auch ich finde, dass ein Trainer vielmehr ist als ein nach Schema F agierendender Roboter. Es kommt immer darauf an, wie man etwas, in diesem Fall die Über- gegen Unterzahlübung verpackt und was man letztendlich daraus macht bzw. machen lässt. Mit einer Vereinheitlichung läuf man immer Gefahr Dinge nicht zu sehen, die die anderen garnicht beabsichtigen.
    Deshalb würde auch ich diese Übung in der F-Jugend durchführen, da sie doch vieles für die Kinder aufgrund des niedrigeren Gegnerdrucks vereinfacht.
    Dem Probieren der Kleinen sind somit mehr Möglichkeiten gesetzt.


    Gruß
    Elpawo

  • Das ist typisch, ...das was du mir vorwirfst, ...machste selber und trainertypisch ist es auch, ...bloss keine Kritik zu ertragen. Deine Kritikfähigkeit lässt hier im gleichen Maße was zu wünschen übrig und das hat meine Lehrerin mir schon in der ersten Klasse versteckt beigebracht.


    Wir ALLE sind zu gewinndenkend. Das bedeutet nicht, dass UNSERE oder auch DEINE Trainings und damit auch vieles andere mist ist....überhaupt nicht und das ist auch nicht meine Aussage gewesen, ...die hast du nämlich überhaupt nicht verstanden.


    Meine Aussage ist, dass das Gewinndenken der Veranwortlichen im Fußball ohne Bezahlung nichts verloren hat bzw. es sehr interessant wäre, wenn man hier grundlegend anders denken würde. Damit würde man keinem Spieler dein notwendiges Gewinndenken nehmen, sondern man würde das Pferd von einer anderen Seite satteln. Ebend genau das wäre ein total anderes Denken der Veranwortlichen im Fußball....die dann....wenn man es umstrukturiert hätte....genauso wie sonst am Rand stehen könnten, um mitzueifern....nur halt auf einer anderen Ebene.


    Ich möchte das hiermit auch gern wieder beenden, mir war klar was passieren wird, wenn man hier sachlich die kritischen Punkte anspricht. Ende der Durchsage und lass man gut sein. Gruß Andre

  • Sachlich war dein mit Sicherheit nicht, wenn er von Unterstellungen Schubladendenken geprägt ist. Ich möchte noch anführen, dass ich sehr wohl kritikfähig bin, diese sich allerdings auch auf das wirklich geschriebene beziehen muss und nicht nur aus bruchstücken ein Menschenbild erschaffen wird, welches demjenigen den man kritisiert nicht mal nahe kommt.
    Ein letztes Beispiel, wieso du wiederum behauptest ich würde deine Aussage nicht verstehen, du meine aber schon. (Danach bin ich auch ruhig, weil jemanden 3 mal auf etwas hinweisen sollte genügen)
    Du sprichst wiederum von den "Verantwortlichen im Verein" , die "am Rand" stünden. Dies sollen dann wohl die Vereinsführung und eventuell die Trainer sein.
    Auf meinen Einwand, dass es mir nie um die Verinsführung oder die Beeinflussung der Trainer auf die Spieler ginge, bist du mir bis dato eine Antwort schuldig.
    Wenn man nicht auf die Anmerkungen des Gesprächspartners eingehen will/kann ist leider keine vernünftige Diskussion möglich.


    Gruß
    Elpawo

  • Der gesamte Fußball bis in die Minis ist auf Gewinndenken ausgelegt!


    Das betrifft uns alle, mich auch. Das ist völlig losgelöst davon gesagt, wie bewundernswert der Einzelne hier oder sonst wo, seinen Job macht. Wir unterstützen jeden Tag das eigentich nicht kindgerechte System. Das System ist auf Gewinnen ausgelegt. Für die Kinder ist das aus meiner Sicht ok.....nur können viele Trainer und auf jeden Fall viele Eltern damit nicht mit umgehen und das ist das Problem. Ich meine damit die Wettkampfstruktur....die so wie sie stattfindet überhaupt nicht kindgerecht ist. Darüber denkt nur kaum jemand nach. Das sind nicht meine Gedanken, die Denke wohl, der Hinweis auf die Wettkampfstruktur in diesem Maße nicht (Horst Wein). Da gäbe es Lösungen bzw. Verbesserungen nur die will keiner hören oder man wischt das einfach vom Tisch. Leute beim Fußballkreis die dem offen gegenüber stehen.....kommen nicht weiter, weil die größere Gemeinschaft schon die Augen verdreht, wenn sie den Mund aufmachen. DAS alles prangere ich an und da kannst du dich und ich mich wie jeder andere hier und woanders angesprochen fühlen und das genau das Stück weit, das man persönlich verantworten muß.


    Damit komme ich gut klar und das hat nichts, sogar noch etwas weniger als nichts damit zu tun, jemanden anzufeinden oder Aussagen zu verdrehen. Es ist ein Angriff auf unser aller verstecktes Denken oder zumindest darauf, dass wir es alle einfach mitmachen....ich ja auch.


    "Steck" doch deine persönliche gefühlte "Annmache"...die von mir so überhaupt nicht gemeint war...in den Sack, dann erkennst du vielleicht, dass wir vermutlich aneinander vorbei reden. Ich habe im Augenblick keine Lust danach zu suchen, wo der Fehler nun lag...und du wirst ein Stück weit recht damit haben, dass ich da etwas nicht verstanden habe/ich habe es im Augenblick immer noch nicht, sorry dafür.....lassen wir es einfach als Unfall -ohne Streit- im Raum stehen.


    Ich denke, dass der Unterschied zwischen unseren Persönlichkeiten der Grund für den Anstoß ist. Beide sind wir so wie wir sind und verändern will ich micht nicht. Lösung wäre vielleicht gegenseitige Toleranz...ich wäre dabei, Gruß



  • so kann man nicht diskutieren Andre,


    aus sachlichen Beschreibungen suchst du dir irgendwas raus, interpretierst Sachen hinein, die nicht beschrieben wurden, anstelle von Fragen zu stellen unterstellst du einfach
    Tatbestände, die mit der Realität in den beschriebenen Sachverhalten nichts zu tun haben um damit dann angeblich Argumente zu haben, deine teilweise utopischen
    Träumereine in die Welt zu setzten.


    seit du im Kinderfussball angefangen hast, hast du 3 mal deine Denke geändert. gut so, denn als Neuling muss man lernfähig sein.


    wir diskutierten hier jetzt nicht über Kinderfussball sondern über Jugenfussball bis zum aktiven Bereich.


    in diesem Bereich hast du noch keine Ahnung. weder als B,A noch Aktiventrainer warst du tätig, keine entsprechende Ausbildungen gemacht und dich wohl auch noch nicht eingelesen. eigene Erfahrungen als Aktiver lt. eigener Auskunft auch nciht.


    warst du schon mal in einem Vorstand als Verantwortlicher tätig?


    kannst du über den Tellerrand schauen? bei wievielen Vereinen hast du überhaupt Einblick?


    deine Vorstellung gibt es übrigens schon: bei Theken und Hobby-Mannschaften, dort ist der Leistungsdruck höchsten beim anschliessenden Bierkastenstapeln.
    soll das die Zukunft im Fussball sein?


    heute Morgen stand das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage bei Jugendlichen unserer Region in der Zeitung.


    "die Leistungsbereitschaft bei Jugendlichen hat in den letzten Jahren erheblich zugenommenb"


    nach deinen Vorstellungen soll der Fussball jedoch in die 68er Generation zurückfallen.


    jetzt komm bitte niocht wie so oft mit E oder D-jugend als Argument. das ist Kinderfussball, hiier hast du dich eingearbeitet und eine sehr gute, fundierte Ansicht.
    aber Kinderfussball ist nicht auf Jugend- und Aktivenfussball zu übertragen.


    vielleicht bin ich ein ewig Gestriger. Aber ich bin Realist, der immer aufgeschlossen war für neue Erkenntnisse und die auch zum grossen Teil umgesetzt hat.


    in meinen Augen ist das besser, als ein Utopist, der die reale Wirklichkeit aussen vor lässt.


    wer ist Gestriger? als du als Trainer anfingst, hab ich schon Teile aus dem Kinderfussball praktiziert, die du damls nicht gekannt hast.
    vor 1,5 Jahren hab ich geschrieben, dass die DFB-Richtlinienen nicht in jedem Fall zu 100 % übernommen werden können.
    lies mal deine damaligen und heutige Beiträge daszu.
    nur 2 Beispiele. du bist zwar modern zukunftsorientier, aber du hinkst hinterher.


    aber es wird wie in der Vergangenheit sein, solltest du mal in diesen Bereichen tätig werden, wirst du auch hier deine Meinung ändern, oder scheitern.


    bis dahin bleibst du besser beim Kinderfussball, denn hier bist du anerkannterweise theoretisch fundierter und wohl etwas fortschrittlicher als ich.


    vielleicht war ich jetzt etwas zu deutlich, aber es musste mal raus. Andre kann das auch verkraften, schliesslich sind seine Beiträge auch genau so deutlich, wenn einer seiner Phylosophie nicht folgt. Ich hätte das Ganze gewiss wohlmeinder und versteckter formuliern können, aber im Fussball bevorzuge ich die deutliche direkte Ausdruckweise.


    gg

  • Der Andre kann das gut haben, kein Problem.


    Mußt mir aber mal die Frage gestatten, wo du dich z.B. bewegt hast. Retorisch gesehen ist es mir zu durchsichtig, jemandem zu sagen, das das toll ist, dass er sich -wie oft auch immer- bewegt hat, ....um im Umkehrschluß darauf versteckt zu verweisen, dass er deswegen gleichzeitig ein Windhund ist... :thumbup:


    Ferner möchte ich sagen, dass ich durch das objektive Begleiten meiner Söhne bis nun fast zum Ende der B durchaus mitbekomme, was da so abläuft. Die Abläufe sind andere, da hast du recht....die Probleme auch....aber gewisse Dinge bleiben gleich und die ändern sich ebend nicht. DAS meinst du nur, wissen tust du es nicht. Ich bekomme mit, was die auf Facebook so ausdiskutieren und glaube mir, ...du hast da keine Ahnung. Es sind genau die Themen die ich für den Jugendbereich bis zur C...wo ich ja die wichtige Erfahrung habe.... :D ......diskutiere, die ändern sich nämlich nicht!


    Es gibt ausreichend viele Spieler die verletzt sind...seelisch verletzt...weil das System und diejenigen die damit nicht umgehen können....sie verletzen...und das schadet dem Fußball, dem Verein und der Entwicklung des Verletzten!


    Zudem sollte sich derjenige der dazu in der Lage ist, das ganze zu erkennen,,,den ganzen Bockmist zu sichten....mal fragen, WOFÜR?


    Ebend! Genau! für die goldene Ananas in der Kreisliga A, B oder was weiss ich.


    Und genau,.....die Kneipenvereine sind ein deutlicher Hilfeschrei in diese Richtung, denn dort spielen teilweise exelente Spieler um die 20ig Jahre alt und natürlich Ältere. Warum ist das wohl so??? 8) Das spricht Bände....Bände die ein Teil von Euch wohl nie verstehen werdet. War das nun ein böser Satz, unsachlich...beleidigend oder weltfremd oder die Wahrheit? Gruß Andre

  • Ebend! Genau! für die goldene Ananas in der Kreisliga A, B oder was weiss ich.



    Ach Andre, erzähl mir nichts vom Pferd.


    Beispiel 1:


    vor ca. 5 Monaten, ehemaliger Jugendspieler von mir, in den aktiven Bereich gewechselt. Dorffest. "Trinkst du ein Bier mit", "Nein danke, hab morgen meinen 1. Siel in der
    Ersten, will mich unbedingt durchbeissen". Mannschaft spielt A-Klasse


    Beispiel 2:


    jugendspielgemeinschaft von 4 Vereinen. Spieler kommt aus A-Jugend. Heimatverein spielt B-Klasse, anderer Verein der Spielgemeinschaft Bezirksliga.
    wechselt in die Bezirksliga, ab und zu auf der Bank, hin und wieder auch Kurzeinsätze.
    Frage: warum bist du nicht zu deinem Heimatverein, dort wärst du Stammspieler.
    Antwort: Ne, ich will wissen was ich erreichen kann, ich geb mir dafür 2 Jahre, wechseln kann ich immer noch



    Beispiel 3

    2 ehemalige Jugendspieler , jetzt in den aktiven Bereich gekommen, A-Klasse, beim Waldlauf getroffen.
    Ergebnis eines Kurzgespräches: sie wollen etwas mehr tun, um den Sprung in die 1. mannschaft zu schaffe



    Beispiel 4
    Dorf, Fussballverein vor 10 Jahren mangels Masse und finanziellen Finanzamtsproblemen geschlossen.
    Jugendclub hatte inzwischen eine Fussballmannschaft, die gelegendlich Gaudispiele machte.
    diese Jungs haben jetz mit Unterstützung einiger alter Fussballer 2010 einen neuen Verein gegründet. Begründung der jungen Spieler: geordneter Spielbetrieb und um Punkte zu spielen, damit ein Anreiz da ist. Innerhalb von 1 Jahr soviele Vereinsmitglieder und Sponsoren dass sie sich einen Trainer finanzieren können. ausserdem soviel Zulauf, dass eine 2. Mannschaft offiziel am Spiebetrieb teilnimmt-
    durch Zufall hab ich diese Mannschaft vergangenen Herbst gesehen. da war ein genauso so grosser Ehrgeiz und Ernsthaftigkeit feststellbar, wie bei ein ein paar Klassen höher spielenden Mannschaft zu sehen.


    ich könnte fortfahren, denn viele Ehemalige spielen heute aktiv von C-Klasse bis Oberliga.


    zu fast allen habe ich gute Kontakte.


    und alle verzichten auf einiges, sind bereit sich im Training zu quälen (manchmal ist Training Quälerei) machen das freiwillig, ohne dass der Verein oder sonst irgend jemand
    Druck ausübt, .


    das ist unabhängig welche Klasse der Verein spielt.


    da hab ich nichts von einem zerstörten Innenleben festgestellt.


    Fussball ist eine freiwillige Sache, niemand wird gezwungen, wer nicht bereit ist das auf sich zu nehmen, kann sich durchaus eine ander Sportart aussuchen.
    aber da ist es ja wohl ähnlich.


    gg

  • das ist unabhängig welche Klasse der Verein spielt.


    Ich lach mich schlapp :D ....erzähl das mal den Spielern der hiesigen Kreisliga und Kreisklasse....also den Mitgliedern....den vielen mies behandeltenen schwächeren Spielern....die zahlenmäßig eine große Anzahl bilden....vieeeel größer ist diese Menge....die ständig vom Gewinndenken gegängelt werden......aua.

  • Ist das Gewinndenken wirklich so falsch im Kinderfußball? Sind es nicht eher die Effekte die es auf den Trainer haben kann? Sicherlich verhindert das reine Ergebnisdenken eine gute Ausbildung.
    Positionsrotationen, Koordinationstraining u.a. würde der gewinnorientierte Trainer sicherlich vermeiden, da es kurzfristig keinen Erfolg bringt. Andererseits zeichnen Sportler doch auch ihre Persönlichkeitseigenschaften aus. Vermittle ich den Kindern durchweg, dass eine Niederlage kein Problem ist, gehe ich doch die Gefahr ein bei den Kindern einen Charakter auszubilden, der für den Leistungssport nicht förderlich ist. Die Unterscheidung von Breitensport und Leistungssport halte ich im Kinderfußball übrigens für unangebracht. Viele Vereine werden talentierte Sportler haben, die bestmöglich gefördert werden müssen.


    Kinder messen sich stetig am gewinnen, dieses Argument wird hier oftmals einfach so übergangen.
    Kinder sind auch nach Niederlagen traurig, nach kurzer Zeit haben Sie diese aber verdrängt. Was passiert aber wenn die Niederlage zur Gewohnheit wird? Eltern berichteten mir, dass Ihre Kinder zu Hause weinten. Ist dies alles nur durch die Eltern initiiert oder ist den Kindern ein Sieg einfach sehr wichtig?


    Sicherlich ist es nicht schön, dass einige Kinder auf der Bank sitzen. Aber müssen wirklich alle <Kinder die Gleiche Spielzeit bekommen? Strengt sich ein Kind im Training mehr an, als das Andere sollte es hierfür doch auch belohnt werden oder nicht?


    Die nächste Frage, entwickeln sich die begabten Kinder nicht besser wenn sie mit Gleichstarken spielen? Als Fußballer wissen wir alle, dass man gute Leistungen einfacher abrufen kann, wenn man Gute Mitspieler hat.


    Andererseits wer unterscheidet in diesem Alter überhaupt wer begabt ist und wer nicht? Einige Kinder machen einen riesen Entwicklungssprung.

  • Lubi
    Deine Frage trifft die Situation im Breitensport auf seinen neuralgischen Punkt. Auf der einen Seite wollen sich Kinder im sportlich fairen Wettstreit messen. Je nach Alter emfinden sie Momente der Freue und der Verärgerung unterschiedlich intensiv und unterschiedlich lang. Auf der anderen Seite sind es die Erwachsenen (Trainer, Betreuer, Obleute, Eltern), in denen das kindliche Gewinndenken in erwachsenes Ergebnisdenken umgewandelt wird und dadurch in eine negative Zielrichtung getrieben wird. Konsequenz daraus war die Einführung des KIFU mit veränderten und teils kindgerecht vereinfachten Regeln, die für ein entspannteres Spiel nach Wahrnehmung der Kinder sorgen sollen.
    Auch bei der Förderung für den Leistungsfussball hat die Veränderung von Gewinn- in Ergebnisdenken negative Konsequenzen. So wird die Leistungsdiagnose und kurzfristiges Ergebnisdenken häufig als einzigstes Kriterium zur Selektion genommen. Allerdings weisen auch Analysen der DFB-Eliteförderung darauf hin, das es neben der linearen Entwicklung auch die mit stärkeren Leistungsschwankungen gibt. Die Dunkelziffer der nicht mehr geförderten und frustriert abgewandten Talente, die es durchaus später zur Leistungsspitze geschafft hätten, ist dabei nicht messbar. Schaut man sich jedoch die auf den gesamten Jugendzeitraum ausgerichtete Nachwuchsförderung in den niederländischen Profivereinen an, so entdeckt man eine deutlich höhere Quote. Natürlich gibt es auch dort kein Erfolgsrezept, dennoch schaffen es diese Vereine Jahr für Jahr wesentlich mehr Talente aus der unmittelbaren Umgebung ans Spitzenniveau heranzuführen.


    Fazit: Es zeigt sich, das Gewinndenken für alle Beteiligten positiv ist. Die Wahrnehmung von Gewinnen ist jedoch aufgrund unterschiedlicher Ziele stark abweichend. Eine ganzheitliche Ausbildung schließt das Gewinnen und das Verlieren ein. Je nach Alter und Entwicklungsstufe sind es aber nicht die Tore, sondern die gesamten Situationen der Spiele, aus denen die Kinder gewinnen können. Im Leistungsbereich es die Wahrnehmung des Gewinnens deutlich verstärkt. Jedoch muß auch hier für den gesamten Jugendzeitraum der Fokus nicht auf das ergebnisdenke- sondern das ausbildungsoptimierte Variante gelegt werden.

  • Ist das Gewinndenken wirklich so falsch im Kinderfußball? Sind es nicht eher die Effekte die es auf den Trainer haben kann? Sicherlich verhindert das reine Ergebnisdenken eine gute Ausbildung.
    Positionsrotationen, Koordinationstraining u.a. würde der gewinnorientierte Trainer sicherlich vermeiden, da es kurzfristig keinen Erfolg bringt. Andererseits zeichnen Sportler doch auch ihre Persönlichkeitseigenschaften aus. Vermittle ich den Kindern durchweg, dass eine Niederlage kein Problem ist, gehe ich doch die Gefahr ein bei den Kindern einen Charakter auszubilden, der für den Leistungssport nicht förderlich ist. Die Unterscheidung von Breitensport und Leistungssport halte ich im Kinderfußball übrigens für unangebracht.

    Das Problem ist nicht, dass die Kinder gewinnen wollen. Das ist natürlich vollkommen normal und letztendlich auch das Ziel des Spiels. Das Problem ist auch nicht, wenn der Trainer ihnen vermittelt, dass sie gewinnen wollen sollen.
    Das Problem ist, wenn der Trainer sein Handeln vom Ergebnis abhängig macht.

    Kinder messen sich stetig am gewinnen, dieses Argument wird hier oftmals einfach so übergangen.
    Kinder sind auch nach Niederlagen traurig, nach kurzer Zeit haben Sie diese aber verdrängt. Was passiert aber wenn die Niederlage zur Gewohnheit wird? Eltern berichteten mir, dass Ihre Kinder zu Hause weinten. Ist dies alles nur durch die Eltern initiiert oder ist den Kindern ein Sieg einfach sehr wichtig?

    Dass Kinder sich am Gewinnen messen ist richtig. Und dieses Argument wird hier m.E. auch nicht übergangen. Ganz im Gegenteil. Dieses kindliche Gewinnen-Wollen nutzen wir doch im Training, wenn wir Übungen mit Wettbewerbscharakter machen. Das ist gewollt, das motiviert und das macht Spaß.
    Wenn die Niederlage zur Gewohnheit wird, ist sicherlich Gewinndenken kein Problem.


    Zitat

    Sicherlich ist es nicht schön, dass einige Kinder auf der Bank sitzen. Aber müssen wirklich alle Kinder die Gleiche Spielzeit bekommen? Strengt sich ein Kind im Training mehr an, als das Andere sollte es hierfür doch auch belohnt werden oder nicht?


    Die nächste Frage, entwickeln sich die begabten Kinder nicht besser wenn sie mit Gleichstarken spielen? Als Fußballer wissen wir alle, dass man gute Leistungen einfacher abrufen kann, wenn man Gute Mitspieler hat.


    Andererseits wer unterscheidet in diesem Alter überhaupt wer begabt ist und wer nicht? Einige Kinder machen einen riesen Entwicklungssprung.

    Spielzeit in Abhängigkeit zum Egagement... Klingt ersteinmal gerecht. Ist aber ganz schwer zu bewerten. Du kennst sie sicherlich auch: Die talentierten aber faulen Spieler. Da reicht im Training oft schon halbe Kraft um zu den Besseren zu gehören. Das muss man dann aber auch erkennen und entsprechend handeln. Und auf der anderen Seite der Untalentierte aber Bemühte...


    Die Frage, ob sich gute Spieler bei guten Mitspielern besser entwickeln, müssen sich nur Vereine beantworten, die ausreichend viele Kinder haben, um Mannschaften leistungshomogen zusammenzustellen zu können.

  • Das Problem was ich sehe, ist das wir als Trainern die Möglichkeit nehmen im Spiel zu gewinnen. Wenn ich in einem Turnier jedes Spiel einen anderen Torhüter aufstelle, ist es äußerst schwierig ein Spiel siegreich zu bestreiten. Ebenso spielen die meisten Mannschaften immer mit dem Selben Kader, daraus resultiert eine eingespielte Truppe und natürlich auch dementsprechend guter Fußball. Wir nehmen jedoch zu jedem Turnier andere Spieler mit, jeder spielt auf unterschiedlichen Positionen, ein Zusammenspiel wird aus meiner Sicht dadurch verhindert. Es ist aus erster Sicht nicht schlimm, möchte ich doch jedes Kind technisch für den höheren Bereich gut ausbilden. Doch wie oben schon erwähnt gehört zu der Ausbildung eines Fußballers auch zum großen Stück, die psychische Einstellung. Wenn Kinder immerwieder um die goldenen Bockwurst spielen, weil es im Turnier wiedermal zu 2 Punkten gereicht hat, frage ich mich ob ich dadurch nicht eventuell den größeren Schaden anrichte, den ich mit einer Leistungsorientierteren Aufstellung anrichte...


    Außerdem noch etwas. Vor knapp einem Monat habe ich einen Bewertungsbogen ausgeteilt. EIn Punkt darunter war, die Zufriedenheit mit der Spielzeit und die Gerechtigkeit der Spielzeit. Interessant war für mich, dass alle Kinder das System zwar als gerecht sehen, aber trotzdem alle eine 3/5 bei der Zufriedenheit der Einsatzzeiten angekreuzt haben. Bei uns spielen alle zu gleichen Zeiten, wir wechseln völlig unabhängig vom Ergebnis aus und beachten derzeit auch nicht das Talent oder die Leisutngsbereitschaft. Einige Kinder die geradeso vorwärts laufen können, sind aber trotzdem mit den EInsatzzeiten unzufrieden. Erinnere ich mich an meine Spielerzeit hätten diese Kinder im Punktspiel sehr wenige EInsatzzeiten bekommen. Nun geben wir aber auch diesen Kindern die Möglichkeiten zu spielen, aber Sie sind trotzdem nicht völlig zufrieden.
    Die Wertugn ist euch überlassen.


    Eine annähernd homogene Einteilung seitens des Vereins zu unternehmen, ist natürlich eine Möglichkeit, doch ich denke das auch diese Mannschaften ohne weitere Selektion schnell zur heterogenen Mannschaft wird. Wer unterscheidet denn wirklich welches Kind talentiert ist und welches nicht. Es wurde doch schon oft genug darauf hingewiesen, dass Kinder schnell riesige Leistungssprünge machen.