Überbewertung von 1:1 ????

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  • Hi Günter, ich habe die vier ???? wohl gesehen und richtig verstanden. Du hast das Thema zur Diskussion gestellt, und die Fragezeichen zeigen, dass deine eigene Meinung zum Thema nicht benannt wurde, alles klar aus meiner Richtung.


    Tobn....ich mache den Breitsportschein C nur aus einem Grund: Ich möchte meinem jetzigen Wissen eine Basis geben, um gewissen Leuten die hierauf schauen (das sind seltener Eltern, aber auch wenige Verantwortliche) den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ein weiterer Grund ist aber auch, die eigene Glaubwürdigkeit.


    Unter dem Strich finde ich das eher armselig, aber ich bin das nun so eingegangen, es schadet nicht und ich ziehe das nun auch durch. Gruß Andre

  • .ich mache den Breitsportschein C nur aus einem Grund: Ich möchte meinem jetzigen Wissen eine Basis geben, um gewissen Leuten die hierauf schauen (das sind seltener Eltern, aber auch wenige Verantwortliche) den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ein weiterer Grund ist aber auch, die eigene Glaubwürdigkeit.


    Unter dem Strich finde ich das eher armselig, aber ich bin das nun so eingegangen, es schadet nicht und ich ziehe das nun auch durch. Gruß Andre



    HallpAnde


    bei aller Wertschätzung gegenüber dir, muss ich hier dir ein klares Stopp setzen. falls ich dein Geschriebenes richtig interpretiere.
    Gerade du , der , wie kein anderere für die richtige Ausbildung derr Neutrainere, einhaltung der DFB -Leitlinienen stehtst, musst das wohl ricdhtig stellen.


    du hast praktische Erfahrungen im KIindefussball gesammelt, positiv und negaticv nach eigener Darstellung, unheimlich ciel Wissen angelesen,, also dir ein fundiertes
    Wissen angeeignet. im Prinzio mehr, als dir ein TRrain erlehrgqang vermitteln kann.


    aber denbk doch bitte mal an die vielen Neueinsteiger, die dein Wissen nicht haben, was sollen die von deinen Äusserungen denken,?-


    oder warst du so naiv, dass bei einem Trainerlehrgang auf der 1. Stufe für Insider soviel neue Erkenntnisse kommen.


    Kannst du jetzt vielleicht verstehen, warum altgediente Fussballer diese Eingangsstufe von oben herab sehen? was garantiert verkehrt ist. Irgendwo muss man ja wohl beginnen.


    Denke bitte mal an die Neuinsteiger im Traininbgsgeschäft. Ich weiss, dass du anders denkst, tu das bitte abe auch für die vielen Neulinge deutlich kund.
    #
    gg












    g

  • Hallo,

    Also ich finde eine Unterteilung schon sinnvoll da du ja eher den Junioren- und nicht Kinderfußball ansprichst.
    Im Kinderfußball muss für mich eindeutig das Hauptaugenmerk auf dem Dribbling liegen. Über eine ausreichende Schulung des Dribblings kommt die Ballbeherrschung fast zwangläufig von alleine. Die Spieler im F- und E-Juniorenbereich werden also imO auch durch gezieltes Dribbeltraining in die Lage versetzt, Bälle anzunehmen, zu verarbeiten und weiterzuleiten. Hier ist ja für mich auch nur der technisch saubere Pass, und nicht das Passpiel an sich wichtig, also muss ich es mit Späteinsteigern/Schwachen auch nicht trainieren. Das kommt in dem Alter noch von selbst bzw später.


    Ab der D/C Jugend sehe ich das eher wie du. Ich hatte letztes Jahr in der D-Jugend Neueinsteiger, die die typischen Probleme hatten. Bälle konnten nicht angenommen werden, waren sofort weg, was dann dazu führte, dass im Training und Spiel diese nicht angespielt wurden. Kinder sind ja nicht dumm, die merken halt auch wenn da dann kein Ball zurückkommt. Ich habe dann diese Gruppe gezielt auf das Annehmen und Spielen von Pässen trainiert. Hinzu kamen viele Spielformen mit kleinen Teams (2v2,3v3,4v4) wo die Spieler gezwungen waren alle mitzumachen und alle einzubinden, da sich ein Spieler weniger hier umso stärker auswirkt. Diese Spieler waren auch sehr korpulente Typen. Mit ein paar Tipps zum richtigen Körpereinsatz, waren sie danach eigentlich ganz passable Ballverteiler. Die Spielfähigkeit, Spielteilnahme und das Einbeziehen durch die Mitspieler lief danach deutlich besser.


    Ich muss natürlich dazusagen, dass ich nun nicht die andere Variante ausprobiert habe. Es könnte also durchaus sein, dass es mit einem gezielten Dribbeltraining auch Erfolge gegeben hätte.


    Das Problem sehe ich aber weniger in der Frage Dribbling vs Passspiel. Das Problem liegt für mich daran, dass entweder die Spieler deutlich später mit Fußballspielen angefangen haben als Mitspieler, oder eben keine kohärente Ausbildung durchlaufen haben, die z.B. in den ersten Jahren die Schwerpunkte auf Dribbling, und dann darauf aufbauend Passpiel legt.


    Mein Eindruck hier ist, dass die Diskussion auf höherem Spiel (Spieler) Niveu stattfindet, deshalb möchte es mal anders ausdrücken:


    für einen schwacxhen Spieler, ist es im Eigeninteress wesebntlich wichtiger, das Pass- ind Ballverarbeiten zu erlernen, als das 1:1.

    Fazit: für "niedriges Niveau" und sehr leistungsheterogene Mannschaften würde ich dem durchaus zustimmen. Betrifft für mich halt hauptsächlich Spieler, die später mit dem Fußballspielen anfangen.

  • Günter seit wann hast du ein Stop zu setzen? Sag doch einfach was du wissen willst oder nicht verstanden hast.


    Ich denke du hast das tatsächlich fehlinterpretiert hast. Ich finde nicht den Trainerlehrgang armselig.....darauf gehe nicht weiter ein, weil dazu habe ich mich hinreichend geäussert im Thread Trainerschein....der Link ist auch hier gesetzt und auch dort habe ich mich dazu geäussert. Ich kurzen Worten...mir bringt er nicht viel....weil ausreichend belesen und Praktiker....sehrwohl habe ich den Lehrgang empfohlen und die Macher gelobt...haste wohl überlesen.


    Armselig finde ich entsprechend nicht den Lehrgang, sondern dass Leute wie ich diesen u.a. deswegen machen, um bei gewissen Flinsen die in Vereinen als ahnungslose Nichtwisser rumkreuchen etwas zu beweisen und um deren Gehör zu erreichen, was mir noch dienlich sein könnte.....leider! Ja genau, ...und das ist armselig, so isses. In meinem Fall war das aber EIN Grund von mehreren diesen Schein zu machen...und auch das habe ich ja benannt. Wäre es der einzige Grund den Schein zu machen, wäre das vom Grund her ...von meinem persönlichen Grund das zu tun her....noch armseliger.


    So war es gemeint. Also...ein absolutes Pro zum Lehrgang.....eine 1+ für den Lehrgangsgeber und alle die damit zu tun haben....und den Rest habe ich nun erklärt. Gruß

  • Andre und Günter: habt euch wieder lieb, es ist schließlich Weihnachtszeit!


    Wenn ihr damit einverstanden seit, klammern wir mal die angeblichen Sichtungsprioritäten der DFB-Stützpunkttrainer aus. Das wäre wohl ein eigenes Kapitel, wenn der Soll- mit dem Istzustand abgeglichen wird, wobei es nur in Ausnahmefällen um die Auswahl von Talenten mit dem größten Potential geht.
    Deshalb finde ich den Denkansatz von Günter, wo denn nun ein Durchschnittstrainer mit einer Durchschnittsmannschaft seinen Schwerpunkt bei der inidividuellen Ausbildung seiner Spieler setzen soll? Er bringt es auf den Punkt mit der Frage: soll ich das Dribbeln oder eher das Passen trainieren? Ist es für die perspektivische Ausbildung wichtiger, Einzelkämpfer oder Mannschaftsspieler auszubilden?


    Ein ganz wesentliches Element ist beim Fussball das "Fintieren". d.h. seinen Gegenspieler so zu täuschen, das er für einen winzigen Augenblick ins Ungleichgewicht gerät und innerhalb diesen Bruchteils einer Sekunde erfolgreich umdribbelt werden kann. Das richtige Anlaufen, sich nicht täuschen lassen, wäre die defensive Individualvariante. Wer sich mit Taktik auseinander setzt lernt schon sehr früh, das es darauf ankommt, die entscheidenden Zweikämpfe zu gewinnen und deshalb nicht unbedingt beim Spielaufbau den Zweikampf zu suchen. Aber vorkommen kann doch ein Zweikampf auf jedem Quadratmeter des Spielfelds, weshalb nicht allein die Frage, was taktisch besser wäre, entscheidend ist, sondern, was häufig vorkommt?


    Wer schon ein wenig länger Trainer ist, der lernt Bewegungstypen kennen. Da gibt es die Ausdauersportler, die Sprinter und die Mischtypen. Daraus ergeben sich individuelle Vor- aber auch Nachteile. Der Ausdauersportler wird seine konditionellen Vorteile in die Waagschale werfen. Er wird am erfolgreichsten sein, wenn er den gegnerischen Sprinter bereits bei der Ballannahme stört oder versucht, ihm sehr viel Laufarbeit abzuverlangen. Auch wird er bei Ballbesitz weniger den Zweikampf suchen, sondern den Sprinter schicken. Der Sprinter wird versuchen, schnellstmöglich, z.B. durch den Gewinn eines Zweikampfes in eine günstige Ausgangsposition zu gelangen. Der Mixtyp wird von Fall zu Fall entscheiden, ob er sich einen Vorteil über eine Finte oder ein Laufduell verschaffen will.


    Mein Rat: macht euch nicht so viel den Kopf darüber! Das 1 : 1 ist wichtig, aber auch das Passspiel. Es ist auch nicht voneinander zu trennen, weil es zum Fussballspiel gehört. Während des Trainings bietet es sich an, Schwerpunkte zu setzen. Egal, ob man den Kids beibringt durch Fintieren (z.B. Übersteiger) oder über die Maßgabe von Ballkonkakten eine bestimmte Spielform zu fördern.


    Macht euch auch nicht den Kopf darüber, was jetzt einzelne Eltern oder Spieler zu eurer jeweiligen Manschaftsschwäche oder -stärke sagen. Das "Haar in der Suppe" findet doch jeder! Fussball ist eine Mannschaftssportart, die meistens im Verein betrieben wird. Daraus ergibt sich, das ein systematisches und abwechselungsreiches Training beim Fussball wünschenswert ist.

  • TW-Trainer


    Zitat
    Mein Rat: macht euch nicht so viel den Kopf darüber! Das 1 : 1 ist wichtig, aber auch das Passspiel. Es ist auch nicht voneinander zu trennen, weil es zum Fussballspiel gehört. Zitatende


    Das kann ich so einsehen. Was mir allerdings sehr wichtig ist ist -und das habe irgendwo schon gepostet- dass hier in der Diskussion um das Thema nicht bedacht wird, über welche Altersgruppe wir sprechen. Es wird meist allgemeingültig für den gesamten Fußball pauschal gesprochen.


    Das birgt die große Gefahr, dass der Ratsuchende Mitleser das in den falschen Hals bekommt und genau darum geht es mir. Das ähnelt auch der guten Intention von Günter, dem es -soweit ich es in Erinnerung habe- u.a. darum geht, den neuen Usern und Mmitlesern gewisse Dinge die den Altusern nach vielen "Schlachten und Ferdernlässen" in Fleisch und Blut übergegangen sind....klar zu machen bzw. in einfachen Sätzen und Erklärungen näher zu bringen. Hierauf wollte er achten...so oder so ähnlich schilderte er es vor kurzem.


    In diesem Zusammenhang -kommt es gelegentlich wohl dazu-, dass man meint, wir würden anecken. Aus meiner Sicht ist das nicht so. Es wirkt so, ist aber nicht so....für mich jedenfalls nicht. Ich finds gut das es Günter gibt, wenngleich mir seine Art manchmal etwas nervt....z.B. mit dem STOP. Deswegen mag ich ihn aber trotzdem. Schließlich nerve ich ihn vermutlich auch gelegentlich.....Frohe Weihnachten Gruß Andre

  • Jetzt gebe ich doch glatt auch noch meinen Senf zu den letzten paar Beiträgen:


    Andre, meine Motivation, den Trainer C-Breitenfußball zu machen, ist deiner sehr ähnlich: in punkto Basiswissen und dem Modul Kinder erwarte ich nicht, dass ich da wirklich etwas Neues lerne. Allerdings, und das bitte ich alle anderen Leser zu beachten, ich habe mittlerweile fünf Jahre Erfahrung im KiFu und habe mich in diesen fünf Jahren praktisch non-stop ca. zehn bis zwanzig Stunden in der Woche intensiv damit befasst. Reine Trainigszeit sind da nur ca. vier Stunden außerhalb der Ferienzeit. Ich habe das Buch "Fußball von morgen, Band 1: Kinderfußball" (http://www.amazon.de/Fu%C3%9Fb…u%C3%9Fball/dp/3894171367), sowie die Bücher zum modernen Verteidigen und zum erfolgreichen Angreifen ducrh gearbeitet, die Fußballtraining-Special-Bände zu Bambini- bis D-Junioren beackert, vermutlich alle online verfügbaren Materialien des DFB genutzt, das Buch "Fußball kindgemäß trainieren" von Horst Wein sowie diverse Bücher von Peter Schreiner, DVDs der Münchner Fußballschule und des Coerver-Programms studiert. Für das Bambini-Training entnahm ich auch den Büchern "Neue und bewährte Ballspiele für Schule und Verein" sowie "Erfolgreiche Kooperationsspiele - Soziales Lernen durch Spiel und Sport" viele Anregungen. Außerdem bin ich Vater zweier Kinder in dem von mir trainierten Altersbereich und habe mich im Zuge dessen mit dem aktuellen Stand der Erziehungsmethodik und Wissensvermittlung beschäftigt. Das zu meinem Hintergrund. Dieser schließt allerdings nicht eine eigene Laufbahn als aktiver Vereinsfußballer ein, ich war bis zu meinem 12. Lebensjahr in der Schulmannschaft, danach aber nur noch Hobby-Kicker.


    Im Gegensatz zu Andre erhoffe ich mir, im Modul Jugend tatsächlich noch etwas zu lernen, denn da erwarte ich durchaus noch eine gewisse Herausforderung. Aber ich bin auch schuldig, den Trainerschein durchaus auch zur Legitimation gegenüber Eltern und Vereinsmitgliedern, die bei mir evtl. den Stallgeruch vermissen oder meine Eignung in Zweifel ziehen, weil die eigene Vereinskarriere fehlt. Ich gebe Andre Recht, das sollte nicht der einzige Grund sein, die Qualifikation anzustreben. Allerdings halte ich es durchaus für legitim, diesen Weg zu bestreiten, wenn man sich berechtigte Hoffnungen auf ein höheres Maß an Akzeptanz macht, die es einem ermöglicht, Energie, die ansonsten aufgebracht werden müsste, um die Zweifler zu 'bearbeiten' (da fällt mir gerade keine bessere Vokabel ein), in die eigentliche Aufgabe zu investieren.


    Was die ursprüngliche Frage anbelangt, 1:1 oder Passen, so finde ich Tirus' Beitrag mal wieder sehr gut. Im Kinderbereich sollte man aus meiner Sicht dem Dribbling den Vorrang geben, dabei sollte automatisch auch die Ballbeherrschung mit geschult werden, die für die saubere Annahme von Pässen so wichtig ist. Saubere Pass- und Schusstechnicken sind natürlich auch ein Thema, die Kids sollten sich diesbezüglich nicht sich selbst überlassen werden, sonst schleifen sich schlechte Angewohnheiten ein. Aber das Passspiel an sich, d.h. das Kombinationsspiel, sollte deutlich weniger wichtig sein, als es das später ist. Man beachte allerdings, dass das Spiel als Mannschaft durchaus von Bedeutung ist, siehe hierzu die Threads zu Horst Weins Methodik.


    Späteinsteiger und weniger talentierte Spieler sind eine Herausforderung, keine Frage. Ich denke, man sollte in sämtlichen Altersklassen an den Defiziten der Spieler arbeiten. Allerdings kann man sicher nicht aus jedem Spieler den hundertprozentigen Allrounder machen. Ein gewisses Mindestniveau in allen Bereichen braucht wohl jeder, das sollte dann auch der Maßstab sein. Darüber hinaus ist es sicher auch sinnvoll, wenn der Trainer seinen Schützlingen individuelle Tipps gibt, die es ihnen erleichtern, mit ihren Defiziten umzugehen. Voraussetzung dafür ist natürlich ein stabiles Vertrauensverhältnis und eine gut funktionierende Gruppe.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ich bin weiter der Meinung, dass ein Spieler der nicht dribbeln kann, kein guter Spieler ist.
    Trotzdem trainiere ich im Jahr durch auch andere Themen (unter anderem Pässe und Ballmitnahme) da man wirklich nicht nur das Eine Thema Ballführen und Dribbling für ca. 60 Trainingseinheiten/ Jahr üben kann.
    Ich bin der Meinung, dass Dribbling im KIFU Bereich (sicher bis E - Junioren) das A und O ist. Das heisst aber nicht, dass man nichts anderes trainieren soll.


    Viele Grüsse
    TRPietro

  • TRPietro, mal eine konkrete Frage an Dich....


    ab welcher Altersklasse glaubst oder meinst Du ist es wichtig und richtig, das Passspiel nicht mehr als technischen Pass, sondern als mindestens gruppentaktische Maßnahme zu trainieren und in der Folge dazu, ....ab welcher Altersgruppe verlangst du es sogar ab. Das Trainieren und das Abverlangen ist für mich noch ein Unterschied.

  • Hallo Andre


    Vermutlich kann man in einer guten D2, bereits Technisch - Taktisch trainieren. Evtl. ist dies in einer guten E - Jugend auch möglich.
    In meiner Dd - Jugend kann ich zB. nur rein technisch arbeiten. Diese Kids sind so weit Hinten in der Ausbildung, dass Technik - Taktik kein Sinn macht.
    Da trainiere ich ca. 60% Ballführung und Dribbling und ca. 40% flache Pässe und Ballmitnahme. Alles rein technisch.
    Mit meine Dc - Junioren trainiere ich ca. 20% Ballführen und Dribbling (weil diese schon ziemlich weit sind), ca. 30% 1:1 Abwehrverhalten und 50% Pässe und Ballzirkulation (technisch aber auch TE - TA).


    Grundsätzlich denke ich, dass man den Passspiel ab D - Jugend, technisch - taktisch trainieren kann. Je nachdem wie weit ein Team auch ist.


    Habe ich deine Frage so beantwortet?

    TRPietro, alles klar, da sind wir einer Meinung. Habe das halt mal wissen wollen, wie du das siehst. Dachte schon du würdest das nicht trennen und auch auf die F projezieren, ...war blöd von mir, hätte ich auch so wissen können. Mir war es halt wichtig, das heraus zu stellen. Danke Dir, Gruß Andre

  • kurz ein paar Klarstellungen


    an Andre


    für das "Stop", so wie es rüberkam wollte ich mich noch entschuldigen, war so nicht gemeint, aber ich glaub schon dass du das weiss.


    an TW


    keine Bange, Andre und ich streiten postiv wegen der Sache. da Andre bekannt sein dürfte, dass ich ihn schätze, erllaube ich mir bei ihm schon mal eine härtere Gangart.
    ich bin da auch bnicht empfindlich. nur unterschiedliche diskussionen und Beiträge bringen einen weiter



    zur Sache:


    mir geht es nicht gegen das 1:1, meine positive Einstellung dazu, habe ich schon geschrieben


    meine Beobachtung waren ab C-Jugend aufwärts, haben also rein gar nichts mit dem Pass"Spielen beim Spiel in F oder E-Jugend zu tun


    trotzdem bin ich sehr wohl der Meinung, dass die technischen Grundlagen für ein sauberes, korrektes Passen und Ballverarbeiten in F- und E-Jugendbereich gelegt werden sollten. nochmals, die Technik, nicht bereits das Fordern und Umsetzen im Spiel.


    ich hatte bei den meisten Übungsformen das 1:1, Ballverarbeitung und Passen kombiniert.natürlich im Schwierigkeitsgrad der jeweiligen Altersgruppe angepasst.


    habe jedoch auch schon im F-Jugenbereich auf die korrekte saubere Technik des Passes und des Stoppens (im F-jugendbereich noch nicht die Ballverarbeitung aus der Bewegung heraus) sehr viel Wert gelegt.


    Meine Frage war deswegen aufgetaucht, weil hier im Forum sehr viel über 1.1 geschrieben und zu lesen ist, relativ weniger aber über Passen, Spannschlag, Stoppen bzw.
    Ballverarbeitung.


    gg

  • Günter, ich bin ganz bei dir, wenn es darum geht, dass gerade die Ballan- und mitnahme völlig unterbewertet ist. Fragt man Trainer, Eltern, etc. nach Grundtechniken fallen Passen, Dribbling immer, Torschuß meist, eventuell noch Kopfball. DIe fünfte Basistechnik wird häufig vergessen und somit auch zuwenig trainiert, bzw. nicht gut genug erlernt.



    Wenn man aber nun das Dribbling bei der Ausbildung fokussiert, so hat das den Nebeneffekt, dass die Ballan- und mitnahme gleich mitgeschult wird, weil der direkte Pass kaum gespielt wird.


    Ich finde deine Ausführungen/Frage zwar schlüssig, setzte den Schwerpunkt aber trotzdem in der U9-U11 aufs Dribbling. Ich will mutige, selbstbewußte Spieler, keine "Ball-weg-Spieler". WIe oft sehe ich, dass Kinder den Ball eigentlich nur wegspielen (auch wenn der sogar häufig ankommt), also feste Muster haben, oft das typische Klatschenlassen, für mich hat das mit aktivem Passspiel wenig zu tun. DIese "Pässe" in der U9-U11 gehen nur über wenige Meter, bei mangelhafter Technik kommen diese also auch oft an. Dieses "Passspiel" hat aber mit dem "richtigen" Pass auf größerem Feld über längere DIstanzen wenig zu tun. Plotzlich kommen diese nicht mehr an, auch bei Spielern (und Mannschaften) die den Fokus aufs Passen gelegt haben.
    Deshalb trainiere ich das Passspiel zwar im Training, aber im Wettkampf ist es mir eher unwichtig, da setzte ich die Prioritäten anders.


    Im Gegensatz zu vielen, spiele ich in Trainingsspielen oft mit 3 Pflichtkontakten, nie mit begrenzten Kontakten, weil ich das Ballverarbeiten, genau wie du, als elementar sehe.


    Mein Beitrag ist jetzt schnell und unstrukturiert hingeschrieben, ich hoffe man kann meine Ansätze trotzdem erkennen.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Deshalb trainiere ich das Passspiel zwar im Training, aber im Wettkampf ist es mir eher unwichtig, da setzte ich die Prioritäten anders.


    Sir Alex


    U9 U 11 vollkommen identisch mit meiner Meinung


    ich sprach auch immer vom Training, nicht vom Spiel


    gerade im U11 Bereich kann man durch korrektes antrainieren den Grundstein für später legen.


    und hier liegt meines Erachten das Problem.,


    ich kenne viele Trainer, die können ihren Kids das nicht vormachen, weil sie es selbst nicht können.


    gg

  • Günter Grafe
    Hast Du Schlafstörungen ? :P:D:P:D


    Im Spiel lass ich die Spieler sowieso selbst entscheiden ob sie dribbeln oder passen. Ich mag nur unnötiges gekicke nicht. Zusätzlich mag ich weniger als 100% Kampfgeist und Einsatz auch nicht. Ball ständig weckkicken = Angsthase... vermutlich liegts daran weil das Kind nicht so gut dribbeln kann? Weniger als 100% = Sich vor Verantwortung drücken (Charaktersache).


    Zum Training kennt Ihr meine Meinung bereits.


    Viele Grüsse
    TRPietro

  • Armselig finde ich entsprechend nicht den Lehrgang, sondern dass Leute wie ich diesen u.a. deswegen machen, um bei gewissen Flinsen die in Vereinen als ahnungslose Nichtwisser rumkreuchen etwas zu beweisen und um deren Gehör zu erreichen, was mir noch dienlich sein könnte.....leider! Ja genau, ...und das ist armselig, so isses. In meinem Fall war das aber EIN Grund von mehreren diesen Schein zu machen


    Ich erkenne nicht was daran armselig ist. Armselig oder vielmehr bedauerlich ist die Tatsache, dass erst diese Scheine oder Lizensen diese Wirkung auf einige Leute haben. Deswegen ist es aus meiner Sicht völlig okay, dass Du auch aus diesem Grund den Lehrgang machst. Aber das hatte ich Dir ja schon an anderer Stelle geschrieben ;)


    Günter


    Du bist ja zur Zeit Zuschauer und kannst es aus anderer Sicht betrachten. Es ist Hallensaison. Wo fallen Dir bei Spielern, sagen wir in der E, die größten Defizite auf ? Und wo ab D ? Oder sind die sogar gleich ?


  • Da gebe ich dir recht.


    Zweites Grundübel ist, dass Passschleifen aufgebaut werden, in denen maximal 5 Meter-Pässe gespielt werden müssen. DIese kommen bei schlechter Fußhaltung und ohne Druck mit einer Streuung von 1-2 Metern in beide Richtungen an.
    Die Trainer coachen aber nicht, und wenn diese Bälle lasch "hingerotzt" werden, bleibt die Abwicklung der Übung halbwegs erhalten, da jeder Ball vom nächsten trotzdem irgendwie erlaufen wird.


    Macht man größere Passabstände, dann wird es wesentlich offensichtlicher deutlich, wenn Tempo und Technik nicht stimmen. Auf längere Distanzen ist die Ungenauigkeit dann wesentlich größer. (gleicher Winkel, ergibt wesentlich mehr als 1-2 Meter daneben.)

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Hab mal ne Frage an alle.


    gehörte eigendlich auch zu meiner Anfangsfrage, kommt hier in der Diskussion etwas kurz, berührt aber auch perifär den Beitrag von GC über Ball flach halten, hohes Bein usw.


    Übt ihr eigendlich die einzelnen Stopparten: Seite, Spann, Sohle, Knie, Brust, Kopf
    in wwelcher Altersgruppe statisch und ab wann aus der Bewegung (der Übergang vom Stoppen in die Ballverarbeitung)?


    hier stelle ich in allen Altersgruppen erhebliche Mängel fest, tritt überdeutlich in der Halle auf.



    an Steini


    tut mir leid, E und D habe ich in den letzten 2 Jahren in der Halle nicht mehr gesehen. kann also aktuell konkretes zu dieser Altersgruppe in bezug auf Halle
    wenig beitragen


    gg

  • Hallo Günter Grafe


    Du hast Recht. Ich erlebte auch einen Schreck als ich in der Halle gesehen habe, wie schwach wir in der Ballmitnahme von einfachen flachen Pässen eigentlich sind.
    Da wir aber wirklich wenig Passspiel trainiert haben, sehe ich das nicht so eng.


    Grundsätzlich trainiere ich mit dem Passspiel auch die Ballmitnahme (insbesondere mit dem Innenrist), da dies ja die Folgeaufgabe beim erhaltenen Pass ist. Mit der Sohle bringe ich keine Ballmitnahme bei, weil ich ein Gegner davon bin (Ball rutscht unterm Fuss ins Out etc.). Da gibts bei mir eher fast nur Innenrist. Wenns mal klappt kann ich zum Aussenrist wechseln. Nach dem Motto: Vom Einfachen zum Schweren, vom Bekannten zum Unbekannten.


    Viele Grüsse
    TRPietro

  • Günter,


    ich sehe das so ein bischen als Fangfrage! Aus einem einfachen Grund,...einige von uns kennen und praktizieren den Fußball mit mehreren Generationen,...haben Erfahrung damit und können Vergleiche ziehen. Die Trainingsmethoden vor vierzig Jahren waren anders, aber nicht alles war schlecht. Gehen wir mal von der Schulung der Koordination aus. Nehmen wir die F-Linge und ziehen wir den Vergleich. Welcher Meinung bist du oder seit ihr,...waren die Grundvoraussetzungen zur Schulung der Koordination in diesem Alter damals besser? Ich würde sagen, ein deutliches "JA"! Ich meine nicht die Methodik, sondern die körperlichen Voraussetzungen und deren Verarbeitung.


    beste Grüße