Spielabbruch in der E-Jugend

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  • Auch Jugendmannschaften von Bundesligisten bleiben nicht verschont.


    http://www.augsburger-allgemei…hen-durch-id17550981.html


    Spielabbruch wegen Angriff auf den Schiri durch Zuschauer im Kleindfeldbereich ist das schlimmste was passieren kann! Hoffentlich trifft der Verein hier die nötigen Konsequenzen.

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. - Albert Einstein


    Es ist das Schicksal des Genies, unverstanden zu bleiben. Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie. - Ralph Waldo Emerson

  • Das ist echt heftig. Als ich als Co-Trainer angefangen habe, habe ich auch die ersten Spiele gepfiffen. Und in Derbys sind die gegnerischen Eltern und Trainer auch extrem ausgerastet, man hat mir selbst gedroht. Sogar ein alter Herr hat mich bis aufs Blut beleidigt.
    Seitdem sehe ich das als Trainer anders, aber wenn es gegen die Gesundheit meiner Spieler geht und der Schiedsrichter sowas nicht pfeift dann kocht es auch bei mir. Abseits und pipapo, da sag ich dann einfach mal nichts mehr.

    >Die, von denen es man am wenigsten erwartet stehen am Ende ganz oben.<

  • ...wenn euch die Gesundheit eurer Kinder wirklich wichtig ist und der Schiri nicht eingreift, sollte man als Vorbild, nicht den Schiri angreifen oder anschreien, sondern erst mit dem Gegnerschen Trainer in Ruhe sprechen und wenn das nicht hilft den Platz verlassen und damit das Spiel abbrechen, dann sind zwar eventuelle Punkte futsch und eine Bearbeitungsgebühr beim Sportgericht fällig. Dieser Verein überlegt sich aber nächstes mal wehn er als Schiri stellt und ihr könnt erhobenen Hauptes den Platz verlassen.


    Wir hatten so einen Fall in unserer Runde, es war eine Mannschaft, da hatten alle in der Runde Probleme mit denen ihren Schiris, als bei einem Spiel die Kinder schon in der Halbzeit geweint haben, hat der Trainer sie nicht mehr auf den Platz gelassen, die haben dann x:0 verloren, aber Wundersammerweise gab es mit der anderen Mannschaft nie wieder so ein Problem, ich denke da hat sich dann die Vereinssleitung eingemischt die ja in der Regel auch nicht dauerhaft mit anderen Vereinen in der Region ärger haben will.

  • aber Hallo


    habt ihr eigendlich den Gegenbericht gelesen. das ergibt schon mal ein ganz anderes Bild.


    auch wenn ich hier gewaltig anecke. Vaterschiris sind wesendlich schlimmer für den Jugendfussball als Vatertrainer, nicht weil sie nicht pfeiffen konnten.


    fast alle Auseinandersetzungen auf dem Platz im unteren Jugendbereich die ich miterlebt habe, hatten den Ursprung in Diesen.was natürlich für die Beteiligten keine Ausrede
    sein sollte.


    konnte leider nie einen vernünftigen vorschlag machen, wie man dies vermeiden kann.


    was ich persönlich erreicht hatte, war, aufgrund jahrelang aufgebauter Kontakte und Kontaktpflege, konnte ich mich mit den meisten Trainern auf den aus beiden
    Vereine geeigneteste Person einigen, von dem wir beide ausgingen, dass er korrekt pfeifft. hatte bei vielen, aber leider nicht bei allen geklappt.


    gg

  • Diese Randale in den unteren Jugendligen wird sich m.E. nicht eher legen, bis die KiFu-Regeln als feste Vorschriten in den Grundlagen verankert werden. Genau so versehe ich auch Uwe`s Kritik an den DFB, die zunächst einmal für vernünftige Rahmenbedingungen im gesamten Bereich des Fussballs sorgen sollen und nicht erst mit der U 15 Nationalmannschaft. Egal, ob diese Kids später einmal im Breiten- oder Leistungssport Fussballspielen, haben sie doch ein Recht darauf, gemeinsam mit dem Schiedsrichter unversehrt mit Spaß ihrem Hobby Fussball nachzugehen.


    Weil es aber vielerorts noch keine KiFu-Regeln gibt, geht man sich Woche für Woche gegenseitig an den Kragen und aus dem lustigen Kick mit dem runden Leder wird "Krieg", bei es nicht uns siegen oder verlieren geht, sondern ums herobern und vernichten. Wer da Täter und wer Anstifter ist, spielt dabei überhaupt keine Rolle!

  • TW


    hast vollkommen recht-


    nur um die Rahmenbedingungen auch auszufüllen, bedarf es handelnder Personen. und daran scheitert es immer wieder. ob im grossen oder kleinen.


    Beispiel: hab im Verein einen Rahmenkatalog für die Jugend anlehnend an die DFB-Leitlinien aufbauen wollen. gescheitert an den handelnden Personen.


    auf Trainertagung Vorschlag gemacht, dass von jeder Mannschaft Trainer oder Betreuer, oder sonst eine feste Person eine Schiri-Tageskurzlehrgang mitmacht, und nur die unserer Spiele pfeiffen dürfen. fanden alle Superidee. gescheitert, an den Personen, keine Zeit, will mich nicht festlegen usw.


    die Anzahl der Fussballbekloppten ist leider begrenzt.


    ist aber nicht ein Problem des Fussballs. Unterhalte dich mal mit Musikern, Handballern, Feuerwehr usw. überall die gleiche Problematik.


    im Vergleich zu denen sind wir schon viel viel weiter. was nicht bedeutet sich weiterzuentwickeln.


    30 jahre jünger, mit dem bisher erlebten, ich würde als Funktionär einsteigen. vielleicht könnte man dort dann schneller was bewegen.


    Hier im forum sind einige Kandidaten, die ich mir sehr gut in ihrem jeweiligen Kreis- oder Landesverband vorstellen könnte.


    es könnte aber durchaus auch sein dass sie in dieser Be
    amtenriege auch nur anecken würden. ein versuchs wärs wert.


    gg

  • Ganz egal, wer jetzt im konkreten Fall zu 0%, 50% oder 100% Recht hat: Die beteiligten Erwachsenen (Schiri, Trainer beider Teams und Eltern) haben es verbockt. Ein Hammer, sowas. Mit den FPL-Regeln wäre das nicht passiert.


    Grüße
    Oliver

  • Genau so wenig wie gegen Vatertrainer habe ich gegen als Schiedsrichter agierende Väter (oder Mütter, sie sind nur deutlich seltener). Letztlich liegt es ja im Verantwortungs- bzw., besser gesagt, meistens liegt es im praktischen Aufgabenbereich eines Kindertrainers, sich um die Schiedsrichter bei den eigenen Heimspielen zu kümmern. Da erwarte ich von einem verantwortungsvollen Kindertrainer, der seinen Spielern das Fair Play vermittelt, dass er einerseits den freundschaftlichen Kontakt zum 'gegnerischen' Trainer sowie der 'gegnerischen' Elternschaft sucht und während des Spiels eben auch fair agiert und nicht nur auf den eigenen Vorteil bedacht ist. Stelle ich fest, dass mein Schiri schlecht pfeift, so sollte ich als Trainer auch das Gespräch mit ihm suchen, um zunächst einmal heraus zu finden, woran das liegt. Wird die Sache zu einseitig, dann nehme ich den Schiri notfalls aus der Schusslinie und übernehme den Job für den Rest des Spiels selbst.


    Da zahl es sich aus meiner Erfahrung aus, wenn man aktiv den Kontakt zu den anderen Trainern sucht und sich um gute Beziehungen bemüht. Damit fahre ich bisher ziemlich gut. Sicher, es gibt immer mal wieder auch Ausnahmen, in unserem Kreis ist das aber angenehmerweise tatsächlich die deutliche Minderheit.


    Die FPL-Regeln sind da übrigens sehr hilfreich, seit ich sie kenne, stelle ich mich bewusst auf die selbe Spielfeldseite wie der andere Trainer. Und ich achte darauf, dass die Zuschauer Abstand halten. Ab und an ein anerkennendes und freundliches Wort zum Gästeanhang wirkt auch sehr entspannend.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • solange es Amateuhafte, Schiris, Trainer, Spieler und Elten gibt solange gibt es Ärger






    ...........aber ohne die Amateure gebe es eben auch nicht den Breitensport




    ....wäre auch vielleicht grausam wenn alles Friede Freude Eierkuchen wäre,
    was nicht heißen soll das ich für diese hoffentlich seltenen, dämlichen Erwachsenen bin die komplett :D austicken :

  • "solange es Amateuhafte, Schiris, Trainer, Spieler und Elten gibt solange gibt es Ärger"


    Das ist aber sehr einseitig. Es gibt auch die besagten Profi die sich voll daneben benehmen.
    Und wo sollen eigentlich die Profi Schiri herkommen?
    Es wird ja von den Vereine schon gejammert das die zu teuer sind.
    Bei Freundschaftspielen möchten die höheren Vereine bitte keine SRA haben,
    die kosten zuviel.
    Es ist einfach eine Grundeinstellung des Menschen und leider verliert diese auf
    dem Sportplatz ihre Einstellung.
    Warum wird sonst jede Woche auf dem Sportplatz die SR`s so wüst beschimpft?
    Hat der Vater macht, da mache ich das auch.


    Jetzt hat ein Bundesligaschiedsrichter es nicht mehr geschafft, aber ändern wird sich nichts.
    Die schwarze Sau wird weiter beschimpft.

  • wenn die sogenanten Profis sich so vehalten sind sie letzendes Amateure, oder würdest du einen schlechten Handwerker der viele Fehler macht Profi nennen.



    ..........Fehler machen wir aber alle, die Frage ist nur wie häufig

  • Moin moin,


    Ich selbst habe auch bereits in der E-Jugend einen Spielabbruch erlebt. Zu der Zeit war ich selber noch ein Spieler in eben diesen Jahrgang. Einer unserer Trainer hatte das Spiel gepfpiffen und es war halt ein Spiel in der der Tabellenerste gegen Tabellenzweite gespielt hat. Der Sieger hatte auch die besten Chancen auf die Meisterschaft. Jedenfalls ist ein Spieler unseres Gegners, in einem Zweikamp, zu Fall gekommen. Mein ehemaliger Trainer hatte das nicht gepfiffen. Ob es jetzt ein Foul war oder nicht, kann ich jetzt ca. 12 Jahre später auch nicht mehr beurteilen. Auf alle Fälle ist der Vater des des auf dem Boden liegenden Spielers über die Bande gesprungen, auf dem Platz gestürmt und hat den pfeifenden Trainer an den Haaren gezogen und ist ihm böse angegangen. Das Spiel wurde daraufhin abgebrochen.


    Ende vom Lied: Wir haben das Spiel vor der Spruchkammer mit 2:0 gewonnen und der Vater wurde für ein Jahr vom Sportplatz seines Heimatvereins gesperrt. Sein Sohn ist kurz darauf zu Schalke 04 gewechselt.

    Fussball ist wie Schach, nur ohne Würfel!