Kadergröße E-Jugend

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Hallo Zusammen,


    weiß nicht, ob die Frage hier gestellt wurde, habe aber nichts in der Richtung gefunden.


    Und zwar ist meine Frage wie folgt: Ich trainiere in der kommenden Saison eine E-Jugend. Derzeit umfasst der Kader 18 Spieler. 2 konnte ich jetzt in die D hochgeben, somit bin ich bei nun 16 Spielern.


    Die D-Jugend umfasst nun 24 Spieler (1x13 und 1x11 Spieler; 9er und 7er)....Nun wollte ich einmal wissen, ob der Kader mit 16 Kindern zu groß ist, bzw. wie ich es am besten regeln kann was die Spiele ect. betrifft.....

  • Bei 7 Feldspielern liegt der ideale Kader bei 10-11 Spielern.


    Über 11 hilft nur ganz, ganz feste Rotation, so wie ich es auch machen muss.


    Zehn ziehen los, der Rest bleibt abwechselnd zuhause. Wann ihre Kinder nicht dabei sind, wissen die Eltern zwei Monate vorher ... und können ein Familienwochenende planen.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Hast du Erfahrung mit so etwas?


    Wenn ja, hast du denn trotzdem eine Art Stamm oder wechselst du alle Kinder durch?

  • Ich wechsele alle Kinder durch, schaue allerdings danach, gegen wen wir da gerade spielen bzw. was für eine Art Spiel das gerade ist.


    Ich lasse immer drei Kinder zuhause:


    1 x Verteidiger 1 x Mittelfeld 1 x Sturm, dabei schaue ich darauf, dass sich höchsten EINE Granate darunter befindet. Beispiel: Es setzen aus: einguter Verteidiger, zwei mäßige andere.


    Ist jemand krank, wird sofort nachnominiert.



    Lässt du alle kommen und spielen, dann hast du eine "Wechselorgie", die ihres Gleichen sucht. Kinder, die nur 25 von 50 Minuten spielen und immer 5 Kinder, die gerade eingewechselt werden wollen.


    Winter:
    Bei 9 Minuten Spielzeit in der Halle mit 5 Feldspielern brauchst du dann unbedingt einen Co-Trainer, der dir alle 35 Sekunden die Zeit ansagt, damit du wieder durchwechseln kannst. Viel Spaß!!!!! :D

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Mir ist schon klar dass ich nicht alle 16 Spielen lassen kann....also würdest du denn sehen das du maximal 12/13 Spieler nominiest....in der Halle wird sowieso aufgeteilt

  • Ich hatte diese Saison 15 Kinder (spielen 1:7). Ich habe immer die spielen lassen, die konnten und wenn es zu viel waren, sind die, welche die meisten Spiele schon gespielt haben zu Hause geblieben. War die Spielanzahl gleich, durfte der, welcher am häufigsten beim Training war mitspielen. Es kam aber selten vor, dass überhaupt einer zu Hause bleiben musste, bei manchen Spielen hatte ich sogar Probleme 10 Leute zusammenzubekommen...

  • Hast du Erfahrung mit so etwas?


    Wenn ja, hast du denn trotzdem eine Art Stamm oder wechselst du alle Kinder durch?


    Zehn Kinder ist ideal. Dann können jede Woche alle Kinder spielen und es sitzen nicht zu viele Kinder auf der Bank.


    Zur Zeit habe ich 19 Kinder in meiner Mannschaft. Das sind zu viele. Deshalb haben wir in der Hinrunde die Kinder jede Woche abwechselnd spielen gelassen, aber im Nachhinein war dies unfair, da die Fußballbegeisterten Jungs im Nachteil. Die sind bei Wind und Wetter zum Training gekommen und haben jede Einheit mitgemacht. Deshalb haben wir im Winter umgestellt. Seit dem Winter haben die Eltern einen festen Plan bekommen, wer spielt wann.
    Wer wie oft spielt, ist abhängig davon, wie oft die Kinder in der Hinrunde beim Training waren und wie sie mitgemacht haben. Es gibt Kinder die spielen neunmal und andere nur einmal. Abhängig von der Teilnahme am Training und der Begeisterung beim Training. Unwichtig war uns bei der Rückrunden Planung die Leistungsstärke der Jungs. Ein schwacher Junge der immer da ist und immer mit macht spielt mehr als ein talentierter Spieler, der nur selten kommt.

    »Fußball ist grundsätzlich einfach, aber das Schwierigste was es gibt ist, einfachen Fußball zu spielen.«

    (Johan Cruyff)

  • Rotation und 12 Spieler im Kader ist ideal. Mit 12 kannst Du besser trainieren als mit 10 oder 11. Du kannst 3x4er oder 4x3er Gruppen machen und nach Halbierung hast Du immer noch geradanzahlige Gruppen.


    Das Argument, die Kinder bekämen zu wenig Spielpraxis ist ein Schmarrn. Rechne mal aus von wie viel Stunden Fußball (Training und Spiel) wir reden inkl. Vorbereitung und Sommerturniere - Halle lässt Du erst mal weg.


    Wenn sich die Kinder einen Samstagnachmittag mal zum kicken treffen, dann ist das wieder aufgeholt. Zur Not mach ein Freundschaftsspiel oder zwei zusätzlich.


    Unter'm Strich dominiert die höhere Qualität im Training durch ideale Gruppen.

  • Die ideale Kadergröße hängt von der Verlässlichkeit der Spieler ab. Wenn alle voll mitziehen sind 10 oder 11 ok, allerdings darf dann krankheitsmäßig nicht zuviel passieren. Wenn (wie bei mir) die Spieler auch mal auf einen Kindergeburtstag oder zur Oma wollen, dann brauchst Du ein paar mehr und musst manchmal auch ein paar zuhause lassen. Wie sind Deine Jungs denn drauf?


    Grüße :)
    Oliver

  • PaulBreitner: Du scheinst eine sehr engagierte und wohl auch gute Truppe beisammen zu haben. Klingt nach leistungsorientierterem Verein, stimmt das?


    AlexX: Ich würde versuchen, keinen Stamm zu bilden, der dann immer spielt und den du um Spieler aus dem übrigen Kader ergänzt. Das führt aus meiner Sicht unweigerlich dazu, dass die Stammspieler arrogant werden und verstärkt untereinander spielen, und andererseits die anderen Spieler sich für zweite Wahl halten und dadurch demotiviert werden. Ich würde auch, wenn ich nochmal mit einer G oder F anfinge, von vornherein auf den Positionen rotieren, damit nicht das Gewohnheitsrecht der Stärkeren auf die offensiven Positionen entsteht.


    Mir ist der Teamgeist sehr wichtig, Ungleichbehandlung schwächt diesen auf Dauer aus meiner Sicht nachhaltig..

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Du scheinst eine sehr engagierte und wohl auch gute Truppe beisammen zu haben.


    Naja. Habe diese Kinder (F2) das erste Jahr. Das waren die, die keiner haben wollte, weil zu schlechte Fußballer, weil die es nie lernen, weil sie nie abgeben, unverbesserlich sind, körperlich und geistig noch nicht so weit sind, keine Disziplin haben, nicht laufen können usw. usw. Überwiegend fußballerische Deppen halt - so wurden sie gesehen. Das war vor einem Jahr.


    Unsere Punkterunde ist nun vorbei. Wir sind Erster. Alles gewonnen. Nahezu alle haben mind. ein Tor geschossen. Viele auch mit dem schwachen Fuß. Alle haben sich verbessert. Alle sind nahezu ähnlich gut. Alle haben immer mind. 1 HZ gespielt. Im Tor waren auch ein paar verschiedene Kinder. Wir hatten viel Spaß. Kein Geschrei. Enorm viel Disziplin für F-linge - auch im Training. Wir sind sehr beliebt als Mannschaft in der Gruppe. Jeder kommt gerne zu uns, man mailt sich auch so mal unter den Trainer. Es passt perfekt. Klasse KiFu. Und: Der Zusammenhalt der Truppe ist vorbildlich. Der ganze Verein staunt über die Jungs. Sie sind wirklich, wirklich klasse. Ich bin sehr stolz auf diese Truppe. Sie werden m.E. über Jahre den KiFu und JuFu in unserer Gegend prägen. Ob als Mannschaft oder als Einzelspieler. Von besonderen Talenten würde ich aber nicht sprechen. Normale Jungs halt. Ich habe die letzten zich Jahre ja schon viele Mannschaften erlebt und betreut: Aber das ist echt ne Ehre mit diesen Kindern arbeiten zu dürfen... da sieht man mal was "fußball Deppen" so alles können ;)


    Fazit: Der Fisch stinkt immer vom Kopf.


    Klingt nach leistungsorientierterem Verein, stimmt das?[/quote]


    Nö. Überhaupt nicht. Im Gegenteil. Kleinster Dorfverein mit Problemen Spieler und Trainer zu finden.

  • Ich versuche meinen Kader klein zu halten. 12 Jungs ist ideal für eine E. Das Training kann man so recht gut gestallten und hat jede Position doppelt besetzt. Die Kehrseite der Medaille ist aber, dass ich rigoros untalentierte Spieler weg schicke. Nach 2 bis 3 Trainings entscheide ich mich, ob sie eine realistische Chance haben sich zu behaupten. Klingt böse und überhaupt nicht kindgerecht, aber in wirklichkeit ist es nur fair. So haben sie die Möglichkeit sich eine andere Mannschaft zu suchen, bei der sie mehr Möglichkeiten haben. Pauls Beitrag zeigt, dass auch aus diesen Jungs durchaus gute Spieler werden können, sofern sie eine faire Chance bekommen. Diese Chance bekommen sie in einer starken Mannschaft aber nur bedingt und wenn doch, dann leiden die Guten darunter.
    Verstehe nicht, was eine E oder F mit einem Kader von 20 Jungs soll? Und das Rotationsprinzip finde ich auch völlig daneben. Da hat man dann am Ende eine erfolglose Truppe mit 20 unzufriedenen Spielern und unzufriedene Eltern, weil ihre Kinder, egal wie gut oder begeistert sie sind, nur alle 2 Wochen mal spielen.


    Gruß Alex

  • PaulBreitner: Klingt toll, das meiste gilt auch für uns. Leider gab es in der vergangenen Saison aber auch Schwierigkeiten, weil die Leistungsorientierung einiger Eltern und/oder Spieler nicht zu meiner Handhabung gepasst hat. Nun verlassen uns vier solche Spieler, zwei wechseln zu einem leistungsorientierteren Verein und zwei ziehen um. Ich hoffe, dass nun wieder mehr Ruhe einkehrt.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Tobn, du bist der erste Trainer den ich kenne, der sich freut wenn 4 gute Spieler weg gehen. Verkehrte Welt.

  • Ich versuche meinen Kader klein zu halten. 12 Jungs ist ideal für eine E. Das Training kann man so recht gut gestallten und hat jede Position doppelt besetzt.


    Keine Frage, zwölf ist eine gute Zahl.


    Die Kehrseite der Medaille ist aber, dass ich rigoros untalentierte Spieler weg schicke. Nach 2 bis 3 Trainings entscheide ich mich, ob sie eine realistische Chance haben sich zu behaupten. Klingt böse und überhaupt nicht kindgerecht, aber in wirklichkeit ist es nur fair. So haben sie die Möglichkeit sich eine andere Mannschaft zu suchen, bei der sie mehr Möglichkeiten haben.


    Deinem Verständnis entsprechend ist es fair, ja. Aber bei uns würden das die meisten Kinder nicht so empfinden. Warum spielen sie denn in diesem oder jenem Verein? Weil ihre Freunde dort sind. Nun sind aber nicht alle Freunde gleichermaßen talentiert. Trotzdem haben sie doch ihren Spaß im gemeinsamen Spiel. Und den sollte man ihnen auch lassen. Irgendwann muss sich die Spreu vom Weizen trennen, das sehe ich auch so. Aber aus meiner Sicht sollte das noch nicht im KiFu-Alter sein, sondern beim Übergang zur D.


    Pauls Beitrag zeigt, dass auch aus diesen Jungs durchaus gute Spieler werden können, sofern sie eine faire Chance bekommen.


    Hihi, die sie bei dir nicht bekommen, nicht wahr? :P


    Diese Chance bekommen sie in einer starken Mannschaft aber nur bedingt und wenn doch, dann leiden die Guten darunter.


    Ist das so? Leiden die Guten? Ernsthaft gemeinte Frage. Wir reden hier nur vom KiFu, d.h. vom Grundschulalter. Deine Antwort kenne ich natürlich. Ich habe diese Frage für mich noch nicht beantworten können..


    Verstehe nicht, was eine E oder F mit einem Kader von 20 Jungs soll?


    Tja, fing mal mit dreizehn, vierzehn Mann an, und weil es denen so gut gefiel, kamen halt mehr dazu als welche die Truppe verließen. Und ich habe tatsächlich noch nie ein Kind weggeschickt. Das könnte evtl. jetzt zum ersten mal anstehen, weil es da einen gibt, den der Fußball halt überhaupt nicht begeistert. und der nur bei uns ist, weil er eine Sportart ausüben muss und seine Freunde bei uns sind. Vor diesem Hintergrund kann ich ihm nicht wirklich einen Vorwurf machen, dafür hängt er sich sogar richtig rein. Aber auf Dauer hat es keinen Sinn..


    Dem Rest macht aber das Fußballspiel riesig Spaß. Und diese Kids soll ich wegschicken? Die Alternative ist bei den meisten nicht der andere Verein. Sie würden tatsächlich überwiegend ganz aufhören, dafür kenne ich mittlerweile genügend Beispiele.


    Und das Rotationsprinzip finde ich auch völlig daneben. Da hat man dann am Ende eine erfolglose Truppe mit 20 unzufriedenen Spielern und unzufriedene Eltern, weil ihre Kinder, egal wie gut oder begeistert sie sind, nur alle 2 Wochen mal spielen.


    Wir sorgen ja dafür, dass sie häufig genug spielen, da gibt es überhaupt keine Beschwerden. Aber es gibt sehr wohl Unzufriedenheit bei ein paar der besseren Spieler bzw. vor allem bei ihren Eltern. Andererseits wollte niemand eine Trennung in zwei Mannschaften. Dafür fehlt übrigens und wie so oft auch der Trainer.


    Den Königsweg habe ich noch nicht gefunden. Dein Weg mag für dich passen, ich erkenne auch durchaus an, dass er funktioniert, er steht aber in einigen Teilen in diametralem Widerspruch zu meiner Überzeugung.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Die Kehrseite der Medaille ist aber, dass ich rigoros untalentierte Spieler weg schicke. Nach 2 bis 3 Trainings entscheide ich mich, ob sie eine realistische Chance haben sich zu behaupten. Klingt böse und überhaupt nicht kindgerecht, aber in wirklichkeit ist es nur fair. So haben sie die Möglichkeit sich eine andere Mannschaft zu suchen, bei der sie mehr Möglichkeiten haben.

    Wie muss ich mir das vorstellen?


    Seid Ihr ein Verein mit mehreren, leistungshomogen eingeteilten Mannschaften je Altersklasse, sodass die Spieler dann in einer anderen Mannschaft Eures Vereins unterkommen? Da fände ich -je nachdem wie man das vermittelt- o.k.


    Oder sagst Du ihnen, dass sie zu schlecht sind, um in Eurem Verein das Fußball spielen zu lernen und deshalb zu einem anderen Verein gehen sollen?

  • Nun sind aber nicht alle Freunde gleichermaßen talentiert.


    Man kann doch in dem Alter gar nicht von Talent sprechen. Das ist schlicht körperlicher/geistiger Entwicklungsvorsprung, der sich auswächst - oft dauert das nur einen Winter. In dem Alter bring ich nem Stein das Tanzen bei wenn's sein muss.


    Wir sorgen ja dafür, dass sie häufig genug spielen, da gibt es überhaupt keine Beschwerden.


    So ist es. Bei der Dichte an Spielen und Turnieren, gepaart mit 2x1,5h Training in der Woche und inkl. dem was die Kinder sonst noch so treiben, sind die Eltern sogar froh, wenn die mal ein WE nicht zum Spiel "müssen". Ausserdem tut das auch den Kindern gut, die sind dann beim nächsten Mal gleich wieder viel "heißer".


    Bei ner vernünftigen "Durchwechslerei" (also nicht nur die besseren Spielen lassen etc.) versaut das keinem Kind die Entwicklung oder die Fußballkarriere. Wir reden von vielleicht 2h Fußball im Jahr. Wenn sich die Kids mal nen Samstag auf der Wiese treffen, dann spielen die das 3-fache an einem Tag.

  • ...Es passt perfekt. Klasse KiFu.

    Hört sich wirklich sensationell an, Paul - wie macht man sowas?


    Verstehe nicht, was eine E oder F mit einem Kader von 20 Jungs soll? Und das Rotationsprinzip finde ich auch völlig daneben. Da hat man dann am Ende eine erfolglose Truppe mit 20 unzufriedenen Spielern und unzufriedene Eltern, weil ihre Kinder, egal wie gut oder begeistert sie sind, nur alle 2 Wochen mal spielen.

    Selektion ist natürlich das beste Rezept, um eine schlagkräftige Truppe zu bekommen, keine Frage. Und Spass macht es bestimmt auch. Gegen solche Mannschaften spiele ich nicht gerne.


    Unser Verein versteht sich anders, wir betreiben Breitensport. Da wird niemand weggeschickt, sondern wer mittrainieren will, kann kommen. Aktuell habe ich 20 Kinder, aber natürlich freue ich mich auf kommende Saison, wo wir neu aufteilen und ich dann hoffentlich nur noch 12-14 haben werde. Das mit der Rotation hat diese Saison erstaunlich problemlos geklappt, d.h. es gab eigentlich überhaupt kein Gemecker seitens der Eltern. Viele sind ja auch froh, wenn nicht jedes Wochenende Spiel ist. D,h. Deine Gleichung, dass die 20 Spieler und deren Eltern dann notorsich unzufrieden sind, kann ich nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil, wir haben viel Spass.


    Grüße
    Oliver


    EDIT: Sehe gerade, dass tobn und PaulB in dieselbe Richtung arbeiten, das freut mich :)

  • Paul - wie macht man sowas?


    Ob Du's glaubst oder nicht: Ich habe keine Ahnung :thumbup:


    Im Ernst: Ein Patentrezept habe ich nicht. Das war ja ein Sauhaufen die teilweise über den Ball gefallen sind. Ich war wirklich sehr(!) streng am Anfang, habe nicht das geringste zugelassen (insbesondere keine Kritik untereinander) bin aber andererseits sehr auf die Kinder eingegangen. Heute haben sie alle Freiheiten, weil es einfach funktioniert. Dann noch drei einfache Regeln: 1. Wenn ich pfeife kommt ihr SOFORT her 2. Wenn ich rede, seid ihr still 3. Gewalt ist völlig indiskutabel. Irgendwann habe ich dann rausgefunden, dass die nicht wussten was indiskutabel ist und habe es durch "nicht erlaubt" ersetzt :O


    Ich habe ihnen auch erklärt, dass es auch mir Spaß machen muss. Es ist ja auch mein Hobby. Bildlich gesprochen (nicht wörtlich) habe ich ihnen erklärt, dass ich stinksauer werde, wenn sie mir mein Hobby vermiesen und mich dann auch am Arsch lecken können. Ich habe auch Anspruch auf Spaß. Bin ja nicht der bezahlte Pausenclown.


    Ich habe ihnen gesagt was ich für nen Aufwand treibe und dass ich erwarte, dass sie das respektieren. Ich respektiere sie ja auch. Inhaltlich habe ich halt nur Grundlagen gemacht aber die beidfüßig. Im Spiel bin ich bis auf positive Anfeuerung "klasse - weiter so - super") still und sage nur die Auswechselungen an.


    F-linge sind kelin aber nicht blöd. Die haben genau gemerkt, dass ich sie respektiere, aber auch, dass sie nicht tun und lassen können was sie wollen.


    Ich komme überhaupt mit F bis D viel besser zurecht als mit älteren Jahrgängen. Deshalb bin ich auch wieder "zurück" und hab nochmal von "ganz unten" (altersmäßig) angefangen. Ausserdem sagt man ich könne die Dinge sehr gut und anschaulich erklären.

  • tobn
    Freundschaften sind sicher wichtig, aber es nutzt doch nichts, wenn es leistungsmäßig nicht passt. Wegen 2 mal 90 Minuten die Woche in verschiedenen Manschaften gehen Freundschaften sicher nicht auseinander.
    Ich weiß wie schwer es ist Kinder weg zu schicken. Ich mache das immer zusammen mit deren Eltern, zeige ihnen aber auch bessere Wege auf. Meistens haben wir, gerade im unteren Bereich, mehrere Jugenden und können weniger talentierte Jungs weiter nach unten reichen. So haben alle was davon, die Guten werden besser und spielen berechtigter Weise jedes Spiel, die weniger Guten werden auch besser und spielen auch berechtigter Weise jedes Spiel.
    Trainer haben wir genug, da wir schon B Jugend Spielern Mannschaften anvertrauen.


    @ follkao
    Meistens haben wir alternativ eine weitere Jugend. Wenn dem nicht so ist, dann rate ich auch schon mal zum Vereinswechsel.


    @ Don quijote
    Nicht falsch verstehen, es hat nicht nur was mit Leistung und gewinnen zu tun. Bei 12 Spielern habe ich 3 sehr gute, 3 gute, 3 die mithalten können und 3 die die Kurve noch bekommen werden. Wenn ich jetzt noch jeden nehmen würde der kommt, dann würde ich keinem einen Gefallen tun.


    Und noch was zu den freien Wochenenden. Ich kenne das nur von den Eltern, die sich mal aufs Sofa freuen wenn wir Spielfrei haben. Die Jungs würden ALLE am liebsten englische Wochen haben.