Jahrgänge zusammenlassen oder trennen

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  • Liebe Trainergemeinde,
    wir stehen in unserem Verein vor der Entscheidung, wie wir die Junioren Mannschaften in den kommenden Jahren organisieren.
    Zur Zeit werden die Jahrgänge zusammengewürfelt, es gibt beispielsweise eine E1 mit den "Guten" und eine E2 mit den "weniger Guten". Jahrgänge spielen hierbei keine Rolle.


    Ich finde das eigentlich nicht gut, da jedes Jahr eine neue Zerwürfelung stattfindet. Auch das Einteilen in Gut und Schlecht gefällt mir nicht.
    Für mich hat die Jahrgangstrennung nur Vorteile.
    - Eine Mannschaft findet sich und kann wachsen.
    - Der Trainer kann stets mitgehen (zumindest bis zur C) und mit der Mannschaft eine Spielphilosophie aufbauen.
    - Es gibt kein Gut oder Schlecht, die, die da sind sind eben da und spielen in der Mannschaft.


    Bei uns gehen nächstes Jahr 8 F-Junioren in die E und wären dann die E2 (2002er). Das ist eine Mannschaft aber eben haargenau. In der E1 (2001er) wären es zur Zeit 11. Sicher kommt noch der ein oder andere dazu, aber es wird eng bleiben.


    Wie sind Eure Erfahrungen? Wie macht Ihr das in Eurem Verein? Jahrgangstrennung, auch wenn es knapp wird mit den Spielern?


    Man könte noch mehr dazu sagen, aber ich warte mal die Diskussion ab.


    Anakiny

  • hallo anakiny


    wir haben bei uns konsequente jahrgangstrennung. ausnahmen gibt es nur selten und haben dann nur den grund, dass teams evtl zu voll sind und keine weitere mannschaft zusammenkommt.
    ansonsten machen wir das durchgängig bis zur A. die jungs bleiben so zusammen und entwickeln sich miteinander, natürlich individuell aber auch als team.


    ein gutes beispiel sind immer die situationen, wo ein älterer jahrgang meister wird und danach eine relegation für die nächst höhere klasse ansteht. in der regel, so ist das jedenfalls bei uns im verband, spielt dann der jüngere jahrgang die relegation und steigt dann je nach dem auf. hat man in dieser situation keine funktionierende mannschaft, sondern muss aus beiden teams kurzfristig ein passendes jahrgangsteam machen, ist dies sicher problematisch. so kann man über einen längeren zeitraum verlässlich zusammenarbeiten, die kinder wissen wo sie hin gehören und es gibt kein unseeliges auswahltraining und infolgedessen trennungen von ehemals funktionierenden einheiten. dies funktioniert bei uns ganz gut, allerdings haben wir auch insgesamt nur 14 jugendteams inkl. bambinis.


    bevor jetzt wieder jemand einwendet, alles schön und gut, aber ein guter fußballer sollte sich überall zurechtfinden, neue mitspieler und trainer kennenlernen, und das dfb konzept sieht ausserdem vor... egal, wir sind ein breitensportverein in einer mittelgroßen stadt, freuen uns am und über fußball, und ab und an passiert es sogar, dass wir teams in leistungsklassen unterbringen, die dann dort auch noch ganz prima spielen. unser primäres ziel allerdings ist nicht die ausbildung zum fußballprofi oder als lieferant umliegender bundesligisten zu funktionieren, nö, wir bringen kinder dazu, sich zu bewegen und action in der gruppe zu haben. wenn die kinder dann soviel spass bei uns haben, dass sie länger bleiben, sich weiterentwickeln und auch noch talent haben, toll, freuen wir uns drüber. aber es bleibt eigentlich unser hobby, nicht mehr aber auch nicht weniger... :P

  • Es hängt etwas davon ab, wie sich der Verein positioniert: Größere Vereine mit Ambitionen auf Leistungssport teilen oft schon früh nach Leistung ein, "Dorfvereine", die ihre Aufgabe eher im Breitensport sehen, bevorzugen sicher eher die jahrgangsmäßige Zusammensetzung


    In unserem "Dorfverein" haben wir in der Regel die jahrgangsmäßige Zusammensetzung (wenn genügend Spieler für zwei Mannschaften da sind), in der C sind wir aber in diesem Jahr bewusst mal den anderen Schritt gegangen: Wir haben unseren gut eingespielten 97er Jahrgang mit einigen 96er Spielern verstärkt und als Ziel die Qualifikation für die Sonderstaffel ausgegeben. Das haben wir Eltern und Spielern ausführlich erklärt (einschließlich Pro und Contra von alternativen Modellen) . Es war uns aber auch wichtig, dass wir weniger den Ehrgeiz der Trainer als den der Spieler befriedigen und scheinen das ganz richtig eingeschätzt zu haben.


    Größerer Unmut sind dem Trainerteam (3 Trainer und eine Betreuerin) bisher nicht zu Ohren gekommen, wir finden den Ehrgeiz, den einige C2-Spieler an den Tag legen, ebenfalls sehr erfreulich. Den in vielen Jahren gewachsenen Zusammenhalt innerhalb der Jahrgänge versuchen wir dadurch zu erhalten, dass beide Mannschaften gemeinsam trainieren.


    Zu den Spielen begleite ich die C2, die anderen beiden Trainer die C1. Bei Pokalspielen, Turnieren etc. sind aber immer alle Trainer im Einsatz. Und wenn eine Mannschaft spielfrei hat, begleiten alle drei Trainer das Spiel der anderen Mannschaft. Bisher klappt das ganz gut, aber ein abschließendes Fazit kann man natürlich erst am Ende der Saison ziehen.

  • Liebe Trainergemeinde,
    wir stehen in unserem Verein vor der Entscheidung, wie wir die Junioren Mannschaften in den kommenden Jahren organisieren.
    Zur Zeit werden die Jahrgänge zusammengewürfelt, es gibt beispielsweise eine E1 mit den "Guten" und eine E2 mit den "weniger Guten". Jahrgänge spielen hierbei keine Rolle.


    Für die Entwickling der Spielerfähigkeiten ist dies mit Abstand die bessere Methode als das mit den Jahrgängen, wo man X verschiedene Niveaus trainieren muss.



    Ich finde das eigentlich nicht gut, da jedes Jahr eine neue Zerwürfelung stattfindet. Auch das Einteilen in Gut und Schlecht gefällt mir nicht.


    Siehst Du in der homogenen Spielereinteilung, auch Vorteile?


    Für mich hat die Jahrgangstrennung nur Vorteile.
    - Eine Mannschaft findet sich und kann wachsen.
    Bemerkung: Mannschaften finden sich meistens immer und wachsen auch immer. Es gibt Ausnahmefälle, durch Problemspieler... dies ist aber immer der Fall.
    - Der Trainer kann stets mitgehen (zumindest bis zur C) und mit der Mannschaft eine Spielphilosophie aufbauen.
    Bemerkung: Hätte der Verein eine Ausbildungsphilosophie von F - A Jugend, währe dies überflüssig. Mitgehen bringt mehr Nachteile als Vorteile insbesondere im zwischenmenschlichen Bereich. Junioren brauchen Abwechslung.
    - Es gibt kein Gut oder Schlecht, die, die da sind sind eben da und spielen in der Mannschaft.
    Bemerkung: Ja, man könnte die schlechteren Traumatisieren... ich gehörte als Spieler auch zu den schlechteren, darum bin ich jetzt ein Doppelmörder, war 35 Jahre im Knast etc. :D Jetzt im Ernst; Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und sollten die Kids möglichst früh beibringen damit klar zu kommen.



    "Sämtliche" Vereine die ich kenne, die Jahrgangstrennung betrieben haben, durften sich überzeugen, dass dies mehr Nachteile als Vorteile bringt. Heute kenne ich keinen Verein mehr, der Jahrgangstrennung betreibt.

  • Servus


    Bei uns wird in der Regel mit Jahrgangsmannschaften gespielt. Es gibt zwar immer wieder dein ein oder anderen Spieler der aus unterschiedlichen Gründen in einem anderen Team spielt aber wie gesagt prinzipiell spielt das Team nach Jahrgang. Einzige echte Ausnahme ist bei uns die A-Jugend. Aus unterschiedlichen Gründen wurde in diesem Jahr die A2 abgemeldet.
    Da wir ein leistungsorientierter Verein sind, macht es auch Sinn, die Jungs so zusammen zu lassen und das Team entsprechend punktuell zu verstärken. Es gibt auch immer wieder einen Spieler der ins Nachwuchszentrum eines Bundesligisten wechselt, hier wird dann nach einen Spieler im gleichen Jahrgang als Ersatz gesucht.
    Die Teambildung und vorallem das die Spieler Freundschaften schließen finde ich sehr wichtig.
    Bei Dorfteams ist es allerdings oft die Regel, dass unterschiedliche Jahrgänge in einem Team sind.
    Wenn du 8 Spieler Jg. 2002 und 11 Spieler 2001 hast, würde ich die Teams genauso spielen lassen. Evtl. gibt es einen 2001 von den 11 der zu den 2002 will,.aber prinzipiell hast du in einem Jahr das gleiche Problem. Der eine 2001 muss dann raus vom 2002 Team. Daher schaue ob du einen 9 Spieler findest oder du spielst die Runde mit 8 und leihst dir bei Krankheit usw. beim Spiel einen 2001 aus.
    Es gäbe auch noch den Fall, dass du dir einen sehr guten 2003 zu den 2002 holst. Der kann dann zumindestens immer bei den 2002 bleiben.
    Er spielt halt dann immer gegen ältere Kinder, aber wenn er rein passt würde ich diese Variante bevorzugen. Aber Vorsicht bei einem jüngeren Spieler. Ich habe das Problem derzeit selbst und der Kleine ( auch noch mein Sohn) muss für die Leistung schon heftig kämpfen, aber er ist voll im Team integriert. Nachteil ist für den Kleinen evtl. auch den Schritt irgendwann in seinen eigenen Jahrgang zu machen und so ist er raus aus dem Team....
    Fazit: Spiele bei deiner Konstellation mit einem Jahrgangsteam und schau ob du nicht noch irgendwo einen 2002 findest. Mit 11 Spielern kann man auch super in der E-Jugend spielen. Ich persönlich finde 10 Spieler genau richtig, wobei beim Spiel 9 reichen damit auch jeder genügend Spielzeit bekommt.
    Gruß



    Gruß

  • Vielen Dank Bayernmuch, das macht mir Mut es zu versuchen.


    Allerdings finde ich es bemerkenswert, dass Du schreibst "Da wir ein leistungsorientierter Verein sind, macht es auch Sinn, die Jungs so zusammen zu lassen", während TRPietro meinst, dass die Entwickling der Spielerfähigkeiten besser in zusammengewürfelten "Gut und weniger Gut"-Mannschaften wäre. Für mich sind das zwei absolut unterschiedliche Meinungen.

    Wenn du 8 Spieler Jg. 2002 und 11 Spieler 2001 hast, würde ich die Teams genauso spielen lassen. Evtl. gibt es einen 2001 von den 11 der zu den 2002 will,.aber prinzipiell hast du in einem Jahr das gleiche Problem. Der eine 2001 muss dann raus vom 2002 Team. Daher schaue ob du einen 9 Spieler findest oder du spielst die Runde mit 8 und leihst dir bei Krankheit usw. beim Spiel einen 2001 aus.
    Es gäbe auch noch den Fall, dass du dir einen sehr guten 2003 zu den 2002 holst. Der kann dann zumindestens immer bei den 2002 bleiben.
    Er spielt halt dann immer gegen ältere Kinder, aber wenn er rein passt würde ich diese Variante bevorzugen. Aber Vorsicht bei einem jüngeren Spieler. Ich habe das Problem derzeit selbst und der Kleine ( auch noch mein Sohn) muss für die Leistung schon heftig kämpfen, aber er ist voll im Team integriert. Nachteil ist für den Kleinen evtl. auch den Schritt irgendwann in seinen eigenen Jahrgang zu machen und so ist er raus aus dem Team....
    Fazit: Spiele bei deiner Konstellation mit einem Jahrgangsteam und schau ob du nicht noch irgendwo einen 2002 findest. Mit 11 Spielern kann man auch super in der E-Jugend spielen. Ich persönlich finde 10 Spieler genau richtig, wobei beim Spiel 9 reichen damit auch jeder genügend Spielzeit bekommt.

    Okay, wir haben sogar ein 2003 Kind, was fussballerisch locker mit 2002ern zusammenspielen kann. Aber was sagst Du zu folgendem Einwand. Wenn der 2003er hoch zu den 8 2002ern geht, verpasst er dann nicht einen entscheidenden Schub, den er als Leistungsträger in der neuen 2003er F hätte?


    Stattdessen wäre er in der E2 Mitläufer.

  • Siehst Du in der homogenen Spielereinteilung, auch Vorteile?


    - Es gibt kein Gut oder Schlecht, die, die da sind sind eben da und spielen in der Mannschaft.
    Bemerkung: Ja, man könnte die schlechteren Traumatisieren... ich gehörte als Spieler auch zu den schlechteren, darum bin ich jetzt ein Doppelmörder, war 35 Jahre im Knast etc. :D Jetzt im Ernst; Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und sollten die Kids möglichst früh beibringen damit klar zu kommen.

    Nun, "Leistungsdruck" gibt es ja auch innerhalb des Jahrgangs, hier sehe ich keinen Widerspruch.


    In den Zusammengewürfelten haben die jüngeren Jahrgänge tendenziell einfach einen biologischen Nachteil, weil sie Jünger sind und in der Regel ein Jahr weniger Ausbildung. Das macht oft sehr viel aus (gilt natürlich nicht für Überflieger).


    Ich glaube sie können sich besser entwickeln, wenn sie mit ihrer Alterklasse spielen.


    Mit "homogener Spielereinteilung" meinst Du wahrscheinlich, die Jahränge zu mischen.
    Ich sehe hier nur einen "Vorteil": mit der besten Mannschaft die Spiele zu gewinnen. Das ist alles.


    Anakiny

  • Vielen Dank Bayernmuch, das macht mir Mut es zu versuchen.


    Allerdings finde ich es bemerkenswert, dass Du schreibst "Da wir ein leistungsorientierter Verein sind, macht es auch Sinn, die Jungs so zusammen zu lassen", während TRPietro meinst, dass die Entwickling der Spielerfähigkeiten besser in zusammengewürfelten "Gut und weniger Gut"-Mannschaften wäre. Für mich sind das zwei absolut unterschiedliche Meinungen.


    Wir sind DFB-Stützpunkt und unsere 1 Mannschaften spielen alle fast höchste Liga. Die 2. Mannschaft sprich der jüngere Jahrgang in der Regel nur eine Liga selten zwei Ligen drunter. Da macht es schon Sinn, dass die Jungs zusammen bleiben.
    Es würde bei diesem Konzept keinen Sinn machen in gut und schlecht aufzuteilen, weil was machst du ein Jahr später. Natürlich rede ich mich jetzt leicht, da wir ab der D/C-Jugend keine schlechten sondern nur noch gute und sehr gute Fußballer haben.
    Im unteren Bereich gibt es für die weniger guten daher ein Team wie F3 oder E3. Da kann es dann schon sein, dass in der E3 2000 Kinder sind und in der E2 nur 2001. Die 2001 sind aber dann auch mit Sicherheit besser als die 2000 aus der E3.
    Wie gesagt in einem Dorfverein sieht die Sache anders aus. Hier musst du nehmen was kommt.


    @2003 im Team der 2002:
    Tja, da ist schon ein Problem vorhanden. Wie gesagt er ist bei den 2002 nur einer von den 10 Kindern aber sicher kein Starspieler. Bei den 2003 wäre einer der Besten aber seine Freunde und Klassenkamaraden sind blöderweise 2002. Ich bin mir in meinem Fall sicher, würde ich ihn aus dem Team rausnehmen hätte er keine Lust mehr zu spielen......


    Ich habe aber auch schon Fälle bei uns geshen, da musste ein junger Jahrgang weil Ausnahemtalent hoch zum anderen Jahrgang und er hatte da oben keine Lust mehr.
    Gruß

  • Hier mal noch ein anderes Modell für einen riesen Vorstadtverein mit über 800 Fußballkindern im Breitensport.


    Bei uns wird bis zum Ende der E nach Jahrgang eingeteilt. Ab der D geht es nach Leistungsstand und es wird auch nicht mehr nach Jahrgängen eingeteilt.


    Im F und E Bereich:


    Wer jüngerer Jahrgang ist und "Überflieger" ist und den Willen hat, kann auch ein Jahr höher innerhalb der Jugend spielen. Also jüngerer Jahrgang F oder E, ...darf in diesem Ausnahmefall auch mit in den älteren Jahrgang.


    Nun muß man wissen, dass wir hier ja in Staffeln spielen mit Hinrunde und Rückrunde. In der Rückrunde werden die Teams nach Leistung neu in die Staffeln eingeteilt.


    Hinrunde


    Staffel 1 bis 4 ...a 8 Mannschaften = ehemals Kreisliga A
    Staffel 5 bis 8....a 8 Mannschaften = ehemals Kreisliga B
    Staffel 9 bis Ende offen = ehemals Kreisliga C


    In der Hinrunde werden die Vereine dessen F und E meist eine sehr gute Leistung erbringen, ...wo u.a. aufgrund der Vereinsgröße zu erwarten ist, dass deren vordere Mannschaften -also F 1 und 2- besonders stark sind.....werden in der Staffel 1 bis 4 gemeldet und bunt eingemischt.


    Die zweiten Mannschaften werden eher in die Staffel 5 bis 8 gemengt usw. Die Jugendleiter haben hierzu eine Sitzung und dort ist es möglich, auch eine F oder E 2 in die Staffel 1 bis 4 einzumischen.


    Nehmen wir die Staffel eins bis vier....dort schaut man dann, wer in den Staffeln 1 bis 4 auf den Plätzen 1 und 2 gelandet ist. Die Treffen sich für die Rückrunde in der neuen Staffel A -statt 1-. Aus vier alten Staffeln der Hinrunde, treffen sich nun die 8 Besten der Hinrunde. Die Plätze 3 und 4 der ehemaligen Staffel treffen sich in der Staffel B usw. usw..


    Mein alter Verein möchte jedem Kind mal das Gefühl geben, in einer "besseren" Mannschaft spielen zu können, ...für den Kopf und das Ego. Was nun folgt kann nur dann verstanden werden, wenn man die Staffeleinteilung usw. verstanden hat :!: ;)


    Leistungseinteilung F Jugend (gilt auch für die E)...es wird immer nach Leistung eingeteilt.


    Alter Jahrgang ...immer F 1
    Junger Jahrgang ...zukünftige F1....wird zeitgleich nicht F 2, sondern F3.


    Die F 2 besteht aus Spielern des alten Jahrgangs....die im ersten Jahr geschlossen in der F 5 spielten.


    Ich kann das nun nicht weiterführen, weil ich den Überblick verloren habe ;) , es waren wohl 7 F Mannschaften...können auch 9 gewesen sein, weiss nicht mehr. Jedenfalls schlüsselt sich das nach dieser Philosophie so nach hinten durch.


    Die F 3 (zukünftige F 1) spielte als junger Jahrgang zusammen mit der F2 (ehemalige F 5) alter Jahrgang....in der Staffel 5 bis 8. Wenn zulässig, könnte das auch die Staffel 1 bis 4 sein ;) ...je nachdem wie man das einschätzt von deren Möglichkeiten, ...aber es muß zulässig im Kreis sein.


    Also bei uns war es dann so, dass die F 3 sich nach der Rückrunde für die Staffel E (Hinrunde war das die Staffel 5 ...ehemals Kreisliga B) qualifizierte.


    Damit spielten sie erwartungsgemäß vor der F 2, die in der Rückrunde in der Staffel F oder G landete, weil sie in der Hinrunde halt irgendwo schlechter landeten als auf Platz 1 und 2 der Staffeln 5 bis 8.


    Ist sehr verwirrend, aber wie gesagt, wer das Systhem versteht, der weiss wofür das gut ist. Es sorg halt dafür, dass jeder mal "oben" mitspielt, statt "ätschebätsch...ich bin ja in der F 1,2,3 und du nur in der 765..."


    Das Staffelspiel an sich sorgt für eine Leistungseinteilung, so dass jeder möglichst zumindest ein halbes Jahr hat, wo er mal Tore schiessen kann.


    Nachteil ist es für Teams, die Überflieger sind und alles und jeden schlagen. Hier bin ich jedoch gerade im ländlichen sehr skeptisch bei der Frage, ..warum das so ist. Entweder sind das Zufälle oder die Trainer greifen oftmals zu weit in den Zielen vor ;) (meine persönliche Einschätzung, ...anderes Thema).

  • Zuerst kommt die Qualität der KiFu-Ausbildung ....... und wenn genau die paßt .... selten genug, selbst bei semi-ambitionierten "Mittelschicht-Vereinen" ...... dann kann man sich um die Luxus-Fragestellung Jahrgangs-/Leistungseinteilung gedanken machen.
    ..... einer der beliebtesten "Nebenkriegsschauplätze" im KiFu

  • Zuerst kommt die Qualität der KiFu-Ausbildung ....... und wenn genau die paßt .... selten genug, selbst bei semi-ambitionierten "Mittelschicht-Vereinen" ...... dann kann man sich um die Luxus-Fragestellung Jahrgangs-/Leistungseinteilung gedanken machen.
    ..... einer der beliebtesten "Nebenkriegsschauplätze" im KiFu

    Hm, entschuldige, aber das ist ziemlicher Quatsch. Das eine schließt das andere doch nicht aus, oder besser: Die KiFu Ausbildung steht in keinem Gegensatz zu vereinsinternen Organisationsformen.


    Man muss eben seriös entscheiden, wie man den Kinderfussball in seinem Verein organisieren will und ich finde es sehr interessant zu lesen, wie das bei anderen gehandhabt wird.


    Sonst spielen wir alle durcheinander, groß und klein, jung und alt, dick und dünn und feiern dann mit ner Wurst und nem Bier, dass das die beste Ausbildung ist.
    :D

  • Hallo anakiny:



    Zitat

    Allerdings finde ich es bemerkenswert, dass Du schreibst "Da wir ein leistungsorientierter Verein sind, macht es auch Sinn, die Jungs so zusammen zu lassen", während TRPietro meinst, dass die Entwickling der Spielerfähigkeiten besser in zusammengewürfelten "Gut und weniger Gut"-Mannschaften wäre. Für mich sind das zwei absolut unterschiedliche Meinungen.


    Ich sehe hier keinen Widerspruch. In den sogenannten "Leistungsvereinen" werden die Kinder auch nach Leistung selektiert. Dort spielen nur die besten in den jeweiligen Mannschaften und da genug "Auswahl" vorhanden ist, kann man es sich auch dabei noch leisten, rein nach Jahrgängen aufzustellen. Meist wird dann noch in regelmäßigen Abständen "gesiebt", d.h. leistungsstärkere Spieler kommen dazu und die aussortierten müssen sich einen anderen Verein suchen.


    In vielen Vereinen sieht es aber mit dem Angebot an Kindern etwas anders aus. Und dort halte ich eine leistungsmäßig so weit wie möglich homogen zusammengestellte Mannschaft für optimaler, als eine "Jahrgangsmannschaft" mit meist sehr großen Unterschieden, was den Leistungsstand und die Leistungsfähigkeit angeht. Auch sehe ich nicht unbedingt einen Vorteil darin, wenn ein und derselbe Trainer die Mannschaft über viele Jahre trainiert.Auch eignet sich nicht unbedingt jeder F - Jugend-Trainer für eine C-Jugend,- oder umgekehrt.


    Ich denke auch nicht, dass ein Kind traumatisiert wird, wenn es nicht in der leistungsstärksten Mannschaft spielen darf. Es gibt auch verschiedene Schulen. Nicht jeder schafft es aufs Gymnasium und manch einer landet in einer Förderschule. Das ist doch keine Ungerechtigkeit. Letztendlich geht es doch darum, jedes Kind optimal zu fördern. Im schulischen Bereich genauso, wie im sportlichen.


    Letzlich sollte uns die Entwicklung der einzelnen Kinder wichtiger sein, als an Spielergebnissen und Tabellenständen festgemachte Mannschaftserfolge. Das sehe ich jedenfalls so.

  • Zitat anakiny:



    Zitat

    Sonst spielen wir alle durcheinander, groß und klein, jung und alt, dick und dünn und feiern dann mit ner Wurst und nem Bier, dass das die beste Ausbildung ist.


    Letztlich machst Du es aber somit der Jahrgangseinteilung! Du läßt - mal ganz grob ausgedrückt - "groß und klein, dünn und dick" zusammenspielen und trennst nur nach Alter. Gut - und Bier gibt es wohl nicht ^^ .

  • Hallo


    Es ist wohl wie bei vielen Themen, dass keine "einheitliche" Lösung möglich ist 8|


    In den kleinen Dorfvereinen wird man wohl jedes Jahr neu entscheiden müssen...
    - wie viele Kinder gibt es
    - wie groß ist der Unterschied zwischen "gut und schlecht"
    - usw.



    Was mir aber hier bei der Diskusion zu kurz kommt ist, was will das Kind 8o
    - Will das Kind überhaupt in einer anderen Mannschaft spielen
    - will es in die Leistungsgruppe
    - usw.


    Man könnte das Thema auch ändern und fragen, wie sinnvoll ist es einen F/E- Spieler zig Km täglich zu einem Profiverein
    zu fahren (Im Endeffekt ist dies doch das Gleiche)... 8o


    Meine Meinung, als erstes kommt der Wunsch der Kinder :thumbup:


    Lassen wir doch in der F/E die Kinder entscheiden, zu 99 % werden sie bei ihren Freunden/Jahrgängen bleiben :D


    Zu "Profis" könnt ihr sie dann später noch machen ;)


    Gruß

  • Es ist wohl wie bei vielen Themen, dass keine "einheitliche" Lösung möglich ist 8|


    In den kleinen Dorfvereinen wird man wohl jedes Jahr neu entscheiden müssen...
    - wie viele Kinder gibt es
    - wie groß ist der Unterschied zwischen "gut und schlecht"
    - usw.

    Ja, richtig, wir sind hier ein Dorfverein, im nahen Umkreis von großen Städten. Wir treten mit unseren zusammengewürfelten Mannschaften oft gegen Jahrgangsmannschaften aus der Stadt an. Es ist dann saisonübergreifend zu beobachten, dass sich diese Teams manchmal enorm entwickeln, während bei uns besonderes die Kinder, die wenig oder in der "schwachen" Mannschaft spielen (auch höhere Jahrgänge in der schwächeren Mannschaft) jede Woche die Hütte voll kriegen und oft auch frustriert sind.


    Das Problem ist doch, dass im Jahr darauf dann viele 1er Spieler hochgehen und dann die Kinder die Mannschaft voranbringen sollen, die vorher alles verloren haben und als zu schwach galten.


    Außerdem müssen auch die hohen Jahrgänge rauf in die nächste Jugend, die vorher in der schwächeren Mannschaft spielten. Das sind dann die potentiellen "Abbrecher".


    In Jahrgangsteams gibt es in jeder Mannschaft gute Spieler, sodass sich hier eine gewisse Balance ergibt. Und wenn man mit Glück einen sehr guten Jahrgang erwischt, kann man auch gegen sehr starke Mannschaften bestehen.

    Sehr richtig. Ich würde auch nie ein Kind aus einem jüngeren Jahrgang in den höheren schmeißen, wenn es das nicht will.
    Wobei bei der F und E die Eltern auch noch ein Wörtchen mitzureden haben.
    Ob das gut ist? Wer weiß....

  • Hallo Karl

    In vielen Vereinen sieht es aber mit dem Angebot an Kindern etwas anders aus. Und dort halte ich eine leistungsmäßig so weit wie möglich homogen zusammengestellte Mannschaft für optimaler, als eine "Jahrgangsmannschaft" mit meist sehr großen Unterschieden, was den Leistungsstand und die Leistungsfähigkeit angeht. Auch sehe ich nicht unbedingt einen Vorteil darin, wenn ein und derselbe Trainer die Mannschaft über viele Jahre trainiert.Auch eignet sich nicht unbedingt jeder F - Jugend-Trainer für eine C-Jugend,- oder umgekehrt.

    Ja, deswegen habe ich ja auch geschrieben "zumindest bis zur C".


    Ich denke, dass ein und der selbe Trainer, bei vorhandener Spielphilosophie und qualifizierter Trainingsarbeit, von der F bis einschließlich D optimal wäre. Dann übergibt er gut ausgebildete Jungs an den C Trainer, der dann den nächsten Schritt einleitet: die Ausbildung auf dem Großfeld mit 11 gegen 11. Da könnten (muss aber nicht) neue Impulse eines neuen Trainers förderlich sein.


    Hast Du zerwürfelte Mannschaften, wechselt ab der G der Trainer jedes Jahr und zwar für beiden Mannschaften. So ist es zumindest bei uns.

    Ich denke auch nicht, dass ein Kind traumatisiert wird, wenn es nicht in der leistungsstärksten Mannschaft spielen darf. Es gibt auch verschiedene Schulen. Nicht jeder schafft es aufs Gymnasium und manch einer landet in einer Förderschule. Das ist doch keine Ungerechtigkeit. Letztendlich geht es doch darum, jedes Kind optimal zu fördern. Im schulischen Bereich genauso, wie im sportlichen.


    Letzlich sollte uns die Entwicklung der einzelnen Kinder wichtiger sein, als an Spielergebnissen und Tabellenständen festgemachte Mannschaftserfolge. Das sehe ich jedenfalls so.

    Ich denke Du widersprichst Dir hier. Frühe Selektion in gut und schlecht (wie in der Schule) ist absolut kontraproduktiv und sehr wohl demotivierend. Wie in der Schule, besteht auch im Fussball die Gefahr, dass diese Kinder ihr eigentlich vorhandenes Potential nicht abrufen können, weil sie frustriert sind und früh annehmen müssen, nicht gut genug zu sein.


    Wenn Du also schreibst "Die Entwicklung der einzelnen Kinder muss wichtiger sein, als Spielergebnisse und Tabellenstände", dann muss man eben genau das Gegenteil machen. Nach Leistung selektieren ja, aber innerhalb des Jahrgangs, wo dann jeder seine faire Chance hat.


    Ich bin mir sicher, dass es viele Kinder gibt, die ein zunächst nicht zu erkennendes Potential zeigen, wenn sie richtig gefördert werden.


    Anakiny


  • Was machst Du, wenn in der E - Jugend, 24 Spieler ins E2 wollen und 6 Spieler ins E1?
    Sorry... du kannst nicht alle Wünsch erfüllen. Der Verein ist für die Spielereinteilung verantwortlich. Klar; Ein Trainer soll schon etwas hinhören und zukucken, wer zusammen ins Training kommt etc. um bei der Spielereinteilung dies zu informieren. Wenn dann ein Junior in einer Klicke von zB. 3 Kids überragt, muss dieser einfach ins E1. Klar wenn es dann nicht will; selbst schuld. So sollte es halt im E2 spielen insofern im E1, genügend Spieler vorhanden sind.
    Ansonsten bin ich ein absoluter Verfächter des so genannten Wunschkonzertes, weil man nicht alle Wünsche erfüllen kann. Ansonsten müsste man auch für die Trainer den Wunschkonzert starten... dann hätte man in den ersten Mannschaften zu viele und in den 2. und 3. Teams kaum Trainer.


    Später kann man die Kids immer noch zu "Profis" bilden und solches kannst Du Dir ersparen. Wir "normaldenkende" Trainer versuchen das maximum zu holen... und zwar für die Kinder, denn wer weiss; vielleicht wird mal einer Profi, weil er nicht dein Larifarisystem untergraben wurde sondern "gefordert" wurde. Abgesehen davon; Wann später? Ab C - Jugend? Das sagen nur Trainer, die noch nie C - Jugend und höher trainiert haben. Ab C - Jugend kann man "EURE" Aenderungen nur noch mit viel Mühe betreiben. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier... hat es einmal im KIFU "Larifari" gelernt wird es immer Larifari machen... hört bitte auf mit dem Blödsinn zu behaupten, dass man die Junioren erst in der C - Jugend, so quasi erziehen sollte. Es ist nämlich nicht möglich. Es ist Eure Aufgabe im KIFU.


    Grüsse
    TRPietro

    Einmal editiert, zuletzt von TRPietro ()

  • Ich bin mir sicher, dass es viele Kinder gibt, die ein zunächst nicht zu erkennendes Potential zeigen, wenn sie richtig gefördert werden.


    Anakiny


    Du schreibst es ja selbst. Ich sehe es auch so; Im KIFU sind die Junioren wie Blumen. Jede Blume öffnet sich an einem verschiedenen Zeitpunkt. Dh. wenn ein Junior dann endlich aus sich raus kommt und sich weiterentwickelt, kann dieser auch problemlos in eine erste Mannschaft kommen. Es ist ja nicht so, dass man einmal im F2 kommt und dann immer nur 2. Mannschaft spielt.


    Das mit der Selektionierung ist auch nicht wahr; Einem E - Junior ist es doch egal wo es spielt. Ich trainierte 2 Jahre lang eine E4... da waren die Junioren nicht so deprimiert wie Du es schreibst... ganz im Gegenteil. Im B2 war es auch nicht der Fall. Eigentlich... war's bis jetzt noch gar niergends der Fall...
    Klar; Jeder (ausser Larifarispieler die scheinbar bewusst zu Larifari ausgebildet werden) will "soweit möglich" in eine erste Mannschaft spielen. Aber ob es dann rein kommt oder nicht ist es meistens egal... wie gesagt; ich hatte oft auch 2 - 4. Teams und da waren wir nicht so deprimiert.


    Grüsse
    TRPietro

  • Zitat anakiny:



    Zitat

    Nach Leistung selektieren ja, aber innerhalb des Jahrgangs, wo dann jeder seine faire Chance hat.


    Geht doch wohl nur in Vereinen, wo genügend Mannschaften gestellt werden können. In Vereinen, wo Du nur 2 Mannschaften pro Jugend hast, würde ich nach Leistung zusammenstellen und nicht nach Jahrgang.



    Zitat

    Ich denke Du widersprichst Dir hier. Frühe Selektion in gut und schlecht (wie in der Schule) ist absolut kontraproduktiv und sehr wohl demotivierend. Wie in der Schule, besteht auch im Fussball die Gefahr, dass diese Kinder ihr eigentlich vorhandenes Potential nicht abrufen können, weil sie frustriert sind und früh annehmen müssen, nicht gut genug zu sein.



    Sehe ich nicht ganz so. Schon in der Grundschule ist es zum Teil so, dass "schlechtere" Schüler die "besseren" aufhalten, da sich entsprechend der Klassenzusammensetzung zu einem erheblichen Teil nach den Kindern gerichtet wird/werden muß, die mehr Zeit brauchen. Deshalb halte ich eine Trennung für vorteilhaft, um jeden entsprechend seiner Fähigkeiten fördern zu können. Natürlich hast Du überall auch irgendwelche Nachteile ( z.b. überergeizige Eltern, die die ihre Kinder überfordern ). Aber die Vorteile überwiegen für mich.


    - "schlechter" und "besser" habe ich extra in Anführungszeichen gesetzt. Ich meine damit nur die momentane Leistungsfähigkeit auf einem bestimmten Gebiet, - nicht dass es sich hierbei um bessere oder schlechtere Kinder handelt.

  • Hallo


    Zitat

    Was machst Du, wenn in der E - Jugend, 24 Spieler ins E2 wollen und 6 Spieler ins E1?
    Sorry... du kannst nicht alle Wünsch erfüllen


    Klar geht das nicht (obwohl dies Beispiel wohl kein Dorfverein mehr ist ;) ), ich sage ja nur von "Fall zu Fall" entscheiden... :)


    Übrigens könnte man einmal über folgendes diskutieren;
    (Fall bei uns)
    Ein F-Spieler in seiner Mannschaft einer/bzw. der Beste kommt in die E (als Aushilfe-Spielermange)bzw. spielt dort auch.
    Durch die körperliche Unterlegenheit kann er zwar gut mitspielen fällt aber nicht weiter auf (außer dass er kleiner ist ;) )
    - Was ist für seine Entwicklung besser, der "Überflieger" in der F oder der "Mitläufer" in der E ???
    - Wer hat hier schon eine Antwort ???


    Ach so, die Aussage des Kindes auf die Frage ob er nur in der E spielt "wenn der Trainer ihn braucht spielt er, aber eigentlich will er mit seinen Schulkameraden in der F spielen" 8)


    Gruß