Jahrgänge zusammenlassen oder trennen

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  • Was die von koeppchen beschriebene soziale Komponente angeht, so existiert diese nach wie vor. Auch innerhalb unserer Mannschaften gibt es immer noch ein großes Leistungsgefälle. Die Rollenverteilung "starke - schwache Spieler" findet also auch nach der Leistungseinteilung noch statt. Ohne diese Einteilung wären die Unterschiede aber so krass, dass ein soziales Gefüge nur sehr schwer herzustellen ist. Der Druck auf schwache Spieler, die in einer Einsermannschaft nur aufgrund ihres Jahrgangs spielen, kann immens sein. Selbst wenn niemand etwas sagt, merken die Kinder selbst, wenn sie häufig die "entscheidenden Fehler" machen. Man darf ja nicht vergessen, dass beim Gegner in der 1. Mannschaft die potenziell besten spielen und die Kinder sind auf dem Feld gnadenlos. Ich denke, man tut gerade den schwächeren Spielern des älteren Jahrgangs keinen Gefallen, wenn man sie in die 1. Mannschaft steckt.

    Da muss der Trainer die Schwächen des Spielers konsequent fördern. Hat er Zweikampfschwächen, dann ein hartes 1vs.1 Training. Hat er technische Schwierigkeiten, dann Ballannahme und Dribbling üben und zwar konsequent in kleinen Gruppen. So geht man aus meiner Sicht mit Schwächen bei den Spielern um.


    Frage Ranwie. Was machst Du mit diesen älteren und schwächeren Kindern, die in der zweiten Mannschaft spielen und dann, nächstes Jahr sogar noch eine Jahrgangsstufe hoch müssen. Bedenke, sie spielten ja vorher mit der schwächeren Mannschaft......und damit ist der Abstand noch größer als vorher. Für mich sind das klare Drop-out Kandidaten, die Du hier ansprichst.

    Es gibt sicherlich auch in dieser Frage nicht die Antwort. Der DFB favorisiert in seinen Trainerlehrgängen übrigens Jahrgangsmannschaften, allerdings propagiert er auch das Prinzip "fordern und fördern".

    Ja. "Fördern und Fordern" ist aus Deiner Sicht innerhalb eines Jahrganges nicht möglich?

    Und was überhaupt sagt schon der Jahrgang aus? Zwischen ein Jung- und einem Altjahrgang liegen oft nur wenige Tage oder Wochen. Und dieser Zeitraum soll darüber entscheiden, in welcher Mannschaft ein Kind spielt?

    Wenige Wochen, oder aber fast zwei Jahre. Das solltest Du der Vollständigkeit halber dazusagen.
    :D

  • naja, stichtage gibt es ja immer, der 95er mit geburtstag am 31.12. kann halt nicht mehr c spielen sondern nur b-jugend. und so ist das mit den jahrgangsmannschaften auch, da sehe ich keine probleme.


    das argument mit den trainern, die ihre pfründe verteidigen und nie jemanden abgeben wollen ist sicher richtig, habe ich so auch schon erlebt und sogar zu meiner schande auch früher selbst mal in einem fall so gehandhabt. aber dagegen spricht, dass bei einer auswahlmannschft auch wieder die gleichen trainer entscheiden, oft nach gutdünken und eigennutz. dies wäre meines erachtens nur nicht gegeben, wenn es hier vereinsfremde trainer gebe, die das sichtungstraining objektiv und unvoreingenommen durchführen und an deren auswahl sich alle halten. ob dies so durchgeführt wird, weiss ich nicht.


    ich kann immer nur von mir und meinem verein sprechen. wenn wir zb. ein team in der leistungsklasse haben, dann ist es immer der ältere jahrgang und der jüngere rückt dann, je nach qualifikation, komplett nach. so haben wir hier immer starke teams, die nach den oftmals kurzen saisonvorbereitungen dann sofort starten können. dies halte ich auf jeden fall für einen vorteil, auch für die jungs als team und individuell. man bereitet sich sozusagen eine saison vor, die nächste eine klasse höher spielen zu dürfen. so gibt es dann auch gezielt anfragen der entsprechenden jahrgänge bei uns spielen zu können, eben weil man früh genug weiss, woran man ist. so kann man dies zwar kritisieren, dass sei söldnertum in jungen jahren, es sichert aber einem armen verein die existenz durch beitragseinnahmen.


    übrigens bin ich gestern mal bei uns den kreis so durchgegangen und bemerke, dass annähernd 90 % mit jahrgangsmannschaften antreten und nur selten verstärkung von den unteren jahrgängen haben.
    eine leistungseinteilung gibt es eher selten.

  • Soziale Ausbildung durch Jahrgangstrennung = Junior darf wählen wo es spielt. Junior lernt, dass Kompromisse immer möglich sind, was in der realen Welt nicht so ist, Junior lernt nicht um etwas zu kämpfen, Junior hat Spass an Kollegen und Team.


    Soziale Ausbildung durch Ausbildungstrennung = Junior und insbesondere die Eltern lernen, dass der Verein die höhere Instanz ist. Junior und Eltern lernen Kompromisse zu schätzen (falls es welche gibt), weil diese wie in der realen Welt, seltenheiten sind, Ehrgeizige Junioren können bei guter Ausbildung mit der Zeit auch höherklassig spielen, Junior hat Spass an Forderung und Team.

    Moment, Du hast mich falsch verstanden. Ich rede nicht von "Sozialer Ausbildung". Die soziale Komponente ist das eine, für mich auch wichtigie Kriterium der Jahrgangsmannschaften. Mit Ausbilung, meine ich fussballerische Ausbilung mit allem was dazu gehört. Aus meiner Sicht ist die in den Jahrgangsmannscahften, wie schon oft begründet, besser umzusetzen.

    Führungsspieler kann man auch in Leistungsgetrennte Manschaften werden... man muss einfach zu den besseren gehören und vor allem; man muss Charakter haben. Diese Chance ist vermutlich durch beide Konzepte in etwa gleich. Eine grössere Chance durch Jahrgangstrennung ist einfach falsch... dies kann sein muss aber nicht. Viel eher sehe ich da Risiken wie; gute Spieler werden überheblich, denken dass Sie tun können was sie wollen etc. Dies ist meistens ein Zeichen von Unterfoderung und Ziellosigkeit... solche Spieler müssen gefordert werden und dies ist im Gegensatz zur Jahrgangstrennung in der Leistungstrennung der Fall.

    Ja, TRPietro, das ist ein klarer Punkt für Dich.
    ;)


    Das birgt in der Tat eine Gefahr, ohne das ich hier jetzt 18 Lösungsvorschläge dafür habe.


    Es zeigt nur, wie komplex die ganze Sache zu sein scheint.

  • Anakiny

    Da muss der Trainer die Schwächen des Spielers konsequent fördern. Hat er Zweikampfschwächen, dann ein hartes 1vs.1 Training.

    Nur mal schnell nebenbei: Der Tipp ist ja grundsätzlich gut, aber nicht das 1:1 sollte für den Zweikampf geschult werden, sondern ab der D ganz ganz viel das taktische 1:1 in der Defensive (wie gehe ich auf den Ballführenden zu, ...wie stelle ich ihn....wie ist meine Körperhaltung, ...wie und wann renne ich wie den Ball ab und letztlich.....ab wann zwänge ich mich zwischen Ball und Gegner.....statt dranzufliegen und mit Glück den Ball zu erobern bei hohem Risiko,....den eben nicht zu bekommen). Hier liegen im Jugendbereich die größten Trainerdefizite weil davon keine Notiz genommen wird. Das sind für mich die größten Defizite, die die Spieler meist für immer mit sich rumtragen...ohne es zu wissen....da liegt soviel Potenzial brach, dass die Kuhhaut zu klein ist. ;) ...aber das nur am Rande...anderes Thema. Gruß Andre

  • Kann mir in keiner KIFU Mannschaft erinnern, dass ein Junior so dachte. Die Kids denken im F- und E - Alter vorwiegend positiv... dies ist wieder eine falsche Bemerkung, die nur ein Anfängertrainer glauben würde. Ein Kind denkt; raus gehen und spielen... ob es gewinnt oder nicht ist nicht programmiert, auch dann wenn es alles gibt. Nach dem Spiel ist ein Kind bei einer Niederlage ca. 10 (maximum) Minuten etwas traurig... danach ist wieder frisch und fröhlich und kann sogar weiter springen. Einem Kind ist es sch... egal ob es gebraucht wird, ob es XYZ Stellung im Team hat etc. Sorry... dies ist einfach falsch. Haltet Euch bitte an den Fakten.

    Ha, da ist sie wieder, diese pauschale Beurteilung, bewiesen anhand der eigenen Erfahrungen.


    Wir haben zur Zeit mehrere Kinder im Verein, die sich als abgeschoben in der zweiten Mannschaft empfinden, jede Woche die Hütte voll kriegen, stagnieren und daran zweifeln, ob sie überhaupt den richtigen Sport machen.


    Ich denke da unterschätzt Du die Gedanken der Kinder maßlos.

  • Anakiny

    Nur mal schnell nebenbei: Der Tipp ist ja grundsätzlich gut, aber nicht das 1:1 sollte für den Zweikampf geschult werden, sondern ab der D ganz ganz viel das taktische 1:1 in der Defensive (wie gehe ich auf den Ballführenden zu, ...wie stelle ich ihn....wie ist meine Körperhaltung, ...wie und wann renne ich wie den Ball ab und letztlich.....ab wann zwänge ich mich zwischen Ball und Gegner.....statt dranzufliegen und mit Glück den Ball zu erobern bei hohem Risiko,....den eben nicht zu bekommen). Hier liegen im Jugendbereich die größten Trainerdefizite weil davon keine Notiz genommen wird. Das sind für mich die größten Defizite, die die Spieler meist für immer mit sich rumtragen...ohne es zu wissen....da liegt soviel Potenzial brach, dass die Kuhhaut zu klein ist. ;) ...aber das nur am Rande...anderes Thema. Gruß Andre

    Ja, richtig.
    Ich sprach natürlich von den jüngeren Jahrgängen, hätte ich dazu sagen sollen.
    ;)
    Da ist für mich der Körperkontakt und das 1vs.1 (oder 3vs.3) mit gleichstarken Spielern elementar wichtig für die Zweikampferfahrung. Taktische Dinge eher nicht.

  • anakiny, wenn ich Deine Kommentare lese, geht mir der Hut hoch.

    Da muss der Trainer die Schwächen des Spielers konsequent fördern. Hat er Zweikampfschwächen, dann ein hartes 1vs.1 Training. Hat er technische Schwierigkeiten, dann Ballannahme und Dribbling üben und zwar konsequent in kleinen Gruppen. So geht man aus meiner Sicht mit Schwächen bei den Spielern um.

    Du willst mir also erklären, dass es innerhalb eines Jahrgangs keine Leistungsunterschiede gibt, wenn der Trainer nur richtig trainiert? Ehrlich, das ist kompletter Unsinn.

    Zitat

    Frage Ranwie. Was machst Du mit diesen älteren und schwächeren Kindern, die in der zweiten Mannschaft spielen und dann, nächstes Jahr sogar noch eine Jahrgangsstufe hoch müssen. Bedenke, sie spielten ja vorher mit der schwächeren Mannschaft......und damit ist der Abstand noch größer als vorher. Für mich sind das klare Drop-out Kandidaten, die Du hier ansprichst.

    Tut mir leid, aber das ist wieder Unsinn. Was macht Dich glauben, dass Kinder sich nur entwickeln können, wenn sie mit Kinder aus ihren Jahrgang zusammen spielen? Im Gegenteil. Sie entwickeln sich dann, wenn sie unter "ihresgleichen" spielen und das hat mit dem Alter nichts zu tun. Wenn Du schwächere Kinder in Mannschaften steckst, in denen sie nur hinterher rennen, genau dann werden sie zu Drop-out-Kandidaten. Wenn wir Mannschaften nach Leistung einteilen, dann werde diese Kinder auch wenn sie nach oben aufrücken wieder unter ihresgleichen sein, denn auch im Jahrgang darüber gibt es schwächere Spieler. Bei uns ist es nicht ungewöhnlich, wenn Kinder von der F1 direkt in die E1 oder von der E1 direkt in die D1 rücken. Genauso gibt es Spieler, die zwei Jahre F2 spielen und danach zwei Jahre E2. Immer da, wo sie fußballerisch hinpassen.

    Zitat

    Ja. "Fördern und Fordern" ist aus Deiner Sicht innerhalb eines Jahrganges nicht möglich?

    Theoretisch ja, aber nur wenn Du für jeden Jahrgang Mannschaften bilden kannst, die homogen sind. Sonst nicht. Bei uns im Verein wäre das definitiv nicht möglich.

    Zitat

    Wenige Wochen, oder aber fast zwei Jahre. Das solltest Du der Vollständigkeit halber dazusagen.
    :D

    Ich weiß ehrlich nicht, was Du damit sagen willst. Habe ich gesagt, man soll die jüngsten immer mit dem ältesten mischen? Ich sagte lediglich, dass eine Einteilung nach Jahrgang vollkommen willkürlich ist.

  • Ha, da ist sie wieder, diese pauschale Beurteilung, bewiesen anhand der eigenen Erfahrungen.


    Wir haben zur Zeit mehrere Kinder im Verein, die sich als abgeschoben in der zweiten Mannschaft empfinden, jede Woche die Hütte voll kriegen, stagnieren und daran zweifeln, ob sie überhaupt den richtigen Sport machen.


    Ich denke da unterschätzt Du die Gedanken der Kinder maßlos.


    Nein überhaupt nicht. Dies nennt sich Erfahrung und vor allem Wissen viel viel Wissen. ...Ich nehme deine Meinungen grundsätzlich ernst. Aber dieser Teil was Du da schreibst sind Ausnahmefälle die man insbesondere im KIFU, problemlos lösen kann. Du würdest besser die andere Frage von mir beantworten (das mit dem Uebergang zur C - Jugend)... da warte ich nämlich gespannt. Oder interessiert Dir nur alles bis zur D - Jugend? Hört dein Horizont da auf?
    Grüässli
    TRPietro

  • Auf Seite 2 habe ich eine Umfrage rein gestellt. Bitte mitmachen. Aktuell haben wir nur 15 Antworten... das sind zu wenig um eine sinnvolle Analyse zu machen. Es müssen schon mindestens 25 - 30 sein.
    Bitte mitmachen. Danke...


    Grüsse
    TRPietro

  • Wir haben zur Zeit mehrere Kinder im Verein, die sich als abgeschoben in der zweiten Mannschaft empfinden, jede Woche die Hütte voll kriegen, stagnieren und daran zweifeln, ob sie überhaupt den richtigen Sport machen.

    Ich kann Dir echt nicht folgen. Möchtest Du diese Kinder in die erste Mannschaft nehmen und dafür talentierte Jungjahrgänge in die zweite, damit die da genauso stagnieren???


    Wenn eine Mannschaft jede Woche die Hütte voll kriegt, dann sollte man vielleicht mal mit dem Staffelleiter sprechen, ob man runtergestuft werden kann, oder?

  • Ich kann Dir echt nicht folgen. Möchtest Du diese Kinder in die erste Mannschaft nehmen und dafür talentierte Jungjahrgänge in die zweite, damit die da genauso stagnieren???


    Wenn eine Mannschaft jede Woche die Hütte voll kriegt, dann sollte man vielleicht mal mit dem Staffelleiter sprechen, ob man runtergestuft werden kann, oder?


    Wieso steht da drauf, dass es mein Fazit ist? Ich würde so einen Unsinn doch nie schreiben...

  • anakiny, wenn ich Deine Kommentare lese, geht mir der Hut hoch.

    Den Hut immer schön festhalten.
    ;)

    Du willst mir also erklären, dass es innerhalb eines Jahrgangs keine Leistungsunterschiede gibt, wenn der Trainer nur richtig trainiert? Ehrlich, das ist kompletter Unsinn.

    Nein, das will ich nicht sagen (ist doch naheliegend).


    Denk mal kurz drüber nach, Ranwie, und kritisiere meine Meinung dann:


    Damit meine ich, dass die Schwächen eines Spielers nicht zu allererst dazu führen dürfen, dass er, als schwach abgestempelt, umgehend in die zweite Mannschaft rückt. Vielmehr denke ich, dass er als Schwächerer innerhalb seines Jahrganges sehr wohl auch (auch!) richtig gefördert werden kann und muss und der Trainer sich zutrauen sollte, ihn weiterzubringen, statt ihn wegzuschicken.


    Tut mir leid, aber das ist wieder Unsinn. Was macht Dich glauben, dass Kinder sich nur entwickeln können, wenn sie mit Kinder aus ihren Jahrgang zusammen spielen? Im Gegenteil. Sie entwickeln sich dann, wenn sie unter "ihresgleichen" spielen und das hat mit dem Alter nichts zu tun. Wenn Du schwächere Kinder in Mannschaften steckst, in denen sie nur hinterher rennen, genau dann werden sie zu Drop-out-Kandidaten. Wenn wir Mannschaften nach Leistung einteilen, dann werde diese Kinder auch wenn sie nach oben aufrücken wieder unter ihresgleichen sein, denn auch im Jahrgang darüber gibt es schwächere Spieler. Bei uns ist es nicht ungewöhnlich, wenn Kinder von der F1 direkt in die E1 oder von der E1 direkt in die D1 rücken. Genauso gibt es Spieler, die zwei Jahre F2 spielen und danach zwei Jahre E2. Immer da, wo sie fußballerisch hinpassen.

    Also, entschuldige meine Hartnäckigkeit, aber ich sehe hier einen fortwährenden Widerspruch.


    Die Befürworter der Leistungseinteilung sagen doch stets, dass die Mitläufer sich an den Starken hochziehen könnten. Nun wird andersherum argumentiert, dass sich die Schwächeren unter ihresgleichen besser entwickeln.


    Das überzeugt mich nicht.


    Aber vielleicht habe ich mit dem Wort "Drop-Out" zu salopp argumentiert, denn Dein Punkt ist sicher auch nachvollziehbar.


    Eins nochmal, weil es immer wieder gesagt wird.


    Leistung einfordern, Konkurrenz im Team und fighten um den Platz muss es natürlich auch innerhalb der Jahrgangsmannschaft geben. Das fällt dadurch nicht weg.

  • Die Befürworter der Leistungseinteilung sagen doch stets, dass die Mitläufer sich an den Starken hochziehen könnten.

    Das ist völlig korrekt, es gibt aber ein ganz großes aber. Der Unterschied zwischen starken und schwachen darf nicht zu groß sein, sonst kehrt sich der Effekt ins Gegenteil um.


    Wir haben einige Spieler aus dem Altjahrgang, die selbst in der zweiten Mannschaft zu den schwächeren gehören. Warum sollen die in der 1. Mannschaft spielen? In meiner E1 sind die drei stärksten Spieler aus dem Jahrgang 2000, 2001 und 2002. Warum soll ich die zwei guten jüngeren in der 2. Mannschaft bzw. in der F-Jugend versauern lassen, obwohl sie in der E1 zu den Führungsspielern gehören. Ich bleibe dabei: eine Einteilung nach Jahrgang ist willkürlich und in vielen Fällen nicht zum Nutzen der Kinder.

  • Ich kann Dir echt nicht folgen. Möchtest Du diese Kinder in die erste Mannschaft nehmen und dafür talentierte Jungjahrgänge in die zweite, damit die da genauso stagnieren???


    Wenn eine Mannschaft jede Woche die Hütte voll kriegt, dann sollte man vielleicht mal mit dem Staffelleiter sprechen, ob man runtergestuft werden kann, oder?

    Nein, erinnere Dich mal an die Threaheröffnung. Ich bin nicht voreingenomen oder in allem sicher was diese Einteilungssache angeht. Deshalb das Thema.


    Ich denke wir setzen hier einfach unterschiedliche Schwerpunkte. Mir ist es einfach wichtig rauszustreichen, dass diese frühe Leistungseinteilung kontraproduktiv sein kann (Betonung auf kann) und Kinder, die vielleicht nicht ganz so offensichtliche, verborgene Talente haben, frühzeitig runterfallen.
    Das ist alles.

  • Wieso steht da drauf, dass es mein Fazit ist? Ich würde so einen Unsinn doch nie schreiben...

    Was ist an diesem Satz Unsinn?
    :rolleyes:


    TRPietro, kehre am besten zur Sachlichkeit zurück, dann kann man solche Themen einfach besser und sinnvoller besprechen. Und es zeigt sich doch, dass dies bei diesem Thema nötig ist.


    Versuchs mal.....
    :thumbup:

  • Ich denke wir setzen hier einfach unterschiedliche Schwerpunkte. Mir ist es einfach wichtig rauszustreichen, dass diese frühe Leistungseinteilung kontraproduktiv sein kann (Betonung auf kann) und Kinder, die vielleicht nicht ganz so offensichtliche, verborgene Talente haben, frühzeitig runterfallen.
    Das ist alles.

    Du tust ja so, als könnten Kinder nur in der 1. Mannschaft gefördert werden. "Verborgene Talente" werden auch woanders auffallen, wenn es sie denn gibt. Wir beobachten, dass sich schwächere Spieler des älteren Jahrgangs in der 2. Mannschaft unerwartet gut entwickeln, weil sie viel mehr zum Zuge kommen. Für einige ist es regelrecht eine Befreiung. Sie müssen sich nicht mehr mit den besten ihren Jahrgangs messen und sich an diesen messen lassen. Sie dürfen einfach Fußball spielen und haben (wieder) Spaß dabei. Wohingegen die offensichtlich talentierten jüngeren die Chance bekommen sich mit den älteren zu messen und daran zu wachsen. Ich kann nicht erkennen, welche Nachteile das haben soll?

  • Du tust ja so, als könnten Kinder nur in der 1. Mannschaft gefördert werden. "Verborgene Talente" werden auch woanders auffallen, wenn es sie denn gibt. Wir beobachten, dass sich schwächere Spieler des älteren Jahrgangs in der 2. Mannschaft unerwartet gut entwickeln, weil sie viel mehr zum Zuge kommen. Für einige ist es regelrecht eine Befreiung.

    Okay, aber ich habe diese Befreiungssache eben genau umgekehrt erlebt. Es gibt für beides Beispiele.

  • Okay, aber ich habe diese Befreiungssache eben genau umgekehrt erlebt. Es gibt für beides Beispiele.

    Umgekehrt? Wie meinst Du das? Dass deutlich schwächere Kinder, dadurch dass sie in einer sehr viel stärkeren Mannschaft spielen, plötzlich und unerwartet aufblühen? Glückwunsch, so etwas habe ich leider noch nicht erlebt und kann es mir auch nur schwer vorstellen.

  • Du tust ja so, als könnten Kinder nur in der 1. Mannschaft gefördert werden. "Verborgene Talente" werden auch woanders auffallen, wenn es sie denn gibt. Wir beobachten, dass sich schwächere Spieler des älteren Jahrgangs in der 2. Mannschaft unerwartet gut entwickeln, weil sie viel mehr zum Zuge kommen. Für einige ist es regelrecht eine Befreiung. Sie müssen sich nicht mehr mit den besten ihren Jahrgangs messen und sich an diesen messen lassen. Sie dürfen einfach Fußball spielen und haben (wieder) Spaß dabei. Wohingegen die offensichtlich talentierten jüngeren die Chance bekommen sich mit den älteren zu messen und daran zu wachsen. Ich kann nicht erkennen, welche Nachteile das haben soll?

    Ach und nochwas, Ranwie. Ich widerspreche Dir einfach, dass das Versetzen des älteren Kindes in die zweite Mannschaft völlig ohne Konsequenzen für das Empfinden des Kindes ist und es sich nur Gutes dabei rauszieht.


    Das ist eine Idealvorstellung, die ich in unserem Verein nicht erlebe. Das fängt schon damit an, dass die jeweiligen Eltern ihre Kinder selbstverständlich in der 1. Manschaft sehen und das dann auch auf die Kinder übertragen, ständig die Trainer ansprechen und das Kind obendrein belasten.


    Was entsteht? Frust bei den Kindern.


    Klar, solche Eltern gehören kritisiert, aber wir spielen Fussball und wir haben 80 Millionen Bundestrainer und bei 25 Kindern auch 25 Elterntrainer.