Schönen guten Tag!
Ich hatte jüngst ein Gespräch mit meinem ehemaligen Nachwuchstrainer über das aktuelle Nachwuchssystem. Dieser regte sich furchtbar darüber, dass sein talentierter 96iger Jahrgang immer von den Ergebnissen des Vorgängerjahrgangs abhängig ist, der in unserem Verein leider nicht besetzt ist. Somit muss er stets "ganz unten" anfangen, was nicht gerade förderlich für die Entwicklung seiner Jungs ist.
Er machte daher den Vorschlag, warum nicht im Nachwuchsbereich nach Jahrgängen gespielt wird. Daher statt dem Aufstieg in die nächste Altersklasse und die Übernahme der Spielklassen erspielt sich jeder Jahrgang seine Ligen selbst.
Dies wäre für größere Vereine ja sicherlich kein Problem. Kleinere Vereine würden sich dann für gewisse Jahrgänge die gemeldet werden entscheiden und lässt die Jüngeren in diesen Jahrgängen mitspielen.
Die Vorteile wären aus meiner Sicht:
- Dadurch das sich jede Mannschaft ihr Spielklassen selbst erspielt, spielt auch jede Mannschaft ihrer Leistung entsprechend. Astronomische, wenig förderliche, zweistellige Ergebnisse werden dadruch minimiert, da das Leistungsgefälle innerhalb einer Liga nicht mehr so stark ist.
- Besonders starke Jahrgänge, auch eines kleineren Vereins, haben die Möglichkeit sich mit den besten ihrer Altersklasse zu messen->dies bringt wiederum die Spieler nach vorne->Der Verein muss keine so hohe Talentfluktuation befürchten, da der Anreoz durch höhere Ligen wegfällt
-Die Sichtung von Talenten für Auswahlmannschafften fällt leichter, da sich stets gleichaltrige Kinder miteinander messen, man somit direkt eine Übersicht über die Leistung der Jungs eines Jahrgangs hat
- Eine stufenweise Steigerung der Spielfeldgröße beispielsweise von Klein- auf 16-16er Feld bis hin zum Großfeld könnte
durchgeführt werden
Was denkt Ihr, ist ein solches Modell sinnvoll?Ist es überhaupt realisierbar?