Nach Jahrgängen spielen?

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  • Schönen guten Tag!


    Ich hatte jüngst ein Gespräch mit meinem ehemaligen Nachwuchstrainer über das aktuelle Nachwuchssystem. Dieser regte sich furchtbar darüber, dass sein talentierter 96iger Jahrgang immer von den Ergebnissen des Vorgängerjahrgangs abhängig ist, der in unserem Verein leider nicht besetzt ist. Somit muss er stets "ganz unten" anfangen, was nicht gerade förderlich für die Entwicklung seiner Jungs ist.
    Er machte daher den Vorschlag, warum nicht im Nachwuchsbereich nach Jahrgängen gespielt wird. Daher statt dem Aufstieg in die nächste Altersklasse und die Übernahme der Spielklassen erspielt sich jeder Jahrgang seine Ligen selbst.
    Dies wäre für größere Vereine ja sicherlich kein Problem. Kleinere Vereine würden sich dann für gewisse Jahrgänge die gemeldet werden entscheiden und lässt die Jüngeren in diesen Jahrgängen mitspielen.
    Die Vorteile wären aus meiner Sicht:


    - Dadurch das sich jede Mannschaft ihr Spielklassen selbst erspielt, spielt auch jede Mannschaft ihrer Leistung entsprechend. Astronomische, wenig förderliche, zweistellige Ergebnisse werden dadruch minimiert, da das Leistungsgefälle innerhalb einer Liga nicht mehr so stark ist.
    - Besonders starke Jahrgänge, auch eines kleineren Vereins, haben die Möglichkeit sich mit den besten ihrer Altersklasse zu messen->dies bringt wiederum die Spieler nach vorne->Der Verein muss keine so hohe Talentfluktuation befürchten, da der Anreoz durch höhere Ligen wegfällt
    -Die Sichtung von Talenten für Auswahlmannschafften fällt leichter, da sich stets gleichaltrige Kinder miteinander messen, man somit direkt eine Übersicht über die Leistung der Jungs eines Jahrgangs hat
    - Eine stufenweise Steigerung der Spielfeldgröße beispielsweise von Klein- auf 16-16er Feld bis hin zum Großfeld könnte
    durchgeführt werden


    Was denkt Ihr, ist ein solches Modell sinnvoll?Ist es überhaupt realisierbar?

  • Ich kann ihn absolut verstehen, wir haben im Verein ein ähnliches "Problem" bei uns gibt es einen sehr sehr starken 94iger Jahrgang, der aber von einem recht schwachen 93iger Jahrgang ausgebremst wird. Gefolgt werden sie von einem schwachen 95er Jahrgang und einem deutlich stärkeren 96iger Jahrgang. Keine dieser 4 Mannschaften hat die Chance in der Kreisklasse oder Kreisliga Erfahrung zu sammeln weil die Jahrgänge die Aufsteigen köntnen auf eben diesen verzichten weil sie schon in der Gruppe Probleme haben oben mitzuspielen und in der Kreisklasse nicht mehr als Kannonenfutter wären. Aufgrund der fehlenden Möglichkeit höherklassig zu spielen wandern mit zunehmender Regelmäßigkeit Talente vom Verein ab. Erst zum Saisonwechsel hat eines der größten Talente unsere Vereins von der B Jugend Gruppe in die Bezirksoberliga A-Jugend gewechselt. So hoch würden unsere Jahrgänge wohl nicht spielen, aber wenn die Jungs dauerhaft in der Kreisklasse oder sogar Kreisliga spielen könnten/würden wäre das auch für unseren Herrenbereich von Vorteil. Ich finde es generell eine sehr gute Sache! Es sollte auch realisierbar sein, unter der Voraussetzung, dass die Jahrgänge halt auch beisammen bleiben. Die Frage die ich mir stelle ist, wie wird die Gruppeneinteilung vorgenommen wenn Kleinfeldmannschaften ohne Liga/Tabelle spielen. Wo werden die Mannschaften einsortiert, wenn sie in den Ligabetrieb einsteigen?


    Gruß Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Natürlich haben wir das angesichts unseres Ligasystems besprochen. Bei uns spielen ja alle Mannschaften ab der F-Jugend im Ligabetrieb.
    Um die Einteilung zu realisieren habe ich mir mal etwas überlegt.
    Bsp.:


    Nach der F-Jugend werden anhand der Abschlusstabellen bestimmt wer beispielsweise in der höheren Liga spielt.
    Es gibt zum Bsp. in einem Kreis 3 gleichgewichtige Ligen. die jeweils ersten 4 qualifizieren sich für die entsprechend höhere Liga, nennen wir sie mal Kreisliga.
    Die restlichen Mannschaften werden auf die untere Ligen verteilt z.B. 1. bzw. 2 Kreisklasse je nach Platzierung.
    So verfährt man in jedem Kreis eines Bezirkes.
    Mit dem Übergang in die D-Jugend qualifizieren sich die Kreisligaspitzenteams wiederum für eine neugeschaffene höhere Liga, dies wird mit fortschreitenden Jahrgängen immer weiter geführt bis hin zum B-Jugendsystem mit Regional- und Bundesliga.
    Weitere Auf- und Abstiege sind natürlich weiterhin möglich. Die Ligen würden sich leistungsmäßig von allein regulieren.

  • Bei allem Respekt und Verständnis für das Problem, ich habe ein ähnliches, aber wie soll das denn bitte funktionieren? Wie soll denn ein Spielleiter feststellen, ob ein guter Jahrgang 99 der letztes Jahr in der E-Jugend gespielt hat auch ein guter Jahrgang 99 in der D-Jugend ist? Da ziehen mal zwei gute Spieler weg, 2 gehen zu einem großen Verein, und 3 haben kurzfristig keine Lust mehr. Schon hast du keine tolle Mannschaft mehr, obwohl du im Vorjahr Meister wurdest. Gibt es bei uns in der Region regelmäßig.


    Abgesehen davon wird in den großen Vereinen bei uns sowieso schon so verfahren, da ist die 1. Mannschat in einer Jugend der ältere und die 2. Mannschaft der jüngere Jahrgang. In den oberen Klassen tummeln sich auch nur die größeren Vereine.
    Und bei der Talentsichtung hinkt der Vorschlag meiner Meinung völlig, da bei dir(Airportguy) jeder gute Spieler der bei seinen Kumpels in einer schwachen Mannschaft nie gesichtet wird, da er ja in einer niedrigen Liga spielt. Das ist genau das Problem das es vor 20 Jahren in den Auswahlmannschaften bei uns gab. Da wurde nur bei den großen Vereinen ( bei uns FCN, Greuther Fürth, SpVgg Ansbach usw.) gesichtet und die Talente im Dorfverein um die Ecke blieben auf der Strecke.


    Abgesehen davon, bin ich z.B. ganz froh, dass sich meine D-Jugend (ich habe 2 98er, 9 99er und 2 2000er) auch mit Mannschaften die überwiegend aus 98er besteht messen kann. Da weiß ich, das sie größtenteils körperlich unterlegen sind und sie ihre Situationen nur technisch lösen können. Das bringt sie meiner Meinung nach extrem weiter. Und wenn ich in der Liga dominieren sollte, dann werde ich eben ein paar Freundschaftsspiele gegen stärkere Mannschaften machen oder mir gutbesetzte Turniere suchen oder selbst eines Veranstalten. Da muss man dann als Trainer halt auch mal kreativ sein. Andere Anreize, die ich auch in der Liga selbst setzen kann ist, dass ich mal einen oder zwei Spieler herausnehme und in Unterzahl spiele. Oder meine Jungs dürfen nur mit 2 Kontakten spielen. Durch das Rückwechseln sind uns Trainern doch tolle Möglichkeiten gegeben worden.

  • Ich find die Idee ganz schlüssig, sehe aber in der Umsetzung Schwierigkeiten.
    Wüsste nämlich nicht wie das alles funktionieren soll. Wenn sich die Vereine mit gemischten Jahrgängen dann auf bestimmte Altersklassen einigen würden, dann würden sie ständig gegen ältere spielen. Somit wäre den kleinen Vereinen wieder nicht geholfen...


    Da find ich es sinniger auch im Bereich A- bis D-Junioren Qualifikationsrunden zu spielen und die Mannschaften dann jede Saison neu einzuteilen. Wird im Handball sogar auch für die überkreislichen Ligen so gemacht. Wobei es beim Fußball ja auch schon viel bringen würde, wenn man es nur auf Kreisebene einführen würde.
    Das Problem das gute Spieler ab der D den Verein wechseln, weil sie z.B. nicht Kreisliga C spielen wollen, sondern lieber Kreisliga A kenne ich auch. Eine D hat sich in meinem alten Verein mal aufgelöst, da sie trotz Meisterschaft nicht in die KL B aufgestiegen ist (nur 2 der 3 Meister durften aufsteigen..). Die Jungs sind dann alle zu KL B oder KL A-Vereinen gewechselt, da sie als Endjahrgang nich wieder unten spielen wollten...

  • Michl


    Zu deinem ersten Argument ist zu sagen, dass sobald der Jahrgang leistungsmäßig wieder abfällt, wie in dem von dir beschriebenen Fall, ja über kurz oder lang wieder in der Liga landet wo er leistungsmäßig auch hingehört.
    Natürlich ist es förderlich wenn man sich auch mal mit älteren Spielern messen kann, allerding wird der selbe Effekt doch erreicht wenn man sich mit den besten seines Jahrgang misst, oder liege ich da falsch?
    Auf einen Spieler der bei einem vermeintlich schwächeren Team herausragt, wird ein größerer Verein doch ohnehin früher oder später aufmerksam, oder der Verein sichtet schlecht.
    Wie du schon sagtest ist das bei großen Vereinen ohnehin schon Gang und Gebe, ich denke aber vielmehr an kleinere Vereine, die ab und an nur 1 überragenden Jahrgang haben aber das Niveau natürlich nicht über mehrer Jugenden halten können. Die Folgen liegen doch auf der Hand, diese Spieler sind in ihren Ligen unterfordert, da sie sich , außer über Freundschaftsspiele, nicht mit gleichstarken Jungs messen können. Eine höhere Liga können sie sich aus eigener Kraft kaum erspielen, Abgänge zu größeren, höherklassigen Vereinen sind vorprogrammiert.
    Auf der anderen Seite hat dieser Jahrgang grad den Aufsteig geschaftt, der Nachrückende kriegt regelmäßig die Bude voll, niemanem ist ernsthaft weitergeholfen.
    Das und nur das ist das Problem am derzeitigen System!

  • aber wie soll das denn bitte funktionieren?


    das funktioniert, im Saarländischen Fussballverband klappt das seit Jahren bestens, jedoch mit etwas anderer Regelung


    von E-AJugend wird jährlich neu eine Quali-Runde bis zu den Herbstferien gespielt. je 8 Mannschaften


    danach werden die einzelnen Staffeln nach Leistungsstärke zusammengestellt.


    hab da mal einfach ausgedrückt, ist etwas komplizierter, bei Bedarf kann ich das gerne mitteilen.


    dieses System hat eindeutig Vorteile,


    0:17 Niederlagen nach der Einteilung gibt es nicht mehr, die einzelnen Mannschaften können sich mit gleichstarken messen.
    gerade kleine Vereine, die ja nur ab und zu einen starken Jahrgang haben, können dann mit dieser Mannschaft höherklassig spielen.
    aber auch gerade die schwächeren Mannschaften können sich mit gleichen messen.


    ich kenne den Aufschrei, dass es ja dann in E-Jugend Tabellen gibt.
    aber gerade für die schwächeren Mannschaften, ist diese Einteilung ein Segen.


    selbt für die F-Jugend wünschen sich die Trainer inzwischen dieses System


    auch ausflippende Trainer, randalierende Eltern gibt es hier recht selten, aber vielleicht ist das ja bei uns alles anders, wie wei einigen Kommentatoren hier.
    das müssen ja dort schlimme Zustände sein, hat aber wohl nix mit Tabellen zu tun, vielleicht doch eher mit dem Menschschlag(dass Gene entscheident sein sollen, kennt ja inzwischen jeder).


    Günter

  • Wie in allen anderen Landkreisen nimmt auch bei uns die Zahl der Teams pro Altersklasse pyramidenförmig nach oben ab.
    Auch wir haben aktuell einen "goldenen Jahrgang" (zwei spielstarke Teams aus 2000 mit 24 Spielern), dafür im Oberbau (1999 = 6! + 1998 = 5!) totale Probleme.


    Wenn also ein Verein sehr heterogen ist, (und das ist in jedem Kreis so: Beispiel -> C-Jugend spielt Verbandsliga, E-Jugend taumelt in der niedrigsten Staffel umher) dann sollten die jeweiligen Staffelleiter alle Obmänner einladen und objektiv einteilen.
    Oder man schmeißt ALLE Teams im Herbst in einen Topf (regionale Schwerpunkte -> Ziel: Obergrenze 30 Teams), spielt das Schweizer Turniersystem und allerspätestens nach 10 Spielrunden sind die Stärkeverhältnisse geklärt. Danach werden jeweils sechs Teams in ihre leistungsgerechte Frühjahrsliga eingestuft.
    Um ganz krasse Ergebnisse zu vermeiden, sollte man den ersten Spieltag vielleicht etwas vorselektieren: "Vorjahressieger" erhalten vorab schon Bonuspunkte (Staffelsieger 6 Punkte, Staffelzweiter 4, pro Auswahlspieler 2 etc.) - dies sorgt auch dafür, dass diese nicht mit Absicht Spiele abschenken, um ja in eine "schwächere" Staffel zu kommen.

  • Hallo,


    ich fände eine Aufteilung der Altersklassen und mitnahme der Ligen klasse.


    Ich habe mit meinem Team auch das Problem, dass wir alle 2 Jahre oben in der Liga mitspielen
    und alle 2 Jahre zweistellig auf den Latz bekommen.


    Mir gehts jetzt nicht darum, dass ich unbedingt oben mitspielen möchte, aber jedes zweite Jahr
    die Kinder nach mehreren zweistelligen klatschen zusammenzuhalten ist sehr anstrengend!


    Schöne Grüße,
    Michael

    Fußball-Power

  • Ich habe immer nach Leistung eingeteilt. Das führte dazu, dass ungefähr ein Drittel der Mannschaft aus dem jüngeren Jahrgang bestand, manchmal war es auch ungefähr die Hälfte. Wir spielen hier in Staffeln, ...also mit Hin.-und Rückrunde, was ich geil finde. Spätestens in der Rückrunde ist jeder ungefähr dort, wo er leistungsmäßig hingehört. Das ganze wird von Jahr zu Jahr neu gemischt.


    Ich kam mit dieser gemischten Truppe immer in die Staffel eins oder dort standen wir nie schlechter als auf dem vierten Platz....hierbei muß ich auch sagen, dass die jüngeren Spieler immer spielten, ...sie wurden auf Grund ihres Alters niemals -was die Spielzeit anging- ausgegrenzt oder anders behandelt, als die Älteren.


    Heute teilt mein alter Verein gründsätzlich nach Alter ein, ...läßt aber für "Überflieger" die Möglichkeit offen, auch in den älteren Jahrgang zu kommen.


    Der ältere Jahrgang spielt F oder E 1 die jüngeren talentierten in der E 3, die im zweiten Jahr zur E1 wird. Die nicht ganz so talentierten sind im ersten Jahr in der F/E 5 und im zweiten Jahr in der F/E 2 usw.


    Hierbei kommt es auf Grund der oben beschriebenen Verfahrensweise (Staffelspiele mit HIn.-und Rückrunde), dass die Jüngeren Spieler der F/E 3 in der Rückrunde in der stärkeren Staffel sind, als die älteren Spieler der F/E 1, was ja belegt, dass die Alterseinteilung eigentlich dummes Zeuge ist.


    Ich kann mich damit jedoch arangieren. Die Vereinsleute meinten, ...das nichts wegrennt und die nicht ganz so talentierten Kinder erhielten hier auch mal das Gefühl, zu den guten zu gehören.


    Ab der D wird dann "normal" streng nach Leistung eingeteilt.


    Es entspricht nicht meiner Meinung, aber ich sehe/erkenne nach einigen Jahren des Verfolgens, ....das es keine für mich nenneswerten erkennbaren Nachteile hat. Die Kinder entwickeln sich prächtig. Hier dachte ich mal leistungsbezogener, Gruß Andre

  • Airportguy:
    Ich sehe das komplett anders. Mit den besten des Jahrgangs messen hat eben nicht immer den gleichen Effekt. Dazu ein Beispiel: Habe einen Spieler Jg.99 letztes Jahr älterer E-Jahrgang. Er ist für sein Alter ziemlich groß und um es mal ehrlich zu sagen pfeilschnell. Ich habe letztes Jahr keinen schnelleren gesehen. Technisch etwas limitiert aber einen super Schuß links wie rechts. Er war also wenn er Platz hatte selbst von der E1 von Greuther Fürth schwer zu stoppen. Jetzt in der D-Jugend auf Großfeld (bei uns wird hier 11er gespielt) habe ich den Vorteil, das in den älteren Jahrgängen Spieler dabei sind, die körperlich mindestens so robust sind wie er und ihm auch in der Schnelligkeit ebenbürtig. Dadurch kann ich ihn viel leichter dazu bringen Situationen spielerisch zu lösen und sich nicht immer nur auf den körperlichen Vorsprung zu verlassen. Der wird irgendwann mal weg sein.


    Auf den einen herausragenden wird im Normalfall eben niemand aufmerksam, da von dem nie jemand etwas mitbekommt, weil er mit seiner Mannschaft ja immer unten spielt und die guten Jahrgänge ja schon unter sich sind und er sich auch nie gegen einen guten Beweisen kann.


    Die großen Vereine haben meiner Meinung nach bei der Einteilung auch eine andere Motivation und wollen sich mit ihren starken jungen Jahrgängen mit den älteren der mittleren Vereine messen, damit sie die körperliche Robustheit lernen.


    Desweiteren kannst du es nicht Jahrgangsweise betrachten, wenn in jeder Jugend zwei Jahrgänge zusammengefasst sind. Wenn dann musst du es so wie von Günther beschrieben jedes Jahr über eine Qualifikationsphase ausspielen. Die Idee klingt zuminde
    st interessant.


    @Günther:
    Wie empfinden das denn bei euch die großen Vereine? Von so einem vermeintlichen Jahrhundertjahrgang wie ihn Tomminator beschreibt, dürfte ja dann keiner die Motivation haben beispielsweise zum 1.FC Saarbrücken zu gehen?



    Außerdem bin ich der Meinung, dass schon die Änderung des Stichtags für den Jugendwechsel ein Fehler war. Dadurch reist man nämlich Freundesklicken in der Schule auseinander. Aus diesem Grund spiele ich nämlich mit 2 2000er in der D-Jugend, da sie jetzt nämlich in die 5-Klasse kommen und in der E-Jugend mit 3.Klässlern spielen müssten (Wir haben nur eine E).

  • Dann steig doch freiwillig ab. Bei uns gibt es diese Möglichkeit. Melde die Mannschaft eine Klasse tiefer und du hast das Problem nicht.

  • Hallo!
    Ist zwar ein bisschen offtopic aber das der Stichtag geändert wurde find ich gut. So ists viel einfacher neuen Eltern zu erklären, welches Kind in welcher Altersklasse zu spielen hat, sonst ist man immer mal durcheinander gekommen.


    Klar ist es im Moment noch blöd, dass der Stichtag der Schule anders ist. Aber das ist ja nicht mehr allzu lange so.
    Der Stichtag zur Einschulung wird ja auch in 3 schritten zum 1.1. abgeändert =). Dann passts wieder besser zusammen =).

  • Michl


    Auf der anderen Seite bleibt ein fussballerisch starker, jedoch athletisch limitierter Spieler jedes 2. Jahr ein bisschen auf der Strecke, da er zwar spielerisch überzeugen kann, was ihm jedoch speziell auf dem Großfeld erstmal nicht so viel bringt, da er regelmäßig überlaufen wird. De Facto ist es so, dass bis zur B-Jugend häufig diejenige Mannschaft ganz vorne steht, die athletisch am stärksten ist. Hier werden dann meines Erachtens häufig die falschen Schwerpunkt gelegt.
    Man sieht, wie man es nimmt gibt es Vor- und Nachteile, darüber hinaus ist das ganze System wohl wirklich bloß realisierbar, wenn man pro Jahrgang ausreichend Spieler hat.
    Der Vorschlag einer jährlichen Qualifiaktionsrunde hingegen finde ich sehr interessant und war mir in dieser Art und Weise noch nicht bekannt.

  • Wie empfinden das denn bei euch die großen Vereine? Von so einem vermeintlichen Jahrhundertjahrgang wie ihn Tomminator beschreibt, dürfte ja dann keiner die Motivation haben beispielsweise zum 1.FC Saarbrücken zu gehen?


    in meiner Region gibt es 3 Vereine, die leistungsbezoge grössere Jugendarbeit betreiben


    Saarbrücken, Trier und natürlich Kaiserslautern


    alle spielen vnon C-A Jugend überrigional, also Regionalliga oder Bundesliga (wohlgemerkt Jugend)


    darüber hinaus haben sich gewissen Zentren gebildet (mittlere Vereine bzw. Jugendspielgemeinschaften, die zumindest mit B und A Jugend, teilweise aber auch C-Jugen in der Regionalliga spielen.


    die wirklich guten spieler gehen also dorthin.


    Hier und da wechseln auch mal das ein oder odere wirkliche Talent in einen Bundesligaverein (Leverkusen, Mainz, vor allem Kaiserslautern).


    es sind also nur die wirklich guten die wechseln.

  • Airportguy:
    Jetzt gibst du mir ja letztlich doch recht. Bis zur B-Jugend gewinnen logischerweise immer die körperlich überlegenen Mannschaften. Das ist auch bei einer Jahrgangseinteilung nicht anders. Das liegt nämlich am Verhältnis zwischen Gewichts- und Größenunterschied zum eigentlichen Gewicht und Größe. Und der nimmt halt mit zunehmendem Alter ab. Am Ende setzen sich dann die bessten Fußballer durch. Aus dem Grund ist dein Beispiel nämlich falsch, das alle 2 Jahre der athletisch schwächere stagniert weil er überlaufen wird. Richtig ist, dass in diesem Fall der stärkere stagniert, weil er nie eine Finte oder ähnliches anwenden muss um am Gegner vorbei zu kommen. Er legt sich den Ball vorbei und rennt. Das einzige Problem des athletisch schwächeren ist, dass er seinen Gegner mehrfach ausspielen muss, da er immer wieder eingeholt wird. Ab der A-Jugend ist er dann aber der König, weil er nicht nur körperlich ebenbürtig ist, sondern technisch viel stärker.


    Ronaldina:
    Wird das wirklich geändert? Gut zu wissen, habe nämlich selbst noch keine Kinder. Für mich war das ein echtes Problem, da mir die Eltern der 2000er gesagt haben, dass sie entweder mit ihren Klassenkammeraden mitgehen oder sonst wahrscheinlich aufhören. Die wollten wirklich nicht mit den jüngeren spielen. Ich konnte das irgendwie auch verstehen.

  • :)Stimmt hab ich auch grad gemerkt, dass ich eher für das derzeitige System argumentiert habe.
    Aber hat das doch im Grundsatz nicht mit dem zu tun, was ich als eigentliches Problem sehe, die Unterforderung in dem einen Jahr, die Überforderung für die Nachrücker im Nächsten.
    Das angesprochene Qualifikationssystem hingegen ist natürlich ne gute Sache und würde dieses Problem lösen.
    Und bitte in Zukunft nicht ganz so kontrovers, ich habe nur eine These vertreten, also bitte ein bisschen zurückhalten mit der Kritik;)

  • Ich finde in diesem Zusammenhang das System, das in der Handballjugend (zumindest hier in Bayern) Praktiziert wird sinnvoll. Die Jugendmannschaften müssen sich dort jede Saison aufs Neue für die höheren Spielklassen qualifizieren. Die Qualifikationen finden in Turnierform statt. Frage mich schon lange warum das beim Fußball (Trotz der deutlich höheren Anzahl an Mannschaften) nicht praktiziert werden kann...

  • Oder man schmeißt ALLE Teams im Herbst in einen Topf (regionale Schwerpunkte -> Ziel: Obergrenze 30 Teams), spielt das Schweizer Turniersystem und allerspätestens nach 10 Spielrunden sind die Stärkeverhältnisse geklärt. Danach werden jeweils sechs Teams in ihre leistungsgerechte Frühjahrsliga eingestuft.

    Ein klasse Vorschlag und keiner kommentiert ihn. Nicht mal Andre. Was ist los?


    Zugegeben, ich bin erst vor knapp einem Jahr, übrigens hier im Forum, auf das Schweizer System (SS) gestoßen. Es ist großartig und eröffnet so viele Möglichkeiten. Wir haben mit dem SS ein ziemlich großes Sommerturnier gespielt. Mit umwerfendem Erfolg. Einige Gastmannschaften, baten uns um das Excel-File.


    Warum also nicht einen Ligabetrieb damit gestalten?
    Was spricht dagegen, außer vielleicht die Staffelleiter, auf die nicht mehr, aber eine andere Arbeit zukäme.
    Ich fänd das wirklich gut, weil es als einziges System objektiv erscheint.

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Aber, aber, da bin ich doch schon.


    Nein ernsthaft, ich hatte das schon registriert und finde das natürlich toll. Gedacht habe ich aber, dass ich entweder etwas nicht verstanden habe oder sagen könnte, dass wir das ja sein einigen Jahren haben, denn die F und E spielen in Staffeln mit Hin.-und Rückrunde, wobei die Staffelergebnisse der F nicht als Tabelle zu sehen sind. Aber das nur am Rande. Sie spielen also in Staffeln.


    Hierbei wurde die Kreisliga A, B, C aufgeteilt in Staffeln.


    Die starken in der Kreisliga A wurden ebenso wie die Liga B und der "Rest" aus C in jeweils


    vier Staffeln aufgeteilt.


    Die Kreisliga A hat 4 Staffeln mit jeweils 8 Mannschaften, das gilt auch für die B und in der C ist der "Rest".


    In der Liga A wird nach der Hinrunde geschaut, wer auf Platz 1/2, 3/4, 5/6, 7/8 steht.


    1/2 trifft sich für die Hinrunde in Staffel A (die aller Stärksten), 3/4 in B, 5/6 in C und 7/8 in Staffel C der Kreisliga A.


    Das gleiche gilt für die ehmalige Kreisliga B und C.


    Was ich jetzt schreibe, vermute ich, ...weiss es aber nicht genau.


    Es gibt parallel dazu ein Besprechungsrunde der Jugendleiter der Vereine. Dort meldet der entsprechende Verantwortliche seine Mannschaften für seinen Verein. Dort kann es passieren, dass er eine -beispielsweise- Staffelmannschaft, die für die Kreisliga A ansteht, ...in die B und umgekehrt meldet.


    Ferner könnte es sein, dass die Besten der obersten Staffel der Kreisliga B in der nächsten Saison theoretisch in die Kreisliga Staffeln gemischt werden. Ob das stattfindet, weiss ich nicht, wäre aber logisch, soweit der Verein das wünscht. Einen Aufstieg in diesem Sinne gibt es aber nicht, ....von daher gehe ich davon aus, dass es einfach bei dieser Besprechung gehandhabt wird.


    Weil das einige Eltern auch verstanden haben, ...nach einer Erklärung meinerseits....erkannten die dann auch, dass es -obwohl unsere Kröten die Talente des Vereins in ihrer Altersgruppe waren- im ersten Jahr E Jugend egal war, das sie in der E 3 statt E 1 spielten. Die E 1 (alter Jahrgang, ...aber eigentlich E 2) spielte in der Kreisliga A in einer der vier Staffeln, ...allerdings in einer anderen Staffel als die E 3(Jüngerer Jahrgang), die auch in der Kreisliga A spielte. Zur Rückrunde sah man das dann auch, denn die E 3 spielte Staffel 1 (stärkste Staffel der Liga A) und die E 3....in 2, 3 oder 4 der Kreisliga A. Die E 3 wurde dort "Meister", die E 3 in der stärksten Staffel halt nicht ;) . So konnten auch "schwächere" Spieler mal erzählen, ...dass sie in diesem Jahr in der E 1 spielten, ohne das das Prinzip der Leistungseinteilung untergraben wurde. Das System ist sicher etwas kompliziert zu verstehen, ...aber eine gute Sache, wenn man es denn verstanden hat.


    Ab der D spielen die Mannschaften nicht mehr in Staffeln, sondern in der besagten Kreisliga A, B, C. Dort (D) wird mit Aufstieg und Abstieg gespielt, aber....in Playoffrunden.


    Die Kreisliga A der D Jugend wird hier wohl willkürlich nach erwarteter Stärke eingeteilt. Nach der Hinrunde wird bei 12 Mannschaften wiederum geschaut, wer auf Platz 1 bis 4, 5 bis 8 und 9 bis Ende kam. 1 bis 4 geht aus Kreisliga A, B, C in die Kreisliga A, ....5 bis 8 geht in die Kreisliga B, ....der Rest in C, also eine von Jahr zu Jahr neue Leistungseinteilung, statt im schlechtesten Fall als Jahrgang eine Liga zu übernehmen, in die man nicht gehört, um dann noch ein ganzes Jahr auf die Hucke zu bekommen. Hier wäre soetwas max. für ein halbes Jahr beschränkt. Das war übrigens meine Idee, die ich damals so als Idee verschickt hatte.


    Ferner....da bin ich mir auch nicht mehr sicher, ob es tatsächlich so ist.


    Ab der C wird es noch anders praktiziert. Ich habe es so in Erinnerung, ....das die Kreisliga A Teams hier ganz "normal" die Saison um den Platz und den Meister und als Platz eins um den Aufstieg mit anderen Teams die auf Platz eins in anderen Kreisen sind, ...spielen.


    Die Kreisliga B und C Teams spielen wohl auch die Play-Off`s, so dass nach der Hinrunde Teams hier in Liga B und C wechseln. Der Sieger der B ab der zweiten Saisonhälfte wäre Aufsteiger in die Kreisliga A und die oder der schlechteste aus A geht runter in die Playoffliga ....B und C.


    Wie gesagt, ich bin nicht mehr ganz auf dem laufenden, meine aber das das so war....wenn nicht, ...nehmts als jugendgerechte Idee. So spielte man nämlich leistungsbezogen auf die akute Situation! ;) :) , Gruß Andre

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