Der Kamm

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  • Hallo Trainergemeinde,


    es wird ja hier schon fleißig über die Übung "Der Tannenbaum" gesprochen. Dies hat bei mir wieder alte Erinnerung geweckt - und ich habe mal aus meinen Unterlagen eine weitere (ähnliche) Übungen gesucht -> und gefunden :)


    Die Übung nennt sich "Der Kamm", weil es vom Ablaufschema her einen Kamm ähnelt. Der Ablauf ist wie folgt: 1 Vor - in die Mitte - zurück - 1 vor - in die Mitte - zurück .... (siehe Bild)
    Spiezell wird hier die Ballführung und der Richtungswechsel mit 90 und 180° geschult. Aber auch ein wenig Koordination und das "Auge", weil man sich orientieren muss und andere Spieler (die von vorne auf einen zu kommen) beobachten, damit man nicht zusammenprallt - was bei richtiger Ausführung aber nicht passieren sollte.
    Andere Varianten sind natürlich auch vorhanden, so kann man zum Beispiel mit der Sohle arbeiten (Wenn man zur Mitte läuft mit der rechten Sohle seitlich ziehen, zurück mit Links.) Oder zur Mitte normal laufen und dann rückwärts zurück und den Ball ebenfalls mit der Sohle mitnehmen. Oder hin mit Innenkappen und zurück mit Außenkappen.... Seit kreativ. Meine Jungs (U9) finden beide Übungen (Tannenbaum und Kamm) sehr gut (Zitat:"Hier lernt man am Meisten!" von einem U9-Spieler) :) ... wie Recht er doch hat ...


    Im Anhang habe ich Euch mal den Aufbau eingefügt. Schwarze Punkte sollen Hütchen (Stangen sind besser) darstellen!
    Man kann mit 2 Startpunkten (1,2) arbeiten, damit jeder in Bewegung kommt. Starten tut der Nächste, wenn der Vordermann zurück von der Mitte kommt, so gibt es eigentlich keinen Haufen in der Übung und jeder kann sich auf sich selber konzentrieren.


    Viel Spaß beim Ausprobieren!


    Edit: Nochmal für verrückte Trainer eine erweitere Option, so kann man bis zu 30 Fußballer beschäftigen. Siehe Bild 2.

  • Häng ich mich mal wieder rein.Scheint ja nun doch verschiedene Kämme zu geben :D
    Ich denke mal der hat wenig mit den vom Peter Schreiner zu tun :rolleyes:
    Für mich ist das so,als wenn ich die Jungs zehn Meter den Ball führen lass und dann wenden,
    dann eine andere Übung!
    Bei Peter solltest Du dann doch,die Techniken einhalten und das geht wohl doch erst wenn man
    Tannenbaum,Zick-Zack und Blitz beherrscht,
    Also nicht so oberflächlich,zeigt mir einen Spieler der an der Wende den Übersteiger oder das Eindrehen schafft! :thumbdown:
    Ihr solltet immer das machen,was Ihr selbst vorzeigen könnt und wenn es ganz langsam ist :D
    Also nochmal,der Kamm der hier in der Graphik dargestellt ist,ist eine so einfache Übung,die eine Abhandlung des F :D ührens mit den Ball über kurze Strecke ist,mit einer Richtungsänderung und mehr nicht! :rolleyes:
    Ich finde diese Übung sehr veraltet,läuft man doch mit den Ball bis zu den Wendepunkten nur gerade Strecken,während man
    bei Schreiner häufiger an der Schnittstelle Kreativität einsetzen mußt :)
    Was voraussetzt das man die anderen Übungen bringt. :D
    Nur gut das ich hier mal wieder mitgelesen habe, :thumbup:

  • muss den manne hier recht geben, die übung bringt nicht wirklich viel und ist zb den kindern viiiel zu langweilig, im gegensatz zum tannenbaum.

  • Ich denke mal der hat wenig mit den vom Peter Schreiner zu tun

    http://books.google.de/books?id=QPDeVjQ9UU4C&pg=PA80&lpg=PA80&dq=peter+schreiner+tannenbaum&source=bl&ots=onNZLxz-5W&sig=oyxvOyU2n5fvgLtEGlkb3SYFR-4&hl=de&ei=-ZvNS8-nEcWtOO614c8P&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=7&ved=0CBQQ6AEwBg#v=onepage&q&f=false


    Also für mich sieht das sehr wohl nach dem Kamm von Peter Schreiner aus. Siehe Kapitel 3.5.2.5 in Peter Schreiners Perfekte Ballbeherrschung.

  • Gut Holzmichl :D Hast recht.
    Hab das Ding mal selbst versucht in die Praxis umzusetzen,also ich bekomm die Schere und den Übersteiger nicht hin,das ich dann in die Gegenrichtung renne. :rolleyes: Also bleib ich beim Tannenbaum,Blitz und Zickzack. 8)
    Aber hier die vielen jungen,modernen Trainer :D werden das wohl auch packen*fg*
    Kann man ja dann bei Perfektion anwenden ,wenn man auf das eigene Tor zu läuft um dann den Gegner im eigenen Strafraum auszutrixen,wäre dann ne gute Übung fürn Mattes seine E-Jugend :rolleyes:


  • Kann man ja dann bei Perfektion anwenden ,wenn man auf das eigene Tor zu läuft um dann den Gegner im eigenen Strafraum auszutrixen,wäre dann ne gute Übung fürn Mattes seine E-Jugend :rolleyes:




    Habe ich nie gesagt. Bei mir sollen die Spieler nur dann vor dem eigenen Tor in den Zweikampf gehen, wenn kein anderer Spieler frei ist. Den Ball einfach blind nach vorne schlagen ist verboten.



    Auch wenn du dich standhaft gegen moderne Ausbildung wehrst :rolleyes: , hier mal ein Zitat von der mittlerweile recht bekannten Münchner Fussballschule:


    "Um die Technik der Kinder zu verbessern, sollten Sie den Kindern verbieten den Ball ungezielt wegzuschießen, egal in welcher Situation. Die Kinder sollen lernen, den Ball auch im eigenen Strafraum abzuschirmen und die Situation technisch zu lösen. Nur so können sich die Kinder weiterentwickeln. Geben Sie Ihrer Mannschaft dazu Zeit. Die Kinder werden anfänglich Fehler machen und daher Spiele verlieren. Langfristig wird der Erfolg jedoch groß sein."

  • und wieviele von dieser Schule spielen Erstliga?
    Nenne mir bitte jetzt nur die,die auch die E-Jugend dort verbracht haben. :D
    Komme mir aber jetzt nicht mit den Gerland Jungs. :thumbup:
    Das ist gewiss nicht die Münchner Jugendschule die Du meinst ;)
    Aber wir kommen vom Thema ab.

  • Es geht ja nicht darum, wieviele Kinder es schaffen, Profi zu werden. Das schaffen nur die wenigsten. Aber jedes Kind innerhalb seines Leistungsvermögens optimal zu fördern ( die schwachen genauso wie die starken ) ist sehr wohl möglich. Und das bitte mit moderner Ausbildung. Einem E-Spieler beizubringen, den Ball bei Gefahr ins Aus oder lang nach vorn zu pölen, war Ende des letzten Jahrtausends vielleicht noch ok ;) , heute sicher nicht mehr.


    Stillstand bedeutet Rückschritt, das gilt auch und gerade für die Ausbildung im Fussball.




    Ich behaupte ja nicht, das du ein schlechter Trainer bist. In vielen Dingen sind wir einer Meinung. Bei diesem Thema halt nicht, so einfach ist das ;)




    Aber du hast recht, wir kommen vom Thema ab.




    Gruss


    mattes

  • Macht es denn Sinn, dass der Abwehrspieler unter großem Druck den Ball nicht einfach weghaut und ansonsten ruhig nach vorne spielt. Das klappt bei uns eigentlich sehr gut - sollte man das ändern? Hilft es den Spielern, wenn sie versuchen unter Druck den Ball vernünftig rauszuspielen, wenn sie von 10 mal 5 mal den Ball verlieren und dadurch 2 Tore kassieren? Ich werde das nachher mal probieren lassen. Es muss ja nicht immer alles sofort klappen - das wird eine neue Erfahrung werden.

  • Macht es denn Sinn, dass der Abwehrspieler unter großem Druck den Ball nicht einfach weghaut


    Nein. Unter "großem Druck" hauen doch auch Profis den Ball "einfach" (man beachte die Anführungszeichen) weg. Lass sie bloß nicht anfangen vor'm eigenen Tor quer zu spielen.

  • Oh Mann,
    müssen hier einige Schreiber (Trainer) Supermannschaften haben.


    in E und D Jugend unter Druck den Ball behaupten, abschirmen und kontrolliert abspielen. selbsverständlich hat er ja Mitspieler, die sich auch dementsprechend freilaufen.


    ich hatte in dieser Altersstufe keine schlechten Mannschaften, aber immer den ein oder anderen (gerade nach Einwechselungen), die froh waren, dass sie den Ball einfach nur wegschiessen konnten. Ballkontrolle unter Druck waren für die ganz einfach eine Überforderung.


    bei mir gabs eine einfache klare Anweisung: ist der Ball kontrolliert, erfolgt ein sauberes Zuspiel zum nächst freistehenden Mann, in Bedrängnis wird der Ball nach vorne geschlagen.


    vorm eigenen Tor bei Ballbesitz in den Zweikampf gehen? ich würde ausflippen


    dass die Beurteilung der Situation von den 2 - 3 echt talentierten natürlich anders eingeschätzt wurde als von den anderen ist klar, und wurde dann natürlich entsprechend
    gefördert.



    übrigens: beim 1 : 2 gegen Dänemark war die Ansicht der Experten, dass man so einen Ball auch einfach mal nach vorne schlagen kann, obwohl es in dieser situation
    meines Erachtens nach nur um einen einfachen Fehlpass handelte.


    Manchen Trainer hier hätte ich mal gerne selbst beim Fussballspielen gesehen.


    Ich habe viele kennengelernt, vor allem natürlich Vätertrainer, die all das verlangt haben, was sie selbst nicht im entferntesten bringen konnten.


    also überprüft mal was sinnvoll ist und was machbar ist


    Günter


    .

  • Diese Thema ist schon mal in einem anderen Thread kontrovers diskutiert worden.



    Eines fällt mir dabei immer wieder auf. Alle Skeptiker haben eins gemeinsam, sie haben es selbst noch nicht mit ihren Mannschaften ausprobiert. Ich wende dieses Prinzip seit 1,5 Jahren bei einem normalen Dorfverein mit einigen tallentierten, ein paar durchschnittlichen aber auch einigen relativ schwachen Spielern an. Ich habe das konsequent im Training und Spiel umgesetzt. Meine Erfahrung dabei: Die Fortschritte der Kinder sind beachtlich.



    Grundsätzlich spreche ich hier vom F- bzw E-Bereich, also Kleinfeld. Priorität hat hier das Dribbling und das Eins gegen Eins. Wo kann ich das denn sonst so gut umsetzen, wenn nicht im Kleinfeldbereich ? Wenn ich dazu die Kinder auch noch ohne Erfolgsdruck spielen lasse, spricht meinen Erfahrungen nach nichts gegen diese Vorgehensweise.


    Im Gegenteil: Ich lasse bei den Kindern ein gutes Stück Entwicklungspotenzial ungenutzt, wenn ich die Kinder in Drucksituationen den Ball einfach nur nach vorne schlagen lasse.



    Wir verlangen im Mittelfeld und Angriff Durchsetzungsvermögen und Zweikämpfe, warum dann nicht auch in der Defensive unter Gegnerdruck.Gerade hier besteht im Eins gegen Eins doch das meise Potenzial, um sich weiterzuentwickeln. Denn wer in diesem Alter das Eins gegen Eins nicht ausreichend anwendet und beherrscht, wird das auch im sogenannten goldenen Lernalter in der D-Jugend nicht oder nur sehr schwer aufholen können.



    Übrigens ist es tatsächlich so, das die Spieler sich gegenseitig helfen. Durch das Rotationsprinzip ist halt jeder mal in der Abwehr und weiss, wie wichtig die Mitspieler in solchen Situationen sind. Das ist ein sehr positiver Nebeneffekt. Die Spieler sind da sehr lernfähig.
    Generell habe ich den Eindruck, das einige hier den Kindern nur sehr wenig zutrauen.




    Auch wird hier immer wieder der Vergleich mit den Profis herangezogen ?( Was hat den Ausbildung im F- und E-Jugend-Bereich mit den Profis zu tun. Die Kinder werden doch mit zunehmendem Alter selber herausfinden, wann ein Ball lang nach vorne gespielt werden muss und wann nicht. Aber alles zu seiner Zeit.




    Im unteren Jugendbereich sollen sie ihre Technik und Zweikampfstärke unter Gegnerdruck verbessern. Das muss das vorrangige Ziel sein, um später, wenn es darauf ankommt, gute Leistungen bringen zu können.

  • @Günther: Ich sehe das aber auch eher wie Mattes. Es spricht meiner Meinung zwar nichts dagegen, wenn einer den Ball mal weg haut, weil er gerade dreimal die Linie rauf und runter gesprintet ist, aber ich finde es als grundlegende Vorgabe einfach schlecht. Die Frage ist ja auch immer was die Kinder als Druck empfinden. Gerade in der E-Jugend wo der Torhüter den Rückpass auch in die Hand nehmen kann, ist der Rückpass zum Torwart doch immer besser als den Ball in die Pampa zu schlagen. Und genau das ist doch das Hauptproblem. Natürlich schlagen sowohl in der Kreisklasse als auch in der Bundesliga die Verteidiger den Ball mal auf die Tribüne oder weit nach vorne, es unterscheidet aber einen guten Verteidiger von einem schlechten wenn er versucht den Befreiungsschlag in die Richtung eines Mitspielers zu spielen oder Hauptsache weit weg. Da finde ich sollte es dann schon mal die Vorgabe sein auch mal einen riskanten Pass aus der Abwehr der in der E-Jugend mal schief geht zu spielen als den Ball weg zu bolzen.
    Hierzu mal eine Anektode aus meiner vergangenen Saison. Habe mit meiner E2, eine Mannschaft mit noch großen Defiziten, gegen die E2 des Nachbarvereins gespielt. Die E2 des Nachbarvereins war richtig gut und erfolgreich und wurde am Ende auch Meister. Die haben dann mit 3 in der Abwehr und 3 im Angriff gespielt. Der mittlere Abwehrspieler leicht nach hinten versetzt als Libero. Das war auch ein richtig guter Fußballer. Er sollte grundsätzlich zwar von hinten rausspielen, aber wenn er attakiert wurde den Ball weit nach vorne zu den Stürmern schlagen. Ich hatte meine E2 mit zwei Spielern aus der E1 verstärkt und hab dann dem einen Spieler gesagt, er soll immer wenn der Libero den Ball hat diesen mit vollem Tempo unter Druck setzen, was er auch hervorragend gemacht hat. Jetzt stand es Bereits gegen Ende der ersten Hälfte 5:0 für den Gegner und der Libero hat ca. 40 Minuten des Spiels jeden Ball den er hatte weit nach vorne gespielt. Die Stürmer haben den dann oft erlaufen und Chancen zu hauf gehabt. Am Ende stand es 7:0 für den Gegner. Jetzt sag mir ob es für den Libero nich besser gewesen er hätte seine Bälle einfach zum nächsten Mitspieler gespielt und das Spiel wäre 7:3 ausgegangen weil er 5 mal den Ball verloren hat. Gewonnen hätten wir das Spiel nie, dazu war der Gegner zu gut. Ich habe das meinen Eltern, speziell denen die das auch immer rein schreien, dann genauso erklärt. Meiner Meinung nach, und da bringt mich auch keiner von ab, ist das falsch. Wenn der Libero das so die nächsten 5 Jahre spielt, ist es doch eine Katastrophe für die Entwicklung des Kindes. Der kann in der C-Jugend dann nur Bolzen.


    Die letzten beiden Absätze von Mattes bringen es meiner Meinung auf den Punkt. Im unteren Bereich müssen sie lernen, dass es neben dem wegbolzen die Option des sauber herausspielen gibt. Das geht beim lernen halt mal schief. Und wo ist es denn egal, wenn es denn schief geht, wenn nicht in der F- und E-Jugend?

  • Im unteren Bereich müssen sie lernen, dass es neben dem wegbolzen die Option des sauber herausspielen gibt. Das geht beim lernen halt mal schief.


    Exakt. Man sollte aber nicht vergessen, dass verfügbare Optionen von der Spielsituation abhängig sind. Sowohl "wegschlagen" als "sauber raus spielen" sind keine immer anzuwendenden Möglichkeiten. Manchmal ist sowohl die eine als auch die andere sinnfrei. Wenn man allerdings die Option "sauber raus spielen" hat, dann sollte man sie nutzen - auch wenn's zunächst schief geht.


    Gleiches gilt m.E. für en Torwart. Ich sehe oft - viel zu oft für meinen Geschmack - dass der TW einfach nur weit (so weit er es halt kann) abschlägt. Analog sollte man den TWen m.E. auch lehren, dass sie die Option des geordneten Spielaufbaus z.B. durch ausrollen/-werfen haben.

  • Na dann,will ich heute mal wieder was aus der Praxis schreiben :thumbup:
    Hab eine D-Jugendmannschaft neu,3 Spieler im Vorjahr aus der Bezirksklasse abgestiegen,2 Spieler Kreisliga Platz 3(E),Rest Kreisklasse letzter Platz(E).Also eine gesunde Mischung.Erstemal in dieser Konstelation zusammen gespielt.
    Leichtes Spiel fürn Trainer :D So und um Euch zu schocken :thumbup:
    Meine Anweisungen waren,gleich drauf gehen auf Mann,sollten wir den Ball uns erkämpfen,da wird er über Aussen gespielt,nie quer in der eigenen Hälfte wenn ein Gegner in der Nähe ist(3m)der zu verteidigende Spieler hat den Ball an der Seitenlinie lang zu spielen,die Stürmer haben jeweils die Seite zu besetzen wo sich der Angriff des Gegners abspielt :D
    So und genau so ging das auch!6:0 gewonnen.
    Hätte ich aber jetzt gesagt,ihr erkämpft Euch den Ball und dann spielen wir zurück und bisl quer und mal ein Dribbling ;(
    Ja das wäre dann modern,die Jungs hätten abgekotzt wie unsere Gegner,denn genau diese habe ich so eingeschätzt.
    Wie geschrieben,heute erstes Pflichtspiel mit meiner Mannschaft :thumbup:
    Jo und da komme ich auf den Platz und die Kinder von Zwickau machen ein Aufwärmungsprogramm vom Feinsten :thumbup:
    Ui war mein Gedanke,Passspielen können die,so nun,dann wird auf die Füsse getreten,ja und sage mir mal Einer wie dann von hinten raus ein Spiel aufgebaut wird :rolleyes:
    Ich könnte jetzt hier heute immer noch abfeiern,weil ich mich in diese Denkweise von manchen Trainern hier rein versetzt habe,schön spielen,Ball hin und her schieben,das in der eigenen Hälfte :whistling:
    Nach dem Spiel heute,wünsche ich mir alle Gegner so,die versuchen in der eigenen Hälfte zu dribbeln oder Querpässe zu spielen,
    also ganz modernen Kinderfußball :thumbup:
    Übrigens haben wir die Tore geschossen,nach modernen :thumbup: Umkehrspiel,Kurzpass und Torabschluss! :thumbup:
    Das dann in der gegnerischen Hälfte!
    Bitte schreibt mir mal einer was eine Anti-Konter-Taktik ist! :sleeping:
    Nochwas,die Eltern und Zuschauer haben gewiss nicht gesagt,was spielt Ihr denn für ein Anti-Jugendfussball,nein die sagten,das war ein geiles Spiel :thumbup: Ja und den Kindern hat es gefallen,weil Erfolg,ja und auch die die technich nicht begabt sind,sondern mal den Ball lang an der Seitenlinie vor "pölen"

  • [Hallo Michl



    Hallo Michlquote='Michl',index.php?page=Thread&postID=31180#post31180] Gerade in der E-Jugend wo der Torhüter den Rückpass auch in die Hand nehmen kann, ist der Rückpass zum Torwart doch immer besser als den Ball in die Pampa zu schlagen. Und genau das ist doch das Hauptproblem. Natürlich schlagen sowohl in der Kreisklasse als auch in der Bundesliga die Verteidiger den Ball mal auf die Tribüne oder weit nach vorne, es unterscheidet aber einen guten Verteidiger von einem schlechten wenn er versucht den Befreiungsschlag in die Richtung eines Mitspielers zu spielen oder Hauptsache weit weg. Da finde ich sollte es dann schon mal die Vorgabe sein auch mal einen riskanten Pass aus der Abwehr der in der E-Jugend mal schief geht zu spielen als den Ball weg zu bolzen. [/quote]


    der Libero hat ca. 40 Minuten des Spiels jeden Ball den er hatte weit nach vorne gespielt.


    du hast mich wohl missverstanden,


    die beiden von dir aufgeführten Beispiele, verdeutlichen das


    ich sprach davon , dass wenn der Ball kontrolliert wird, immer versucht wird den freien Mitspieler (ab D-Jugend wurde auch das Anspiele an den gedeckten Mitspieler gerfordert) anzuspielen, dazu gehörte für mich ab F-Jugend auch der Tormann, der von mit als Feldspieler ausgebildet wurde, und somit als socher in der Abwehr immer mit ins spiel einbezogen wurde (gab dann natürlich auch einige Weitschussgegentore, war aber egal)


    der von dir oben beschriebene Libero spielt genau das, was ich nicht wollte, und ich hätte da massiv eingegriffen.


    wogegen ich bin: im eigenen Strafraum bei eigenem Ballbesitz die 1:1 Situation suchen, wenn kein Anspiel möglich (!!!), dann Ball schlagen.
    bei unübersichtlichen Situationen im Strafraum, bei denen keine Ballkontrolle möglich ist (Notsituation), auch einfach mal den Ball nach vorne schlagen.
    desweiteren sprach ich den Jungen an, der ein absolutes Antifussballtalent ist, aber immer dabei und deswegen auch Einsatzzeiten bekommt,
    bei dem bin dann schon froh wenn er den Ball einfach nur wegsschiessen kann, mit etwas Glück landet der Ball dann gar beim eigenen Mitspieler, was ein dickes Lob bringt.


    ich glaube unsere Ansichten gehen gar nicht so weit auseinander.


    Günter

  • Hallo zusammen,


    wie ich das sehe ist das wohl wieder einmal Ansichtssache bzw. wird aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.


    Manne hat seiner Meinung nach seinen Jungs die richtigen Anweisungen gegeben, da er letztlich die Partie gewonnen hat. Er hat auf die Spielweise seines Gegners reagiert und das passende Gegenmittel gefunden. Das muss ja nicht bedeuten, dass sein Team jetzt in jedem Spiel so agieren wird.


    Einige andere sind der Meinung, dass ausschließlich auf die Ausbildung geachtet werden sollte und egal wie das Spiel ausgeht oder wie der Gegener agiert lege ich dann das Hauptaugenmerk auf meine Spieler. Ich gebe ihnen die Anweisung denn Ball nie planlos nach vorne oder ins Aus zu schlagen, sondern immer zu versuchen im Ballbesitzt zu bleiben und kontrolliert zu spielen.


    Günther ist da eher pragmatischer und eine Mischung aus beiden Ansichten ( oder habe ich dich falsch verstanden? ). Je nach Situation ist beides erlaubt. Wenn keine Anspiel möglich ist den Ball aus der Gefahrenzone schlagen. Wenn ein Anspiel möglich ist, dann bitte auch ausführen.


    Als ich Anfang der letzten Saison die D-Jugend übernommen habe mußte ich feststellen, dass unser Libero den Ball ausschließlich lang nach vorne geschlagen hat. Das habe ich ihm ( oder ihnen - war nicht immer nur der gleiche Libero ) ganz schnell abgewöhnt. Allerdings bin ich das eher so wie Günther angegangen und habe erklärt, dass der Ball natürlich im Notfall nach vorne geschlagen werden darf. Ich verlange nicht, dass die Spieler in einer brenzligen Situation auf jeden Fall das 1 vs. 1 suchen müssen. Allerdings habe ich auch extrem viel 1 vs. 1 trainieren lassen, da ich das im "goldenen" Lernalter für sehr wichtig halte - nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht. Im Endeffekt ist Fußball ein Spiel, wo es um das Gewinnen geht. Da sollte ich den Spielern alle Möglichkeiten an die Hand geben, dass sie das auch schaffen. Und die Jungs wollen gewinnen und sich nicht nur ein wenig die Zeit vertreiben. Meine jedenfalls. Aber nicht falsch verstehen - bei mir geht es nicht um die goldene Ananas. Die Ausbildung steht immer noch an erster Stelle. Hier ist nicht gewinnen um jeden Preis angesagt.


    Meiner Ansicht nach sollte man die Spieler dahin bringen, dass sie selbst entscheiden können ( u. letztlich müssen sie das auch auf dem Platz ), welche in der jeweiligen Situation die beste Lösung ist. Und da sind beide Lösungen möglich.


    Ich habe aber auch Trainer gesehen, die ihre Spieler bei jedem mehr oder wenige planlosen nach vorne geschlagenen Ball auch noch loben.


    Auf der anderen Seite habe ich den Eindruck, dass nach den Erfolgen von Barcelona und der spanischen Nationalmannschaft von vielen Trainern Kurzpassorgien im Fußball als der Weisheit letzter Schluß betrachtet wird. So wie ich das beobachtet habe war das in der Historie des Fußballs schon immer der Fall. Jemand ist mit einer bestimmten Art u. Weise zu spielen erfolgreich und alle anderen wollen es kopieren. Ich bin der Ansicht, dass man das nicht überbewerten sollte. Der Fußball wird sich weiterhin verändern und es wird Reaktionen u. Gegenreaktionen geben. Man hat elf Spieler, elf Gegenspieler und zwei Tore auf dem Platz und muss mehr Tore erzielen als der Gegner, um das Spiel zu gewinnen. Das kann man auf verschiedene Art u. Weise schaffen.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

    Einmal editiert, zuletzt von Toto2 ()