Erfahrungswerte - (C-Lizenz) Trainer - Trainergehalt

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  • in Bezug aufs Geld muss ich hier mal was los werden.


    in vielen Beiträgen mit dieser Thematik wird so getan, als wenn es nur 2 Gruppen gäbe, die einen, die das Geld locker aufbringen können,
    die anderen, die vom Sozialstaat finanziert werden.


    die grosse Masse liegt aber dazwischen, rennen nicht auf das Sozialamt, haben aber eine knappe Kasse und müssen mit jedem Pfennig
    rechnen- Nachdem vor kurzem die Schule ins Spassbad gefahren war (16,--€) sollte es nun an Fetten Donnerstag in die Eishalle
    gehen. da zuviele Abmeldungen, fällt das flach. Warum wohl?
    Eine Mutter zu mir: Ich hab 3 Kinder in der Schule, ich kann nicht schon wieder einen Fünfziger hinlegen.



    gg

  • @ Guenther


    Danke für das Posting so siehts nähmlich aus


    Gruß Mike


    Vater von drei Kindern alle Schule + drei verschiedene Sportarten

  • Günter, DSV:


    Die reinen "Ferienfussballschulen" gibt es hier auch. Es gibt aber auch Schulen, die wöchentliches Training anbieten,wie z.b. Coerver in Nürnberg.


    Dass mit 3 Kindern manchmal schon grössere Kosten entstehen, weiß ich selbst. Und das gerade der schulische Bereich dort manchmal richtig zulangt, weiß ich auch. Trotzdem finde ich Beschwerden über 30,- € Jahresbeitrag übertrieben. Manchmal muß man sich auch mal überlegen, ob man sich jedes Jahr einen teuren Urlaub gönnt, alle 3 Jahre ein neues Auto kauft usw. , oder dem Kind 1 Jahr Spaß und Beschäftigung im Verein gönnt. Alles geht eben nicht. Manchmal kommt es mir in den Diskussionen aber so vor, das alle möglichst alles gleich haben wollen, wie der andere. Übrigens hilft herumbarmen im Reisebüro oder Autohaus auch nicht. In Vereinen, wo alle ihren Beitrag für die Gemeinschaft leisten, braucht man wohl auch kaum über die Bezahlung diskutieren. Dort, wo die Arbeit nur auf wenigen Schultern liegt und viele sich davon fernhalten, darf man es meiner Meinung nach sehr wohl.


    Was die Fussballschulen angeht oder privat bezahlte Trainer, - das sind einfach Angebote, die man annehmen kann, - oder nicht. Warum aber für Leute kostenlos arbeiten, bei denen das Geld offenbar da ist.

  • Karl


    auch ich finde 30,-- € Jahresbeitrag einen witz. Bei uns kommst du mit einem Familienbeitrag von um die 10,--€ mtl. hin,
    bei einem kleinen Dorfverein, ist das für mich als unterste Grenze noch akzeptabel.


    auch bei den Zusatzangeboten kann ich mit dir gehen. warum soll der , der es sich leisten kann nicht noch zusätzlich was machen,
    für die dann die Anbieterseite auch entsprechend was verlangen kann.


    Meine Betonung liegt hier aber auf das "zusätzliche" .


    ein Vereinstennisspieler kann ja auch zusätzlich Privatstunden buchen. Warum nicht auch der Fussballer?


    gg

  • ein Vereinstennisspieler kann ja auch zusätzlich Privatstunden buchen. Warum nicht auch der Fussballer?


    weil Fussball halt leider ein Mannschaftssport ist...und es sich eben nicht alle Eltern leisten können/ wollen.


    Mein Freund trainiert eine F-Jugend, drei der Jungs gehen zusätzlich noch in eine Fussballschule.


    Problem 1: es schürt Neid bei den Kindern. " Ich bin besser, gehe schließlich noch in die Fussballschule"


    Problem 2: Eltern entwickeln ein enormes Anspruchsdenken. " Wieso spielt mein Sohn nicht durch, ich zahl schließlich xy € für die Fussballschule, der muss doch der Beste sein"(Achtung F!!)


    Problem 3: es nervt den Trainer. Ständig muss er erklären warum er irgendwas so macht und nicht anders, "der Trainer in der Fussballschule macht es aber ganz anders" und der muss es schließlich wissen, der kriegt ja Kohle dafür...


    Mir ist es völlig gleich wenn ein Erwachsener sein Ego pushen muss, indem er Einzel-Trainerstunden bucht (jaa, gibt es auch bei der MFS) aber wenn kleinen Kindern bereits gezeigt wird, wer Kohle hat, ist was Besseres, kriegt was Besseres... nöö danke!

  • Wenn ich es recht sehe, ging es bei der Eingangsfrage darum, die Vergütung eines lizensierten Trainers (C-Lizenz) zu beleuchten.


    Während einige auf den Wert (Kosten-Nutzen) der Trainerarbeit verweisen, wollen Andere eine soziale Mitverantwortung für ihre Klientel darin wiederfinden? Damit kommt man zur Frage: was kann ich verlangen und was darf ich verlangen? In der Argumentation für höhere wie für niedrigere Trainervergütungen werden die Einkommensschichten in der Bevölkerung bemüht. Schließlich kommt man zur Moral. Der des Geldes, wo manche sich mit den Kosten für alternative Freizeitaktivitäten (z.B. 18,- € Eintritt fürs Spaßbad) betäuben, während andere die Mutter mit den 3 Kindern sehen. Weil Fussball eine Volkssportart ist, die für Jeden auch finanziell zugänglich sein muß.


    Muß sich einem guten Mittel zu nähern, bedarf es auch den Erkenntnisgewinn aus Extremen, wie das Beispiel der F-Jugend-Mannschaft zeigen kann. Sollen doch die Reichen zahlen, wenn ihre Kinder wie Prinzen oder Prinzessinnen behandelt werden wollen! Damit ist man wieder bei der Frage: wie betäube ich mein schlechtes Gewissen (über eine sehr hohe Trainervergütung) am Besten? Natürlich darf dabei der Seniorentrainer einer Kreisklassemannschaft nicht fehlen, dessen schmerzverzerrtes Gesicht beim Betrachten seiner weitgehend talentfreien Bolzertruppe fürstlich entlohnt wird.


    So kommt man zur Frage: wieviel darf ich unter der Voraussicht, eine Mannschaft nach besten Wissen und Gewissen fördern zu wollen, verlangen? Sicherlich mag die Antwort auch in den finanziellen Verhältnissen des Vereins und seiner Mitglieder begründet liegen. Selbstverständlich aber ist auch die Qualität der Ausbildung (und damit auch die der Trainerausbildung) ein Faktor für die Trainervergütung. Man kommt aber auch um die Frage nicht herum: ist ein sportlich erfolgreicher Trainer ohne Lizenz genauso viel oder mehr wert, wie ein nicht sportlich erfolgreicher Trainer mit Lizenz? Oder ist der sportliche Erfolg für einen Jugendtrainer vielleicht gar kein geeigneter Maßstab zur Bewertung seiner Vergütung?


    Für alle Trainer (mit und ohne Lizenz) im Nachwuchsbereich, die außer einem "feuchten Händedruck" gar nichts bekommen, erübrigt sich die Frage nach einer gerechten Vergütung! Ansonsten habe ich aber den Verdacht, das es bei der Frage um ein gerechtes System er Vergütung letzendlich keine befriedigende Antwort geben wird!


    Dennoch, interessant ist dieses Thema allemal, wirft es doch ein Licht ins deutsche Vereinsleben!

  • @TW


    diese Problematik ist ja von mehrere Seiten aus zu betrachten.
    Hab ich teilweise auch getan.


    zu der von dir angesprochenen Seite des Trainergehaltes habe ich eine klare Einstellung.


    ein schlechtes Gewissen brauch kein Trainer zu haben, egal wie hoch seine Vergütung ist. voraussgesetzt er macht seine Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen.
    Und wenn hier z.B. Zodiak für eine F 720,--€ bekommt, ist das für mich von der Trainerseite auch in Ordnung


    Nicht nur, dass er das ja gar nicht gefordert hat, ist sein persönlicher Marktwert für diesen Verein bzw. Elternschaft
    offensichtlich so hoch, dass er diese Summe bekommt.


    Entlohnungen richten sich immer nach 2 Seiten aus. Hier der Verein, der bereit ist bis zur Summe X zu zahlen, dort der
    Trainer der seine eigenen Vorstellungen hat.


    jeder Trainer entscheidet das für sich, ehrenamtlich, oder nimmt das, was der Verein so gibt, oder er sagt, dass er seine Dienstleistung
    erst ab einer bestimmten Summe zur Verfügung stellt.


    Als Aktiventrainer war ich während der Ausbildung mit dem üblichen Marktpreis zufrieden.
    Danach sagte ich mir, dass diese Trainertätigkeit für mich nur noch in Frage kommt, wenn richtig Kohle fliesst, das war für
    mich damals das doppelte von dem was übelicherweise gezahlt wurde. So bekloppt war jedoch kein Verein.
    Wäre doch einer da gewesen, hätte ich versucht nach meine Möglichkeiten beste Arbeit abzuliefern.
    ein schlechtes Gewissen hätte ich nie gehabt. Warum auch? Beide Seiten haben doch die Möglihkeit jeweils ja oder nein zu sagen.


    gg

  • Um hier noch etwas klar zu stellen!
    Ich träume wie viele andere auch irgendwann mal davon das Hobby zum Beruf zu machen - aber wenn es nicht klappt ist es kein Beinbruch!
    Ich mache das seit Jahren nur dem Spaß am Sport und weil mir die Tätigkeit zu liegen scheint!


    Und ich habe nie Geld gefordert für meine Arbeit!
    Bei meinen ersten Jugendmannschaften gab es nichts, ich habe aber einen so guten Job gemacht das man auf mich aufmerksam geworden ist.
    Dann wurde mir ein ambitioniertes Herrenteam angeboten - dafür gab und gibt es eine kleine Aufwandsentschädigung - daran das ich einen guten Job gemacht habe der andere auf mich aufmerksam macht hat sich nichts geändert.
    Durch Weiterbildungen beim Verband (C-Breitensport, C-Leistungssport), bei Coerver in Nürnberg oder in Ebenhausen bei Horst Lutz zum Life Kinetik Trainer habe ich mein Netzwerk erweitert, wichtige Kontakte knüpfen können und so kam eben eins zum anderen!


    Aber es ist und wäre vermessen, das Geld abzulehnen - zumal die sportliche Perspektive mit ambitionierten Kickern auch gut ist!


    Zum Thema Fußballschulen fehlt mir ein Argument - warum zahlen Eltenr für 5 Tage Camps 200 €? Weil die Kinder in den Verien aufgeräumt sind! Das ist der günstigste Babysitter überhaupt - von 8-16 Uhr sind die Kinder gut betreut, an der frischen Luft und betreiben Sport - am Abend sind sie total ausgepowert und die Eltern haben ihre Ruhe!
    Da ich selbst regelmäßig in Camps tätig bin sehe ich das immer wieder und vor allem immer häufiger! Gerade bei Kindern die dann erzählen, das sie gar kein Interesse haben Fußball zu spielen oder gar in keinem Verein kicken!
    Da fällt mir als Vater dreier Kinder nichts zu ein!


    Den Wert dieser Camps denke ich haben hier einige schon bewertet - egal wie ambitioniert man das sieht - es ist und bleibt ein Ferienfreizeitprogramm!


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Zitat Jenny82:



    Hier habe ich eine ganz andere Meinung. Natürlich darf es keinen Anspruch auf mehr Einsatzzeiten in einer F geben, bloß weil man zusätzlich trainiert. Dieses Anspruchsdenken gibt es aber genau so auch ohne Fussballschulen und es ist Sache des Trainers, den Eltern sein Konzept bzw. das des Vereins zu erklären.


    Das Eltern und Kinder auch mal andere Trainingsmethoden und Inhalte kennenlernen sehe ich eher positiv. Der Vereinstrainer ist eben nicht der "Herrgott", bei dem nichts hinterfragt werden kann. Gute Trainer werden damit auch eher kein Problem haben.


    Ansonsten muß ich Dich mal fragen, ob bei Dir auch alle Kinder den selben Fußballschuh Marke "D....mann" tragen müssen, oder ob man schon wählen darf ob man z.b. einen "A...as" aus dem Sportgeschäft nimmt, obwohl ihn sich nicht jeder leisten kann (oder möchte ! ) ? Tragen auch alle die gleiche Frisur, oder dürfte auch einer mit ausgefallenem Haarschnitt (den alle cool finden ) mitspielen, obwohl die anderen Eltern ihren Kindern diesen nicht erlauben ?


    Woher willst Du überhaupt wissen, dass sich alle anderen Eltern das Zusatzangebot nicht leisten können, bzw. die anderen Kohle in Massen haben. Ich nehme hier mal einen mal angenommenExtremfall: - weil ein anderer Vater raucht und säuft und dafür die Kohle rausschmeisst und deshalb kein Geld für seine Kinder da ist, darf ich meinen Kindern auch nichts gönnen ? Wo lebst Du und in welchem Gesellschaftssystem ?

  • Zitat günter:


    Da sich im vorliegenden Fall von Zodiak wohl alle Eltern einig sind, den Trainer bezahlen zu wollen, dürfte sich auch kein Kind ungerecht behandelt fühlen. Und wer irgendwann mal unbedingt in diese bestimmte Mannschaft möchte, muß die Bedingungen akzeptieren. Ansonsten hat man wohl genug andere Auswahl. Niemand wird gezwungen, 60,- € je Monat für einen Trainer zu bezahlen.

  • Zitat günter:


    Da sich im vorliegenden Fall von Zodiak wohl alle Eltern einig sind, den Trainer bezahlen zu wollen, dürfte sich auch kein Kind ungerecht behandelt fühlen. Und wer irgendwann mal unbedingt in diese bestimmte Mannschaft möchte, muß die Bedingungen akzeptieren. Ansonsten hat man wohl genug andere Auswahl. Niemand wird gezwungen, 60,- € je Monat für einen Trainer zu bezahlen.


    Guter Punkt - aber bedenke dieses weitere Angebot ist auch nur verfügbar, da es sich hier um einen Verein mitten in München handelt!
    Auf dem Land wäre das schon schwieriger und mit erhötem Fahraufwand verbunden!


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Karl


    Im Gegensatz zu dir kann ich "Jenny`s" Skepsis schon verstehen! Denn es kommt immer auch auf das Ziel der besonderen finanziellen Unterstützung an. Deshalb muß man bei den Zielen dieser Fussballschulen unterscheiden. Da gibt es die Fussballcamps, in denen Kinder in den Ferien ein Animationsvergnügen miterleben dürfen, was als O.K. angesehen wird. Dann gibt es die Fussballschulen, die mit besten Kontakten zum Proficlub werden und meist ehemaligen Fussballstar als Werbeträger besitzen. Im letzten Fall wird ein Versprechen gegeben, was gar nicht eingehalten werden kann. Es soll lediglich Kasse mit den überehrgeizigen Eltern gemacht werden. Wenn nun Konflikte auf der Basis ausgetragen werden, das der gutbezahlte Fussballschul-Trainer über ein besseres Wissen verfügt als der Heimatvereintrainer oder aber aufgrund der gezahlten Stunden eine Spielgarantie gewährt werden soll, dann steht zu befürchten, das es Kinder erster und zweiter Klasse geben soll!


    Jenny weißt aber zurecht darauf hin, das Fussball eine Mannschaftssportart ist, in der alle gleiche Rechte und Pflichten akzeptieren müssen. Leider gehts im Fussballgeschäft nicht immer nur mit rechten Dingen zu! Klüngel gibts allen Orts. Wer kennt sie nicht, die Fälle, in denen selbst im Jugendleistungsbereich talentfreie Kinder dank Papas dicker Brieftasche durch die ersten Jugendmannschaften des Vereins geschleppt werden?


    Ich glaube, Jenny geht es überhaupt nicht daraum, dass ein guter Trainer die Chance zur Weiterentwicklung wahrnimmt, sondern eher darum, was Fussball den Kindern zeigen soll! Sich für Geld den Erfolg kaufen zu wollen, lehnen viele Trainer im Jugendbereich ab! Nichts wert zu sein, weil man das Kind eines Hartz 4 - Empfängers ist, deckt sich ebenfalls nicht mit den Moralvorstellungen der meisten Forumsteilnehmer. Stimmt`s Jenny?

  • TW-Trainer


    Ich denke schon, dass ich in meinen Beiträgen deutlich gemacht habe, welche Zusatzangebote ich meine und dass ich innerhalb einer Mannschaft gegen ungleiche Einsatzzeiten bei gleicher Trainingsteilnahme bin, egal wie groß die Leistungsstärke des Kindes ist bzw. die Brieftasche des jeweiligen Vaters dick. Ich wehre mich aber gegen generelle Gleichmacherei. Ich habe mein Geld ehrlich Tag für Tag verdient, und für welche Dinge ich es ausgebe, entscheide ich selbst. Und ich habe da auch keinerlei schlechtes Gewissen irgendjemandem gegenüber !!! Und wenn ich, wie von jemandem angeführt, 200, - € pro Kind bei 3 Kindern für ein Feriencamp ausgebe, in dem Kinder vielleicht nicht viel lernen, aber jede Menge Spaß und Abwechslung haben, dann ist das auch o.k. ! Dafür sind Ferien schliesslich auch da ...

  • Sich für Geld den Erfolg kaufen zu wollen,


    Danke TW-Trainer, das meinte ich!


    Wo lebst Du und in welchem Gesellschaftssystem ?


    Nicht in der ehem. DDR, falls du da drauf raus willst : ) eher erweiterter Münchner Speckgürtel...


    Ich wehre mich aber gegen generelle Gleichmacherei



    Nö, darum ging es mir auch nicht, weder die Schuhe noch die Frisur interressiert mich irgendwie.


    Ich hab auch kein Problem damit, wenn Eltern ihrem fussball-verrücktem Kind ermöglichen zusätzlich in die Fussballschule zu gehen, nö, freut mich für den Zwerge!


    ABER: ich habe was gegen diese Art Eltern die meinen, dadurch dass sie einen Batzen Kohle hinlegen, "kaufen" sie auch irgendwelche "Sonderrechte".


    Das Eltern und Kinder auch mal andere Trainingsmethoden und Inhalte kennenlernen sehe ich eher positiv. Der Vereinstrainer ist eben nicht der "Herrgott", bei dem nichts hinterfragt werden kann. Gute Trainer werden damit auch eher kein Problem haben.


    Damit hab ich auch kein Problem, nur trau ich den wenigsten dieser Art Eltern zu, dies wirklich zu beurteilen, da läuft es nur nach dem Motto" je mehr etwas kostet, umso mehr ist es wert!"


    Ich wollte Zodiak in keiner Weise in irgendeine Ecke stellen, für ihn doch eine coole Sache! Aber was ist los, wenn in diesem Grünwalder-, Starnberger- etc-Verein mal ein Kind kommt was super spielen kann, eigentlich in die 60€-Mannschaft gehört aber die Eltern leider keine Kohle?? Was passiert dann mit dem ??

  • ABER: ich habe was gegen diese Art Eltern die meinen, dadurch dass sie einen Batzen Kohle hinlegen, "kaufen" sie auch irgendwelche "Sonderrechte".


    diese Auffassung vertreten wir doch wohl alle.


    Damit hab ich auch kein Problem, nur trau ich den wenigsten dieser Art Eltern zu, dies wirklich zu beurteilen, da läuft es nur nach dem Motto" je mehr etwas kostet, umso mehr ist es wert!"


    dem ist so. geht mir aber auch so, beim Autokauf, da meine ich auch ich hätte Ahnung. Dem ist aber nicht so.


    mal ein Kind kommt was super spielen kann, eigentlich in die 60?-Mannschaft gehört aber die Eltern leider keine Kohle?? Was passiert dann mit dem ??


    dem wird dann von irgendeiner Seite der Beitrag bezahlt. Wer hat denn nicht gerne einen überdurchschnittlichen Spieler in der Mannschaft?
    zu was das dann führen kann, lassen wir mal aussen vor.


    Besagter Junge hat aber wohl keine Probleme bei einem anderen gutgeführten Verein unterzukommen.


    Eltern überdurchschnittlicher Fussballer brauchen keine so hohen Beiträge für die Förderung ihres Sohnes zu zahlen,
    die brauchen nämlich keinen Verein zu suchen, die werden gefunden.


    es sind eher die Eltern durchschnittlicher Fussballer, die viel Geld bereit sind hinzulegen, weil sonst ihr Kind gar nicht in die entsprechenden
    Bereiche kommt.


    gg

  • @Jenny
    Auf deine Frage, was ein armer Bub macht, der vom Talent her in der 60,- € Mannschaft spielen kann, würde ich ebenfalls sagen, das der woanders genauso gut spielen kann. Es handelt sich um Jungen im F-Jugend-Alter und nicht um ein hoffnungsvolles Talent mit guter Erfolgspronose aus dem älteren Jugendbereich!


    Günter
    Warum glaubst du, das Talente von Vereinen gedeckt werden? Ich bin schon viele Jahre im Leistungssport und muß mich immer wieder eines besseren belehren lassen. Das Schwierige dabei ist, zwischen von Heimattrainnern antrainierten Fähigkeiten und dem Talentpotenzial zu unterscheiden. Denn, wenn nicht die richtigen Impulse über gut ausgebildete Trainer kommen, dann kann sich ein Talent sehr schwer gegenüer seiner Konkurrenz, die bereits besser ausgebildet wurde, durchsetzen. Daraus wuchs meine Erkenntnis, dass der Maßstab für eine Talentbeurteilung nicht allein in einer einmaligen Sichtung liegt, sondern Talentpotenzial darin zu ergründen ist, wie schnell das Talent welche Fortschritte macht. Diese Lernfähigkeit erscheint mir neben den positiven Charaktereigenschaften, seinen Traum auch leben zu wollen, besonders entscheidend!


    @Alle
    Während in früheren Diskussionen sehr viele Trainer sagten, dass sie eigentlich viel zu wenig bekommen, hat hier endlich mal jemand die Courage zu sagen, das er außerordentlich viel bekommt. Vielleicht möchte er wissen, ab wann man als Trainer ein schlechtes Gewissen bekommen sollte? Schließlich handelt es sich beim Training von F-Jugendlichen lediglich um die Freizeitgestaltung. Dennoch ist die Frage schwer zu beantworten, weil man den Rahmen (z.B. die finananziellen Verhältnisse aus den örtlichen Verhältnissen) berücksichtigen muß. Ich habe mal vor Jahren ein privates Torwart-Einzeltraining, für das ich sehr viel Geld bekommen sollte abgelehnt, weil der Junge zu wirklichen sportlichen Leistungen weder körperlich in der Lage war, noch sportliche Ziele verfolgte. Die Eltern aber glaubten, sich mit Geld jeden Erfolg kaufen zu können. Ein Anderer hätte sich gesagt, es trifft keinen Armen und hätte die Kohle eingesackt! Deshalb komme ich zu dem Schluß, das niemand die Frage eines schlechten Gewissens besser beurteilen kann, als der Vorteilsempfänger selbst.

  • überdurchschnittlicher Fussballer


    ich hab hier nicht das Talent im allgemeinen, sondern den überdurchschnittlichen Fussballer gemeint, der, der einfach ein gut Stück besser ist als andere. Hier hatte ich jetzt aber, obwohl es in diesem Thema darum geht, nicht den F-ling vor Augen.
    In diesem Alter ist mir das zuviel Momentaufnahme, und wie du beschreibst möglicherweise Antrainiertes
    Ich selbst halte auch nichts von Auslese in diesem Alter.


    ann kann sich ein Talent sehr schwer gegenüer seiner Konkurrenz, die bereits besser ausgebildet wurde, durchsetzen


    spielt da F und E Jugend bereits eine Rolle, ich glaube nicht.
    Wenn doch, dann kann ich nicht nachvollziehen warum die wirklichen Leistungsvereine unseres Einzugsgebietes erst in der C, frühestens in der D die Talente (damit meine ich die wirklichen Talente, nicht das was im Dorf schon als Talenta ngesehen wird, weil es etwas besser ist als
    seine Kollegen) aus den unterklassigen Vereinen zu sich ziehen.
    konkreter Fall: im Nachbardorfverein unterste Staffel bis C, dann mittleren Leistungsverein und zur B-Jugend jetzt in das Leistungszentrum eines (Noch) Zweitligisten. die jeweiligen Schritte nicht selbst unternommen, sonden von den betreffenden Vereinen angesprochen.


    gg
    gg

  • Wer hat denn nicht gerne einen überdurchschnittlichen Spieler in der Mannschaft?


    Hm, zum Beispiel die (bezahlenden) Eltern deren Kind dann weniger spielt???


    Dachte aber auch bei Zodiaks Truppe handelt es sich um eine D.


    Nein, ich hab dabei gar nicht an ein "Super-Talent" gedacht, sondern einfach einen guten Spieler aus einer jüngeren Jugend, der von Bambini an in dem Verein spielt, gern dort spielt seine Kumpel dort hat, spielerisch besser zu den Älteren passt, aber eben aus dem Kohle-Grund nicht kann.


    Ist ein konstruiertes Beispiel und ausserdem total off-topic aber mich würde echt interressieren, wie sowas gehändelt wird.


    Wie funktioniert es beim Austausch zwischen den einzelnen Jugenden oder werden alle "gesponsert"??

  • Günter


    Ich hab`s mir fast schon gedacht, dass du dabei keine F-Jugend-Spieler gemeint hast. Die Selektionen für die Kreisauswahl und den DFB-Stützpunkt sind schon vor der C-Jugend. Die Aufnahme in die NLZ der Profivereine findet im Regelfall erst ab der C-Jugend statt. Die Experimente mit der Bündelung der Talente im D-Jugendbereich sind vielerorts wegen der noch zu geringen Erfolgsprognosse bereits zu den Akten gelegt. Auch ein Wechsel in der C-Jugend kann immer noch zu früh sein, wenn im Heimatverein ausreichende Förderung vorhanden und der Weg für Training und Spiele sehr weit ist. Belegen läßt sich dies an der hohen Fluktuation in dieser Altersgruppe in den NLZ. Man könnte sie auch als "Irrtumsfaktor" bezeichnen, wobei es keine so große Rolle spielt, ob sich das Talent, der Verein oder beide geirrt haben. Man arbeitet jedoch daran, weil man seine Eindrücke nicht mehr nach Saisonzielen bemißt, sondern schwankende Leistungen als etwas Normales im Jugendbereich ansieht!