positionsrotation ist absolut richtig wenn es die situation zulässt
Was heißt denn "wenn es die Situation zulässt". Klingt mir sehr nach "wenn es das Ergebnis zulässt". Wie gesagt, wir rotieren immer, egal welcher Gegner, egal welcher Spielstand. Mal gewinnen wir, mal verlieren wir. Ich sehe keinen Grund das zu ändern, zumal die Kinder auch bei einer Niederlage den Grund nicht in der Rotation suchen.
du willst kifu - ziele durchsetzen in kooperation mit anderen vereinen.was heißt'n eigentlich durchsetzten.Anweisen/Befehlen/Gesetz /Verträge oder sonst was ?
kooperationen können nur funktionieren wenn sich alle an festgelegte regeln halten.am anfang kann das gutgehen.bei den ersten problemen ändert sich das ganz schnell.ich spreche da aus erfahrung und das kannst du mir glauben.jeder verein ist sich dann der nächste.
Durchsetzen ist vielleicht der falsche Ausdruck. Anregen oder aufgreifen trifft es vielleicht ist besser. Ich kenne meine Kollegen bei den anderen Vereinen nun auch schon einige Jahre und die meisten arbeiten so, wie ich es bis vor einem Jahr auch noch getan habe: mal mehr, mal weniger im Grunde aber überwiegend ergebnisorientiert, feste Positionen, ungleich verteilte Spielzeiten usw. Eben all die Fehler, die man macht, wenn man es nicht besser weiß. Meine Idee war lediglich die, den Kollegen meine durchweg positiven Erfahrungen zu schildern und diejenigen, die aufgeschlossen sind, zu ermutigen mehr in diese Richtung zu denken und zu unternehmen. Bei vielen genügt doch schon ein Denkanstoss oder ein positives Beispiel um etwas in Gang zu setzen. Zunächst geht es um Erfahrungsaustausch und die Diskussion über Möglichkeiten zur Umsetzung von Zielen. Erste Erfahrungen in der Richtung habe ich ja schon in Einzelgesprächen gemacht. Es gibt Kollegen bei anderen Vereinen, die von Rotation noch nie etwas gehört haben, mit denen ich gesprochen habe und die die Logik dahinter sofort verstanden haben. Bei zweien bin ich ganz sicher, dass sie das ausprobieren werden. Mir geht es aber darum, das Ganze zu systematisieren. Natürlich können wir als Verein auch den Weg alleine gehen, aber letztlich profitieren alle davon, wenn mehr Vereine sich dieser Linie anschließen. Zum einen führt das dazu, dass Jugendspiele sehr viel entspannter ablaufen und außerdem speisen alle kleinen Vereine ihre Senioren-Mannschaften aus Spielern des Kreises. Je besser die Ausbildung in der Breite ist, desto besser für die Vereine der Region. Daher ist es einfach nur sinnvoll, das Gespräch zu suchen.
wie ich ticke:bin meinen spielern a,trainer b,kameradschaftlicher begleiter c, erzieher (meine spielereltern schaffen das meistens leider nicht )
gruselig :eine grobeinteilung der positionen ist meinen spielern bekannt.nach der gemeinsamen aufwärmroutine treffen wir uns in der kabine zur einstimmung auf unser spiel.dabei gebe ich die endgültige aufstellung und die spieltaktik bekannt.die spieler der gegnerischen mannschaft kenne ich ( gegen die spielen wir schon seit jahren) sehr
gut.
Spieltaktik in der E-Jugend? Hm. Wie soll das aussehen? Ich habe vorne eine Reihe mit drei Spielern und hinten eine Reihe mit drei Spielern, dahinter einen Torwart. Die Taktik ist, vorne Tore zu erzielen und hinten Tore zu verhindern. Punkt. Ich kenne unsere Gegner auch seit Jahren, das hat aber keine Auswirkungen auf meine Aufstellung. Da wir in jedem Spiel rotieren, kann es ohnehin keine auf den Gegner ausgerichtete Aufstellung geben. Warum auch? Die Kinder sollen schließlich lernen mit den Situationen klar zu kommen, vor die sie gestellt werden. Dazu mal ein Beispiel: Du hast einen kleinen Spieler, der links hinten spielt und mit seinem körperlich starken Gegenspieler große Mühe hat. Na und? Da muss er sich halt durchbeißen. Da wir aber rotieren, wird er nach sieben Minuten von einem Mitspieler abgelöst, der dann dort sein Glück versuchen kann und dem es vielleicht leichter fällt, vielleicht aber auch noch schwerer. Das mag im Bezug auf das Spielergebnis nicht von Vorteil sein, das einzelne Kind lernt so aber sich auf ganz verschiedene Gegenspieler einzustellen. Es gehört einfach dazu, dass die Kinder z.B. lernen, sich auch gegen körperlich stärkere oder technisch stärkere oder schnellere Spieler zu behaupten. Einigen fällt das leichter, anderen schwerer. Wenn man die Kinder immer so aufstellt, dass sie gegen gleiche oder ähnliche Spielertypen spielen, wie sollen sie sich dann verbessern?
Wir haben eine Mannschaft hier im Kreis, die hat einen Spieler, der einen ganzen Kopf größer ist als alle anderen. Der Junge ist auch technisch stark und schießt beidfüssig von der Mittellinie aufs Tor. Die meisten Trainer in unserer Staffel, stellen daher ein oder zwei Spieler ab und sind dann ganz stolz, dass sie den Spieler in "Manndeckung" "aus dem Spiel genommen" haben. Manndeckung! In der F-Jugend! Nicht mal in der BuLi wird heute noch Manndeckung gespielt. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Wir tun das nicht. Von vier Spielen gegen diese Mannschaft haben wir zwei gewonnen und zwei verloren. Der Junge hat immer seine Tore gemacht. Na und? Soll er doch. Warum sollte ich deshalb meine Aufstellung ändern. Meine Kinder sollen lernen mit einem solchen Gegner klar zu kommen, ohne ihr ballorientiertes Spiel aufgeben zu müssen. Wer gerade in der Nähe ist, muss halt versuchen, den Jungen zu stoppen. In zwei Spielen ist das gelungen, in zweien eben nicht. So what?
