Projekt "eigenes Kind"

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  • Bei uns gibt es nicht nur den Trainervater,sondern auch die Trainermutter ;)


    Wir haben 2 spielende Söhne ,der eine ist jetzt in der D , der andere in der E.
    Angefangen hat es ,dass der eine ,als er Bambini war , Fußball spielen wollte.
    Im Kindergarten gab es ein Gruppe,die hat tagtäglich trainiert.
    Damit war es der Einstieg für ihn.
    Damals gab es nur eine E bei uns ,und alle Kinder - ab Bambini bis E spielten dort drinnen.
    Ein Jahr später stieß dann der kleinere dazu , meine Mutter gab mir mal den Rat,der arme , nimm ihn doch vom Platz ,er steht nur rum :D
    Dann wurde der Trainer dieser Mannschaft schwer krank und mein Mann wurde Co-Trainer.
    Da ich selber aus dem Sportbereich komme , wurde mir beim Zuschauen immer kribbelig und ich begann , mitzumachen.
    Leider ist dann der Trainer verstorben und wir wurden gebeten ,das Training weiterzumachen.
    Deshalb beschloß ich,eine F-Gruppe aufzumachen,wohin der kleinere kam und mein Mann übernahm die E Gruppe.
    Dies läuft jetzt seit 3 Jahren , er rutschte in die D mit und ich in die E.
    Natürlich drehen sich sehr viele Gespräche um den Fußball , es kommt auch schon mal vor,dass mein Mann versucht den Kleinen sperren zu wollen, wenn er Blödsinn gemacht hat ,dann mußte ich schon energisch die Erziehungsfrage vom Fußballtraining abwälzen.


    Beide stehen unter starker Beobachtung unsererseits.
    Werden bei Disziplinfragen härter behandelt,flogen auch öfters als die anderen vom Platz,nehmen aber keine Sonderstellung bei uns ein.


    Beide sind die Leistungsträger,der größere wird vom C-Trainer bei spielfreien Tagen der D in die C geholt ,der kleinere in die D
    ich selber sehe aber ein anderen Ansatz in der Diskussion


    Beide wollen Fußball spielen.
    Sie trainieren so intensiv,dass man sie eher stoppen muß.
    Und dies ist der eigentliche Knackpunkt.
    Talent ist das eine , aber der Wille die ándere wichtige Voraussetzung.
    Vielleicht leben wir als Eltern dies den Kindern unbewußt vor und deshalb profitieren sie davon und machen mehr als der Durchschnitt und deshalb sind viele besser.


    Gruß
    Andrea

  • Ich bin selber Vater von 2 Kindern, wobei ein Kind den Fussball gerne spielt und der andere lieber andere Wege geht.
    Ich versuche als Trainervater meinen Sohn wie alle anderen Spieler zu behandeln. Wir spielen noch G-Jugend und somit sollte jeder Spieler gleich behandelt werden.
    Auch meiner spielt sehr intensiv Fußball, wobei ich nichts gegen seinen Wille machen möchte. Neben der Schule sollen die Kinder Ihr Interessen machen und nicht die von Ihren Eltern. Wobei es verständlich ist, dass in einem sportler Haushalt automatisch mehr über Fußball geredet wird als in einem Haushalt wo andere Interessen vorherschen.


    Bis zur E-Jugend sollten das Ergebniss und feste Spielpositionen nicht im Vordergrund stehen, sondern versucht werden den Kindern den Spaß am Fußball zu fördern. Das Kind alleine sollte sich entscheiden, wieviel Fußball er spielen möchte.
    Er sollte von seinen Eltern die bestmögliche Unterstützung erhalten.


    Gruß Henry

  • Im Prinzip gebe ich Chris recht, wenn er es für besser hält, das eigene Kinder von guten, anderen Trainern trainiert werden.


    Aber genau da fängt in der Realität oft das eigentliche Problem an. Denn viele Vereine verfügen eben nicht über wirklich gute Trainer, sondern ehr über Menschen, die es teilweise gut meinen, aber oft ungeschult und überfordert bzw. nicht über das nötige Fingerspitzengefühl verfügen, eine Mannschaft so zu trainieren und motivieren, das sie altersgerecht ausgebildet wird.
    Viel zu oft steht nur der schnelle Erfolg im Vordergrund bzw. die eigene Erfolgsgeilheit im Weg.


    Zumindest bei mir war das der Grund, zu helfen, nach einer sehr schlimmen Phase für die Mannschaft, das Team meiner Tochter zu übernehmen.


    Allerdings gibt es drei Arten von Vätern:


    1. Die einen, die in ihrem Kind das Supertalent sehen, und deshalb die ganze Mannschaft unterordnen.
    2. Die, die von ihrem Kind das absolute Vorbild in Leistung und Einstellung erwarten, und somit mit ihr Kind erheblich mehr unter Druck setzen als alle anderen Kinder.
    3. Und die, die versuchen ihr Kind und der Mannschaft eine vernünftige Entwicklung zu ermöglichen.


    Leider entsprechen die Meisten Väter Punkt 1. oder 2., aber es gibt auch Ausnahmen.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Moin,


    ich möchte noch einen kleinen anderen Aspekt in die Diskussion bringen.


    Wir reden doch immer über Talente, Talentförderung, Spitzenfussball usw. Woher sollen denn diese Talente kommen? Ab wann darf/soll deren gezielte Förderung beginnen und wer soll das überhaupt wie tun?


    Richtige Spitzensportler fangen im frühesten Jugendalter an. Steffi Graf (jaja, schlechtes Beispiel, aber mir fiel gerade nichts anderes ein) soll mit 4 Jahren angefangen haben. Wenn sie nicht kontinuierlich gefördert worden wäre, dann waren ihre Erfolge wohl kaum möglich gewesen. Auf Fussball bezogen sagt man immer, das die erst mal spielen sollen, am besten erst ab C-Jugend auf "Leistung" gebracht werden sollen.


    Leider ist der Zug aber dann schon völlig abgefahren...


    Meiner Ansicht nach sollen die Väter die Kids ruhig weiter fördern und fordern, solange es kein täglicher Drill ist. Besser für die Kids ein Hobby in das sie sich richtig reinknien und Erfolgserlebnisse haben, als nur abzuhängen.


    Das Thema Talentförderung hatten wir schon häufiger hier und soll damit auch nicht wieder aufgewärmt werden. Nur ein Satz dazu: zur Talentausbildung in Brasilien (wo ja angeblich alle schon mit dem Fussball in der Hand geboren werden) sollen 40.000 Stunden und in Frankreich 9.000 Stunden aufgewendet.


    ciao
    BB

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  • 1. Die einen, die in ihrem Kind das Supertalent sehen, und deshalb die ganze Mannschaft unterordnen.
    2. Die, die von ihrem Kind das absolute Vorbild in Leistung und Einstellung erwarten, und somit mit ihr Kind erheblich mehr unter Druck setzen als alle anderen Kinder.
    3. Und die, die versuchen ihr Kind und der Mannschaft eine vernünftige Entwicklung zu ermöglichen.




    Ist nur doof für das Kind von Trainer B der Voraussetzung 2+3 erfüllt wenn Trainer A nur Voraussetzung 1 erfüllt..........meist kann ja auf dem Dorf ein Trainer tun und lassen was er will und hat die totale Narrenfreiheit egal wie inkompetent er ist da niemand mehr was machen möchte und sich bereit erklärt. Somit bleibt der Jugendleitung ja nichts anderes übrig und sie muss noch dankbar sein denn ohne Trainer keine Mannschaft :(

  • Erstmal was Grundsätzliches! Leider gibt es bei uns hier in Deutschland sehr viel Neid!
    Ich halte es für Gut und Richtig, wenn du deinen Sohn förderst und forderst! Du solltest(egal ob du Trainer,Co-Trainer oder Betreuer bist) darauf achten, dass er es mit Spass macht! Dieses hattest du ja aber schon erwähnt, dass es so ist!
    Fussballerisches Vermögen wird sich früher oder später ohnehin durchsetzen, wenn größere Vereine auf ihn aufmerksam werden und du am Schluß vielleicht nur Zuschauer und Vater bist!
    Begebenheit zu meinem Eingangsatz: Ich war Trainer einer C-Jugend Oberligamannschaft und sah das Spiel einer C2 von uns gegen einen kleineren Verein! Bei dieser Mannschaft fiel mir ein Spieler auf(Groß, Robust, Laufstark,technisch OK). Ich lotzte den Spieler samt Vater zu unserem Verein, wo er sich im laufe der nächsten 2 Jahre weiterentwickelte und am Schluß B-Jugend Bundesliga spielte und dort Mannschaftkapitän war!
    Der Vater engagierte sich auch sehr stark( sorgte für Sponsoren, betreute das Team und das Elternteam), trotzdem wurde ihm immer vorgehalten, dass er seinen Sohn in diese Mannschaft eingekauft habe!
    Ich verließ damals diesen Verein, habe aber immer noch gute Kontakte dorthin. Ich sah auch mehrere Spiele und befand, dass der Junge aufgrund seiner Leistung zurecht dort spielte!


    Du siehst alo, wie weit die Schere auseinander klaffen kann, deshalb lass dich nicht beirren, denn wenn er weiter Fussball spielen wird(entscheidet sich sowieso erst im B-Jugendalter), wird das auch machen

    Ich bin nicht Alt, ich bin ein Klassiker!

  • genau NEID das ist der Neid der andere könnte genauso gut werden wie meiner, auch in die Auswahl kommen oder meinen noch überbieten also runterbuttern ohne Ende aus purem NEID! Nur sind solche Trainer fehl am Platz denn noch geht es um die Mannschaft und alleine ist der Bubi nämlich gar nix wert !!!

  • Bei uns (U 8 ist es so, dass der Trainer seinen Sohn trainiert. Das ging auch einige Zeit gut, aber mittlerweile wir er deutlich bevorteilt. Er wird seltener ausgewechselt, spielt immer Stürmer Im Training wird er strenger behandelt, als andere, aber im Spiel eindeutig bevorzugt. Das Problem nur, er kann rein gar nichts! Ballannahme mangelhaft, aus der Luft geht gar nicht, kein Antritt, langsam nach 20 Minuten stehend k.o. und das macht er dann auch und wartet auf Bälle aus dem MF. Er hat einen ordentlichen rechten Schuss, aber erst nachdem er sich den Ball gefühlte 5 Minuten zurechtgelegt hat. Aufgrund der guten pässe aus dem MF schiesst er auch dann und wann ein Tor und sein Vater ist dann zufrieden und lobt ihn überschwänglich. Letztens war die Taktik auf ihn zugeschnitten. Vom TW Abschläge auf ihn, das problem nur ein kann keinen Ball aus der Luft annehmen.


    Nach den Ferien werde ich das Gespräch mit dem Trainer suchen, er gibt auch während des Spiels jede Aktion vor. Die Kinder sind quasi seine Marionetten. Er hat durchaus Erfolge (HKM, erster in der Herbstrunde). Aber sein Sohn trägt def. sehr wenig dazu bei. Es gibt wesentlich talentiertere Kinder in der Mannschaft.


    Frage am Rande: ist es üblich, dass bei Heimspielen die Eltern das Spielfeld aufbauen sollen, Tore Seitenbegrenzungen...??




    Gruß


    Frank

  • :rolleyes: Eltern sind Alleskönner,Besserwisser,Chaoten,Dompteure,Elfmeterrufer,Fan,Gluckende Mütters,Hosenzubinder,Isogetränke-Halter,Ja-Rufer,Knieschützerhochzieher,liebvolle,mal weniger,Nervensägen,ohrenbetäubenden Lärm machende,Paniker,Querulanten,Rechthaberische,Stangenaufstellende,Torrufende,uferlose,Verrückte,Warmherzige,E-Xentrische - ZUSCHAUER



    aber ohne sie geht es nicht und manchmal mit ihnen auch nicht :evil:

  • Frage am Rande: ist es üblich, dass bei Heimspielen die Eltern das Spielfeld aufbauen sollen, Tore Seitenbegrenzungen...??

    Öhm, eher nicht! Es ist wohl nett, wenn sie mal helfen, aber es sollte bestimmt nicht zur Gewohnheit werden. Bei uns spannt der Trainer hier mit dem Platzwart zusammen. Einiges machen die Spieler auch noch.

    Wer gewinnen will, muss zuerst verlieren lernen!
    Die Kombination Trainer/Schiri ist noch sehr witzig... :D =) :]

  • Aber natürlich sollen Eltern mit eingebunden werden, wenn es Organisatorisches vor dem Spiel und danach geht. Das kann sein Spielberichte ausfüllen, Tore tragen, Markierungshütchen aufstellen und abräumen, Spiel pfeiffen, Trikotwäsche, und und und


    Und dies sollte man auch bei der Mannschaftsübernahme auf einem Elternabend deutlich machen.

    Viele Grüße
    Thomas