neue d-saison wieder mit kleinen toren

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  • 5 x 2 Meter Tore für die D-Jugend sind OK. Klar gibt es immer wieder mal Fälle wo ein Riese im Tor steht, aber in der überwiegenden Zahl sind die D-Torhüter für das große Tor einfach zu klein. Sie kommen oben nicht dran und haben dadurch keine Chance entsprechende Tore zu verhindern.


    Was mich erheblich mehr stört ist die Anzahl an Spielern auf dem Platz. In der letzten Saison spielten unsere Teams noch mit der gleichen Anzahl über den gesamten Platz. Da aber das Spielfeld um 32 Meter verkürzt wurde stehen Anzahl an Spieler und Platzfläche in keinem vernünftigem Verkhältnis mehr. Für meine persönliche Einschätzung hat man das Feld um ca. 1/3 gekürzt. Damit sind die vorhandenen Räume viel enger bzw. es wird den etwas schwächeren Teams erheblich einfacher gemacht sich mit Mann und Maus hinten reinzustellen und ihr Tor zu verteidigen. Wenn sie dann noch mit einem oder zwei schnellen Stürmern bzw. mit langen Bällen von hinten nach vorn zum Erfolg kommen, können sie durchaus erfolgreich sein, aber sie lernen nicht das technische Spiel (Pässe und Kombinationen). Ich weiß wovon ich spreche, weil wir regelmäßig gegen Teams spielen, die mehr oder weniger nach dem Tannenbausystem spielen (Viererkette, davor noch mal drei zur Absicherung bzw. zum zerstören, zwei defensiv orientierte Mittelfeldspieler und einen schnellen Stürmer, der im Alleingang arbeitet, bzw. im besten Fall zwei Anspielstationen durch die zwei aufgerückten Mitttelfeldspieler hat). Durch ein solches Bollwerk kommt man nur ganz, ganz selten durch das von mir gewünschte Pass- und Kombinationsspiel durch.
    Das eigentlich angedachte Argument, das durch ein verkürztes Spielfeld mehr Ballkontakte vorhanden sind, und alle davon profitieren stimmt nach meiner Einschätzung nicht.


    Deshalb glaube ich das die Entscheidung auf kleinere Tore zu spielen richtig ist, aber das Spielfeld bei der Anzahl von jeweils 11 Spielern mindestens bis auf die 5-Meter-Linie vergrößert werden müßte. Mehr Raum bedeutet das man das ganze Spiel auch mehr auseinander ziehen kann. Spielerisch würden D-Spieler davon profitieren bzw. der Übergang in die C-Jugend wäre nicht ganz so groß wie er jetzt wieder leider ist.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Ich trainiere auch eine D-Jugend. Wir spielen auch auf kleine Tore und von 5er zu 5er. Eigentlich ist ist diese Regelung echt gut. Blos ist das Spielfeld oft sehr eng was einen flüssigen Spielfluss oft nur schwer zu lässt. Mein Jahrgang war damals der letzte der auf das "normale" Fußballfeld spielte. Der größte unterschied dazu ist meiner Meinung nach das damals viel viel viel mehr Tore fielen. Wenn ich mich dran erinnere das Ergebnisse wie 8:5 oder 6:3 oder auch mal nen 13:5 keine Seltenheit waren ist das auf den kleinen Spielfeldern ganz anders.
    Ich finde diese Regelung eigentlich sehr gut.

  • Bei uns in Württemberg wird seit dieser Saison in der D-Jugend verbindlich 9 gegen 9 gespielt. Ab nächster Saison wird bei F-Jugend und Bambinis das 5 gegen 5 eingeführt. Ein logischer Aufbau: F 5 - E 7 - D 9 - ab der C 11. Jede Jugend hat ein eigenes Spielfeld mit verschiedenen Maßen.

    Hallo Willi,


    folgendes Meldung kam am 07.05.09 raus:


    Zitat

    07.05.2009 - SPIELMODUS DER F-JUNIOREN SAISON 2009/10
    HINWEIS: Der Spielmodus der F-Junioren für die Saison 2009/10 kann erst nach dem Verbandstag am 23.Mai 2009 festgelegt werden, da über den Antrag den Spielbetrieb auf 5:5 umzuwandeln beim Verbandstag entschieden wird.

    Quelle:http://juniorenfussballenzmurr.de/cms/website.php

    "Der Geist des Balles verbindet die Herzen der Spieler"

  • Also ich denke das Willi Recht hat. 5 gegen 5 in der F-Jgd. wird ab September in Württemberg eingeführt.Es soll dann auch keine einzelnen Spiele mehr geben , sondern kleine Turniere.Dann gibt es auch keine richtigen Tore mehr sondern nur noch Hüttchen oder Stangen. Also ich weiß nicht was ich davon halten soll. Für mich überwiegen die Nachteile. Zum Beispiel keine richtigen Tore mehr, ich sehe da schon Riesenärger auf uns zukommen. War der Ball drin, war er nicht drin, hier ist doch Streit vorprogrammiert. Dann nochmal ein neue Feldgröße. Angenommen es spielt noch die E-Jgd. die D-Jgd. und die C-Jgd.. Das sind dann 4 verschiedene Feldgrößen auf einem Platz.
    Zum Thema kleine Tore in der D-Jgd. Also ich wäe klar dafür. Ich habe schon oft erlebt, daß spielerisch schwache Mannschaften die Spiele gewinnen, weil sie ein oder zwei Spieler in der Mannschaft haben, die von der Mittellinie draufhalten und die Bälle hoch ins Tor plaziert werden, solche Mannschaften kannst du nicht verteidigen. Gut diese Spielweise ist extrem kurzsichtig und diese Mannschaften werden später keinen Blumentopf gewinnen, aber es wäre in meinen Augen sinnvoller in der D-Jgd. noch auf kleine Tore zu spielen. Sonst bin ich mit der Regelung bei uns im Schwabenländle einverstanden, nähmlich 9 er Mannschaften und ein kleineres Spielfeld in der D- Jgd., so werden die Spieler langsamer an das Großfeld herangeführt.
    Wie gesagt ich wäre allerdings für kleinere Tore.
    Stellt mal einen D-Jgd. Spieler zum Beispiel neben Jens Lehmann und die sollen trotzdem auf gleich große Tore spielen, ist in meinen Augen noch zu früh.

  • Also ich denke das Willi Recht hat. 5 gegen 5 in der F-Jgd. wird ab September in Württemberg eingeführt.Es soll dann auch keine einzelnen Spiele mehr geben , sondern kleine Turniere.Dann gibt es auch keine richtigen Tore mehr sondern nur noch Hüttchen oder Stangen. Also ich weiß nicht was ich davon halten soll. Für mich überwiegen die Nachteile. Zum Beispiel keine richtigen Tore mehr, ich sehe da schon Riesenärger auf uns zukommen. War der Ball drin, war er nicht drin, hier ist doch Streit vorprogrammiert.


    Bezüglich Einführung: Jörg hat da schon recht. Der Verbandstag am 23.5. muss dem noch zustimmen. Ich denke und hoffe aber, dass das nur eine Formsache ist. Einige Vereine laufen ja dagegen Sturm und verbreitend das auch - ich hoffe, die finden aber nicht genügend Rückwärtsgewandte.


    Bezüglich den Toren bist du falsch informiert, Uwe. Es soll sehr wohl mit 5-m-Toren gespielt werden. Das mit den Hütchen ist lediglich eine kann-Formulierung, um ganz kleinen Vereinen ohne gescheite bewegliche Tore auch die Möglichkeit zum Spielen zu geben.

  • Ich sehe es auch lieber wenn weniger Kinder mit mehr Ballkontakten für jeden auf engeren Räumen spielen.
    OK, ich muss meine Kids zwar umgewöhnen aber das wird schon klappen.
    Die meisten meiner Kids spielen nun seit ca. 3 Jahren 7:7 (seit Bambinis) aber Kinder gewöhnen sich ja relativ schnell an die neue Situation zumal ich im Training häufig 2:2, 3:3, 4:4 und 5:5 auf kleinerem Feld spielen lasse.


    Die einzige Sorge bereiten mir die grösseren Vereine in der Umgebung. Wie viele Mannschaften werden diese dann melden? Wenn ich davon ausgehe dass einige bereits 4 F-Jugenden haben dann wird das ganz schön happig.


    Es wurde auch auf einem Trainerlehrgang Stangentore angesprochen aber davon halte ich nichts. Warum? Das Netz muss zappeln....auch bei Kindern.
    Stellt mal ein paar Stangen und normale Tore auf dem Feld auf...Wo liegt die Motivation und der Spass der Kinder höher? Bei den normalen Toren oder bei Stangentoren?

    "Der Geist des Balles verbindet die Herzen der Spieler"

  • Bei uns in Württemberg wird seit dieser Saison in der D-Jugend verbindlich 9 gegen 9 gespielt. Ab nächster Saison wird bei F-Jugend und Bambinis das 5 gegen 5 eingeführt. Ein logischer Aufbau: F 5 - E 7 - D 9 - ab der C 11. Jede Jugend hat ein eigenes Spielfeld mit verschiedenen Maßen.


    Ab der D wird dabei auf große Tore gespielt. Das ist für mich logisch und zwingend: Es fallen mehr Tore (was ist denn das Ziel beim Fußball spielen??). Außerdem muss zur Vermeidung des Durchsetzens von "Schussochsen" (im Handball werden körperlich starke Spielerinnen mit Mords-Wurf "Wurfkühe" genannt, das habe ich grad mal auf den Fußball umformuliert) verstärkt ballorientiert gespielt werden. So wird diese Spielweise bereits an der Basis umgesetzt.


    Die Begründung mit den großen tragbaren Toren zählt für mich nicht. Jeder Verein hat mindestens eines, das reicht - man spielt auf ein festes und ein tragbares. Die meisten Vereine haben mehrere, wir z.B. drei. Außerdem kann es ja wohl nicht sein, dass die spielerische Entwicklung unserer Kinder von tragbaren Toren oder anderen "Argumenten" wie vermehrter Linienzahl auf dem Sportplatz abhängt?

    Ich bin absolut kein Freund von 9:9, denn wir haben z.b. letzte Woche gegen ein Team gespielt, das die Nachteile dieses Unsinns wiederspiegelte. Von der spielerischen positiven Entwicklung kann keine Rede sein. Dadurch, dass die Torspieler und die Abstände zum Tor kleiner sind fallen zwar mehr Tore, aber herausgespielt sind die wenigsten. Die meisten resultieren aus Fernschüßen, wie bereits im Vorbericht angedeutet, da manche Vereine extra Spieler suchen und haben, welche schon vom Anstoßpunkt aus schießen. Von wegen Ballorientiertes verschieben. Wir haben zwar trotzdem gewonnen, aber mit Fußball hat das wenig zu tun, wenn auch vielleicht mehr Tore fallen. Ich denke in diesem Alter sollten die Kinder herausspielen von Torchancen üben und lernen, auch weil Kinder in diesem Alter anscheinend am besten lernen. Also warum die Zeit vergeuden. Dann zum 5:5, welches wie übrigens auch das 9:9 zu ähnlichen Problemen führte und führt. Welcher Verein hat genügend Platz, Zeit und Trainer, so wie Betreuer. Wir haben z.b. bei den Knirpsen 15 Kinder, die nächste Saiason in der F - Jugend spielen möchten und wenn ich mit Trainern aus anderen Vereine spreche sind die der gleichen Meinung, da es bei denen ähnlich ist. Also was mache ich? Sortiere ich einfach 5 Kinder aus und die gehen dem Verein, vielleicht sogar dem Fußball verloren, oder gründe ich da bereits eine 2. Mannschaft. Nur nach welchen Kriterien? Leistung oder momentanes Talent? Vielleicht bin ich auch nur ein Nörgler und sehe als einziger Probleme wo keine sind. Ich bin nämlich auch gegen die Einführung von Jugend Bundesligen ect. und Einführung der Oberliga C - Jugend. Das sind alles Maßnahmen, die für die großen Vereine vielleicht nicht ganz schlecht sind, obwohl die z.b. dem ganzen ausweichen indem sie mit den Jüngeren immer eine Altersgruppe weiter oben spielen. Die kleineren Vereine haben durch diese Maßnahmen gar keine Chance mehr auch da sie es sich finanziell nicht leisten können. Eine Qualitätsverbesserung konnte ich bisher aber nicht unbedingt erkennen. Bedenkt man dann noch, dass es größere Vereine gibt, die bereits in der F/ - E - Jugend Kinder abwerben und locken um diese, sollten sie die Erwartungen nicht erfüllen dann nach 2 Jahren oder so wieder weg zu schicken. Ich sehe hinter all dem keinen Sinn. Aber wie bereits angedeutet, mich kann man nicht unbedingt als Freund der Verbände sehen und ich halte damit nicht hiner dem Berg. Ein Thema wäre da noch die Trainerausbildung, bei der man möchte man keinen Umweg gehen einen Fitnessstand wie ein Aktiver benötigt und oder von Leuten beurteilt wird, welche aussehen, als ob sie einen Ball verschluckt haben und natürlich den vollen Durchblick haben. Ich habe einige Trainerscheine, die sogar vom Amt für Arbeit als Unterstützungswürdig angesehen werden. Da musste ich aber nicht vorab eine Aufnahmeprüfung machen, sondern lernte und legte dann zum Schluß eine Prüfung ab. Im Bereich Mensch und Trainierbarkeit so wie Trainingsaufbau lernte ich da weit mehr. Im Fußball bin ich mit Pause seit 1977 als Trainer tätig und es macht immer weniger Spass. Ich bin immer offen für neue Sachen im und ums Training, aber dabei nicht blind. Ich wäge ab, ob es mich oder mein Team so wie meinen Kunden weiter bringt, bevor ich es anwende. Ich bin nämlich noch Fitness und Personaltrainer. Ich wollte mir nur einmal Luft machen als ich den obigen Bericht gelesen habe. Da ist wohl jemand sehr Verbandtreu. Denn ein Großteil an der Basis hält das ganze für Quatsch und Nonsens. Das kam übrigens auch schon bei einem Lehrgang des WfV kritisch zur Sprache, als das Ganze noch in der Erbrobung war und wurde überhört oder ignoriert je nach dem wie man es es sieht. Wirkliche Vorteile sehe ich keine. Auch werden Spieler die schwächer sind deshalb nicht öfters angespielt.

    Edgar Dietzen
    Personaltrainer

  • spielen in brandenburg 8:8 und auf kleine tore über die breite des spielfelds!war schon immer so hier?


    dachte das ist genormt und alle spielen so?


    d-jugend auf grossfeld oder grosse tore?So ein blödsinn meiner meinung nach?


    was soll das bringen?

  • Ich bin absolut kein Freund von 9:9, denn wir haben z.b. letzte Woche gegen ein Team gespielt, das die Nachteile dieses Unsinns wiederspiegelte. Von der spielerischen positiven Entwicklung kann keine Rede sein. Dadurch, dass die Torspieler und die Abstände zum Tor kleiner sind fallen zwar mehr Tore, aber herausgespielt sind die wenigsten. Die meisten resultieren aus Fernschüßen, wie bereits im Vorbericht angedeutet, da manche Vereine extra Spieler suchen und haben, welche schon vom Anstoßpunkt aus schießen. Von wegen Ballorientiertes verschieben. Wir haben zwar trotzdem gewonnen, aber mit Fußball hat das wenig zu tun, wenn auch vielleicht mehr Tore fallen. Ich denke in diesem Alter sollten die Kinder herausspielen von Torchancen üben und lernen, auch weil Kinder in diesem Alter anscheinend am besten lernen. Also warum die Zeit vergeuden. Dann zum 5:5, welches wie übrigens auch das 9:9 zu ähnlichen Problemen führte und führt. Welcher Verein hat genügend Platz, Zeit und Trainer, so wie Betreuer. Wir haben z.b. bei den Knirpsen 15 Kinder, die nächste Saiason in der F - Jugend spielen möchten und wenn ich mit Trainern aus anderen Vereine spreche sind die der gleichen Meinung, da es bei denen ähnlich ist. Also was mache ich? Sortiere ich einfach 5 Kinder aus und die gehen dem Verein, vielleicht sogar dem Fußball verloren, oder gründe ich da bereits eine 2. Mannschaft. Nur nach welchen Kriterien? Leistung oder momentanes Talent? Vielleicht bin ich auch nur ein Nörgler und sehe als einziger Probleme wo keine sind. Ich bin nämlich auch gegen die Einführung von Jugend Bundesligen ect. und Einführung der Oberliga C - Jugend. Das sind alles Maßnahmen, die für die großen Vereine vielleicht nicht ganz schlecht sind, obwohl die z.b. dem ganzen ausweichen indem sie mit den Jüngeren immer eine Altersgruppe weiter oben spielen. Die kleineren Vereine haben durch diese Maßnahmen gar keine Chance mehr auch da sie es sich finanziell nicht leisten können. Eine Qualitätsverbesserung konnte ich bisher aber nicht unbedingt erkennen. Bedenkt man dann noch, dass es größere Vereine gibt, die bereits in der F/ - E - Jugend Kinder abwerben und locken um diese, sollten sie die Erwartungen nicht erfüllen dann nach 2 Jahren oder so wieder weg zu schicken. Ich sehe hinter all dem keinen Sinn. Aber wie bereits angedeutet, mich kann man nicht unbedingt als Freund der Verbände sehen und ich halte damit nicht hiner dem Berg. Ein Thema wäre da noch die Trainerausbildung, bei der man möchte man keinen Umweg gehen einen Fitnessstand wie ein Aktiver benötigt und oder von Leuten beurteilt wird, welche aussehen, als ob sie einen Ball verschluckt haben und natürlich den vollen Durchblick haben. Ich habe einige Trainerscheine, die sogar vom Amt für Arbeit als Unterstützungswürdig angesehen werden. Da musste ich aber nicht vorab eine Aufnahmeprüfung machen, sondern lernte und legte dann zum Schluß eine Prüfung ab. Im Bereich Mensch und Trainierbarkeit so wie Trainingsaufbau lernte ich da weit mehr. Im Fußball bin ich mit Pause seit 1977 als Trainer tätig und es macht immer weniger Spass. Ich bin immer offen für neue Sachen im und ums Training, aber dabei nicht blind. Ich wäge ab, ob es mich oder mein Team so wie meinen Kunden weiter bringt, bevor ich es anwende. Ich bin nämlich noch Fitness und Personaltrainer. Ich wollte mir nur einmal Luft machen als ich den obigen Bericht gelesen habe. Da ist wohl jemand sehr Verbandtreu. Denn ein Großteil an der Basis hält das ganze für Quatsch und Nonsens. Das kam übrigens auch schon bei einem Lehrgang des WfV kritisch zur Sprache, als das Ganze noch in der Erbrobung war und wurde überhört oder ignoriert je nach dem wie man es es sieht. Wirkliche Vorteile sehe ich keine. Auch werden Spieler die schwächer sind deshalb nicht öfters angespielt.


    Hallo "border",


    wenn man ein Thema diskutiert, sollte man schon ein kleines bißchen sachlich bleiben können.


    Du bist Fitness- und Personaltrainer --> was hat das mit einer Diskussion um Fußballentwicklung zu tun?


    Bei der Trainerausbildung benötigt man eine Fitness wie "ein Berg" und wird von Leuten mit Kugelbauch beurteilt --> Ich bin der mit Kugelbauch (sind sogar eher zwei Kugeln) und hab trotzdem den Trainer C. An unserer Sportschule gibt's vier Verbandstrainer, die die Lehrgänge leiten - die sind alle fit. Und zwar körperlich und pädagogisch.


    Böse Großvereine werben Spieler ab --> was hat das mit einer Diskussion um Fußballentwicklung zu tun?


    C-Jugend-Oberliga können sich kleine Vereine nicht leisten --> Was hat das mit einer Diskussion um Fußballentwicklung zu tun? Und: Verklagst du jetzt die Bundesligisten, weil dein Heimverein sich die Bundesliga nicht leisten kann?


    Welcher Verein hat genügend Platz, Zeit, Trainer und Betreuer --> Pseudo-Argument - im Training hast du die gleiche Anzahl Spieler wie vorher. Der Platzbedarf am Spieltag wird weniger oder bleibt höchstens gleich dank der kleineren Spielfelder. Trainer brauchst du im Normalfall auch nicht mehr - du hast nach wie vor die gleiche Anzahl Spieler zu betreuen. Und wieso brauchst du mehr Zeit??


    Du bist Trainer seit 1977 --> Aha. Ich bin Mensch seit 1981. Macht mich das zu einem besseren Menschen?


    Der Großteil an der Basis hält das für Quatsch und Nonsens --> bist du der Großteil der Basis? Wenn nein, hast du eine Befragung der Basis vorgenommen? Am 23.5. stimmt die Basis beim Verbandstag ab. Schauen wir mal wie.



    Zu den (leider wenigen) sachlichen Argumenten:


    Die meisten Tore fallen durch Fernschüsse --> Spiel ballorientiert, dann passiert das nicht. Ich habe letzthin ein Spiel unserer D1 angeschaut, 10:3 gewonnen, und ALLE Tore wurden herausgespielt. Keines wurde aus weiterer Entfernung als 14 m vor dem Tor erzielt.


    Du hast 15 Kinder, was machst du --> natürlich zwei 5er-Mannschaften. Was sonst? Und wer darüber nachdenkt, nur eine zu melden und dann Kinder wegzuschicken, anstatt evtl dann eine Rotation zu machen, der hat den Kinderfußball nicht verstanden.


    Schwächere Spieler bekommen wenig Bälle --> ach ja - aber wenn mehr Spieler auf dem Spielfeld sind (7 statt 5 oder 11 statt 9), dann bekommen die mehr??



    Ich freue mich auf einen weiteren argumentatorischen Austausch mit dir...

  • Hallo Willi,
    Ich habe mich etwas in Rage geschrieben, da mir die Änderungen, welche alles so viel besser machen sollen auf den Geist gehen. Wenn bei euch so viele Tore herausgespielt werden ist das schön für euch, ich habe aber jetzt schon einige Spiele gesehen, unter anderem auch D - Jugend Bezirksligaspiele und da war es nicht so. Dann zu den Ballkontakten, ich wollte damit nur sagen, dass es egal ist, welche Spielform(also 9:9 oder 11:11), die schwächeren Spieler bekommen so oder so nicht mehr Ballkontakte, zumindest bei den Partien die ich sah. Dann zum Thema 5:5. Man braucht dann auch entsprechend Trainer und Betreuer. So wie ich mitbekommen habe hapert es da nicht nur bei uns. Zerteilen kann ich mich nicht, bin aber durchaus bereit beide Teams zu trainieren. Nur wenn sie beide zur gleichen Zeit spielen, was mich ich dann? Außerdem trainiere ich bereits 2 Teams. Für einen Rat bin ich dankbar. Von den Eltern kann keiner helfen. Womit ich bei der Basis bin. Egal wo es gesprochen wird bei den Teams mit denen ich Kontakt habe findet es jeder schlecht. Und zwar beides, also sowohl 9:9 (wenn auch weniger wie das 5:5) als auch 5:5(sofern es kommt). Die Argumentation ist in etwa gleich wie bei mir. Nun zum Neid auf die großen Klubs. Ich finde es sehr gut, wenn einer meiner Jungs die Klasse hat zu einem großen Klub zu wechseln und dort zu spielen. Nur wieviele werden geholt, und dann nach spätestens 2 Jahren wieder weg geschickt? Meiner Erfahrung nach eine Menge. Ich finde zu viele. Jetzt zu den Ligen in der Jugend. Welchem Verein hat die neue Einteilung etwas gebracht und in wie fern hat sich die Qualität im Jugendbereich verbessert. Trotz Europameister bei der U 17. Schau dir einmal an, welche Vereine oben spielen und wie die an die Spieler kommen. Sicher ist es für die Spieler reizvoll gegen klangvolle Namen zu spielen anstatt auf den Dörfern zu tingeln und sie werden auch mehr gefordert. Nur wer es nicht schafft bleibt zum Teil schon in jungen Jahren auf der Strecke. Davon einmal abgesehen werden die Jungs in den großen Vereinen schon beinahe unter Profibedingungen gehalten(D- Jugend 4X/Woche Training, ausgesprochen von einem betroffenen Jungen). Ich habe das nicht so einfach aus den Fingern gesogen oder im Kaffesatz gelesen. Wo bleibt da die Kindheit und wieviele schaffen es dann wirklich? War das früher so viel schlechter? Ich denke nicht und finde die großen Vereine könnten es dann halt so machen, wie sie es bereits handhaben. Nämlich mit Privatturnieren untereinander, damit sie richtig gefordert werden. Übrigens spielen die meisten der genannten Vereine als D - Junioren bei der C- Jugend mit einem 11- Team mit, um dem 9:9 aus zu weichen. Wenn du andere Informationen hast höre ich mir das gerne an. Ich weiß ja nicht wie deine Kontakte sind und bin vielleicht bei meinen Verbindungen falschen Informationen aufgesessen. Sollte dem so sein nehme ich natürlich bis auf die Trainerausbildung alles zurück. Damit komme ich zu dem Kugelbauch. Die Wortwahl war falsch und schlecht. Dafür möchte ich mich auch entschuldigen. Nur habe ich Trainer des Verbandes erlebt, die bestimmt nicht Fit sind und über andere urteilen. Auch was die Trainingslehre betrifft habe ich so manche falsche Information mitbekommen. Zum Beispiel beim Bereich Bauchtraining und Fitness. Zumindest wenn die Aussagen, welche man mir sagte so gefallen sind. Übrigens den Herrn mit dem Kugelbauch habe ich selbst gesehen und war auch schon auf Fortbildungen. Wobei ich finde dies ist jedem selbst überlassen. Nur sollte er sich dann nicht soweit aus dem Fenster lehnen und andere entsprechend beurteilen. Ich wollte damit aber nur sagen, dass meiner Meinung nach es besser wäre zuerst Kurse zu machen und Fortbildungen und erst danach eine Überprüfung der Kentnisse. So war es früher bei der B - Lizenz und ist es auch heute noch bei manchen anderen Verbänden. Waren die Trainer deshalb schlechter? Auch finde ich muss ein Trainer selbst nicht unbedingt fit sein, zumindest im Kinder - und Jugendfußball. Er soll vermitteln, motivieren und lehren. Da ist die Pädagogik wichtiger wie die Fitness des Trainers. Also noch einmal ich wollte und will niemanden persönlich angreifen, ärgern oder bloß stellen. Auch habe ich durchaus auch schon gute Trainer bei Fortbildungen des Verbandes erlebt und kenne einige, welche gut sind. Nur auch die sehen die Entwicklung durchaus kritisch, wenn auch vielleicht nicht so drastisch wie ich. Das hat wahrscheinlich mit dem Alter zu tun, Normal bin ich aber neuen Sachen gegenüber offen und nehme sie an, sofern ich davon überzeugt bin. Deshalb gehe ich auf Fortbildungen, wenn ich Zeit habe und dies nicht nur im Bereich Fußball


    Gruß Border

    Edgar Dietzen
    Personaltrainer

  • So..nun its es offiziel. Ab der neuen Runde gelten u.a. für die F neue Spielerzahlen

    "Der Geist des Balles verbindet die Herzen der Spieler"

  • Vielleicht noch ein Grund für kleine Tore:<br><br>Welcher Verein hat große bewegliche Tore?

    Wir? 4 Stück sogar^^


    Dazu 6 Mittlere, die alle beweglich sind^^


    Und natürlich 2 feste^^


    Und zwei ganz kleine Hockey Tore, wo die kleinen bei mir immer gerne drauf spielen^^


    Im übrigen Wunder ich mich gerade...... ist es bei euch vorgeschrieben auf *kleinen Feld* oder macht ihr das nur so?


    Bei uns gilt: Nächste Saison noch auf großes Feld und 11er, dann kleines Feld PFLICHT !

    Angriff ist die beste Verteidigung!

  • Nochmal zur Zusammenfassung, in Württemberg wird ab kommender Runde verpflichtend so gespielt:


    F-Jugend und Bambinis 5 gegen 5, Spielfeld Mini = 35m x 25 m, Tore 5m


    E-Jugend 7 gegen 7, Spielfeld Klein = 55m x 35m, Tore 5m


    D-Jugend 9 gegen 9, Spielfeld Kompakt = 70m x 55 m, Tore 7,32m


    C- bis A-Jugend 11 gegen 11, Normalspielfeld, normale Tore

  • Hallo,
    mich würde interessieren, ob ich der einzige im Forum bin, der sich kritisch äußert gegenüber den Plänen und dem bisher geschehenen des WfV oder des DFB. Zwar haben viele im direkten Gespräch sich nicht unbedingt positiv ausgedrückt wovon einige mich angesprochen haben und nicht umgekehrt und trotzdem bringt der Verband alles durch was er möchte. Das wundert mich schon etwas. Im übrigen habe ich es bisher noch nicht erwähnt, kenne aber das System eigentlich schon von Wales, nur mit noch kleineren Toren. Was ich dort sah, bestätigte meine Kritik deutlich. Mir ist es nur nicht eingefallen. Ein Gespräch mit einem Coach aus Wales brachte mich darauf. Was stimmt ist, dass mehr Tore fallen, besser wird der Fußball aber dadurch nicht. Zumindest ist Wales deshalb nicht unbedingt viel stärker geworden. Es erinnert mich sehr stark daran, dass es ist wie im öffentlichen Dienst. Dort wird auch gehandelt, hauptsache es wird etwas gemacht. Dann verteidigt man das Ganze vehement gegen Kritik von außen und innen, unabhängig vom Sinn oder Unsinn. Sicher ist nicht immer alles negativ zu sehen, ich finde jedoch man sollte das negative auch sehen und nicht zerreden oder weg wischen. Genauso sollte man nicht davor zurückschrecken Fehler zu zugeben und wieder zu revidieren. Ich versuche aus allem das Positive heraus zu nehmen und das negative zu ändern oder zu vergessen.

    Edgar Dietzen
    Personaltrainer

  • Hallo,
    mich würde interessieren, ob ich der einzige im Forum bin, der sich kritisch äußert gegenüber den Plänen und dem bisher geschehenen des WfV oder des DFB. Zwar haben viele im direkten Gespräch sich nicht unbedingt positiv ausgedrückt wovon einige mich angesprochen haben und nicht umgekehrt und trotzdem bringt der Verband alles durch was er möchte. Das wundert mich schon etwas. Im übrigen habe ich es bisher noch nicht erwähnt, kenne aber das System eigentlich schon von Wales, nur mit noch kleineren Toren. Was ich dort sah, bestätigte meine Kritik deutlich. Mir ist es nur nicht eingefallen. Ein Gespräch mit einem Coach aus Wales brachte mich darauf. Was stimmt ist, dass mehr Tore fallen, besser wird der Fußball aber dadurch nicht. Zumindest ist Wales deshalb nicht unbedingt viel stärker geworden. Es erinnert mich sehr stark daran, dass es ist wie im öffentlichen Dienst. Dort wird auch gehandelt, hauptsache es wird etwas gemacht. Dann verteidigt man das Ganze vehement gegen Kritik von außen und innen, unabhängig vom Sinn oder Unsinn. Sicher ist nicht immer alles negativ zu sehen, ich finde jedoch man sollte das negative auch sehen und nicht zerreden oder weg wischen. Genauso sollte man nicht davor zurückschrecken Fehler zu zugeben und wieder zu revidieren. Ich versuche aus allem das Positive heraus zu nehmen und das negative zu ändern oder zu vergessen.


    Hallo Edgar,


    ich diskutiere gerne mit dir. Und zwar - sorry für die Härte - sobald du mit diesem allgemeinen Geschwätz aufhörst und Argumente bringst. Den deutschen Fußball mit Wales zu vergleichen... Wales hat 2,9 Millionen Einwohner - Berlin allein hat mehr!


    Am Verbandstag hat die Basis - die Delegierten der Vereine - die Einführung der neuen Jugendordnung beschlossen.


    Vor ein paar Jahren, als die E-Jugend von 11er auf 7er umgestellt wurde, gab's auch großes Geschrei und der Untergang des Abendlands wurde propagiert. Heute kräht kein Hahn mehr danach. Genauso wird es auch jetzt wieder sein.

  • Wie ihr aus meinen gesamten Postings entnehmen könnt bin ich heute ein absoluter Verfechter des Kleinfeldes.
    Natürlich habe auch ich nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen und Lehrer, Pädagoge und Sportwissenschaftler bin ich auch nicht.


    Als ich vor fast genau 20 Jahren (Ende der 1980er) hatten wir einen Kreis Jugend Fußballobmann, der sehr fortschrittlich dachte. Er führte u.a.die Sonderrunden für Bambini, F-, E- und D-Jugend ein. In diesen Sonderrunden wurde ohne Tabelle gespielt, Kinder die noch nicht so weit entwickelt waren, durften eine oder zwei Jahrgänge tiefer spielen. Die Regeln für den Kinderfußball wurden vereinfacht. Als Krönung wollte er die Kinder auf verkleinerten Feldern spielen lassen. Die D-Jugend sollte auf das Kleinfeld spielen.
    Als ich davon zum ersten mal hörte, damals war ich noch Jugendobmann, habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt.
    Mir stellten sich damals viele Fragen:
    Die Felder müssen Linien haben, wer soll die Plätze kreiden? Was mit den Linien machen wenn gleich darauf die Senioren spielen?
    Mehr Mannschaften bedeuten auch mehr Platzbedarf bei Training und Spiel-- woher nehmen? Wo bekomme ich die Schiedrichter her? Wer übernimmt die Schiedsrichterkosten? Wir benötigen mehr Trainer, wer macht diesen Job? Wer bezahlt die Trainer? Wir benötigen mehr Bewegliche Tore, wer bezahlt sie? ....................?
    Kraft meines Amtes habe ich mich auf den Verbandstagsitzungen ganz klar für die Beibehaltung des Großfeldes ausgesprochen.


    Ist euch bei den Fragen, die ich mir damals gestellt habe etwas aufgefallen?

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden


  • Hallo Willy

    mir lag und liegt es fern Wales mit Deutschland zu vergleichen, jedoch ist mir bei dem Gespräch mit meinem Freund aus Wales erst wieder eigefallen, dass ich das System kenne und zwar von dort, wobei die mit kleineren Toren spielen. Einen entscheidenden Vorteil gegenüber unserem Aufbau konnte ich damals schon nicht erkennen. Aus diesem Grund das Beispiel. Wenn ich höre, es fallen mehr Tore, muss und kann ich zustimmen, nur wie werden die erzielt? Meistens mit Schüssen fast von der Mittellinie oder durch Einzelaktionen von Kindern die halt schon weiter sind wie andere. So war es dort und ist es mir auch bei vielen D - Jugendenspielen hier aufgefallen. Jetzt kommt bestimmt der Einwand des Ballorientierten verschiebens. Das kann ich auch auf einem größerem Feld lernen. Dann weiß ich nicht ob ich richtig liege, aber vor ein paar Jahren hat auf einem Lehrgang einmal ein Ausbildungsleiter gemeint, in der D - Jugend können die Kinder am besten lernen und aufnehmen, laut wissenschaftlichen Erkenntnissen. Warum soll man denn dann auf ein kleinerem Feld erst lernen, wenn man in absehbare Zeit auf Großfeld spielt und diesen Vorteil des besseren lernen nicht ausnutzen. Im Training spiele ich übrigens öfters 3:3 auf kleine Felder in Turnierform und mische die Teams kräftig durch, so dass selten 2 starke Spieler zusammen sind. Bisher konnte ich noch nicht erkennen, dass die Kinder welche noch nicht so weit sind mehr angespielt werden. Es sei denn ich weise extra darauf hin und passe auf, darf dann alerdings mich nicht abwenden. So ist es auch im Spiel. Schaue ich hin passt es, wenn nicht wird das/die Kind(er) gerne einmal übersehen. Ich halte dieses Verhalten jedoch für normal, obwohl es mir nicht passt, zumal bei mir alle zum Einsatz kommen. Sicher ist das Feld für einen aus der E - Jugend kommenden groß, jedoch gewöhnt er sich meistens sehr schnell daran und lernt damit um zu gehen. Einen entscheidenden Vorteil des kleineren Feldes kann ich nicht erkennen. Ich glaube auch nicht, dass die Spieler sich dadurch besser entwickeln. Es liegt am Training, Talent und der Einstellung wie gut ein Spieler wird. Genauso verhält es sich mit den Veränderungen bei der F - Jugend. Gerade heute hat mich ein Jugendleiter aus einem kleineren Verein darauf angesprochen. Er war im Urlaub und hätte nie gedacht, dass die Änderungen so durchgehen. Wofür ich allerdings plädiere wäre der Verzicht des Wettbewerbs-charackter bis zur F - Jugend und erst ab der E - Jugend damit zu beginnen. Ich hoffe die Argumente genügen jetzt, um zu verstehen warum ich dagegen bin. Es ist gut, wenn man nicht immer gleicher Meinung ist, so kann jeder vielleicht aus einer Diskussion etwas mitnehmen und lernen. Deshalb warte ich auf Gegenargumente, denn außer den von mir bereits angedeuteten kam da nicht viel. Erfahrungswerte gibt es bei uns noch keine und Meinungen gibt es oft viele verschiedene nicht nur im Fußball. Zum Glück! Ich jedenfalls nehme Neues durchaus auf, wenn ich erkenne, dass es gut ist für meine Kunden und mich ist, so wie ich davon überzeugt bin. Das wäge ich ab und diskutiere es auch mit anderen, sofern es erforderlich ist. Da gibt es generell genug bedarf. Noch etwas, du hast indirekt gefragt, was Fitnesstrainer und meine langjährige Jugendarbeit als Trainer mit dem Thema zu tun hat? Nun als Trainer habe ich eine fundierte Ausbildung über mehrere Jahre hinweg das Training und den Menschen Betreffend genossen inklusive Fortbildungen. Sicher gibt es da immer wieder Verbesserungen, deshalb die Fortbildungen, aber erfunden habe ich weder den Fußball noch das Training allgemein. Auch aus diesem Grund lerne ich gerne dazu und lass mich überzeugen, sofern es etwas gibt, dass mich überzeugt. Unabhängig von wem es kommt. Es muss mich nur überzeugen. Die Argumente für die Veränderungen schafften dies bisher noch nicht. Das Ziel sollte und muss sein, die Kinder und Jugendlichen zu guten und fairen Sportlern aus zu bilden. So schickte ich auch schon selbst Spieler zu größeren Vereinen, wenn ich bemerkte, ich kann die weitere Entwicklung nicht mehr richtig fördern. Ich weiß, die letzten Sätze hatten jetzt nichts mit dem Thema zu tun, wollte es jedoch einmal
    los werden. Ich bin bestimmt nicht Allwissend(dies in jedem Bereich) und auf keinen Fall eingebildet oder arrogant, jedoch lernfähig. In diesem Sinne. Das waren jetzt zwar einige Wiederholungen, aber halt noch einmal begründet. Auf Gründe dafür warte ich noch wie bereits angedeutet, aber bitte keine irgendwelche nicht bewiesenen Studien von Instituten, welche vom Verband beauftragt wurden, sondern unabhängige, nachweisbare Studien.
    Gruß Border

    Edgar Dietzen
    Personaltrainer

    4 Mal editiert, zuletzt von border ()

  • Border,


    ich lese und lese und mir qualmt die Rübe. Ich gewinne den Eindruck, dass hier vieles durcheinander geworfen wird. Zudem könnte man für jedes Argument ein Gegenargument finden. Z.B.


    sinngemäß......sie schießen dann von der Mittellinie und der Ball knallt ins Tor.


    Ist das Problem hierbei der Platz, das Tor oder vielleicht auch, dass die andere Mannschaft zugelassen hat, dass er von dort schießen konnte, oder hat der Torwart gepennt?


    Genauso, ....sinngemäß....wenn ich nicht hinschaue, spielen sie das eine Kind nicht an..


    ....dann stell die Übung doch um und trage ihnen auf, ....nur noch dieses Kind (was sie, wenn Du nicht hinschaust, nicht mehr so oft anspielen) darf die Tore schießen. Das ist keine Frage der Platz.- oder Torgröße oder verstehe ich hier etwas falsch.


    Ich denke, dass es zahlenmäßig bzw. statistisch belegbar wäre, dass eine Anzahl Leute auf einer kleineren Fläche weniger Laufen müssen und zusätzlich dann zu mehr Ballkontakten kommen.


    Mehr Ballkontakte ergibt für mich in der Folge der Logik ein höheres Maß an Lerneffekt.


    Wenn das so ist, können kleinere Felder nur ein Vorteil für die Ausbildung sein. Sie konzentieren sich dann mehr auf das Gelernte, statt weite sinnlose Wege zu laufen.


    Zudem und hierzu ergänzend ein weiterer Gedanke,


    .....ist der Fußballballplatz doch wohl von und für Erwachsene auf diese Größe festgelegt worden und war das für die F Jugend?. Das gilt doch wohl auch für die Torgröße. Ein durchschnittlicher Erwachsener ist ca. 180 Groß. Ein D- Jugendlicher ca. 145 schätze ich. Rechne das doch mal um auf die Platz.- und Torgröße um....... :) .


    Gruß Andre

  • Hallo Andre,
    du hast recht, ich schreibe zuviel, wenn auch nicht oft in der Anzahl. Leider kommt immer wieder etwas dazwischen und dann schreibe ich weiter. Nun zum fachlichen. Ich meinte hauptsächlich die Torentfernung. Dann gebe ich dir Recht, dass normal bei einem kleineren Platz jeder öfter an den Ball kommen sollte. Nur wie sieht es meistens aus? Zumindest habe ich es bisher so beim zuschauen empfunden, dass dann halt vermehrt gedribbelt wird, was ja auch seinen Vorteil hat. Ich bin eigentlich nicht gegen das Dribbeln, jedoch nicht dauernd. Zum Beispiel bei dem von mir angesprochenen Turnieren in Wales waren es meistens die gleichen Torschützen. Und andere waren zwar auf dem Platz, wurden jedoch kaum angespielt. Durch die kurzen Wege war dies auch kein Problem für die dribbelstarken Jungs. Wobei ich eingestehen muss vom Grundsatz her hast du Recht. Deshalb spiele ich ja oft im Training in kleinen Gruppen wie z,b. 3:3. Nur habe ich 15 Kinder im Training in mehreren Gruppen und sollte nach allen schauen. Leider habe ich da nicht nur einen schwächeren dabei, sondern 4 Kinder, die noch nicht so weit sind wie der Rest und auch bisher nicht das Talent erkennen lassen. Trotzdem können auch die noch gute Spieler werden. Daran arbeite ich. Das mit dem Tore schießen habe ich schon gemacht, genauso, dass ein noch nicht so weites Kind den Ball berührt haben muss sonst gilt das Tor nicht. Ich bin da sehr einfallsreich. Wie du richtig erkannt hast, hat dies nichts mit der Platzgröße oder der Anzahl der Spieler zu tun. Vielleicht sehe ich auch Probleme wo keine sind. Deshalb habe ich mir ja gedacht, diese Frage hier im Forum zu stellen. Denn in meinem Umkreis herrscht eher meine Meinung und hier habe ich bisher auch keine gravierenden Gründe für das neue System gelesen. Wobei mich der eine Satz von dir mit dem festlegen der Größe schon zum Nachdenken veranlasst. Jedoch gibt es immer Vor- und Nachteile und diese sollte man abwägen. Dabei muss man halt auch das organisatorische mit einbeziehen(leider ist das wieder ein altes Argument). Genauer betrachtet gibt es nicht viel mehr Argumente dagegen, wie das Organisatorische, aber beim abwägen leider auch kaum mehr dafür. Ich muss aber auch sagen das Kind muss vorrang haben, kann im alten System jedoch auch kaum gravierende Nachteile erkennen. Natürlich wäre es ideal vor allem in der F - Jugend viele kleine Teams zu bilden. Womit das Thema für mich vorerst erledigt ist. Man kann es nicht ändern und mir liegt es fern ständig gegen etwas zu sein, dass von der Sache her wahrscheinlich so schlecht nicht ist. Ich würde mir nur mehr wünschen, dass die Verbände damit meine ich nicht nur den Fußball, vermehrt sich in der Praxis umhören anstatt etwas nach dem Vorbild der Politik einfach durch zu setzen, denn diesen Eindruck habe ich mittlerweile bekommen. Noch einmal ich wollte und will niemanden angreifen oder beleidigen. Das wiederspricht meinem naturell das ab und zu etwas zu heiß ist. Wieder war es mehr geschrieben wie ich eigentlich wollte.
    Gruß Border

    Edgar Dietzen
    Personaltrainer

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  • Wo bekomme ich die Schiedrichter her? Wer übernimmt die Schiedsrichterkosten? Wir benötigen mehr Trainer, wer macht diesen Job? Wer bezahlt die Trainer? Wir benötigen mehr Bewegliche Tore, wer bezahlt sie? ....................?
    Kraft meines Amtes habe ich mich auf den Verbandstagsitzungen ganz klar für die Beibehaltung des Großfeldes ausgesprochen.


    Ist euch bei den Fragen, die ich mir damals gestellt habe etwas aufgefallen?

    Ja, mir ist etwas aufgefallen.


    Diese Fragen stellst nichtnur du dir, sondern wir haben auch damit zu tun :)


    Ansonsten fällt mir nichts auf, aber vielleicht möchtest du uns/mich aufklären ;)


    Mfg
    Meistermacher2009

    Angriff ist die beste Verteidigung!