Beiträge von everysingleday

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    Zitat:


    koeppchen schrieb am 05.01.2008 20:02
    Ich sehe uns mehr als Ausgleich und Gegenpol gegenüber der Schule, und daher darf - zumindest beim Kinderfußball - kein Leistungsdruck herrschen. Ich dachte eigentlich, in diesem Punkt wären wir uns alle einig!?



    Ich sehe das anders - ich kann da nur für mich sprechen, aber ich sehe mich schon so ein bischen als leistungsorientierter Trainer. Ich bin doch nicht nur deshalb Übungsleiter, damit die Kinder im Verein ihren Freizeitspaß haben, sondern damit sie sich weiterentwickeln und in ihrem Sport Erfolg haben. Nur um die Kinder irgendwie zu betreuen, wäre mir meine Freizeit dann doch zu kostbar, ich will Fortschritte sehen. Und deshalb gibts bei mir auch klare Regeln, wer nicht zum Training kommt, der spielt dann auch weniger. Wer beim Training nicht bei der Sache ist, mit dem passiert dasselbe. Außerdem würde ich das nicht als Leistungsdruck bezeichnen, sondern einen Rahmen, durch den Lernfortschritte überhaupt erst möglich werden. Leistungsdruck wird zumal vor allem von einigen wenigen Eltern und erfolgssüchtigen Übungsleitern erzeugt. Solange man die Leistungsfähigkeit der Kinder realistisch betrachtet und die Kinder in den Pflichtspielen nicht unter Leistungsdruck setzt, kann man erfolgreich sein und noch dazu eine Menge Spaß haben. Wie gesagt: wenn man Regeln hat und diese konsequent durchsetzt (sicherlich sollte man auch fähige Übungsleiter haben, aber das setze ich mal voraus :D )
    Ich bin NICHT für die Abschaffung der Tabellen, ich bin da eher für eine Herbst- und Frühjahrsrunde, das ist weitaus sinnvoller.

    Gruß
    Sven

    Zitat:


    thom schrieb am 03.01.2008 09:26
    Ich selbst trainiere eine F Jugend jüngerer Jahrgang in einem Verein mit kleinem Einzugsgebiet, sprich alle Kinder Jahrgang 2000 und 2001 spielen bei mir, damit wir eine Mannschaft voll haben.
    Mit dabei sind Kinder die aus meiner Sicht beim Fußball nichts zu suchen haben, weil die nicht einmal geradeaus laufen können. Wenn dann noch ein Ball dazukommt gibt es echt großen Kuddelmuddel.



    Hallo Thom,

    ich kann dir nur den guten Rat geben, nichts zu überstürzen, denn die Kinder sind doch erst in der ersten Klasse oder sogar noch im Kindergarten. Wenn du eine Aussage über die "Tauglichkeit" zum Fußballsport abgeben möchtest, dann warte lieber noch 2 bis 4 Jahre - auch ich hatte bisher immer welche dabei, bei denen ich mir desöfteren gern die Hände vor die Augen gehalten hätte - diese Kinder entwickeln sich jedoch auch weiter! Man braucht Geduld und Vertrauen in diese Kinder. Es kommt gerade in der F- und E-Jugend auf die Trainingsgestaltung an, um diesen Bewegungsdefiziten entgegenzuwirken.
    Möglicherweise meinst du aber auch nur die einzelnen hoffnungslosen Fälle, die es überall mal gibt - wenn das so sein sollte, dann kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass dieses Problem seinen Ursprung bei den Eltern der Kinder hat - zumindest war das bisher bei mir immer so, alles eine Frage der Erziehung. Aber wie gesagt: F-Jugend junger Jahrgang ist für mich ein Alter, in dem sich das Leistungspotential der Kinder sehr schwer einschätzen lässt.

    Gruß
    Sven

    Bei uns wird in allen Alterklassen (außer bei den Bambinis) 2 mal in der Woche trainiert. Ich denke, dass dies unbedingt notwendig ist. Wenn man mir von Vereinsseite aus sagen würde, ich dürfte nur noch 1 mal pro Woche trainieren, dann könnten die sich sofort einen neuen Übungsleiter suchen, schließlich möchte man, dass die Kinder nachhaltig was lernen, und das ist nur durch regelmäßiges Training möglich. Ich denke, dass viele Trainer lieber 3 mal die Woche trainieren würden - das lässt sich jedoch nicht so einfach realisieren, selbst wenn man 3 mal pro Woche auf die Trainingsplätze dürfte, weil die schulischen Leistungen der Kinder Priorität haben und viele Eltern es daher nicht erlauben würden, wenn ihre Kinder so oft in der Woche zum Training müssten.
    Mein Fazit: Sprich mit der Jugendleitung und fordere die angemessenen 2 Trainingseinheiten pro Woche ein.

    Gruß
    Sven

    Zitat:


    madd!! schrieb am 08.12.2007 23:08
    Zum Training kommen von 14 angemeldeten Jungs meistens nur 5-6 und das sind meistens die selben, die anderen kommen oft nur zu den Spielen.



    Eine solche Mannschaft würde ich im Leben nicht trainieren, da würd ich mir aber ganz schnell eine andere suchen. So etwas muss ein Trainer nicht hinnehmen, wir machen das schließlich alles aus eigenen Stücken, wir opfern letztendlich unsere Freizeit für die Kinder und Jugendlichen. Wenn die Kinder nicht zum Training kommen, dann haben sie meiner Meinung nach den Respekt gegenüber ihrem Trainer verloren.

    Gruß
    Sven

    Naja so schlimm ist das nicht. Der Anfang ist immer damit verbunden, dass man starke Nerven braucht, aber irgendwann haben sich die Kinder auf einen eingestellt - dass das gerade in diesem sehr jungen Alter der Kinder nicht von heute auf morgen geht, ist eine Tatsache :D
    Ich selbst habe momentan in meiner Mannschaft ein paar Kinder dabei, die noch im F-Junioren-Alter sind, und siehe da: wenn man diese jüngeren Spieler mit den älteren (1 bis 2 Jahre älter) vergleicht, so fällt einem eines auf: die F-Kiddies sind ständig am rumhampeln, rumspringen, rumblödeln, wälzen sich äßerst gern auf dem Kunstrasen, setzen sich auf Bälle, und bewegen sich bedeutend häufiger als die E-Kiddies. Die Kinder wissen eben, dass Spaß ins Training gehört, sie aber auch stramm stehen müssen, wenn ich das will. Es hat jedoch lange gedauert, bis die Kinder das begriffen haben - da musst du eine Menge Geduld mitbringen, und vor allem: Konsequenz.
    Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Spaß beim Trainieren und Betreuen der Kinder... das wird schon.

    Gruß
    Sven

    Also da muss ich dann wohl auch mal wieder was zu sagen :D
    Ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen: Ein vernünftiger, kompetenter Überungsleiter/Trainer lässt einen Spieler nicht bei 2 aufeinanderfolgenden Spielen (oder generell bei 2 Spielen eines Turniers) auf der Bank schmoren. Junge, ich glaub du hast da irgendwas nicht ganz verstanden: Die Kinder sind deshalb im Verein, damit sie Fußball spielen können! Denkst du etwa, dass sie nur deshalb mit zu einem Turnier fahren, um sich anzuschauen, wie toll ihre Mannschaftskameraden die Gegner an die Wand spielen? Beileibe tun sie das nicht! Also überdenke mal deine Haltung und hinterfrage dich kritisch, bevor du das Verhalten der Eltern der Kinder verurteilst.

    Gruß
    Sven

    Ich denke, du solltest da mehr Geduld haben. Seit Beginn dieser Saison trainiere ich auch eine E-Jugend, die Mannschaft besteht vornehmlich aus Neulingen, Vereinswechslern, "Ausgemusterten" und Jungen, die noch in der F-Jugend spielen dürfen. Dementsprechend sehen dann unsere Spielergebnisse aus - 0:10 ist unser Standardergebnis :rolleyes:
    Die größten Probleme bei meiner Truppe sind das genaue Passspiel, den Ball flach zu spielen, das Zweikampfverhalten (was sich aber kontinuierlich bessert) und allem voran: ich habe keine Stürmer... d.h. unser Aufbauspiel nimmt bereits schöne Züge an, jedoch habe ich niemanden im Angriff, der die Tore schießen kann - das kann auf Dauer für einen Trainer ziemlich frustrierend sein. Aber man darf die Hoffnung keinesfalls in diesem noch sehr jungen Fußballeralter aufgeben, irgendwann platzt der Knoten, spätestens dann, wenn die Jungs irgendwann allein auf den Bolzplatz dürfen (dafür müssen sie eben noch etwas älter werden). Von daher sag ich mal: Warte es doch einfach mal ab und trainiert fleißig weiter.

    Gruß
    Sven

    Kunstrasenplätze sind natürlich äußerst praktisch, weil dadurch weitaus weniger Spiele ausfallen. Und für technisch orientierte Übungsformen ist Kunstrasen ideal. Allerdings ist es nicht jedermanns Geschmack - ich persönlich und meine Jungs spielen lieber auf Gras und da kommt es nicht so sehr auf die Qualität des Rasens an, wir kommen auf fast jedem Acker klar :D
    Wir haben seit Saisonbeginn einen Top-Kunstrasen, so langsam gewöhnen sich die Jungs an die neuen Verhältnisse, das braucht erstmal so seine Zeit.

    Gruß
    Sven

    Hallo!

    Ich kenne das Problem nur zu gut, denn das haben meine Jungs momentan auch noch nicht verstanden - da wird wie bei meinem Vorredner lieber zugeschaut, wie der Gegner sich genüsslich die Bälle zuschiebt und keiner erachtet es als wichtig, da mal dazwischen zu gehen :rolleyes:
    Und genau deshalb habe ich mir gedacht, ein mal pro Woche den Trainingsschwerpunkt auf 1-gegen-1 zu legen, vielleicht haben die Kinder ja auch nur Angst vor Zweikämpfen und gehen deshalb im Spiel nicht zum Ball. Unsere Ergebnisse fielen in den letzten Spielen auch zweistellig für den Gegner aus, dies hätte aber nicht sein brauchen, wenn die Jungs die gegnerischen Spieler am Kombinationsspiel gehindert und konsequent die Zweikämpfe gesucht hätten. Mal schauen, wie sich das in den nächsten Wochen entwickelt, auf jeden Fall fordere ich in jedem Trainingsspiel dazu auf, sofort bei Ballverlust den gegnerischen Spieler vom Ball zu trennen und sich den Ball zurückzuholen.

    Gruß
    Sven

    Ich würde zunächst mal mit den Eltern sprechen, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass es tatsächlich Eltern gibt, denen man es 1 mal sagen muss und dann funktioniert das mit dem Abmelden von Training und Spiel. Keine Ahnung warum, aber es gibt Eltern, die es offensichtlich von ihren eigenen Eltern nicht kommuniziert bekommen haben, dass man sich vorher entschuldigen muss. Ein Schreiben ist in deinem Falle meiner Meinung nach nicht angebracht.

    Gruß
    Sven

    Lauftraining wie z.B. in Form von Waldläufen muss man mit einer E-Jugend nun wirklich nicht absolvieren, dennoch möchte ich hervorheben, dass man die Kinder auch mal laufen lassen sollte, denn im Spiel müssen sie sich schließlich verausgaben und nicht selten ziemlich lange Strecken zurücklegen - kommt darauf an, wie groß das Spielfeld gewählt wird, bei uns jedenfalls das halbe Großfeld. Da der Schulsport nicht ausreicht und eh immer weniger Bedeutung beigemessen bekommt, kommt man als Trainer nicht drumherum, mit den Kindern auch mal gemeinsam ein paar Runden zu drehen. Ich zumindest habe mir nach langem Überlegen zum Ziel gesetzt, zum Anfang jeder Trainingseinheit mit meinen Jungs eine oder zwei langsame und nach kurzer Erholung eine schnelle Runde um den Platz zu drehen - solange ich das als untrainierter Übungsleiter ohne Mühe schaffe, kann es auch den Kindern nicht schaden :D Diese Idee kam mir erst, als ich in den ersten Spielen bemerkt hatte, dass bei den Kindern die Laufbereitschaft fehlt und die Jungen mir berichteten, dass sie beim Ausdauerlauf in der Schule die besten waren - wer 8 Minuten am Stück im Schulsport ohne Pause durchläuft (3. Klasse), den kann man auch mal im Training ordentlich laufen lassen.

    Gruß
    Sven

    Zitat:


    shorty schrieb am 11.10.2007 16:55
    er sagt er spielt eigentlich immer in der e jugend vom alter her ist er aber noch f jugend!!
    ich bestand darauf den pass nach dem spiel zu sehen.... beim pass stimmte alles



    Du darfst dem Trainer und den Kindern das gern glauben, denn in meiner E-Jugend-Mannschaft spielen sogar 5 Kinder, die noch im F-Jugend-Alter sind, und selbst beim Nachbarverein spielen einige Kinder in der nächsthöheren Alterklasse mit. Wenn ich diese 5 Jungen an einem Spieltag an unsere F-Jugend ausleihen würde, dann würden diese auch die meisten F-Jugend-Mannschaften in unserem Kreis besiegen. Von daher sag ich dir ganz klar: So etwas ist üblich und man muss mit solchen "Leihgaben" immer rechnen - also keinen Gegner im vornherein als schwach abstempeln.

    Gruß
    Sven

    Zitat:


    Andre schrieb am 07.10.2007 18:03
    Zudem möchte ich anfügen, dass Technik (Innenrissschuss, Aussenrissschuss, Vollspannschuß, Ball eng am Fuß und auch mal hochschauen und und und) sicherlich wichtige Trainingsziele sind.



    Genau das meine ich eben nicht mit Technik, wie ich sie mir momentan vorstelle - Schusstechniken machen nur einen kleinen Teilbereich von solider Fußballtechnik aus, und diese möchte ich eben nicht so verstärkt trainieren, das lernen die Kids eh selbst auf dem Bolzplatz und Trainingszeit ist aus meiner Sicht viel zu wertvoll für solche Späße. Unter den wichtigsten zu vermittelnden Techniken verstehe ich vor allem Passspiel- und Dribbeltechniken. Ein solides, variables Direktpassspiel wird für Offensivfußball immer wichtiger, deshalb steht dies bei mir im Vordergrund. Damit wäre auch deine Annahme widerlegt, dass wir nicht offensiv spielen wollen. Unser Ziel ist es, offensiv zu spielen, jedoch nicht durch stupide Konterläufe und lange Bälle, sondern durch ein sicheres Kombinationsspiel. Wie ich bereits anmerkte, habe ich viele Kinder dabei, die vorher noch nicht in einem Verein gekickt haben, noch nicht mal ein halbes Jahr im Verein sind und daher großen Nachholebedarf in Passspiel- und Dribbeltechniken haben. Solange das nicht sitzt, werden wir Torschüsse nur bedingt in den Trainingsalltag einflechten. Fortschritte kann man Woche für Woche erkennen, mit anderen Trainingsinhalten wäre dies nicht zu realisieren. Es ist schon beachtlich, wie schnell die Mannschaft zueinander findet und immer öfter gelungene Passkombinationen zeigt. Der momentane Schwachpunkt ist die Defensive, aber auch das werden wir noch in den Griff bekommen.

    Gruß
    Sven

    Zitat:


    Tomsen schrieb am 07.10.2007 10:35
    Ich bemerke das öfter, dass starke Teams(F,E), später schwache D,C Teams werden. In den jungen Jahren wird den Kindern beigebracht, viel auf das Tor zu "fetzen", da wird viel Schusstraining durchgeführt, nur um ja jedes Match zu gewinnen. Die Kinder und Eltern sind Happy und jeder will Weltmeister sein. Leider kommt häufig die eigentliche Grundausbildung zu kurz und die "schwächeren" Teams, die sich an diese Regeln halten, ziehen an den vermeindlichen Weltmeistern vorbei. Oft vergessen die Trainer, dass im Bambinialter das Siegen nicht so wichtig ist. Ich versuche immer, dass jedes einzelne Kind stark wird und alle Techniken beherrscht. Das dauert natürlich und deswegen verlieren wir auch viele Spiele in der E u. F Jugend. Und was wichtig ist; Die Kinder wissen, wie es ist, wenn man verliert. Sie gewöhnen sich daran und versuchen in jedem Spiel weniger Tore zu bekommen, bis sie einmal stark genug sind und auch viel gewinnen können. Ich trainiere auch 95er und wir wurden fast immer zweistellig abgeschossen, jetzt spielen wir um den Meistertitel mit und die "Siegerteams" von früher haben sich schon längst aufgelöst.
    Mein Ratschlag an viele Trainer: Vergesst das UNBEDINGTGEWINNENMÜSSEN, bringt den Kindern etwas bei, nicht die Tore sind wichtig, sondern die richtige Ausbildung! LG



    Besten Dank für diesen großartigen Beitrag. Ich teile dieselbe Philosophie wie Tomsen, wichtig ist, dass man den Kindern die Grundlagen beibringt, sodass sie auch später auf dem Großfeld klarkommen und vor allem richtig Fußball spielen und eben nicht nur aufs Tor ballern können. Wer meine bisherigen Beiträge gelesen hat, der weiß, dass mir das Erlernen der Techniken in der F- und E-Jugend am wichtigsten ist. Und das auch aus gutem Grund, denn meine Mannschaften bestanden bisher vornehmlich aus Neulingen und denen muss man eben erstmal Technik beibringen, sonst verlieren sie schnell die Lust am Fußball und das wäre für den Fußballsport nicht gut, wenn man diejenigen nach einigen Monaten verliert, die womöglich ein hohes Potential mitbringen, dieses jedoch unerkannt bleibt.
    Zum Thema "Verlieren lernen": Kinder haben eigentlich kein Problem mit dem Verlieren, meist sind es doch die Eltern, die nur "das Beste" für ihr Kind wollen - nämlich keine Niederlagen :rolleyes:
    Zu meiner Truppe: Auch wir verlieren so ziemlich jedes Spiel - wichtig ist für mich, dass ich in jedem Spiel Fortschritte bezüglich der Trainingsinhalte erkennen kann - solange dies der Fall ist, habe ich kein Problem damit, wenn wir Spiele verlieren, weil die Kinder sich dennoch weiterentwickeln. Mach das den Eltern klar, ich weiß, dass das nicht so einfach ist - aber ohne Kommunikation wirst du das Problem nicht in den Griff bekommen.

    Gruß
    Sven

    Zudem wird dir auch kein Verein die Erlaubnis zum Melden von 2 Mannschaften bei 18 Spielern erteilen, die Gefahr in Unterzahl antreten zu müssen, ist einfach zu groß. Besser wäre es in einem solchen Fall, die Kinder loszuschicken, Freunde aus Schule oder vom Spielplatz/Bolzplatz zu fragen, ob sie nicht Lust hätten, mal zu einem Probetraining zu kommen - und dadurch weitere Spieler zu mobilisieren.

    Gruß
    Sven

    Meines Erachtens liegt das Problem in den 15 Minuten Besprechung, die zwischen dem 5-gegen-4 und dem Spielbeginn liegen. Die Spieler kommen aus der Spielfreude des 5-gegen-4 raus, werden sozusagen starr und finden dann in den ersten 5 bis 10 Minuten nicht mehr in ihr Spiel. Ich kann mich da sicherlich auch irren, aber das wäre meine Erklärung für das Problem.

    Gruß
    Sven

    Das sind die Regeln:

    1. Das Training findet ...... und ........ statt. Rechtzeitiges Erscheinen wird vorausgesetzt (15 Minuten vor Trainingsbeginn). Sofern das Training nicht vom Trainer per SMS oder telefonisch abgesagt wurde, findet es auch bei ungünstigen Wetterverhältnissen statt.

    2. Wer aus wichtigen Gründen (Krankheit, Zahnarzttermin, Schulveranstaltung) nicht zum Training kommen kann, der gibt vorab bescheid. Bei Entschuldigung per SMS bitte immer den Grund mit angeben. Nachträgliches Entschuldigen wird als unentschuldigtes Fernbleiben vom Training gewertet. Einmaliges unentschuldigtes Fehlen beim Training hat zur Konsequenz, dass der entsprechende Spieler an einem Spiel nicht teilnehmen darf. Bei Wiederholungsfällen kann dies auf mehrere Spiele erweitert werden.

    3. Bei jedem Training sind Schienbeinschoner zu tragen, damit die Sicherheit eines jeden Spielers gewährleistet werden kann. Bei Tragen einer kurzen Hose sind über den Schienbeinschonern Stutzen zu tragen.

    4. Bei jedem Spiel sind ebenfalls Schienbeinschoner zu tragen, da sonst laut Spielregeln des Landes- und Kreisverbandes eine Teilnahme am Spiel nicht erlaubt ist.

    5. Das Tragen von Halsketten oder Armbanduhren ist beim Training und Spiel nicht erlaubt. Ohrringe sind herauszunehmen.

    6. Das Beschimpfen oder Beleidigen von Mannschaftskameraden oder anderen Personen hat auf dem Sportplatz nichts zu suchen. Dies gilt insbesondere gegenüber Spielern gegnerischer Mannschaften.

    7. Bei Problemen mit Mannschaftskameraden bitte mit dem Trainer darüber sprechen, eine Lösung lässt sich dann meist finden. Kommt es bei Streitigkeiten zu Eskalationen (z.B. Schlägerei), dann kann dies zum Ausschluss aus der Mannschaft führen!

    8. Die Aufstellung der Mannschaft wird erst kurz vor dem Spiel in der Kabine bekannt gegeben und wird allein vom Trainer bestimmt.

    9. Wir gewinnen und verlieren immer gemeinsam, das heißt es wird nach verlorenen Spielen nicht nach einem oder mehreren „Schuldigen“ gesucht.

    10. Auf dem Sportplatz gilt das Wort des Trainers und nicht das der Eltern. An das Wort des Trainers hat sich jeder Spieler zu halten, insbesondere gilt dies im Rahmen des Trainings und bei Spielen.

    ---
    Die Punkte 7 und 10 sind deshalb fett geschrieben, weil es in diesen Bereichen vorab Probleme gab. Diese Regeln sind sicherlich umfangreicher als es das Thema des Threads suggeriert, wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Regeln klar formuliert und für alle gültig und verbindlich sind.

    Zu meinem Vorredner: So wie ich es bereits andeutete ist der beste Weg, die Kinder ausreichend zu beschäftigen, sodass ihnen erst gar nicht die Zeit gegeben wird, sich unanstädnig zu benehmen. Ein Co-Trainer kann zudem auch nicht schaden, bei mir sind zwei Väter ins Trainingsgeschehen involviert und das läuft prima 8)

    Gruß
    Sven

    Hallo.

    Ich bin schon etwas verwundert, dass es bei euch selbst in der E-Jugend manchmal noch drunter und drüber geht - sowas kenne ich nur aus meinen G- und F-Jugend-Zeiten. Wenn ich mir meine derzeitige Truppe anschaue, dann fällt mir auf, dass von den drei Jahrgängen (97,98,99) nur die 99er abundzu durch Konzentrationsschwierigkeiten auffallen - die sind eben noch im F-Jugend-Alter und dürfen daher gern auch mal einen Handstand im Training versuchen, wenn ihnen danach ist :D
    Mit den älteren habe ich keinerlei Probleme, das was ich möchte, versuchen die Kinder mit großem Eifer umzusetzen. Lange Wartezeiten gibts bei mir eh nicht, sodass jeder immer irgendwie beschäftigt ist. Zudem wissen die Kinder, dass ich Disziplinverstöße konsequent durch Spielsperren bestrafe und versuchen es daher erst gar nicht, negativ aufzufallen. Dennoch kommen alle regelmäßig und gern zum Training, die Kinder sind eben schon in dem Alter, wo sie verstehen, dass der Trainer das Sagen hat und wenn man sich entsprechend verhält, auch eine Menge Spaß haben kann.
    Zu Saisonbeginn habe ich ein Blatt mit den wichtigsten Regeln verlesen und an die Kinder verteilt.

    Gruß
    Sven

    Für mich eine ganz klare Sache: Du bist an die falsche Mannschaft geraten. Eine interne Kommunikation zwischen Eltern und Jugendabteilung scheint auf den ersten Blick nicht zu existieren - und was sich die Eltern da erlauben, das würde ich mir auf keinen Fall so bieten lassen, mein erster Schritt wäre der Gang zum Jugendleiter, natürlich in Begleitung der "tatkräftigen" Spielereltern.

    Wie würde ich in solch einer Situation reagieren? Ganz klar: Mannschaftswechsel, denn mit solchen Eltern und Spielern würde ich mich nicht zufrieden geben - schlimm, dass es so etwas überhaupt gibt.

    Gruß
    Sven

    Ich kann das mit den Staffelspielen nur bestätigen - biete in jedem Training ein Staffelspiel mit reichlich Schnelligkeit an - in diesem Zusammenhang muss ich jedoch ausdrücklich darauf hinweisen, dass einer meiner Spieler schnell wieder in sein altes Muster zurückgefallen ist, seit er einen neuen Trainer hat. Daraus schlussfolgere ich, dass man ein bestimmtes Gewohnheitsmuster nur bekämpfen kann, wenn man es langfristig "abtrainiert".

    Gruß
    Sven