Alles anzeigenFakten zu Müller: 40 Scorerpunkte in 50 Spielen als offensiver Mittelfeldspieler, wobei er bis zum Trainerwechsel eine Nebenrolle gespielt hat
In einem Team, das 160 Tore in der Saison geschossen hat. Sicherlich ist 40 eine gute Quote und das zeigt auch, dass es eine richtig gute Phase für ihn ist. Dennoch sind 40 Scorerpunkte bei 160 Toren nur 1/8 der möglichen Beteiligungen (Vorlage + Schütze). Das ist dann wiederum nicht so außergewöhnlich bei einem Offensivspieler, der in einem Top-Team 50 von 52 möglichen Spielen (Hälfte als hängende Spitze, jeweils ein Viertel als OM oder RA) gemacht hat.
Vergleichen wir kurz mit Sancho: ebenfalls 40 Scorerpunkte in nur 44 Spielen und das in einer Mannschaft, die sich in CL und Pokal bereits im Achtelfinale verabschiedet hat. Hälfte der Spiele als RA, jeweils ein Viertel LA oder OM. Und das bei "nur" 100 Dortmunder Toren in der Saison 19/20 - Also 1/5 aller möglichen Beteiligungen.
Ich möchte damit Müller nicht viel schlechter reden, aber diese Quote ist kein Alleinstellungsmerkmal. Und in der Bayernmannschaft von 19/20 ebenfalls nicht (Lewandowksi und Gnabry haben eine bessere Quote als er - mit weniger Spielen). Weltweit reiht sich Müller übrigens auf Position 16 der meisten Scorerpunkte 19/20 ein. Das ist gut, aber nicht so sensationell, wie 40 in 50 Spielen klingt.
Aber das driftet jetzt vom eigentlichen Thema ab, denn ich hatte ursprünglich einem User geantwortet, der behauptete, Löw müsse mit der Nationalmannschaft genauso erfolgreich sein wie die Teams, in denen die Nationalspieler spielen. Und ich habe dagegen argumentiert.
Lewandowski hatte 65 Scorerpunkte. War ja dann auch nicht so außergewöhnlich.
Hat aber zu Europas Fußballer des Jahres 2020 und Weltfußballer des Jahres 2020 gereicht ....
ABER eines haben Sancho und Lewandowski gemeinsam. Beide dürfen nicht für Deutschland auflaufen.
Die Vergleichsspieler für Müller sind andere Spieler. Sane hat heute erneut enttäuscht.