Beiträge von gustl

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Ich wünsche dir dabei einen langen Atem, wenn schon mal Zweifel aufkommen, weil unsere Erfahrung definitiv zeigt, dass es sich lohnt.


    Das ist aus meiner Sicht der wichtigste Punkt: eine langfristig ausgelegte Ausbildung und deren (oft schwierige) Durchsetzung. Ich denke, dass man die Eltern und auch Trainer nur mit Beispielen bei denen es geklappt hat überzeugen kann, hat noch wer einen positiven Erfahrungsbericht hierzu?



    Was mich aber auch wieder wundert: in anderen Sportarten, z.B. Leichtathletik geht man auch langfristig vor, erst wird das Fundament gelegt - Vielseitigkeit (Koordination, Laufen, Werfen, Springen) - dann, zum Ende der Pubertät, wird erst spezialisiert. Hier käme kein Elternteil oder Trainer auf die Idee die Spezialisierung vorzuziehen.


    Warum ist das im Fußball anders? Warum wird oft der (kurzfristige) ergebnisorientierte Erfolg vor die fundierte Ausbildung gelegt?

    CokeFreak:


    Hast Du eine Idee wie es bei anderen Institutionen aussieht? Zum Beispiel bei Schulen sollte doch einiges geregelt sein. Es gibt z.B. zwar die Pausenaufsicht, die hat allerdings nie den ganzen Pausenhof im Blick, was wenn da was passiert? Ich denke, dass dort öfters was passiert und es deshalb wohl auch eher geregelt ist.


    Dies nur als Anregung von mir, ich selber habe zu möglichen Regelungen auch keine Ahnung. Negativbeispiele wie guenter zum Glück auch nicht.

    1. Bälle müssen mit den Füßen gedribbelt werden, oder? Was bedeutet "Verteidigen" in diesem Kontext?


    Egal, der Kreativität sind erstmal keine Grenzen gesetzt. Beobachte einfach das Verhalten der Spieler. Klar kannst Du auch Vorgaben machen oder Einschränkungen, ja nach Situation, vorgeben und damit steuernd einwirken, gerade damit es nicht langweilig wird.
    Verteidigen: z.B. Spieler die mit Ball laufenden abzufangen, eigenen Ballvorrat gegen Diebstahl sichern, Passwege zustellen etc.



    2. Sind am Anfang die Bälle nicht schon in den vier Quadraten aufgeteilt? Einen mittleren Bereich gibt es doch faktisch nicht.


    Ist etwas unsauber beschrieben, bau einfach 4 Burgen (Hütchenvierecke), oder was alterklassengerecht passt und leg die Bälle in die Mitte.

    @FussballMami


    Nach einigen Ausschweifungen durch die Leserschaft ^^ , komme ich mal zu Deiner Frage zurück =)


    Erfahrungsbericht aus eigener Erfahrung, bzw. Gespräche mit anderen Eltern deren Kinder bei Bundesligisten sind.


    Manche Vereine scouten schon 6-Jährige? Warum? Eine Ahnung:
    Ich vermute, dass man rechtzeitig die besten Spieler für sich sichern will, deshalb auch gleich die Anfrage des nächsten Bundesligisten bei Euch. War bei uns auch so, ein Verein fragt an und 4 Wochen später kommt der nächste, die Scouts kennen und unterhalten sich.


    Ich kenne mitlerweile Kinder die mit 6 Jahren gescoutet wurden, denen wurde auch ein Wechsel zu einem ambitionierten Amateurverein nahegelegt (da gute Zusammenarbeit mit NLZ) und der Wechsel dorthin vollzogen wurde. In den zwei Jahren bis zur Entscheidung, ob man ins NLZ zur U9 wechselt, trainiert man ungefähr einmal monatlich beim NLZ, meist mit anderen gescouteten Spielern. Dort wird über den längeren Zeitraum der Kader für das erste NLZ-Team zusammengestellt. Die Teilnahme an diesen Trainings (die NLZ nennen das Fördertraining, ich sehe die aber als Sichtungstraining - ständig neue Spieler und auch die Trainingsinhalte gehen manchmal in die Richtung) ist keine Garantie, dass man wechseln darf/kann. Ein Extremfall: zwei Jahre dabei und kurz vor Ende der Wechselfrist kam die Ansage.


    Dein Sohn spielt seit er drei ist Fussball? Dann hat er eine Entwicklungsvorsprung aufgrund des Trainings und evtl. Talent.


    Wenn und solange Dein Sohn an diesen Trainings Spaß hat, gib ihm die Möglichkeit - er lernt dort schon einiges - bereite ihn (und Euch Eltern) aber auf ein mögliches und abruptes Ende der "Bundesligazeit" vor.


    Also ja, Bundesligisten scouten schon 6-Jährige. Sinnvoll? Nicht unbedingt... Aussagekraft für die Zukunft und wann sollte man wechseln? :?::?::?:


    Grüße
    gustl

    Mag sein, dass es in diesem Forum überdurchschittlich viele Trainer gibt, die sich mit modernem Kinderfussball auseinander setzten. Aber dies entspricht nach meinen Erfahrungen nicht den angetroffenen Durchschnitt der Jugendtrainer in den Vereinen.


    Da hast Du leider Recht. Ich bin immer wieder entsetzt, wenn ich mit anderen Trainerkollegen rede... :thumbdown:


    Vielleicht verstellen sich alle im Forum und sind im wirklichen Leben ganz anders? ?(

    Zitat
    wieviele Spieler habt ihr eigendlich insgesamt?


    Unser Kader hat 23 Spieler. Eine weitere F Mannschaft wird es nicht geben.


    Warum gibt es keine weitere F-Mannschaft? Bei 23 Kindern kann man gut zwei Mannschaften machen und auch melden. Wenn das Melden nicht klappt kann man auch Freundschaftsspiele organisieren.


    Schnapp Dir also die "Neuen" und mach eine zweite Mannschaft auf - der alte Trainer wird vmtl. auch erleichtert sein nicht 23 Kinder gleichzeitig trainieren zu müssen. :)

    Für das Training im Park habe ich mir im Netz ein portables Tor ausgeguckt (hier), das scheinbar recht unkompliziert im Auf- und Abbau ist und zudem auch gut transportabel sein sollte. Hat jemand von Euch bereits mit einem solchen Modell Erfahrungen gemacht und kann mir dazu raten bzw. davon abraten (weil es z.B. nicht standfest genug oder nicht widerstandsfähig genug ist?).


    Ich habe mir Pugg Tore (4 Footer) ( www.pugg.com) zugelegt, einfach auf- und abzubauen (1 Handgriff) und mit leicht in der Wiese zu befestigen, aus meiner Sicht keine Verletzungsgefahr, leicht und mit der mitgelieferten Tasche auch super zu transportieren - die haben sich bei mir bewährt und kann ich empfehlen.


    Wichtig: Untergrund prüfen auf Verletzungsgefahr hin!


    Viel Spaß beim Kicken.

    Die "Multiposition" wird uns auch nach der WM weiter beschäftigen. Nicht nur Pep hat Lahm auf einer anderen Position spielen lassen. Auch Kloppo hat aufgrund von Personalengpässen bereits auf anderen Positionen ausgebildeten Spielern eine Ausbildung auf neuen Positionen gewährt.


    Die "Multiposition" ist auch schon älter und nichts Neues mehr. Warum hier bei Lahm so darauf rumgeritten wird???


    Beispiel Torsten Frings: Kam als Stürmer zu Werder, wechselte dort mehr ins defensive Mittelfeld und spielte auch mal Außenverteidiger - war als quasi auch schon Allounder.
    Wenn ich mich recht erinnere war er bei der WM 2002 rechter AV und bei der WM 2006 mit Ballack als 6er aufgestellt.

    Wenn man genau hinschaut sieht es nicht aus wie stolpern, oder möchte ich das nur so sehen ;)


    Das habe ich mich schon beim Betrachten der Zeitlupe während des Spiels gefragt. Im Nachhinein kann man leicht sagen, dass das geplant war, Müllers Fußbewegung und Laufweg deuten darauf hin...


    Wenn Müller dann den Ball noch reingemacht hätte, wäre er der Held gewesen, so schmunzelt man und fragt sich ?(


    Egal, Hauptsache weiter :thumbup::thumbup:

    guenter


    Ich überlege nächste Saison wieder in einer G-Jugend einzusteigen und da kommen mir diese Flyer wie gerufen.


    Danke für die Info :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:


    Hoffentlich lassen sich die anderen überzeugen.

    Servus zusammen,


    vorab: mein Interesse liegt erstmal bei einer F, gerne kann man das aber auch für ältere Jahrgänge erweitern - da gibt es sicher auch Interessenten.


    Wie coacht man am besten / ihr im Spiel?


    Lasst ihr das Spiel einfach laufen? Gibt man Hinweise, z.B. wenn der Gegner sich wieder im Rücken davonstiehlt (bei Standardsituationen - oder ist das zu sehr Manndeckung) - darf man die Kinder "aufwecken" wenn sie scheinbar noch nicht ganz da sind?


    Ich weiss, dass viele sagen FPL und einfach mal die "Fre..e" halten :thumbup: , manchmal erscheint mir ein kurzes Aufrütteln notwendig. Aber Loben für gelungene Aktionen sollte sein, das ist doch auch Coaching durch positives Bestärken des Verhalten?


    Und was geht gar nicht?



    Ähnliche Diskussionen, z.B. zu Schreitrainern gab es schon, ich wollte hier mal erfahren, wo da mögliche Grenzen sind und mir Tipps holen, wie man das "Coaching" am besten machen kann, gerade für die Zukunft, wenn ich vmtl. mal ältere Jahrgänge trainieren werden.


    Viele Grüße
    gustl

    Wir trainieren 1:1 tatsächlich in Quadranten. Da geht es um die reine Technik, resp. die Intelligenz situativ den richtigen Reflex/Trick/Finte abzurufen.


    Für eine F (viel) 1:1 :thumbup:


    Auf der nächsten Stufe spielen sie 1:1 mit zuerst einem, dann zwei Hilfsspielern auf der Seite, und später noch einem vor und einem hinterm dem Quadranten. Klappt das bekommt der Angreifer zwei Gegenspieler.


    Wie trainiert ihr das? Sind die anderen F-Linge die Anspieler an der Seite? Stehen dann im Endstadium 4 Spieler um das Feld herum (und schauen evtl. zu - oder wie bindest Du die ein, dass die nicht abschalten?)?

    Und wo finde ich die andere Welt?


    Wenn Dir mein Ton nicht gefällt, bischen Ironie solltest Du abkönnen, ansonsten: entschuldige bitte, dass ich zu grob war (das ist diesmal keine Ironie, ich wollte keinen angreifen).



    110% Zustimmung :thumbup::thumbup: :thumbup::thumbup:

    Ausserdem ist es ein sehr deutschlastiges und dorfzentriertes Forum, welches so tut, als wäre der Deutsche Breitensport der einzig seeligmachende und abschliessende Weg zum KiFu, genauso wie die, doch gerade in den deutschen Landen verbreiteten MASSIVSTEN Probleme in den dörflichen Vereinen, einfach hinzunehmende Kollateralschäden, die man schon immer hatte, und an denen es auch nichts zu verbessern gäbe.
    In diesem Forum gibt es keine Raum für Ideen und Experimente. Hier wird lediglich ein Status Quo gefeiert, der sich, mindestens was die Sportschulen, Forschung und die neusten Ansätze der leistungsorientierten Vereine betrifft, sich selbst überholt hat weil es sich vor allem an zwar öffentlich zugänglichen aber total veralteten Googleinhalten orientiert.


    @FB: dann gib uns Unwissenden doch bitte mal paar Tipps / Links zu den besseren Foren (deutschprachig und englisch) - damit wir uns dort auch weiterbilden können (und nicht lange das Netz durchsuchen müssen - auf die Schnelle habe ich nämlich nichts in der Schweiz gefunden).


    Danke
    gustl


    Wichtig war für ihn, dass sein Kumpel unbedingt mitzieht. Das gibt ihm Rückhalt.



    Da sitzen zwei Freunde im Auto und haben Zeit zum Quatschen und Quatsch machen - abhängen halt 8) . Natürlich ist das im Auto nicht optimal, aber immer noch besser als 30 MIn nur mit den langweiligen Eltern im Auto zu sitzen =)
    Dazu spielen die Jungs gemeinsam Fussball. Klingt nicht so schlimm und auch die restliche Beschreibung des Sachverhaltes liest sich positiv.


    Viel Erfolg und Spaß an die Jungs
    (und Ohrpax an die Chauffeure ;) )