Beiträge von gustl

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    Aber es geht doch darum, das die Frühgeborenen eben weniger Förderung in ihrer Kindheit/Jugend erhalten, weil sie dort nicht gesichtet werden (können).


    Wer fördert denn heutzutage? Nur Stützpunkte und NLZ?
    Es gibt doch inzwischen so viele private Angebote (Fussballschulen etc.), dass dort auch die Förderung der "Spätgeborenen" gewährleistet wird - sofern die Eltern und Kinder die notwendige Motivation (und auch das Kleingeld - ist für Fahrdienste zum Stützpunkt auch notwendig) aufbringen. Und nach dem, was man hier über Stützpunkte hört, ist die Förderung dort wirklich qualitativ höher als in einer Fussballschule? ?(

    Mit Kondition förderst du noch nicht mal die Kinder,nein man kann ihnen sogar schaden.


    Ab wann macht Konditionstraining Sinn?


    Wie schadet das den Kindern?




    Warum machen Leichtatlethen schon bei der U8 Konditionstraining - zugegebenermaßen ein lockeres, aber durchaus schon als Konditionstraining zu sehen (z.B. 3 Platzrunden, ca. 8 Min laufen) - oder zählt so etwas noch nicht als Konditionstraining?


    Dass ich es im Fußball bis ca. U12 nicht brauche und über die geeigneten Spiel- und Trainingsformen indirekt Kondition fördere ist mir klar, aber in anderen Sportarten wird es anders gehandhabt. ?(

    Für mich als Trainernovizen ist die hier geführte Diskussion sehr interessant und es viele Beiträge mit dem nötigen Hintergrund sachlich erörtert werden. Natürlich hat jeder seine eigene Meinung, ab wann eine gezielte Förderung sinnvoll ist. Dass diese Meinungsverschiedenheiten aber unter Erwachsen in teilweise persönlichen Angriffen endet und nicht auf die bedenken der anderen eingegangen wird, ist bedenklich und schadet letztendlich der Diskussion. Ich finde diese Thema sehr interessant, weil früher oder später jeder Trainer damit konfrontiert wird, dass Eltern ihr Kind zu einem "besseren" Verein zwecks gezielter Förderung wechseln möchten. Und aus diesem Grund finde ich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt sehr wichtig. Jeder kann sich aus den geschrieben Kommentaren seine eigene Meinung bilden. Und wenn hier Euch persönlich beleidigen wollt oder dem anderen Inkompetenz unterstellen wollt, dann macht dies per PN oder Uwe soll einen Chat einrichten. Hier dienen Sie zumindest nicht der Sache. Und jeder noch so tolle Fußballfachmann kann von anderen lernen.

    @Uwe, @FB: Uwe, Dein Forum aber ich teile Nitram Meinung: lasst persönliche Angriffe raus und konzentriert euch wieder auf den Inhalt :rolleyes:, gell FB :whistling: ?



    Wo ist das Problem? Das Problem bin nicht ich, auch nicht meine Meinung die ich so wie beschrieben lebe, ...die so niemandem schadet oder verletzt. Das Problem ist, dass das Angebot nicht da ist. Ich denke ich konnte deine Fragezeichen ausräumen.

    Kein Problem, Deine Meinung kenne ich, da ich schon länger hier im Forum mitlese, die Fragezeichen waren mehr rethorisch.


    Also ich kenne da jetzt ein paar Faelle, und kann auch den Vaetern, die den Soehnen mit Zusatztraining und Seilchenspringen in der Freizeit kommen, nichts abgewinnen. Mir sieht es oft danach aus, dass es bei manchem das eigene Ziel geworden ist und die Jungs nicht mehr fuer sich selbst sondern fuer die Vaeter kicken.

    Geht auch anders herum:
    Meine Kids z.B. wollen das, bzw. machen das von alleine, ohne dass ich da aktiv werden müsste. Beide sind im Leichtathletik, die Kleine (gerade 5J) seit paar Wochen und was macht die? Koordinationshüfen im Flur (nur die Fliesen berühren, keine Fugen - eine Fliese zwei Beine, danach für jedes Bein eine eigene Fliese) und im Garten auf einem teilgepflasterten Weg von Stein zu Stein hüpfen. Alles freiwillig. Auch werden gerne mal die Hütchen (als Trainer liegen da paar bei mir rum) aufgebaut und "trainiert" - der Große macht da auch gerne mit. Wenn ich für mich und meine Gesundheit Stabitraining machen, machen die mit - ich muss die da bremsen und schauen, dass die sich nicht überlasten.
    Früher haben die Kinder "auf der Straße" gespielt und allerlei Bewegungsspiele gemacht, das ist heutzutage leider kaum noch der Fall.
    Wenn der Vater "Zusatztraining" mit den Lütten macht, kommt es auf das wie an (wie bei allem) - wenigstens verbringt er Zeit mit den Kinder.


    Ich bin mir sicher, dass über meine Familie und mich da auch ähnlich pauschalisiert wird, nach dem Motto "was die armen Kinder alles machen müssen" - meine machen das freiwillig, ich denke und hoffe, dass das bei den meisten so sein wird.


    gustl
    Es gibt ein DFB-Foerderkonzept, das vorsieht, die wenige hochtalentierten Jugendliichen nach der 4-jaehrigen zusaetzlichen Stuetzpunktausbildung in die NLZ von Leistungs- und Profivereinen uebernommen werden.

    und an guenter: danke für die Antwort, sehe ich ähnlich - wichtig ist, dass die Ausbildung vor dem NLZ auch qualitativ hochwertig ist, dann klappt das System auch.

    Schweinsteiger wurde übrigens 6 Jahre bei uns ausgebildet und ist erst nach der D-Jugend zu Bayern gewechselt

    Ihr seid ja auch ein Leistungsverein, und Schweinsteiger kam mit 8 Jahren zu Euch ;), ob er in Oberaudorf auch ein ganz großer geworden wäre? Waren auch ca. 25 Minuten Fahrzeit einfach, ;).


    Die Summe der Spieler die nötig ist um eben diesen einen Spieler zu finden - und der Ausschuss der bei der dabei vorgehenden Suche entsteht ist riesig! Und für diesen einen Spieler dann so enormen Druck aufzubauen ist gegenüber den anderen Kindern fatal - wo wir wieder bei Sichtungspiraterie und Einladungswut mancher Trainer landen!

    Genau so sehe ich das auch - da ich aber nicht vom Fach bin stellt sich mir die Frage:


    Wie kann man das besser machen?



    Erst für U15 sichten und die jüngeren Kinder ungefördert sein lassen? Kriegt der Profibereich dann noch die notwendige Qualität um auch international mithalten zu können? Ich weiß es nicht. Dass jeder "Dorfverein" eine gute Ausbildung bieten wird halte ich für utopische Wunschträume.

    Ich habe heute -aus meiner Sicht- nicht mehr die Antworten vor Augen, sondern ich weiss das es ebend nicht darum geht, ob einer oder 0,3 Spieler oder 5 zum Profi werden. DAS interessiert mich heute nicht mehr,diesbezüglich auch nicht der Stützpunkt (den ich nie boykottierte!).Für mich zählt das HIER und JETZT...das MITEINANDER und Spannung beim und durch den Fußball egal auf welcher Ebene., es zählt das Angebot...es zählen die Menschen und nicht das streben nach da oben. Das nimmt man, wenn es mit dem Team klappt oder wenn ein einzelner wirklich will freudig mit, aber es ist nicht mehr Ziel


    Und für das "hier und jetzt" kann das auch der Leistungsverein sein - und in drei Jahren Minigolf statt Fußball - dann dürfte Dir auch der mögliche und zukünftige Drop-Out keine Sorge mehr bereiten ?( :D


    Sorry, musste ich irgendwie loswerden :P

    Zitat

    Also...wäre
    es so übel, dass alle Passiv wären, würde ich ich 42 Euro nehmen...die
    ja auf drei Events beispielhaft berechnet waren und bei dem Stundenlohn
    von 7 oder 8 Euro Jugendliche um Hilfe hinter der Theke bitte. Dazu
    würde ich noch die günstigsten Kuchen anbieten von Coppenraht und Wiese.

    Die Eltern, die nicht mithelfen sind aber meist die, die meckern wenn es keinen Kaffee etc. gibt.


    Macht doch mal euer Pfingstturnier ohne Rahmenprogramm - die werden Bauklötze staunen :D



    Die Jugend "einzukaufen" ist doch eine Idee, extra Geld für die ist immer gut.


    Habt ihr schon über professionelle Dienste (z.B. Caterer) nachgedacht - da gibt es verschiedene Modelle - es bleibt nicht so viel Gewinn übrig wie wenn man das selbst macht, hat aber keinen Ärger mehr damit?



    Viele Eltern sind gern bereit auf EIGENINITIATIVER Basis etwas für das Kind und seine selbstgewählten Freunde zu organisieren, halten aber die Zwangskumpanei und künstliche Vereinsduselei für ein Relikt aus alten Tagen.

    Das ist ja das Problem, das Andre anspricht - nur ICH und MEIN Kind, der Rest der Welt kann mir gestohlen bleiben.
    (off Topic?: Manchmal hat man das Gefühl, für einige Eltern wäre es besser, wenn ihre Kinder Fussball nicht mit anderen Kindern spielen müssten: "die sind zu schlecht (fehlende Unterstützung)" oder "zu gut (hilfe Konkurrenz auf dem Weg zum neuen Messi) für mein Kind".


    Zwangskumpanei? In einem Verein, in dem, wie bei FB, richtig für den Fußball durch die Eltern gezahlt wird, würde ich auch nicht erwarten, dass ich mich als Eltern einbringen muss. Bei einem "normalen Dorfverein" schon!

    was ist nun besser? wer hat einen besseren Start ins Leben?


    Genau das ist doch der Punkt: Es gibt keine allgemeingültige Patentlösung - dem einen ist ein Master-Studium gerade gut genug - der andere fühlt sich mit Gelegenheitsjobs wohl. Das muss jeder für sich entscheiden!


    Für die Kinder, die das verständlicherweise noch nicht können, müssen die Eltern die Entscheidung treffen, was sie meinen, dass dem Kind wichtiger ist, bzw. was sie selbst für das Kind wollen.
    Vereinswechsel in U7? Man macht da sicherlich tolle Erfahrungen, positiv wie negativ.
    Kein Wechsel? Trauert man später der "Chance" hinterher?
    Kan man die (vmtl. kurze) Zeit in einem NLZ nicht auch als tolles Abenteuer sehen und genießen, bis sie vorbei ist?
    Warum muss man immer von Drop Out und "man wird eh nicht Profi" reden? Tut es nicht einfach: Es ist ein Lebensabschnitt, den genießen wir und dazu gehört, dass unser Kind in EINEM Bereich zu den AKTUELL Top 5% gehört und wir Eltern ermöglichen ihm da die beste Unterstützung - sei es als Fahrdienst zum NLZ oder zu den Peers im Ort, als Tröster, wenn was schief geht - als verantwortungsbewußte Eltern eben!)


    Bekannte von uns fahren ihr Kind (U8) jeden Tag 30 Min in die Schule, da es im Ort bei uns keine adequate, bilinguale Ausbildung gibt - ist das auch Zeitklau an den Kindern oder ok, da Schule? Mein Schulweg ins Gymnasium waren auch 30 Min, ich bin (erfolgreich?) groß geworden.
    Mein Sohn hat einen Freund über Fußball kennengelernt, da müssen wir Eltern ihn auch 15 Min hinfahren, und das, damit er mit seinem Freund spielen kann (und nicht in 3 Min zu Fuß hinrennt)



    My 2 cents:


    Genießt die Zeit mit eurem Kind und unterstützt es nach bestem Wissen und Gewissen.

    Die Zukunftsaussicht für U7 ist schwer zu stellen - also bitte keine Hoffnung auf Profi - aber eine tolle (auch anstrengende und evtl. begrenzte) Zeit in einem NLZ - wenn man (Eltern und Kind) das will und mitträgt - warum nicht?


    Ich freue mich, dass hier einige Vorteile, Nachteile für einen Wechsel in ein NLZ und auch Erfahrungsberichte kommen - da wird dem Thread-Ersteller der Rahmen bischen klarer.
    Ob eine Diskussion in Richtung Drop-Out, Unwahrheiten etc wirklich (wieder) sein muss?

    Meine subjektive Beobachtung geht dahin dass wir überall - egal ob Dorfclub, bei den Probetrainings oder in unseren Mannschaften, feststellen können, dass in der U7 bis U9 die Unterschiede im mental/kognitiven Bereich im Durchschnitt weit geringer, sind als die rein technisch/koordinativen Fähigkeiten.
    Diese mental/kognitiven Fähigkeiten (Multitasking, peripheres Sehen, Selbstmotivation, Kommunikation, Reaktionsvermögen, Entscheidungsfreude und -geschwindigkeit etc. ) lassen sich damit - weil in der Gruppe homogener vorhanden - auch in technische inhomogenen Teams zum Teil besser trainieren und fördern als wenn man aufs rein technische setzen würde.

    :thumbup: :thumbup:


    Gestern erst im Training gesehen - klasse, wenn die technisch schwächeren bei den Übungen mit kognitivem Anteil die Unterschiede zu den besseren aufholen und diese teilweise auch überholen - da wird die Gruppe plötzlich homogen(er) und die "schwache" haben ungeahnte Erfolgserlebnisse :D

    An den 30 Minuten Fahrzeit würde ich die Sache nicht aufhängen wollen. Aber da weiß jeder selbst, ob es für ihn und das Kind machbar ist. Zum wöchentlichen Großeinkauf werden die lieben Kleinen ja auch mitgenommen.Und da ist auch recht schnell eine Stunde ihrer Zeit fort.
    Für mich wäre außer einer vertretbaren Fahrzeit ( 30 Minuten wären für mich noch im Rahmen ) wichtig, wie jeweils ausgebildet wird, wie ich das Kind einschätze, - möchte es dorthin oder will es lieber in seinem Verein bleiben, und schafft es die schulischen Aufgaben.
    In einem NLZ würde ich in dem Altersbereich auch ausschließlich die möglichst höhere Qualität des Trainings gegenüber dem Dorfverein sehen, nicht irgendeinen Leistungsgedanken oder eine mögliche Karriere, die niemand und schon gar nicht in diesem alter vorhersagen kann.
    Ist die Qualität nicht höher oder herrscht schon für 6jährige Leistungsdruck und werden die Kinder in den unteren Jugenden aller paar Monate ausgetauscht, dann besser die Hände weg.

    Sehe ich genauso. Ich kenne Eltern, die fahren ihr Kind auch 30 Minuten zum normalen Sport, weil es die gewünschte Sportart nicht im Ort gibt. Die Alternativen sind fahren - kein Sport. Andere Eltern fahren die Kinder wegen Musikunterricht rum, nehmen die Kids z.B. zum Einkaufen mit, da sie keinen "Aufpasser" finden oder gerade keine Freunde Zeit haben. Die Zeit wird oft dann auch vorm Fernseher oder der Konsole verdattelt, da kann man auch zum Training fahren (man verbringt wenigstens Zeit mit dem Kind ;) ).


    Zeit ist ein wichtiger Faktor, wird aber oft ohnehin "verplempert" - warum nicht auf dem Weg zum Hobby?


    (Off Topic: Es gibt Leute die fahren 15 Minuten ins Fitnesstudio um dort 30 Minuten auf dem Laufband zu sein - mit Umziehen kommen über 1h Zeit für 30 Minuten Training zusammen, statt direkt von zu Hause 1h zu laufen :wacko: )



    Wie vorher schon gesagt, was ist wichtig? Ist es die hoffentlich höhere Qualität des Trainings? Wie groß ist der Leistungsdruck? Wie wird mit den Kindern (und Eltern) umgegangen?



    @alle:
    Ich teile die eher ablehnende Haltung gegenüber einem Wechsel, aber ich würde für mein Kind das Beste wollen und dementsprechend auch die besten Ausbilder. Nur, was ist das Beste?




    Noch eine Frage:
    Wird in einem NLZ wirklich so "hart" mit den Kindern umgegangen - guenter hat ein gutes Gegenbeispiel gebracht?


    Leistungsdruck etc. - das, neben teilweise (meist?) schlechter qualifizierten Trainern (und Schreitrainern), findet man doch in jedem Dorfverein noch (leider!).

    Liebe Trainerkollegen!
    Ich hsbe mich sehr ueber eure Antworten gefreut. Vor ein paar Jahren waere diese vermutlich noxh ganz anders ausgefallen. Nzn zum Vater: bei den NLZ findet fuer U 7 Mannschaften noch keine keistungsorientierte Ausbildung (aus guten Gruenden) statt. 1. Stunde Trainingsfahrt, statt mit Freunden zu spielen und so soziale Kompetenz zu gewinnen, ist nur ein Faktor. Es waere gut, wenn du den Verein nennst damit andere Eltern gewarbt werdwn und im Verein ein Modernisierungsschritt stattfindet.


    Ich will nicht mutmaßen, welcher Verein, es gibt aber nur zwei Zweitligisten mit U7 (SVS und Pauli) - bei beiden kann man sich auf der Homepage über deren Konzepte informieren - oder auch nicht, da die Infos doch recht dürftig sind.

    Servus,


    ich habe mal einige Beiträge kurz thematisch zusammengefasst und kommentiert:

    Seine jetzige Mannschaft und das Trainerteam sind wirklich toll und der Fußballplatz ist nur ca. 10 Minuten von unser Wohnung entfernt. Außerdem spielt sein bester Freund noch in der Mannschaft.

    Was will man mehr?


    Zitat

    Entweder
    ist euer Sohn so gut, das er in 3-4 Jahren auch den Übertritt schafft -
    oder er war es nie und erspart sich auch einiges an Frust!

    Mein Sohn ist zur U9 gewechselt und war nach 2 Jahren wieder draussen. Er hat viel mitgenommen und wir bereuen die Zeit nicht, manchmal sind wir auch alle ein bisschen wehmuetig. Jetzt das ABER : er hat auf vieles verzichtet und durfte viele Sachen , die andere eben so taten, nicht tun.

    Dein Sohn verpasst da nichts. Solange er sich im Heimatverein wohl fühlt und gut entwickelt, würde ich nichts überstürzen. Wenn er gut ist, nehmen sie ihn später immer noch mit Kusshand.

    Das NLZ bietet eine neue (besondere?) Erfahrung, man muss sich immer im Klaren sein, dass es viel Mühe bereitet, Entäuschungen bereithält, aber auch eine schöne Zeit ist.


    Es kommt sicher immer auch darauf an, wie die Qualität des Trainings im Verein ist. Schau Dir die Arbeit im NLZ genauer an und vergleiche. In der Regel dürfte es so sein, das das Team dort homogener zusammengestellt ist und das Kind somit besser gefördert werden kann.

    In homogenen Teams kann man besser, schneller und meist mit mehr Spaß lernen.


    Eine Fahrtzeit von 30 Minuten sollte noch kein Problem sein, wenn es sich zeitlich durch die Eltern organisieren lässt.

    Zitat

    Wie
    man seine Zeit verbringt sollte jedem überlassen sein. Wer das nicht
    will wird von keinem NLZ der Welt gezwungen dorthin zu wechseln - das
    ist eine freie Entscheidung. Und für wen das nichts ist - der darf und
    kann jederzeit gehen.

    Wie wollt ihr Eure Zeit verbringen? Ist Fußball ein gemeinsames großes Hobby? Dann kann man auch die Zeit so investieren.


    Auch mit der einen Freundschaft im derzeitigen Team würde ich es nicht so eng sehen. Wirkliche Freundschaft besteht auch über den Fußball hinaus, kann sich auch schnell ändern...

    Freundschaft, gutes auskommen mit der Mannschaft in der man spielt ist wichtig - eine homogene Truppe auch.
    Was ist Deinem Sohn und Dir wichtig? Gute sportliche Ausbildung? Kicken mit Freunden? Geht das im Heimatverein (s.o.) dann ist das super!



    Zitat

    Gute Spieler bekommen nämlich auch noch mit 16 Jahren ständig Anfragen von betreffenden Vereinen.

    Es gibt auch ein Leben nach der U7 ;)




    Und die Worte zum Sonntag: :D

    Nur Du kannst hier Dein Kind einschätzen. Sicherlich kannst Du auch noch das eine oder andere Training im NLZ besuchen, bevor Du Dich endgültig festlegst.


    Eine Garantie, dann wirklich das Richtige getan zu haben, gibt es trotzdem nicht.

    eigendlich kann man keinen Rat geben, es ist ein Entscheidung die das Elternhaus ganz alleine fällen muss.

    Als NLZ Trainer kann ich nur davon abraten schon in ein NLZ zu gehen in diesem Alter.
    Die Drop Out Quote ist enorm hoch und viele Profivereine gehen davon weg unterhalb der U11 überhaupt Teams zu haben.

    Als 4-facher Vater und NLZ Trainer widerspreche ich dir hier entschieden - die Verantwortung liegt nicht bei den Vereinen sondern bei den Eltern!

    natürlich möchte jeder 6,8,10jährige beim Bundesligaverein spielen, vielleicht sogar sein Traum.


    aber es ist und bleibt im Verantwortungsbereich ganz allein der Eltern, die nach Vernunftsgründen für ihr Kind entscheiden


    müssen. Tun sie das aber immer wirklich?

    Es ist Eure und eine schwere Entscheidung!
    Es ist viel Einstellungs- und Ansichtssache. Für mich ist der Zeitpunkt immer der richtige, nie (na gut, selten) der falsche, wenn man neue Möglichkeiten hat. Die Konesequenzen muss man akzeptieren und evtl. vorher abwägen.



    Für mich wichtige Fragen, die man vor der Entscheidung bedacht haben sollte - Antworten und deren Wichtung kann jeder nur für sich alleine geben:


    Was ist mir wichtig?
    Was möchte ich für mein Kind?
    Was möchte das Kind und wie weit kann es Folgen schon abschätzen?
    Was bin ich bereit für mein Kind einzubringen?


    (Fragen bewußt in dieser Reihenfolge, es besteht natürlich dabei eine große Gefahr für die Kids durch zu ehrgeizige Eltern, wenn allerdings die Eltern nicht bereit sind die Belastung der Unterstützung ihres Kindes zu tragen, braucht man nicht weiter nachdenken.)



    Und bischen detaillierter auf den möglichen Wechsel:


    Welche sportliche Ausbildung erwarte ich für mein Kind?
    Wer kann die bieten und in welchem Maße?
    Wie kommt mein Kind in neuen Umgebungen klar - gab es Probleme beim Sichtungstraining oder konnte er frei und ungehemmt aufspielen?
    Wie kommt mein Kind in der Schule klar - bzw. wie erwartet iht, dass es sein wird?



    Viel Erfog bei Eurer Entscheidung, solange ihr euren Sohn immer und vorbehaltlos unterstützt (auch wenn er wieder aus dem NLZ fliegt (sofortiger Wechsel) oder dann doch später nicht genommen wird (Planung für späteren Wechsel) macht ihr das richtig.


    Viele Grüße
    gustl


    P.S.

    für mich absolut vorbildlich geht hier Hoffenheim vor, sollte so eigendlich ein Muss für alle NZL und


    sonstige Leistungsvereine sein.

    :thumbup:

    1, Begrifflichkeit: kenne ich, Bedeutung leite ich aus dem Sinn (Frage 2) ab


    2, Sinn Instruieren: Klares Vorgeben was man wie macht ohen eigene Interpretation zuzulassen - halte ich nur für technische / koordinative Übungen geeignet.
    Sinn Stimulieren: Nicht nur die Beine auch den Kopf ansprechen und die Denkfähigkeit erhöhen, Lernziel gemeinsam erarbeiten, damit man mehr lernt, bzw. es sich besser einprägt.


    3, Ich instruiere bei technischen, koordinativen Übungen und versuche in Spielformen zu stimulieren (gelegentlich rutsch mir da auch eine Instruktion raus X( - ich arbeite daran)


    4, keine Ahnung, habe die Zeit noch nicht gestoppt :D - ich denke, dass der instuierende Anteil deutlich größer ist (bei meiner F-Jugend, liegt v.a. an den Übungen- mehr Technick und Koordination als Schwerpunkt=



    5, Ich würde die Thematik gerne noch um eine Frage erweiter, damit man auch noch was lernen kann =) :


    6, Wie stimuliert ihr? Nennt bitte konkrete Beispiele der Situation und dazugehörende Fragen / erwartete Antworten.



    Mir geht es mit der Frage nur ums Stimulieren und die dazugehörigen Fragen - da hat jeder Trainer seine Ideen und Vorgehensweisen und da können Unbedarfte (so wie ich) noch viel von den "alten Hasen" lernen.

    die übung das 3 spieler auf einen spieler zulaufen , jeder spieler den ball min. einmal berühren muss und es dann zum torabschlusskommen soll ?.
    was soll an der aufgabenstellung nicht kindgerecht sein und im detail warum soll man dadurch den dribbler schaden?


    was soll daran nicht kindgerecht sein? es ist eine aufgabe von vielen die wichtig und notwendig ist, genauso wie das 1:1 ?..


    Hallo Gringo,


    ob kind-/altersgerecht oder nicht lasse ich mal hier bewusst offen, schaffen werden die Kleinen das durchaus.


    Ich habe mal eine Frage dazu: beim 3:1 hat der Verteidiger KEINE Chance ein Erfolgserlebniss zu haben, darauf sind die Übungen auch nicht ausgelegt. Kommen Deine Jungs, wenn sie als Verteidiger agieren, damit klar? Meine würden wegen Erfolglosigkeit innerhalb kürzester Zeit "einen Auftstand machen" ("das ist ungerecht" etc. würde ich erwarten). Ich denke, dass auch eine Erklärung, dass es mit Absicht ungerecht ist, bei dem Entwicklungsstang (8 Jahre alte Kids) nicht zielführend wirkt. Wie läuft das bei Dir?


    Gruß
    gustl

    Gute Beschreibung, danke.

    Ja, Vorgehensweise etc. macht Sinn für mich.
    Jetzt würde es interessant werden, z.B. Übungen für Deinen Punkt 3. Ich verstehe, dass es individuell abgestimmt sein muss und nicht pauschal geht. Paar konkrete Übungen, gerade zum Thema Frust und Angst abbauen, würden mich dennoch interessieren, falls Du Zeit hast, @Fussballbaron, ich würde das gerne lesen.


    Alles zusammen klingt bald nach einer speziellen "Ausbildung" für Trainer, nebem dem Fussballerischen - Mentaltraining, LifeKinetic, Yoga etc.


    Noch einen Tip für mich, wo man Übungen herbekommt - ohne sich in gleich in alle möglichen Varianten einzuarbeiten?

    Ich nehm mal diesen Punkt auf (die anderen lasse ich mal um das Durcheinander zu reduzieren):
    Eine der wichtigsten Eigenschaften um nach ganz oben zu gelangen ist die Fähigkeit jederzeit die volle Leistung abrufen zu können. Dies wird auch in einem Probetraining vorausgesetzt. Wenn ein Spieler nicht fit ist oder kränkelt wird das gern zur Kenntnis genommen. Ist er aber fit und gesund sind mangelnde Tagesform, falscher Trainer, Umfeld, schlechter Platz etc. keine guten Ausreden. Im Gegenteil. In Leistungsverein geht man davon aus, dass das was der Spieler zeigt das Maximum ist,r resp. fühlt sich ein Leistungsverein verschaukelt wenn da einer meint, er wäre normalerweise VIEEEL besser.
    Sollte es nicht das Maximum sein nützt dem Talentschuppen dieser Spieler auch nichts, wenn er dieses nicht auf den Punkt abrufen kann.
    Einfach gesagt: Im Leistungsverein gilt vereinfacht gesagt: Leistung = Potential, resp. gibt es keine separate Kolonne für "Potential". Bewertet wird nur was (möglichst objektiv und vergleichbar) ist.
    Hat ein Spieler ein Problem damit seine Leistung auf Punkt abzurufen, dann muss er halt GENAU daran arbeiten. Ich mein, seit ich hier im Forum bin habe ich wohl noch nie was anderes gesagt als dass mentale Fähigkeiten bei der Frühselektion fast noch wichtiger sind als technische. That's why.

    @Fussballbaron,


    wie kann man das trainieren, also Leistung unter Druck abzuliefern? Hast Du da konkrete Ideen?
    Der Druck wird individuell sehr unterschiedlich wahrgenommen, wie geht man auf den Einzelnen ein?
    Wie kann man einen Trainingsweltmeister auf dem Weg zum Spieler, der sein Potential auf den Punkt genau ausschöpft unterstützen?


    Ich frage aus allgemeinem Interesse, nicht als Trainer für meine U8, obwohl man auch hier schon die Problematik in Ansätzen erkennen kann - sollte man bereits hier (und wie) ansetzen?


    Grüße
    gustl

    Hallo Stefan,

    Ich habe Dich schon verstanden, bzw. das richtig gelesen ;)


    Mir geht es mehr darum, ob man den Eltern/Kindern damit nicht Tür und Tor zu weniger Trainingsbeteiligung öffnet, wenn die wissen, dass sie ohnehin zum Einsatz kommen?
    Es geht mir nicht um gelegentliches Fehlen, sondern eher dort, wo das System hat, mit dem Wissen, dass man trotzdem spielen darf.


    Ansonsten bin ich bei Dir, 1 Halbzeit mindestens und jeder darf spielen.


    Gruß
    g

    Bei uns im Verein gilt die Regel, dass kein Spieler im Laufe der Saison weniger als 50% Prozent der Einsatzzeit des am häufigsten eingesetzen Spielers haben darf. Dies müssen die Trainer dem Jugendleiter nachweisen, d.h. alle Ein- und Auswechselungen werden notiert.


    Dies führt dazu, dass Spieler, die entschuldigt einmal länger gefehlt haben, danach sogar MEHR und HÄUFIGER spielen - also besonders gefördert und wieder an die Mannschaft herangeführt werden müssen.

    Gilt die Regelung nur für entschuldigtes (nicht vorgeschobene Entschuldigung) oder jegliches Fehlen?
    Ich sehe schon die Kids, die sich freuen immer spielen zu dürfen ohne je beim Training gewesen zu sein. Bzw. in jüngeren Jahrgängen die Eltern, die das ausnutzen, da sie meinen ihr Kind wäre ein "Leistungsträger" und kann auch auf das Training verzichten (oder seltener teilnehmen), im Spiel muss er ja dennoch eingesetzt werden.


    Zum Ranführen an die Mannschaft nach längerer Abwesenheit (Schulbedingt, Krankheit) ist das Mittel gut, würde ich als Trainer aber sowieso machen - Fußball spielen lernt man durch Fußballspielen :)

    Ich denke bei USA könnten wir uns wundern.
    Wenn "Soccer" es nur etwas aus dem Schatten der dort dominanten Sportarten geschafft haben sollte, wird meiner Meinung nach die Post dort abgehen.
    Die Amis sind begeisterte Taktierer und lieben es an Tariningsabläufen zu feilen und zu optimieren, und das Ganze seit Jahrzehnten.

    Bei den USA habe ich aus Weiterbildungsinteresse selber schon reingeschaut - kann ich im Gegensatz zu Spanien auch von der Sprache her verstehen =) . Wer selbst lesen will:
    http://www.ussoccer.com/coache…cation/coaching-home.aspx


    Die Amerikaner gehen das Thema wissenschaftlich an und bauen das, aus meiner Sicht, toll auf.
    Sehr detailliert dort beschrieben, z.B. unterteilt nach Taktik, Technik, Physis etc. und dort die Unterteilung, was wozu gehört und vor allem was für welche Altergruppe in welcher Gewichtung relevant ist.
    Sowas vom DFB wäre ein Traum.