Servus,
ich habe mal einige Beiträge kurz thematisch zusammengefasst und kommentiert:
Seine jetzige Mannschaft und das Trainerteam sind wirklich toll und der Fußballplatz ist nur ca. 10 Minuten von unser Wohnung entfernt. Außerdem spielt sein bester Freund noch in der Mannschaft.
Was will man mehr?
Zitat
man
sollte jedoch wissen, dass mit 6 Jahren der derzeitige Leistungsstand
eines Kindes wenig über die zukünftige fussballerische Entwicklung eines
Kindes aussagt
man darf auch aus der Erfahrung mit vergleichbaren Vereinen davon ausgehen, dass von der jetzigen U 6
nur ganz wenige in der C dieses Vereines landen.
In der hiesigen Regionalliga B-Mannschaft, spielen nur noch relativ wenige Spieler, die zur D-Jugend hin in diesen
Verein gewechselt sind, und das waren damals ausschliesslich Stützpunktspieler, die meisten sind später dazugestossen
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Zitat
Entweder
ist euer Sohn so gut, das er in 3-4 Jahren auch den Übertritt schafft -
oder er war es nie und erspart sich auch einiges an Frust!
Mein Sohn ist zur U9 gewechselt und war nach 2 Jahren wieder draussen. Er hat viel mitgenommen und wir bereuen die Zeit nicht, manchmal sind wir auch alle ein bisschen wehmuetig. Jetzt das ABER : er hat auf vieles verzichtet und durfte viele Sachen , die andere eben so taten, nicht tun.
Dein Sohn verpasst da nichts. Solange er sich im Heimatverein wohl fühlt und gut entwickelt, würde ich nichts überstürzen. Wenn er gut ist, nehmen sie ihn später immer noch mit Kusshand.
Das NLZ bietet eine neue (besondere?) Erfahrung, man muss sich immer im Klaren sein, dass es viel Mühe bereitet, Entäuschungen bereithält, aber auch eine schöne Zeit ist.
Es kommt sicher immer auch darauf an, wie die Qualität des Trainings im Verein ist. Schau Dir die Arbeit im NLZ genauer an und vergleiche. In der Regel dürfte es so sein, das das Team dort homogener zusammengestellt ist und das Kind somit besser gefördert werden kann.
In homogenen Teams kann man besser, schneller und meist mit mehr Spaß lernen.
Eine Fahrtzeit von 30 Minuten sollte noch kein Problem sein, wenn es sich zeitlich durch die Eltern organisieren lässt.
Zitat
Wie
man seine Zeit verbringt sollte jedem überlassen sein. Wer das nicht
will wird von keinem NLZ der Welt gezwungen dorthin zu wechseln - das
ist eine freie Entscheidung. Und für wen das nichts ist - der darf und
kann jederzeit gehen.
Wie wollt ihr Eure Zeit verbringen? Ist Fußball ein gemeinsames großes Hobby? Dann kann man auch die Zeit so investieren.
Auch mit der einen Freundschaft im derzeitigen Team würde ich es nicht so eng sehen. Wirkliche Freundschaft besteht auch über den Fußball hinaus, kann sich auch schnell ändern...
Freundschaft, gutes auskommen mit der Mannschaft in der man spielt ist wichtig - eine homogene Truppe auch.
Was ist Deinem Sohn und Dir wichtig? Gute sportliche Ausbildung? Kicken mit Freunden? Geht das im Heimatverein (s.o.) dann ist das super!
Zitat
Gute Spieler bekommen nämlich auch noch mit 16 Jahren ständig Anfragen von betreffenden Vereinen.
Es gibt auch ein Leben nach der U7
Und die Worte zum Sonntag:
Nur Du kannst hier Dein Kind einschätzen. Sicherlich kannst Du auch noch das eine oder andere Training im NLZ besuchen, bevor Du Dich endgültig festlegst.
Eine Garantie, dann wirklich das Richtige getan zu haben, gibt es trotzdem nicht.
eigendlich kann man keinen Rat geben, es ist ein Entscheidung die das Elternhaus ganz alleine fällen muss.
Als NLZ Trainer kann ich nur davon abraten schon in ein NLZ zu gehen in diesem Alter.
Die Drop Out Quote ist enorm hoch und viele Profivereine gehen davon weg unterhalb der U11 überhaupt Teams zu haben.
Als 4-facher Vater und NLZ Trainer widerspreche ich dir hier entschieden - die Verantwortung liegt nicht bei den Vereinen sondern bei den Eltern!
natürlich möchte jeder 6,8,10jährige beim Bundesligaverein spielen, vielleicht sogar sein Traum.
aber es ist und bleibt im Verantwortungsbereich ganz allein der Eltern, die nach Vernunftsgründen für ihr Kind entscheiden
müssen. Tun sie das aber immer wirklich?
Es ist Eure und eine schwere Entscheidung!
Es ist viel Einstellungs- und Ansichtssache. Für mich ist der Zeitpunkt immer der richtige, nie (na gut, selten) der falsche, wenn man neue Möglichkeiten hat. Die Konesequenzen muss man akzeptieren und evtl. vorher abwägen.
Für mich wichtige Fragen, die man vor der Entscheidung bedacht haben sollte - Antworten und deren Wichtung kann jeder nur für sich alleine geben:
Was ist mir wichtig?
Was möchte ich für mein Kind?
Was möchte das Kind und wie weit kann es Folgen schon abschätzen?
Was bin ich bereit für mein Kind einzubringen?
(Fragen bewußt in dieser Reihenfolge, es besteht natürlich dabei eine große Gefahr für die Kids durch zu ehrgeizige Eltern, wenn allerdings die Eltern nicht bereit sind die Belastung der Unterstützung ihres Kindes zu tragen, braucht man nicht weiter nachdenken.)
Und bischen detaillierter auf den möglichen Wechsel:
Welche sportliche Ausbildung erwarte ich für mein Kind?
Wer kann die bieten und in welchem Maße?
Wie kommt mein Kind in neuen Umgebungen klar - gab es Probleme beim Sichtungstraining oder konnte er frei und ungehemmt aufspielen?
Wie kommt mein Kind in der Schule klar - bzw. wie erwartet iht, dass es sein wird?
Viel Erfog bei Eurer Entscheidung, solange ihr euren Sohn immer und vorbehaltlos unterstützt (auch wenn er wieder aus dem NLZ fliegt (sofortiger Wechsel) oder dann doch später nicht genommen wird (Planung für späteren Wechsel) macht ihr das richtig.
Viele Grüße
gustl
P.S.
für mich absolut vorbildlich geht hier Hoffenheim vor, sollte so eigendlich ein Muss für alle NZL und
sonstige Leistungsvereine sein.