Beiträge von schleppi

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    Mein Sohn ist ein normal guter Fußballer und spielt nicht schlechter als die anderen Jungs...


    Das ist so einer der unschönen Nebenaspekte, den diese "Trainergötter" da draußen zu verantworten haben.


    Da fangen Eltern - völlig verständlich - eine Diskussion an und urteilen nicht nur über ihr eigenes Kind sondern auch über die Mannschaftskameraden.


    Normalerweise sollte die Spielstärke nicht die Hauptrolle spielen, ob ein Junge spielt oder nicht spielt. Da sollte es eher um Trainingsbeteiligung und Verhalten innerhalb der Mannschaft gehen. Und ich würde einen talentfreien Spieler, der aber regelmäßig traininert und sich einwandfrei verhält häufiger spielen lassen, als den hochtalentierten "Star", der gerne mal eine Trainingseinheit ausfallen lässt, weil er ja ohnehin schon alles kann.

    TW-Trainer:


    Ich bin auch ein Verfechter davon, Mädchen und Jungen beim Fußball möglichst spät zu trennen.


    Aber von den Mädchen, die jetzt in meiner Mannschaft spielen, hätte fast kein Mädchen mit Fußball angefangen, wenn es unser Team nicht gäbe. Die Mädchen werden bei uns im Verein ja nicht gezwungen, in der Mädchenmannschaft zu spielen. Ich habe meine Tochter auch gefragt, ob sie nicht lieber in der U10-Jungenmannschaft spielen möchte. Ihre Antwort war ein klares "Nein". Dann hört sie eher mit Fußball auf. Und in der Jungsmannschaft würde sie "sich hinten anstellen müssen" (Zitat des Trainers) und es spielen dort eher die großen kräftigen Jungs.


    Von den anderen Vereinen höre ich immer wieder, dass die durchaus talentiert Mädchen in Jungsmannschaften ausgegrenzt werden und dann wechseln bzw. aufhören, wenn sie keine Mädchenmannschaft haben. Ich weiß allerdings auch, dass die Mädchen, die sich in Jungsmannschaften behaupten, echte Granaten sind. Aber die sind dann eben extrem talentiert. Für die nur überdurchschnittlich begabten oder normalbegabten Mädchen bleibt dann häufig nur eine Mädchenmannschaft, wenn sie kicken wollen.

    TW-Trainer:


    Man sieht bei uns ja schon über die Kreisgrenzen hinweg und bildet im Juniorinnenbereich eine gemeinsame Staffel zwischen Kreis Harburg und Kreis Lüneburg. Bei den Damen gibt oder gab es gemeinsame Staffeln zwischen Stade und Harburg.


    Die Eingliederung von Mädchenstaffeln bei den Jungs wurde auf der letzten Arbeitstagung von einem Verein vorgeschlagen, stieß aber auf eine breite Ablehnung. Man hat wohl Angst, dass man dann überhaupt keine Staffel mehr mit Mädchenmannschaften hinbekommt. Aus unserer Staffel könnten die Top 3 E-Juniorinnen vermutlich ganz ordentlich in der U10 oder U11 bei den Jungs mithalten. Aber dann hätte man nur noch 6 Mannschaften für die Mädchenstaffel, was als problematisch gesehen wird. Obwohl, wenn man die Mannschaften dreimal gegeneinander spielen lässt, kommt man ja immerhin auf 15 Spieltage, was ja noch so in Ordnung geht.


    Ich weiß aber auch nicht, ob der Wunsch nach Titeln bei den Spielerinnen und Eltern nicht größer ist, als der Wunsch, in den Spielen (gegen Jungs) stärker gefordert zu werden. Wenn sie die Wahl haben zwischen Kreismeister oder vielleicht einem Platz im Tabellenmittelfeld der 1. Kreisklasse bei den Jungs, entscheiden sie sich vielleicht doch für "Ruhm und Ehre"... Meine Mädchen wirken in der jetzigen Situation auch recht glücklich und zufrieden. Es ist eher ihr Trainer, der nicht so ganz glücklich ist. Aber das ist dann vielleicht mein persönliches Problem.

    Die hohen Ergebnisse gibt es wohl wirklich besonders im Mädchenfußball.


    Wenn ich unseren Landkreis sehe:


    Es gibt nur eine Liga (gemeinsame Kreisliga der Landkreise Harburg (7 Mannschaften) und Lüneburg (2 Mannschaften) - Lüneburg bekäme mit zwei Mannschaften gar keinen Spielbetrieb hin).


    Die jüngste Altersklasse sind die E-Juniorinnen - also Jahrgang 2003 und jünger.


    Die stärkste Mannschaft sind derzeit sicherlich meine Mädchen. Ein Großteil der Mannschaft spielt seit über 3 Jahren. Wobei meine 2004er Mädchen eher stärker sind, als meine 2003er Mädchen. Vor zwei Jahren sind wir Letzter geworden und die Mädchen waren den Gegnerinnen vor allem körperlich deutlich unterlegen. Zumal auch noch ein Mädchen aus dem jüngeren D-Jahrgang eingesetzt werden durfte.


    In der vergangene Saison sind wir dann schon 4. geworden. Hinter Mannschaften, die fast reine 2002er Jahrgänge auf dem Platz hatten. Die drei Mannschaften, die vor uns waren, spielen in dieser Saison keine Rolle mehr. In dieser Saison sind die Mannschaften vorne, die fast unverändert zusammen geblieben sind.


    Und dann gibt es eben neue Mannschaften mit Mädchen der Jahrgänge 2005 und 2006 (also eigentlich F-Juniorinnen). Die Lütten haben im Zweifel im Frühjahr oder Sommer mit dem Fußball begonnen. Dass sie jetzt regelmäßig überfahren werden, ist nicht verwunderlich.


    Es gibt bei uns keine unterschiedlichen Leistungsstaffeln und keine nach Alter getrennten Staffeln. Und so kommt es dann zu den großen Unterschieden.


    Bei den Jungs gibt es unterschiedliche Leistungsstaffeln (Kreisliga, 1. Kreisklasse, 2. Kreisklasse) und getrennt nach Jahrgängen. So sehr ich die Tabellenhörigkeit bei uns im Landkreis zum Kotzen finde - die Staffeln sind insgesamt recht ausgeglichen und ein 0:48 wird es nicht geben.


    Wobei ich mich nach meiner Erfahrung mit dem 25:0 frage, wie ein 48:0 zeitlich möglich sein soll. In einer Minute den Ball aus dem Tor sammeln, Anstoß und wieder auf das Tor zurennen ist in etwas über einer Minute kaum zu schaffen. Was jetzt bitte nicht als "Enttäuschung" über unser 25:0 gewertet werden soll.

    TRPietro:
    Es geht ja sogar runter bis in die Kreise. Die Landesverbände schaffen es ja nicht einmal, sich gegen die Fürsten der Landkreise durchzusetzen.
    Beispiel: NFV (also der Fußballverband im Bundesland Niedersachsen). Unter dem NFV gibt es 43 Kreisverbände. Und jeder Verband kann entscheiden, ob er im Bereich der F-Junioren Ergebnisse und Tabellen veröffentlicht oder auch nicht.


    Bei uns (Landkreis Harburg) ist das so geregelt:


    U08 (also F-Junioren jüngerer Jahrgang z.Zt. Jahrgang 2006):
    Es werden drei in etwa gleichstarke Staffeln gebildet.
    Die Plätze 1 - 4 der Staffeln bilden die 12 Mannschaften der Kreisliga in der U09.
    Die Plätze 5 - 8 der Staffeln bilden die 12 Mannschaften der 1. Kreisklasse in der U09.
    Die Plätze 9 - 12 der Staffeln bilden die 12 Mannschaften der 2. Kreisklasse in der U09.


    Und in der U09 hast du demnach die Kreisliga, deren Tabellenführer am Ende der Saison der Kreismeister ist. Der 11. und 12. der U09 steigt ab in die 1. Kreisklasse der U10. Die Plätze 1 und 2 der 1. Kreisklasse steigen in die Kreisliga der U10 auf. Der 11. und 12. der 1. Kreisklasse steigen in die 2. Kreisklasse der U10 ab. Und der 1. und 2. der 2. Kreisklasse steigen in die 1. Kreisklasse der U10 auf.


    Und bevor ich es vergesse: die drei Erstplazierten der Parallelstaffeln in der U08 spielen am Ende der Saison in einem Turnier den Kreismeister aus. Kreismeister in der U08. Geil, oder?


    Mehr Ergebnisdenken geht nicht und über die Trainer und Eltern im Landkreis Harburg braucht man sich sicher nicht zu wundern.


    Und die Krönung: im benachbarten Landkreis kann es so sein, dass bei den F-Junioren keine Ergebnisse und Tabellen veröffentlicht werden.


    Mehr Föderalismus geht wohl nicht...

    überhaupt nichts halte ich aber davon, die eigene Mannschaft mit weniger Spielern spielen zu lassen, weil der Gegner zu wenige Spieler zur Verfügung hat. Dem liegt nämlich doch in den meisten Fällen zugrunde, zumindest aus meiner Erfahrung, dass der Verein zu viele Mannschaften gemeldet hat oder dass Kinder/Eltern beim Gegner andere Prioritäten setzen und die Mannschaft im Stich lassen. Dem muss ich nicht noch entgegen kommen, indem ich einem eigenen Spieler Spielzeit wegnehme. Sollten tatsächlich einmal mehrere Spieler kurzfristig wegen Krankheit ausfallen, kann man das Spiel verlegen; ebenso bei längerfristig feststehenden Dingen wie Klassenfahrt, Schulfest, Konfirmandentour und ähnlichen Dingen.


    Das sehe ich anders. Wenn ich mich entscheide, dem zahlenmäßig von Beginn an unterlegenen Gegner entgegenzukommen, tue ich meiner eigenen Mannschaft einen Gefallen. Weil das Spiel nämlich sonst von Beginn an tot ist. Ich verschaffe meinen Spielern ein Spiel auf einem vernünftigen Niveau. Da haben sie mehr von, als wenn sie den Gegner wegen ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit vom Platz fegen.


    Warum der Gegner nun in Unterzahl spielt, ist für mich eigentlich egal. Und ich werde den Gegner auch nicht "erziehen", in dem ich auf die Unterzahl keine Rücksicht nehme.


    Außerdem kann ich nie ausschließen, selber mal in die Situation zu kommen. Ich habe letztens am Tag vor einem Spiel den Vater von zwei meiner Spielerinnen gefragt, ob mit morgen alles klar geht. Antwort: "was ist morgen?" Hätte ich ihn nicht noch angesprochen, wären seine beiden Töchter nicht zum Spiel gekommen. Und hätte ich dann nur 8 Mädchen nominiert, wären wir in Unterzahl angetreten. Natürlich ist das scheiße und unzuverlässig von den Eltern meiner beiden Mädchen. Aber sollen deshalb zwei Mannschaften um ein vernünftiges Spiel "betrogen" werden, um den Vater meiner beiden Mädchen zu erziehen?

    Ich bin bisher gar nicht auf die Idee gekommen, mich durch Jenny beleidigt gefühlt zu haben. Aber wenn ich es überdenke... - olle Zicke! ;)


    Nee, mal im Ernst. Ich fand den Beitrag von Jenny absolut o.k. und nicht beleidigend. Und auch hilfreich, weil sie mir ja ganz konkret Lösungsvorschläge aufgezeigt hat.


    Dieses 25:0 war für meine Mädchen übrigens sicher kein Vergnügen. Und sie haben auch nicht gut gespielt. Da waren mir viel zu viele Einzelaktionen dabei, weil sie alle ihre Tore schießen wollten. Im Extremfall wurde nach dem Anstoß sofort angegriffen, der Ball erobert, bis zum Strafraum gedribbelt und dann der Ball links oder rechts oben unter die Latte gehämmert. Sieht so Fußball aus? Da ist der Tipp mit dem "aufs Tor wird erst geschossen wenn vorher alle am Ball waren" richtig gut. Weil die Mädchen dann sogar aus diesem Spiel etwas mitnehmen.

    Es ist sportlich gesehen ein richtig guter Trainer! Das Trainig sieht aus wie ein Profi-Training. Die Kinder laufen sich warm wie die Bundesligakicker - machen ähnliche Übungen wie auch Profis. ??!!??


    Ein Trainer, der F-Junioren wie kleine Erwachsene trainiert, mag glauben, er sei ein richtig guter Trainer. Wer sich etwas näher mit dem Thema beschäftigt wird schnell begreifen, dass es ein Irrglaube ist.


    Sich warm laufende Kinder disqualifizieren einen Kindertrainer. Aber sieh dir die Trainingseinheiten von anderen Trainern in anderen Vereinen an. Ich würde mal sagen, dass 80% aller Trainer von F-Junioren am Trainingsbeginn Runden laufen lassen.


    Und das sagt dann doch einiges über die Qualität der Trainer aus. Und der Fußballverband muss sich fragen lassen, warum er die Trainer nicht ereicht Als Vatertrainer hast du die Wahl zwischen "keine Ausbildung" und "C-Breitenfußball". Ich weiß, dass C-Breitenfußball von einigen belächelt wird. Aber schon dieser C-Breitenfußball erfordert eine Menge Einsatz. Und diesen Einsatz bringen nur ganz wenige Trainer. Um einem Trainer aber verständlich zu machen, dass Runden laufen nicht der optimale Start in eine F-Junioren-Trainingseinheit ist, brauche ich keinen C-Breitenfußball. Dieses Forum hier würde ja schon reichen. Oder einfach mal Training online vom DFB.

    @Jenny: ungewohnte Positionen ist eine gute Idee. Gibt bei uns nur keine "gewohnten" Positionen, weil ich in den Positionen rotiere. Meine "Torschützenkönigin" war beim 25:0 übrigens im Tor. Und in dem besagten Spiel habe ich zwar Positionen eingeteilt, aber es waren dann doch alle vorne. Ich erwarte von meinen Außenverteidigerinnen, dass sie sich im Angriff mit einschalten und nicht passiv hinten stehen bleiben. Dreierketten am eigenen Strafraum bei eigenem Eckstoß machen mich wahnsinnig... Und wenn dann meine Innenverteidigerin ebenfalls nach vorne geht und nicht hinten stehenbleibt? - wenn ich die nach hinten beordere, wo keinerlei Spiel stattfindet, werde ich ihr kaum gerecht. Meine Torhüterin war schon genug gestraft.


    Angriff erst ab Mittellinie ist ein interessanter Gedanke. Und das jede Spielerin am Ball gewesen sein muss, ebenfalls. Das werde ich im Rückspiel mal probieren, falls die Mannschaft dann nicht zurückgezogen hat.


    Bis ich das 25:0 selber erlebt habe, hätte ich jeden Trainer verachtet, der diesen 25:0 Sieg erspielt hätte. Aber nun habe ich selber erlebt, dass mir die Mittel fehlten, dass zu verhindern. Aber vielleicht fehlte mir da einfach die Erfahrung und zwei Ideen hast du mir nun geliefert.

    Interssante Diskussion.


    Ich habe mit meinen E-Juniorinnen vor zwei Wochen unsere Gegnerinnen mit 25:0 überfahren. In 50 Minuten.


    Unsere Gegnerinnen hatten bisher 0:13 verloren gegen eine Mannschaft, die wir mit 13:0 geschlagen haben. 0:19 verloren gegen unseren stärksten Gegner (wir haben gegen die Mannschaft 5:1 gewonnen). Die übrigen beiden Spiele sind sie nicht angetreten (also jeweils 0:5).


    Gegen uns sind sie mit 7 Mädchen angetreten. Vor dem Spiel hieß es, eine Spielerin müsse zur Halbzeit das Spiel verlassen. Ich habe selbstverständlich zugesagt, dann auch nur noch mit 6 Mädchen zu spielen. Wir haben dann aber das Spiel gut 10 Minuten früher begonnen, so dass die Gegnerinnen doch mit 7 Spielerinnen zu Ende spielen konnten.


    Als eine der Gegnerinnen gute 5 bis 10 Minuten runter musste, weil sie einen Ball etwas härter abbekommen hat, habe ich natürlich auch eine Spielerin runtergenommen. Alles Selbstverständlichkeiten für mich.


    Ich habe meine Mädchen im Spiel gebeten, die Abschläge und Abstöße vom Tor etwas weniger agressiv anzugreifen, damit der Ball überhaupt ins Spiel kommt. Und natürlich habe ich so gewechselt, dass jede Spielerin die gleiche Einsatzzeit bekommt.


    Ich hätte gerne etwas weniger leistungsstarke Mädchen zum Spiel eingeladen, aber die waren zeitlich verhindert.


    Was hätte ich noch tun können? In einem Testspiel habe ich mit dem Gegner vereinbart, für je 3 Tore Vorsprung ein Mädchen vom Platz zu nehmen.


    Folge: Am Ende haben meine Mädchen mit 5 gegen 7 aus einem 6:0 ein 8:1 gemacht. Und ich hatte einen Haufen Mädchen neben mir an der Seitenlinie stehen, die gerne gespielt hätten.


    Bei manchen Gegnern ist man ziemlich machtlos. Und ich kann doch auch nicht die stärksten Mädchen runternehmen, weil der Gegner zu unterlegen ist. Gleiche Spielzeiten gilt bei mir für die leistungschwachen Mädchen, aber auch für die leistungsstarken Mädchen.


    Und wenn ich vor einem Pflichtspiel vorschlage, bei einer zu hohen Führung Mädchen runterzunehmen, komme ich evtl. arrogant rüber.


    Keine einfache Situation für beide Seiten. Das Problem ist, das ein Teil meiner Mädchen jetzt das 3. Jahr E-Juniorinnen spielt (es gibt bei uns keine F-Juniorinnen). Und wenn du dann auf Mannschaften mit einem Großteil F-Juniorinnen triffst, die gerade neu begonnen haben, wirds übel. Aber meine Mädchen haben vor 3 Jahren eben auch mit einer 1:16 Niederlage gegen den späteren Meister begonnen. Beim Mädchenfußball muss man da wohl durch, wenn es keine F-Juniorinnen gibt.

    Hallo schtalk,


    was dein Sohn erlebt, ist der ganz normale Wahnsinn im Kinderfußball.


    Ein Jugendkonzept gibt es in der Regel nicht. Und vom Jugendleiter darfst du bestenfalls mildes Verständnis erhoffen. Aber was soll der Jugendleiter gegen den Trainer ausrichten? Rauswerfen kann er ihn nicht - jedenfalls nicht für die "Lappalie", eine Stammformation zu haben und die Ersatzspieler auf der Bank versauern zu lassen. Die Nachfolgekandidaten stehen ja nicht gerade Schlange.


    Letztlich wird hier wohl nur ein Vereinswechsel helfen. Aber jetzt kommt das große ABER. Wer sagt dir, dass es im Nachbarverein anders ist? Dieses Forum stellt leider ein verzerrtes Bild der Realität dar. Die Trainer, die hier schreiben, werden dir bestätigen, wie scheiße der Trainer deines Sohnes ist. Aber die Trainer, die hier schreiben, kannst du in der Realität mit der Lupe suchen.


    Was immerhin noch für den Trainer deines Sohnes spricht:
    Es gibt Freundschaftsspiele, wo die 2. Reihe mal spielen darf. Und die vier Aussortierten dürfen immerhin jedes vierte Spiel ran. Da habe ich mit meinem talentbefreiten Sohn ganz andere Sachen erlebt. Und ein Vereinswechsel hat eigentlich nur den Erfolg gehabt, dass er mit dem Fahrrad zum Training fahren muss, statt zu Fuß gehen zu können. Aber so tut er wenigstens etwas für seine Kondition.

    @seefeld (unregistriert):
    Das ich dir die Eignung als Trainer abgesprochen habe und dir unterstellt habe, dass dein Training nicht gut ist, war unangemessen und ich bitte hierfür ausdrücklich um Entschuldigung.


    Wovon ich aber nicht abrücke ist meine Meinung, dass du die Spieleinsätze grob falsch handhabst. Und damit erfüllst du eben eine sehr wesentliche Anforderung an einen guten Trainer nicht. Und damit ist es fast egal, wie der Rest so läuft. Und vielleicht bist du sonst ein ganz guter Trainer - aber mit deinen Kurzeinsätzen für die weniger starken Spieler stößt du mit dem Hintern um, was du vielleicht mit den Händen aufbaust.


    Ich hoffe, dass du aus deiner kurzen Episode hier auch etwas mitnimmst.


    Und einen wirklich guten Tipp habe ich noch: melde dich nie wieder in einem Forum an, poste an einem Sonnabendabend um 20:16 Uhr deinen ersten Beitrag um dann nach nicht einmal 1 Stunde beleidigt zu reagieren, wenn keiner geantwortet hat. Das Verhalten geht gar nicht.

    Vielleicht mag der Junge dieses "Gegrabbel" nicht. Vielleicht ist ihm das Abklatschen körperlich unangenehm.


    Und wenn der Junge die Woche über Blödsinn gemacht hat, wird er eben mit genau der Begründung nicht eingeladen.


    Aber vielleicht hat er Blödsinn gemacht, weil dein Training nicht so der Bringer ist.


    So, wie du dich hier und schon am letzten Samstag und nun diesen Samstag zum Pansen machst, würde mich das nicht wirklich wundern.

    Kinder von 50 Minuten Spielzeit regelmäßig 14 Minuten spielen zu lassen bedeutet nicht, ihnen eine Chance zu geben. Es bedeutet, sie immer und immer wieder zu verarschen und zu demütigen.


    Wer als Trainer es nicht hinbekommt, jeden Spieler 50% spielen zu lassen, hat im Kinderfußball nichts verloren.


    Mein Rat an dich:
    Suche dir ein anderes Betätigungsfeld. Als Trainer bist du offensichtlich ungeeignet.


    Der Junge wäre gut beraten, seine Zeit auf dem Bolzplatz zu verbringen und nicht seine Zeit mit dir "Trainer" zu verschwenden.

    Hallo Ebbi,


    der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) ist einer von vier Landesverbänden im Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverband e. V. (WFLV).


    Demnach dürfte für die Wartefrist beim Vereinswechsel folgende Jugendspielordnung gelten:
    http://www.wflv.de/downloads/wflv-jugendspielordnung.pdf


    § 11 Spielberechtigung und Wartefrist bei einem Vereinswechsel innerhalb des WFLV


    Abs. 4
    Meldet sich ein A-Junior des jüngeren Jahrgangs bis D-Junior[...]zwischen dem 1. Juli eines Jahres und dem 30. April des folgenden Jahres bei seinem Verein ab und [...] stimmt der abgebende Verein einem Wechsel nicht zu, erhält der Junior eine Spielberechtigung für Pflichtspiele nach Ablauf von sechs Monaten nach dem Tag der Abmeldung.
    [...]
    Für Freundschaftsspiele erhält der Junior in jedem Falle eine Spielberechtigung ab dem Tag des Eingangs des Spielberechtigungsantrags bei der Passstelle, sofern die Unterlagen innerhalb der Frist des § Nr. 6 JSpO//WFLV vervollständigt werden.



    > Unsere Vereinsverantwortlichen wollten uns nämlich glauben lassen, daß er in den 6 Monaten nirgendwo anders angemeldet werden dürfte...also kein Training, keine Freundschaftsspiele etc. aufgrund dessen dass er dann nicht versichert wäre...



    Ich frage mich, wie euer Sohn es bei solchen Arschlöchern schon seit über 5 Jahren aushält. Und hier muss mir keiner kommen von wegen "man müsse auch die andere Seite dazu hören." Da wollen irgendwelche dahergelaufenen "Trainergötter" einen Jungen und seine Eltern einschüchtern.


    Natürlich darf euer Sohn sofort bei seinem neuen Verein trainieren und auch Freundschaftsspiele bestreiten. Der Versicherungsschutz dürfte von einer Vereinsmitgliedschaft abhängen und nicht von einer Spielberechtigung.


    Ich drücke die Daumen, dass euer Sohn die 6 Monate ohne Punktspiel aushält und der abgebende Verein keinen Cent erhält. Und es verändert sich für euren Sohn doch nicht viel. Wenn ich es richtig lese, hat er bei seinem alten Verein auch nicht oder nur selten gespielt.

    Uwe: "Was machst du eigentlich mit Kindern, die ständig drohen mit dem Fußballspielen aufzuhören?"


    Fußballbaron: "..."


    @Fußballbaron: Schade, dass du die Absicht der Frage von Uwe so gar nicht verstanden hast.




    Zodiak: "Aber vorweg an den Threadersteller - wir sitzen Freitag Abends nicht am Rechner, hämmern F5 und hoffen ein Neuling im Forum will eine Antwort auf seine Probleme"


    Zodiak: Wenn es denn Freitagabend gewesen wäre... Es war Sonnabendabend und da passiert hier manchmal über mehrere Stunden nichts. Ich finde, dass "seefeld" hier ein sehr bedenkliches Benehmen an den Abend gelegt hat. Solche "Drängler" würde ich im echten Leben komplett ignorieren.

    Mein Chef sagt immer, die Arbeit geht da hin, wo sie gut gemacht wird. Und so habe ich immer gut zu tun.


    Ich trainiere E-Juniorinnen und wir haben eine ähnliche Situation. In der vergangenen Saison hatten wir 10 Mannschaften in der Kreisliga. 8 Mannschaften aus unserem Landkreis und 2 Mannschaften aus dem Nachbarkreis (mit 2 Mannschaften ist ja kein Spielbetrieb möglich).


    In dieser Saison sind wir mit 11 Mannschaften gestartet und 2 Mannschaften haben vor Saisonbeginn zurückgezogen. Die nächste Mannschaft ist auf dem Absprung (zweimal gespielt und hoch verloren, zweimal nicht angetreten). Also ein Rückgang von 20%.


    Ich kann mich über Interesse nicht beklagen und bekomme regelmäßig neue Mädchen dazu, ohne aktiv zu werben. Ein Trainerkollege hat an zwei Schulen einen Schnupperstunde während der Schulzeit für interessierte Grundschülerinnen veranstaltet. 30 Mädchen waren dabei und 20 Mädchen sind in den Verein gekommen. Gar nicht auszudenken, wenn ich jetzt auch noch aktiv versuche, Mädchen zu gewinnen...


    Es steht und fällt aber mit den Vereinen und den handelnden Personen. Ich bin über meine Tochter dazu gekommen. Aber das ist dann immer auch Glück oder Pech für den Verein. Ein Konzept, wie man den Kinderfußball fördern kann, gibt es nicht. Jedenfalls nicht bei uns und bei den Nachbarvereinen ist mir so etwas auch nicht zu Ohren gekommen. Es hängt immer davon ab, ob man gerade engagierte Trainer und Betreuer hat. Und das Engagement für das Ehrenamt ist tendenziell eher rückläufig. Deshalb gibt es immer weniger Mannschaften. Die Vereine haben schlicht keine Trainer für die Mannschaften. Und als Folge daraus können sie bei der Auswahl der Trainer keine strengen Maßstäbe anlegen. Was dann dazu führt, dass da einige Patienten als Trainerkollegen am Start sind...


    Und so landen die Kinder dann bei dir. Sieh es als Kompliment. Wie ich schon geschrieben habe: Die "Arbeit" geht da hin, wo sie gut gemacht wird.