Beiträge von schleppi

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    Ich finde, dass Elfmeterschießen ein sehr kleiner Ausschnitt vom Fußballspiel ist. Dieser kleine Ausschnitt würde durch deinen Vorschlag völlig überhöht werden.


    Die Gefahr: ich züchte mir gute Elfmeterschützen und dies geht zu Lasten des FußballSPIELS. Mich nervt es jetzt schon, wenn ich vor Meisterschaftsturnieren Trainingszeit mit Elfmeterschießen verschwende.


    Ich bin deshalb absolut gegen deinen Vorschlag. Elfmeterschießen als Entscheidung anstelle des Münzwurfs finde ich gut. Aber damit hat es sich dann schon. Ein normales Ligaspiel sollte damit enden können, dass beide Mannschaften die gleiche Punktezahl bekommen.

    Hat hier jemand zufällig auch die erste?

    Das komplette Spiel in HD. Ich muss es nur am PC zusammensetzen. Keine Ahnung, wie groß die Datei wird. Wahrscheinlich so um die 8 GB. Vermutlich ist es am einfachsten, wenn du mir einen USB-Stick schickst.

    Warum Ich, ich stehe nur Abseits und schaue zu.

    > haben diese mehr Einsatzzeiten, auch wenn andere Spieler aus dem Kader sehbar besser oder Gleichwertig sind.
    > Auch wenn im Spiel von den "Stammspieler" Fehler passieren und es
    schlecht läuft, werden die oder der jenige nicht ausgewechselt, denn man
    könnte ja noch DIE Möglichkeit bekommen.
    >
    Es ist ja nicht so, das mein Sohn am Ball nichts kann, deswegen stelle Ich mir ja auch diverse Fragen.


    Dein größtes Problem scheint zu sein, dass du die Fähigkeiten deines Sohnes nicht ausreichend "gewürdigt" siehst.


    Wie wäre es denn, wenn dein Sohn eher unterdurchschnittlich talentiert wäre?
    Wie würdest du als Vater eines "Stammspielers" mit der Kritik des Vaters eines gering talentierten Spielers umgehen, der bemängelt, dass sein Sohn zu wenig Einsatzzeiten bekommt?
    Wie würdest du damit umgehen, wenn dein talentierter Sohn als "Stammspieler" gegen ein neu hinzugekommenes Kind ausgewechselt würde, dass dann kurz vor Schluss das 3:4 "verschuldet"?


    Merkst du selber, oder?

    Da bin ich voll bei Dir, allein schon damit die anderen Kinder nicht die Motivation verlieren, aber meist geht es dann nur um den Sieg. Auch wenn im Spiel von den "Stammspieler" Fehler passieren und es schlecht läuft, werden die oder der jenige nicht ausgewechselt, denn man könnte ja noch DIE Möglichkeit bekommen.

    Du bist schon voll in der Leistungsschiene.


    Man wechselt Spieler nicht aus, weil sie Fehler machen. Egal, ob "Stammspieler" oder "Ersatzspieler".


    Wenn ich Kinder nach Fehlern auswechsle, beraube ich sie ihrer Kreativität. Die sollen was ausprobieren und auch mal ins Risiko gehen. Gelingt es, war es eine geile Aktion. Gelingt es nicht, kann sich mein Torwart im 1 gegen 1 auszeichnen.


    Ich sage meinen Spielerinnen schon vor dem Spiel an, wie ich zu wechseln gedenke. Und davon weiche ich dann sehr selten ab. Von Andre habe ich hier die 3er-Blöcke gelernt (3 hinten, 3 vorne, 3 draußen und dann durchrollieren). Da funktioniert perfekt. So spielt jedes Kind gleich viel und auch hinten und vorne und niemand muss im Spiel Angst vor Fehlern haben.

    Wird denn den Eltern der neuen Kinder zu Beginn erzählt, dass es einen Stammkader mit Sonderrechten gibt?


    Ich finde zwar den Begriff "Stammkader" im Kinderfußball völlig Fehl am Platz, aber wenn man mit offenen Karten spielt, fällt das wohl in den Bereich "künstlerische Freiheit des Trainers".


    Ich frage mich nur, wie solche geschlossenen Gesellschaften jemals auf das 9er- oder 11er-Feld wechseln wollen.


    Zu einem Kader auf dem 7er Feld gehören für mich möglichst 14 Spieler. Dann gibt es im schlimmsten Fall bei jedem Spiel 4 Spieler, die nicht berücksichtigt werden. Aber diese Nichtberücksichtigungen muss man gleichmäßig verteilen. Und im Spiel kann man bei 10 Spielern wunderbar jedes Kind 2/3 spielen lassen.


    Wenn man dann noch zu den 14 Kindern weitere Kinder hinzubekommen soll, muss man als Trainer aber auch die Chance haben, abzulehnen bzw. auf Warteliste zu setzen. Oder eine neue Mannschaft bzw. Trainingsgruppe gründen, wenn man einen Trainer dafür hat. Weil sonst zu häufig ausgesetzt werden muss. Und ich fände es blöd, mein Kind in einem 14er Kader spielen zu lassen, aus dem dann plötzlich 25 Kinder werden. Das ist im Training blöd und das Kind spielt dann nicht mal mehr jedes 2. Mal.

    Thomas F.:


    Einer der Gründe für meine Trainertätigkeit war der Umgang der Trainer mit meinem Sohn. Diesen ganzen Mist, den du beschreibst, habe ich so ähnlich auch erlebt. Mein Sohn hat nun nix davon, aber meine Tochter. Ich habe so viele schlechte Trainer erlebt, dass es für mich reichlich Bespiele gab, wie ich es nicht machen werde.


    Nun kannst du natürlich dem JL sagen, wie schlecht du alles findest. Aber a) ist das der normale Wahnsinn im Kinderfußball und b) stehen die potenziellen Nachfolger vermutlich nicht gerade Schlange.


    Nur kurz, wie ich es in meiner Mannschaft (E-Juniorinnen) handhabe:


    Kapitänsbinde
    Bekommt bei mir normalerweise eine Spielerin, die ich damit etwas pushen möchte. Goldene Regel: meine Tochter bekommt niemals die Kapitänsbinde.


    Rückennummer
    Bei den Mädchen, von denen mir persönliche Präferenzen bekannt sind, bekommen ihren Wunsch erfüllt. Wollen mehrere Spielerinnen dieselbe Nummer haben (z.B. Nr. 10), gibts die Nummer im Wechsel. Die Mutter des Mädchens, das "ältere Rechte" auf die Nr. 10 zu haben glaubte, weiß jetzt, dass ich äußerst ungern über Rückennummern diskutiere. Vorsichtig ausgedrückt.


    Pünktlichkeit und Trainingsbeteiligung
    Hat bei mir einen gewissen Stellenwert. Pünktlichkeit bedeutet Respekt vor den Mannschaftskameradinnen und vor mir als Trainer. Wer ständig zu spät kommt, mach über kurz oder lang einen Abflug. Ich kann auch nicht einfach 15 Minuten nach Trainingsbeginn antanzen und schon gar nicht kann ich dies regelmäßig tun. Ich führe eine Statistik über die Trainingsteilnahmen und Verspätungen und wenn ich entscheiden muss, wen ich bei den Spielen einsetze, gehe ich auch nach Pünktlichkeit und Trainingsbeteiligung. Meine Erfahrung ist aber, dass eher die leistungsschwächeren Spielerinnen zu spät oder gar nicht zum Training kommen. Meine stärkeren Spielerinnen kommen sehr pünktlich und sehr regelmäßig. Würde eine Lady aufgrund ihrer Spielstärke Sonderrechte für sich reklamieren, würde ich ihr ganz sicher meine Meinung verständlich nahebringen.


    Spielzeiten
    Du bist anscheinend der Ansicht, dass sich die Einsatzzeit nach Spielstärke richten sollte. Zumindest verstehe ich deine Aussage so. Ich sehe das anders und ich praktiziere das anders. Und ich finde es schlimm, wenn Trainer zu sehr die Spielstärke in den Vordergrung stellen. Dann kommt nämlich genau solche Aussagen dabei raus:


    > auch wenn andere Spieler aus dem Kader sehbar besser oder Gleichwertig sind


    Warum glaubst du, beurteilen zu können, wer "besser" oder "Gleichwertig" ist. Und findest du es nicht respektlos, über die Leistung der Kinder zu urteilen?


    Bei mir spielen im Normalfall alle Spielerinnen 2/3 des Spiels. Ganz neue und unsichere Mädchen spielen nur 50%, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass sie mit 2/3 überfordert sind. Ich habe schon eine Spielerin verloren, weil ich sie mal im Testspiel durchspielen lassen habe. Wahrscheinlich habe ich sie nicht deswegen verloren. Aber einen Gefallen habe ich ihr nicht getan.


    Sitzungen mit Eltern
    Mache ich rund um jedes Spiel und jedes Training. Ich habe wegen diverser Probleme auch einen Elternabend gemacht. Aber die Eltern, mit deren Kinder du Probleme hast, wirst du auf so einem Elternabend sowieso nicht finden. Wenn der Fußball zu Hause 0 Stellenwert und 0 Unterstützung hat, steht die Fußballkarriere der Spielerin unter einem schlechten Stern. Aber ich bin da relativ hart. Ich wollte Trainer werden. Wollte ich Streetworker oder Sozialarbeiter werden, hätte ich mir den entsprechenden Job besorgt. Ich biete etwas an und wer dieses Angebot annimmt ist dabei. Und wer das Angebot nicht annimmt, ist über kurz oder lang nicht dabei. Ich möchte nicht 60 % meines Einsatzes für 10 % der Mädchen verschwenden.


    Mein Tipp
    Wenn dein Sohn nicht wechseln will, musst du das respektieren. Lerne von den Fehlern anderer Trainer, engagiere dich und mache es besser. In meiner Anfangszeit als Trainer habe ich mich immer sehr über die Eltern "gefreut", die eigentlich viel geilere Trainer waren als ich (entsprechend haben sie auch in den Spielen mein Coaching übernommen), sich aber leider wegen Schichtdienst nicht einbringen konnten. Soviele Schichtarbeiter auf einen Haufen habe ich vorher und hinterher nie erlebt.

    Es wird getreten geschubst geschlagen. Die Trainer schreien sich die Lunge aus dem Leib und die Eltern stehen spätestens in der zweiten hälfte auf dem Platz.

    Der Fisch beginnt bekanntlich am Kopf zu stinken. Und beim Kinderfußball sind dann meistens die Trainer die Stinktiere.


    Nach meiner Erfahrung musst du dir bei irren Eltern nur die Trainer ansehen.


    Was übrigens auch umgekehrt funktionert. Bei einem ruhigen besonnenen Trainer, der seiner Mannschaft auch und vor allem die Fair-Play-Gedanken nahebringt, musst du die irren Eltern mit der Lupe suchen.


    Der Trainer ist das Vorbild. So oder so.


    Und zu den Merkmalen der E-Junioren gehört "hoher Gerechtigkeitssinn (Ehrlichkeit und Fairness)". Habe ich aus der Entwicklungstabelle der DFB Lehrgangsunterlagen abgeschrieben. Trifft nach meiner Erfahrung auch zu. Dort, wo es nicht klappt, hat der Trainer es mal so richtig vergeigt.

    Ich möchte auch ganz dringend den Rat geben, die Abklärung auf Asperger anzugehen.


    Ich habe den Eindruck, dass du davor zurückschreckst. Du schreibst von "zwei Monate aus allem rausnehmen" und der Gabe von Ritalin.


    Bitte versuche hier, deine Kenntnisse aufzuhellen. Dein Sohn hat - nach deiner Beschreibung - einen dringenden Asperger-Verdacht. Aber es ist eben nur ein Verdacht. Und wenn sich der Verdacht bestätigt, sollte er sich nach geeigneteren Sportarten umsehen. Tischtennis wäre so eine Sportart. Fußball ist für Asperger-Autisten nach Ansicht der mir bekannten Psychologin denkbar ungeeignet. Und es bestätigt meine ganz persönliche Erfahrung.

    TW-Trainer:


    Vielleicht ist es dann in unserem Teilbereich ein Test und man will mit der Förderung früher beginnen. In der Kreisauswahl haben meine Mädchen noch gar nicht gespielt - dazu sind sie zu jung. Und das "Casting" für meine 2003er war gerade der Sparkassencup. Trotzdem gehen meine 2003er und 2004er schon zum Teilbereichstraining. Der Trainer vom Teilbereich hatte mich beim Hallenturnier auch bevorzugt nach 2004er Mädchen angesprochen - vermutlich, weil die 2003er sich demnächst in Richtung Kreisauswahl bewegen.


    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Teilbereiche da eigene Wege gehen und möglichst frühzeitig talentierte Mädchen fördern wollen.

    Ich vermute, dass bei uns der Stützpunkt als Teilbereich bezeichnet wird.


    Der Niedersächsische Fußballverband (NFV) ist in drei Bereiche unterteilt und die Bereiche sind wiederum in je 3 Teilbereiche unterteilt. Macht also insgesamt 9 Teilbereiche.


    Die Mädchen werden schon relativ zeitig (derzeit Jahrgänge 2003 und vor allem 2004 und 2005) in die Teilbereiche eingeladen, wo sie ca. einmal monatlich trainieren. Für die Kreisauswahl wurden kürzlich die 2003er Mädchen gesichtet (Sparkassen-Cup). Und der VGH-Girls-Cup dient dann wiederum der Talentsichtung für die Teilbereiche. Das sind dann aber die älteren Jahrgänge (2001 und 2002).


    Während die Kreisauswahl nur einen Landkreis umfasst, umfasst unser Teilbereich 6 Landkreise. Also ist der Teilbereich wohl höher einzuschätzen, als die Kreisauswahl. Und nicht jedes Mädchen aus der Kreisauswahl traininert auch im Teilbereich.


    Für meine Mädchen ist das Training im Teilbereich einfach ein Zusatztraining in einer relativ spielstarken Trainingsgruppe. Nach meiner Einschätzung werden vor allem die technisch begabten Mädchen eingeladen und auf Mädchen, die nur aufgrund von körperlichen Entwicklungsvorsprüngen erfolgreich sind, wird durchaus mal verzichtet. Was ich einen sehr positiven Ansatz finde.


    Spannend finde ich in dem Zusammenhang, wie im Teilbereich vereinsübergreifende Freundschaften entstehen und es ist immer ein großes Hurra, wenn man sich dann im Rahmen eines Punktspieles trifft.

    Ich bin das erste Mal mit dem Teilbereich in Kontakt gekommen, als mich der Trainer des Teilbereichs während eines Hallenturniers angesprochen hat. Ihm sei eins meiner Mädchen besonders aufgefallen und er würde sie gerne am folgenden Tag beim Teilbereichstraining sehen. Ich musste die junge Dame zunächst mal überzeugen, da sie eigentlich am nächsten Tag ein Hallenturnier mit ihrer Jungsmannschaft spielen wollte.


    Außerdem bat mich der Teilbereichstrainer, ihm weitere Mädchen aus meiner Mannschaft vorzuschlagen. Wir sind dann also am nächsten Tag zu viert hingefahren.


    Ich habe ihn dann irgendwann gefragt, ob ich ihm noch zwei weitere Mädchen mitbringen darf, was dann auch ging. Allerdings mit seinem Hinweis, dass es natürlich zu Enttäuschungen bei den Mädchen kommt, wenn es dann doch nicht reicht.


    Was ich bei dem System nicht verstehe, ist das Nebeneinander von Kreisauswahl und Teilbereich. Wir hatten am Wochenende auch den VGH-Girls-Cup und da war eben dieser Teilbereichstrainer von einer meiner Spielerin (Gastspielerin aus einem benachbarten Verein - ich kannte sie vorher nicht) derart begeistert, dass ich sie und ihre Eltern sofort nach dem Turnier mit ihm bekannt machen sollte. Die Lady spielt aber schon seit einem Jahr Kreisauswahl und er kannte sie noch nicht. Und das finde ich dann doch etwas seltsam. Da scheint es ein ziemliches Nebeneinander ohne gegenseitigen Austausch zu geben.


    Aber um auf den Ausgangspost zurückzukommen: bei uns ist es überhaupt kein Problem, ein talentiertes Mädchen unterzubringen. Natürlich kann es auch mal sein, dass der Teilbereichstrainer das Mädchen dann doch nicht für so talentiert hält, wie ich es tue, aber ihre Chance bekommt sie in jedem Fall. Ich glaube, dass die Trainer immer froh sind über die Unterstützung und Hinweise der Vereinstrainer.

    @maddog:


    Ich finde es nicht gut, wenn Eltern ihr Kind bei der Geschäftstelle abmelden ohne mich als Trainer zu informieren.


    Ich bin sicher, dass mir das so kaum passieren würde.


    Dir ist das nun passiert.


    Ich bin sicher, dass ich nicht die "besseren" Eltern habe.


    Du hast als Trainer für dich entschieden, dass du dich ausschließlich um die Kinder kümmerst. Das ist dein gutes Recht. Aber dann ist es auch das Recht der Eltern, ihre Kinder bei der Geschäftstelle abzumelden ohne dich zu informieren.

    guenter:


    Auf der Aussenlinie sind Teller in Ordnung.


    Bei uns im Kreis ist das wie folgt geregelt:

    Beim

    7er-Feld können die Spielfeldbegrenzungen bzw. Tor- oder Strafraummarkierungen durch Linien, unterbrochene Linien, Punkte oder Markierungskegel außerhalb des Spielfeldes gekennzeichnet werden.

    Beim 9er-Feld müssen außer dem Torraum die restlichen Markierungen durch Linien gekennzeichnet sein.


    Ich habe aber schon Trainerkollegen erlebt, die "außerhalb des Spielfeldes" überlesen haben. Deshalb habe ich nochmal nachgehakt. Auf unseren Sitzungen vom Verband wird immer wieder darauf hingewiesen, dass da nichts auf das Spielfeld gehört. Und trotzdem kommt es immer wieder vor. Und so aus vollem Lauf auf einen Markierungsteller getreten, der den Strafraum markiert - ist nicht schön und kann eine lange Pause nach sich ziehen. Obwohl - ich verlange ja immer von meinen Mädchen, dass sie den Kopf hochnehmen sollen im Dribbling. ;)

    Hallo Karl,


    ich bin selber ein sog. Vatertrainer und trainiere die E-Juniorinnen incl. meiner Tochter.


    Das ist schon mit einem ganz ordentlichen Zeitaufwand verbunden und geht eigentlich recht deutlich über das hinaus, was meine Familie (insbes. meine Frau) an Belastung zu tolerieren bereit ist. Aber so lange es sich hierbei gleichzeitig um Beschäftigung mit meiner Tochter handelt, ist es eben doch noch tolerierbar.


    Für mich ist deshalb ganz klar, dass meine Trainertätigkeit am Ende der Saison beendet wird, wo meine Tochter mir erklärt, dass sie mit Fußball aufhören möchte. Oder wenn sie mir erklärt, dass ich für sie als Trainer nicht mehr in Frage komme (sportlich - das wäre dann meine Entscheidung - oder menschlich - das wäre dann ihre Entscheidung). Bisher scheint mir der Zeitpunkt noch eine ganze Ecke weg zu sein und deshalb versuche ich, meine Trainertätigkeit so gut wie möglich auszuüben. Dies beinhaltet dann auch die C-Breitenfußballlizenz, die ich im Sommer hoffentlich erwerben werde. C-Leistungsfußball wäre für mich aber schon kein Thema mehr - da würde ich die Aufnahmeprüfung gar nicht schaffen.


    Natürlich mag es schade sein, wenn ich irgendwann dem Verein als qualifizierter Trainer verloren gehe. Aber ich bin Familienvater, habe einen Beruf und vielleicht auch irgendwann wieder andere Hobbys.


    Mit Drop-Out hätte das dann aber eher nicht zu tun.

    Blödsinn. Was geht es die Eltern an, was ich für Schuhe trage ?
    Wenn Eltern meinen, der Trainer sollte eine Narrenkappe tragen, wird die vermutlich auch aufgesetzt ....

    Ich weiß ja nicht, wo du als Trainer tätig bist. Aber wenn bei euch mit Narrenkappe gespielt wird, solltest du sie als Trainer auch aufsetzen.


    Die Vorbildfunktion des Trainers schließt m.E. die Kleidung mit ein. Wobei ich die Fußballschuhe nur zum Training trage. Bei Spielen bin ich mit Turnschuhen am Start.

    Ich glaube, dass Uli Hoeneß sich selbst in den Hintern beißen würde, hätte er die Gelenkigkeit dazu. Und insgeheim sieht er den Gefängnisaufenthalt als notwendige Strafe.


    Man muss sich ja überlegen, warum er sein Konto zum Zocken in der Schweiz eröffnet hat und nicht in Deutschland. Er ist da sicher ein großer Anhänger des schweizer Bankgeheimnisses gewesen. Er wollte ich Ruhe zocken und sich nicht mit dem Finanzamt rumärgern. Gar nicht mal so sehr um Steuern zu sparen. Aber die diversen Transaktionen dem Finanzamt aufzubröseln ist sicher keine Freude. Er wollte kaufen und verkaufen und sich über die Gewinne freuen und Verluste ärgern. Und nicht am Ende des Jahres den ganzen Kram auch noch dem Finanzamt erklären.


    Und es soll jetzt niemand glauben, dass UH mit seinen Zockereien knapp 100 Mio. € Gewinn erzielt hat (was die Steuer von 27,2 Mio. € erklären würde). Ich vermute mal, dass er überhaupt nichts damit verdient hat. Das Problem ist nur, dass bei einem Verfahren wegen Steuerhinterziehung nur die Gewinne mit Steuern belastet werden und die Verluste nicht steuermindernd berücksichtigt werden. Man verdient also mit einer Transaktion 1 Mio. € und muss 280.000 € Steuern zahlen und verliert mit einer Transaktion 1 Mio. € und bekommt die 280.000 € Steuern nicht erstattet. Nur dann, wenn man steuerehrlich alle Transaktionen beim Finanzamt angibt, findet die Verrechnung statt.


    Der normale Bildzeitungsleser geht ja nun davon aus, dass UH sich dumm und dämlich verdient hat und nichts dem Staat abgeben wollte. Und das er nun zu Recht im Knast schmort. Ich glaube, dass er eine riesen Dummheit begangen hat. Und er dürfte das auch glauben. Und das wird ihn mehr nerven, als der Knastaufenthalt. Er sollte die Zeit im Gefängnis nutzen, um sich im Steuerrecht zu bilden.