Wann war so euer Moment, wo ihr kurz vor dem hinwerfen als Trainer wart oder es wirklich gemacht habt?

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  • Das Thema mit dem Alkohol ist mir auch ein Dorn im Auge. Es heißt immer Vorbildfunktion und so, aber wenn selbst die eigenen Eltern das schon so vorleben, wo soll das ganze dann enden?

    Ich sehe es auch aktuell bei unseren Bambinis. Manche Väter knallen sich 5 bis 7 Bier und fahren dann noch gemütlich, vollbeladen mit Frau und Sprössling, ihr Auto nach Hause...

  • Wir haben bei uns am Platz einfach ein Ausschankverbot von Alkohol bei Kinder- und Jugendspielen, bzw es ist einfach kein Bier da zu den Spielen. Nur das Rauchen kriegen wir nicht in den Griff....

    Wer im KiFu nur auf Ergebnis spielen läßt, liebt das Spiel nicht. Und seine Spieler werden es auch nicht lieben können.


    KiFu bedeutet nicht Wissen weiter zu geben, sondern ein Feuer zu entfachen.

  • Wir haben bei uns am Platz einfach ein Ausschankverbot von Alkohol bei Kinder- und Jugendspielen, bzw es ist einfach kein Bier da zu den Spielen. Nur das Rauchen kriegen wir nicht in den Griff....

    Bei Kinder- und Jugendspielen gibt es bei uns auch kein Bier. Auch das Rauchen ist nur außerhalb des Geländes erlaubt.

    Dafür wird umso mehr bei den Herrenteams getrunken. Insbesondere bei den Spielen der Herrenmannschaften verdienen wir mit Bier richtig gutes Geld.

    Und auch nach den Trainings unserer Herrenmannschaften ist der Bierkonsum sehr hoch. Da gehen teilweise mehrere Kästen Bier weg

  • Das Thema Alkohol bei Nachwuchsspielen ist bei uns zum Glück nicht präsent.

    Schaut mal in eure Jugendordnung vom Verband. Der DFB verbietet das in den Statuten und bei uns im FLB ist das mit Strafandrohung untersagt.


    Das Thema hinschmeißen beschäftigt mich dann doch aktuell aufgrund der Situation in unserer Mannschaft.

    Im letzten Spiel hat meine B Jugend 3:0 verloren. An sich erstmal nicht schlimm. Was mich persönlich stört ist, dass unser Dritter Trainer schon vor dem Spiel seinen Frust an dem Team ausgelassen hat. Kurz zur Vorgeschichte, 3 Spieler haben Samstagabend sich "krank" gemeldet. Es war ihnen einfach zu früh auf einen Sonntag und dann auswärts.


    Zur Abfahrt vom Vereinsbus (T4) kam keiner in Vereinssachen. Zurecht haben sie das gesagt bekommen, weil es klar kommuniziert wurde. Allerdings fand ich die Art und Weise von ihm daneben. Ich kam gerade dazu, um die Trikots einzuladen und er stand mit straffen Ton am Bus und machte die Jungs schon rund. Ich meinte das macht vor dem Spiel die Situation nicht besser, kann man im Training klären. Wie das Spiel lief....naja. Abpfiff, meine Aussage Montag ist kein Training, Klamotten in den Wäschekorb. Ich stand dann unten mit unserem zweiten Trainer und tauschte mich mit dem Trainer des Gegners aus. Als ich an die Kabine kam, sagte mir eine Mutter von uns schon das geht gar nicht. Ich bekam nur noch das Ende seines Brüllgelages in der Kabine mit. War schon mehrfach Thema, dass ich sowas nach dem Spiel nicht dulde. Zum Training kam unser Kapitän und sprach mich nochmal drauf an. Das inhaltliche war ja ok, aber der Ton...


    Ich merke persönlich, dass es zwischen uns drei Trainern nicht mehr passt. Während mir spielformen mit Aufgaben und Grundlagen wichtig sind wie z.B verschieben, einlaufen bei Ecken usw legt Trainer zwei Wert auf statische Übungen und teilweise Spielform. Trainer drei, der die Jungs rund gemacht hat, ist eigentlich für den Torwart verantwortlich. Dennoch gibt's auch für die Mannschaft im Spiel ansagen und im Training...Felix Magath lässt grüßen. Ich habe im letzten Spiel auch gemerkt das von uns an der Linie nichts positives kam und nach Trainer drei wieder die Kondition schuld war. Keiner der Spieler war stehend k.o. es war eine reine Kopf sache.

    Grundsätzlich mach ich den Jungs auch Ansagen, wenn was nicht geht oder Regeln nicht eingehalten werden. Der ein oder andere hat schon nachhaltig gelernt...indem er Freitagabend zum Heimspiel aufgrund von wiederholten Fehlverhalten nicht im Kader stand....ohne brüllen


    Nun überlege ich aufzuhören. Das Thema Frustabbau an der Mannschaft habe ich oft genug angesprochen und untersagt. Dafür gibt es das Training, wo man dann mit Abstand sachlich besprechen kann. Zudem ist die Ansicht zum Thema Jugendfussball arg auseinander gegangen. Evtl überschätzen wir unsere Mannschaft, sind zu ungeduldig oder haben zu hohe eigene Erwartungen.

  • ... Zum Training kam unser Kapitän und sprach mich nochmal drauf an. Das inhaltliche war ja ok, aber der Ton...


    Ich merke persönlich, dass es zwischen uns drei Trainern nicht mehr passt...


    Gehört hier ggf. nicht hin, aber mir ist es wichtig auf dein Post zu antworten.


    Kann es ja verstehen, dass das so keinen Spaß mehr macht, aber wenn der Kapitän mit dir spricht, würde wohl die falsche Person gehen, ansonsten hätte der Kapitäne nämlich mit dem Torwarttrainer gesprochen.

    Oder anders ausgedrückt: Das Vertrauen und die Hoffnung der Jungs liegen bei dir.


    Würde mal ein Training "opfern" und mit allen Beteiligten über ihre Wünsche, Erwartungen, Vorstellungen etc. sprechen und "Spielregeln" für Trainer und Spieler festlegen.


    Auch vor dem Gespräch Spielregeln festlegen und für alle gut lesbar aufschreiben: Keine Schuldvorwürfe, keine Beleidigungen, ausprechen lassen, normale Lautstärke etc.


    Würde das ganze eine Woche vorher ankündigen, dann kann sich jeder noch mit Menschen seines Vertrauens besprechen, um sich selber klar zu werden was er möchte.


    Ggf. habt ihr ja auch jemanden im Verein, der das Gespräch neutral leiten kann.


    Beim Thema Traingsformen würde ich auch auf die Jungs eingehen, mir scheint es ja eher eine Breitensportmannschaft zu sein, und ab und an dann mal andere Tainingsform einstreuen.


    Achtung: Bitte nicht falsch verstehen, auch "unangenehm" Tainingsform gehören dazu.

    Der Shuttle-Run-Test z.B. wird i.d.R. "gehasst", zeigt aber gut konditionelle Verbesserungen auf und/oder ob es an der Einstellung liegt.

  • Ich blicke auf sieben Jahre als Jugendtrainer zurück – von der F-Jugend bis zur B-Jugend. In dieser Zeit habe ich viel investiert: Energie, Freizeit und Leidenschaft. Am Ende stand aber immer häufiger das Gefühl im Raum, dass Einsatz und Engagement kaum geschätzt wurden.

    Undankbarkeit, aufgesetzte Freundlichkeit und geringe Trainings- und Spielbereitschaft haben mir den Spaß genommen. Entscheidend war für mich, dass sogar Spieler in entscheidenden Saisonphasen lieber auf Familienfeiern oder Feste gegangen sind, statt das Team zu unterstützen. Das passte nicht zu meinem Verständnis von Verantwortung und Zusammenhalt.


    Seit sechs Monaten bin ich raus aus dem Fußball – und ich vermisse es aktuell nicht. Das ist schade, aber zeigt mir auch, wie sehr sich das Umfeld verändert hat. Bevor ich wieder als Trainer einsteige, müsste sich gesellschaftlich einiges bewegen: mehr Verlässlichkeit, mehr Wertschätzung, mehr echtes Miteinander.