F1 - zuviele Kinder und unzufriedene Eltern

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  • Ganz klar nein!

    Auch Talentierte Spieler entwickeln sich nur mit Spielzeit aber eben besser. Talente die sich im NLZ durchsetzen hab bereits im Amateurverein sehr viel Spielt gerade D-E Jugend sind die Goldene Jahre.

    Wir haben Spieler zum Teil die haben in dem Alter 90-100% gespielt und den Unterschied sieht man enorm .

    Spielklassen machen natürlich (auch in der E Jugend) einen Unterschied bzgl Stützpunkt und Auswahl.

  • Dann sind wir uns ja bei den Privilegien sogar einig. Ob offensichtlicher oder nicht, keine Ahnung. Leistungsmäßig "erwarten" wir von unseren eigenen Söhnen tatsächlich auch mehr, ich denke das ist ganz normal.


    Mein Sohn hat sich die Rolle des Torschützen ausgesucht, da hat er offensichtlich viel Talent (machmal frage ich mich tatsächlich woher er das hat, von mir nicht) :) Schießt er bei einem Spiel schnell 1 bis 2 Tore ist er der Erste der ausgewechselt wird. Als Papa denke ich mir dann oft im ersten Moment: "Nein, warum das jetzt?". Als Mitglied des Trainer- bzw. Betreuerteams ist dann jedoch der 2. Gedanke: "Ja Ok passt, andere sollen auch mal Verantwortung tragen bzw. die Chance erhalten". Von daher sind wir auch hier beinand.


    Tatsächlich war, wie schon geschrieben, viel gutes Feedback dabei und um genau das ging es mir ja auch - dafür nochmal vielen Dank! Aber Du irrst Dich in ein Deiner Vermutung, dass ich irgendwas schön reden will / möchte. Ich habe versucht den Ist-Zustand zu beschreiben und unsere Entscheidungen ehrlich zu erklären und dadurch auch Verbesserungsmöglichkeiten zu erhalten. Einiges ist sicherlich umsetzbar, anderes nicht. Es kommt immer darauf an, welche Möglichkeiten man hat, welche Möglichkeiten man bekommt und welche Möglichkeiten man persönlich auch umsetzen will. Man kann aus einem Opel Astra auch nicht einfach einen Porsche bauen, nur weil es andere schreiben. 8o Immerhin fährt unser Astra und zwar mit 20 Kindern an Bord (und das ist immer noch besser als gar nicht zu fahren...).


    Zitat

    Das Argument, dann sollen die Eltern eben selbst Trainer werden, finde ich im übrigen ziehmlich armselig.


    Das Argument ist sicherlich alles, aber nicht armselig. 2 Trainerpapas mehr und wir könnten ab der E ohne weiteres ein neues 2. Team melden. Das ist nich armselig, das wäre fakt und eigentlich genau das was hier ja auch schon des öfteren vorgeschlagen wurde. ;)

  • Chantale

    Schau mal in das Eingangsposting dieses Threads. Wir reden hier über einen Dorfverein irgendwo in Bayern. Aufgabe des Dorfvereins ist definitiv nicht die Elitenförderung. Das ist Euer Job in den NLZ.
    Und btw es gibt genügend Top-Spieler in den NLZ, die in ihren Heimatvereinen auf dem Kleinfeld gleichmäßige Verteilung der Spielzeiten kennengelernt haben.

    Im Übrigen bezog sich mein Hinweis auf das Ziel der Talentförderung um Abwerbungen zu verhindern.

  • Mal aus Sicht der Trainerkinder...

    1. sie sind die besten (das ist wirklich ein interessanter Effekt und ganz häufig so. Die Eltern der Mitläufer sieht man so gut wie nie am Seitenrand) und fehlen so gut wie nie (logo, die Eltern achten schon drauf, weil sie ja selber hin müssen) Wenn man aber mal sehr selbstkritisch ist, dann haben auch diese Kinder manches mal echt überhaupt keine Lust, wollen im Planschbecken bleiben, mit Freunden weiter spielen. Eine Absage, wie man sie dann von anderen Kindern erhält, gibts hier nie.
      Also ich bin auch selbstkritisch genug, meinen Sohn in Zeiten der Elterntrainerschaft öfter als einmal mit seinen Wünschen übergangen zu haben. Es ist Training, basta.
      Aber ist das immer im Sinne der Kinder oder darf es hier auch mal die güldene Ausnahmen geben?
    2. sie werden vor und nach dem Spiel sicher noch lange mit ihren Vätern darüber sprechen (müssen). Ich finde das extrem anstrengend. Alle anderen sprechen noch kurz mit ihren Eltern drüber und dann gehts ab zur Oma (oder so)
    3. sie werden ständig bevorzugt. Ersnthaft, dass das nicht gut für die Persönlichkeitsentwicklung ist, sollte klar sein.
    4. Sie sind die besten, dürfen aber nicht einen Jahrgang höher. Denn das ist es, was ein neutraler Trainer wohl mit seinen besten in einem gut geführten Verein macht. Bis zur E, machmal auch noch in der D ein übliches Verfahren, dass die 1-2 besten einen Jahrgang hoch gehen.

    Wo sind die Vorteile für die Kinder bei eurem Vorgehen?


    Ich sag dir (durchaus etwas überspitzt mit einem Augenzwingern), wie es weiter geht,

    E-Jugend: es spielen die vier besten + TW, zwei sind ganz ok, zwei sitzen auf der Bank. Den Rest nominiert man besser gleich gar nicht, die kommen inzwischen eh nur noch sporadisch und das ist ja auch irgendwie besser so. Dann wechselt man die zwei mittleren mit den Auswechselspielern, die Spiele werden gewonnen, alles ist gut. Ihr werden Dorf-E-Jugend-Weltmeister. Glückwunsch. Man klopft euch auf die Schulter

    D-Jugend: es spielen wie gehabt die vier besten +TW, die zwei ok, die zwei von der Bank. Nun sitzen auf der Bank: die Bienenforscher/Resterampe. Es steht 2:2 aber ihr müsst noch tauschen. Das Spiel geht mit 2:5 verloren. Warum wohl? Es gibt Diskussionen, die erfolgsverwöhnten Eltern tuscheln. Man spricht darüber, sich neue, bessere Spieler zu suchen.

    C-Jugend: Der Verein muss leider aufgeben. Die zwei besten sind letzte Saison in ein Leistungsteam gegangen, die beiden anderen wollten mal "was anderes sehen". ein paar andere haben schon vor zwei Jahren aufgehört - bringt ja nix.
    Aber wie soll man mit nur noch 12 Spielern auf dem Großfeld zurecht kommen, denn die Trainer sind auch weg. Der Jahrgang ist futsch.


    Mein Lösungsansatz? Sprecht mit dem Verein, einen weiteren, unabhängigen Trainer zu bekommen. Fragt ggf. bei den Mitläufereltern und bittet um Hilfe. Lasst die zwei besten einen Jahrgang hoch gehen, so sie es wirklich drauf haben. Sie sollten die Möglichkeit haben, sich könnensgemäß zu entwickeln.


    Wechselt nach jedem Spiel den Trainer der 1.und 2 Mannschaft am Seitenrand. So kann man immer noch 50% der Spiele der eigenen Kinder sehen.

    Lasst bewusst die stärkeren auch mal zu Hause. Vier Turniere? dann bleibt jeweils einer einmal oder gar zwei mal zu Hause. So einfach. Der Trainer kommt auch alleine klar mit seinem Sekretär.


    Wenn du jetzt sagt: jaha, du hast leicht reden, dann sage ich: haben wir so durchgezogen. Wir haben den Sohn zur Oma gebracht und sind mit dem Team aufs Hallenturnier. Du kannst dir sicher vorstellen, wie stinkig das Kind war aber die Erfahrung fand ich durchaus wichtig; für alle, für uns, für ihn, fürs Team. Und wenn du sieht, sie knatschig das Kind ist, bekommst du auch ein Gefühl, wie sich die anderen Kinder fühlen, wenn sie nicht mitdürfen.

    Suche mit angenehmen Trainern den Kontakt und besprich Trainingsspiele auf Augenhöhe für alle. Man kann auch mit den schwächeren gegen den Jungjahrgang des eigenen Vereins spielen.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Falls es jemanden interessieren sollte - Stand jetzt teilen wir unsere jetztige F1 (bestehend aus 20 Jungs) ab September in 2 Mannschaften auf.


    Die Kinder 1 bis ca. 12 werden zur neuen E2, die Kinder 13 bis 20 zur neuen E3 (genaue Aufteilung ist noch nicht fest).


    Es konnte tatsächlich ein neuer Trainerpapa gefunden werden, der die neue E3 übernimmt, 1 Betreuer wird noch gesucht.

    Die E2 spielt dann 6+1, die E3 weiterhin den Festival-Modus 4+1.


    Somit haben alle Kinder weiterhin die Möglichkeit, regelmäßig Einsätze bei Spielen bzw. auf Festivals zu bekommen.


    Die Kinder können somit auch besser Ihrem spielerischen Können auf- und eingeteilt werden.


    Diskussionen wird es vermutlich noch mit ein paar wenigen Eltern geben, die jetzt schon bzgl. der Aufteilung der 20 Kinder ab September Streß machen. Aber auch das werden wir irgendwie meistern. Wenn am Ende alle 20 Kids regelmäßig spielen können, haben wir hoffentlich am Ende das ein oder andere richtig gemacht.

  • Die Kinder 1 bis ca. 12 werden zur neuen E2, die Kinder 13 bis 20 zur neuen E3 (genaue Aufteilung ist noch nicht fest).

    E2 und E3 können dann nicht trainieren, was sie am Wochenende spielen.

    Mit max. 8 Kindern in der E3 beim Training stelle ich mir ein abwechslungsreiches Training in Spielformen auch schwer vor.

  • Die Kinder 1 bis ca. 12 werden zur neuen E2, die Kinder 13 bis 20 zur neuen E3 (genaue Aufteilung ist noch nicht fest).

    E2 und E3 können dann nicht trainieren, was sie am Wochenende spielen.

    Mit max. 8 Kindern in der E3 beim Training stelle ich mir ein abwechslungsreiches Training in Spielformen auch schwer vor.

    Das ist nicht korrekt. Die neue E2 / E3 bzw. die jetzige F1 trainiert zusammen. Momentan mit 2 Trainern, ab der E dann mit 3.

    Wie die Trainingsaufteilungen etc. sich entwickeln wird sich dann sehen, aber vermutlich nicht arg viel anders als bis jetzt.

    Des Weiteren kommen sogar noch E1 Spieler dazu (zur neuen E3), die bisher nicht viel in der E gespielt haben.