Spielerinnen in höhere Altersklassen hoch ziehen

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  • Hallo .

    Wir haben momentan die Diskussion ob es Sinnvoll ist starke Spielerinnen pauschal in höhere Altersklassen hoch zu ziehen ...Jahrgang U13 in die U15 ,U15 in die U17 ...der ein oder andere ist hier im Verein der Meinung nur so Leistungsorientierten Fußball spielen zu können. Ich persönlich bin da anderer Meinung .In Ausnahmefällen mag das funktionieren aber im Endeffekt schwächt man dadurch ja auch die anderen Teams in dem man Leistungsträger raus nimmt . Wie ist eure Meinung dazu? Dieses Thema sorgt momentan für viel Unruhe in unserer Abteilung .Man baut sich als Trainer ja auch etwas auf was das Team angeht . Gerade in der lfd Saison finde ich das bedenklich ...

  • Generell sind bei Mädchen die körperlichen Unterschiede recht früh nicht mehr so groß. Wenn du eine Spielerin hast, die im höheren Jahrgang in der oberen Hälfte oder gar im oberen Drittel des Leistungsspektrums spielen kann, dann sollte sie in ihrem Team unterfordert sein. Sie ist dann vielleicht die Unterschiedspielerin aber die anderen Spielerinnen werden sich ggf. auf ihr ausruhen. Unterm Strich wirst du einer solchen Spielerin nicht gerecht und die Heterogenität im Team dürfte groß sein.


    Sortiert man nun alles einmal durch, bekommst du ja auch talentierte Spielerinnen aus dem jüngeren Jahrgang, die dann idealerweise super in dein Teamgefüge passt.

    Man baut sich als Trainer ja auch etwas auf was das Team angeht .

    Das klingt ein bißchen wie "ich habs angelutscht, es ist meins". Generell ändert sich die Teamzusammensetzung immer wieder. Mal zum Guten, mal nicht. Das gehört zum kleinen Trainereinmaleins.


    Wenn du auf der Suche nach einer Kompromisslinie bist, dann könnte man die betreffenden Spielerinnen einmal die Woche in das Training der älteren schicken und dann nach 4 oder 6 Wochen nochmal gucken. Aushelfen im älteren Jahrgang geht ja auch immer. Außerdem sollten die Mädels mitsprechen dürfen. Gerne sind die Mädels sozial stark eingebunden und wollen ihr Team gar nicht verlassen.


    Und die Option, dass man Mädchen auch bei den Jungs spielen lässt, ist ja für Talente immer auch ein Weg.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Hallo,


    was ist das Ziel in eurem Verein? Leistungssport oder seit ihr ein Breitensportverein?

    Pauschal finde ich im Jugendfußball meist schwierig. Es kommt hier stark auf die individuellen Eigenschaften an: fußballerische Fähigkeiten, körperliche Entwicklung, aber eben auch auf die mentale Seite sowie die Wünsche und Motive der Spielerinnen (Anschluss vs. Leistungsmotiv).

    Wenn Spielerinnen stark unterfordert sind macht es sportlich Sinn. Stichpunkt: "Challenge the Overdog" Beispiel: Wenn eine Spielerin schneller ist als ihre Mitspielerinnen und Gegnerinnen in den Punktspielen kann das ihre sportliche Entwicklung hemmen. Es reicht beispielsweise oft, den Ball einfach an der Gegenspielerin vorbeizulegen. Die technische Ausführung kann auch ungenau sein - die körperliche Überlegenheit macht das wieder wett. Spielt sie gegen gleichstarke bzw. gleichschnelle muss sie verschiedene Lösungen finden und mit mehr Perfektion ausführen. Sie muss sich mehr anstrengen, um viele erfolgreiche Aktionen zu haben.


    Ist die Leistungsträgerin nicht unterfordert, kann sie sich auch in ihrer Jahrgangsstufe gut entwickeln. Schaut man auf die Spiele und Trainingseinheiten, wird man sehen, dass diese Spielerinnen beispielsweise mehr Ballaktionen haben als ihre Mitspielerinnen. Werden sie hochgeschoben, spielen und trainieren sie zwar mit und gegen stärkere Spielerinnen, aber sie haben auch weniger Aktionen. Ich wäre lieber unter den besten 3 in der U14, als Platz 10-12 in der U15.


    Hier muss man mMn abwägen, wie groß die Unterforderung ist.


    Hinzu kommt die mentale Seite. Können die Spielerinnen mit der neuen Herausforderung umgehen. Sind sie auch widerstandsfähig und haben den Willen sich durchzusetzen? Haben sie überhaupt Bock drauf ihre Mannschaft mit ihren Freundinnen zu verlassen? Das, finde ich, sollte nicht vernachlässigt werden.


    Es muss ja nicht immer gleich der komplette Wechsel ins neue Team sein. Man kann sich auch rantasten und Erfahrungen sammeln. Mal mittrainieren, mal mitspielen, mit den Spielerinnen Rücksprache halten und beobachten, wie sich die Spielerin einfügt.

    Hab selber ab der E-Jugend meistens zweigleisig gespielt und ab und zu auch trainiert. Mir hat's immer Spaß gemacht, konnte von unterschiedlichen Trainern lernen und ich war eh so fußballverrückt, dass mir die zeitliche Belastung egal war.

    "Ein Kind lernt beim Spielen. Es spielt jedoch nie, um zu lernen, sondern weil es Freude an seiner Tätigkeit empfindet."

    - Renate Zimmer

  • Die entsprechend leistungsstärkeren Spielerinnen würden mMn in ihrer Entwicklung davon profitieren. Natürlich kann man hier anbringen, dass die Ergebnisse in den Wettkämpfen des niedrigeren Teams vermutlich erstmal "schlechter" ausfallen würden, doch auch hier kann das Team profitieren. Vorausgesetzt es sind genügend Spielerinnen da, damit ihr spielfähig bleibt, halte ich es für die Entwicklung der Spielerinnen für wichtig, sich immer wieder auf neue Gegebenheiten einstellen zu müssen.

    Natürlich wollen wir alle für unsere Egos möglichst gute Spielergebnisse holen, doch die Entwicklung einzelner dürfen wir dem nicht unterordnen.

    Hinten erstmal dicht, und vorne hilft der liebe Gott!

  • Man baut sich als Trainer ja auch etwas auf was das Team angeht . Gerade in der lfd Saison finde ich das bedenklich ...

    Kann ich auf der einen Seite verstehen. Es ist sehr wichtig, dass die Trainer sich auf Augenhöhe begegnen und nicht nur "bedienen" für ihren eigenen Erfolg. V.a. wenn das andere Teams gefährdet oder über die Bedürfnisse der Spielerin hinweg geschieht.

    Andererseits sind das nicht die Spielerinnen des Trainers, sondern des Vereins. Wenn es mal eine fundierte Entscheidung des Vereins gibt, sollte man sich auch unterordnen können.

    "Ein Kind lernt beim Spielen. Es spielt jedoch nie, um zu lernen, sondern weil es Freude an seiner Tätigkeit empfindet."

    - Renate Zimmer

  • Hallo .

    Wir haben momentan die Diskussion ob es Sinnvoll ist starke Spielerinnen pauschal in höhere Altersklassen hoch zu ziehen ...Jahrgang U13 in die U15 ,U15 in die U17 ...der ein oder andere ist hier im Verein der Meinung nur so Leistungsorientierten Fußball spielen zu können. Ich persönlich bin da anderer Meinung .In Ausnahmefällen mag das funktionieren aber im Endeffekt schwächt man dadurch ja auch die anderen Teams in dem man Leistungsträger raus nimmt . Wie ist eure Meinung dazu? Dieses Thema sorgt momentan für viel Unruhe in unserer Abteilung .Man baut sich als Trainer ja auch etwas auf was das Team angeht . Gerade in der lfd Saison finde ich das bedenklich ...

    Also ich finde es vollkommen unproblematisch.

    Im Breitensport sowieso unumgänglich um die "Talente " zu fördern.

    Gibt kaum Nachteile also versuchen kann man es definitiv.

    (Selbst im NLZ normal)

  • Die entsprechend leistungsstärkeren Spielerinnen würden mMn in ihrer Entwicklung davon profitieren. Natürlich kann man hier anbringen, dass die Ergebnisse in den Wettkämpfen des niedrigeren Teams vermutlich erstmal "schlechter" ausfallen würden, doch auch hier kann das Team profitieren. Vorausgesetzt es sind genügend Spielerinnen da, damit ihr spielfähig bleibt, halte ich es für die Entwicklung der Spielerinnen für wichtig, sich immer wieder auf neue Gegebenheiten einstellen zu müssen.

    Natürlich wollen wir alle für unsere Egos möglichst gute Spielergebnisse holen, doch die Entwicklung einzelner dürfen wir dem nicht unterordnen.

    Natürlich und ja auch den Scouts ist es bekannt wer wo höher spielt also die Wahrscheinlichkeit gescoutet zu werdem steigt eher.

    Und genau das soll ja gefördert werden das sich keiner hinter den anderen verstecken kann

  • Man baut sich als Trainer ja auch etwas auf was das Team angeht . Gerade in der lfd Saison finde ich das bedenklich ...

    Kann ich auf der einen Seite verstehen. Es ist sehr wichtig, dass die Trainer sich auf Augenhöhe begegnen und nicht nur "bedienen" für ihren eigenen Erfolg. V.a. wenn das andere Teams gefährdet oder über die Bedürfnisse der Spielerin hinweg geschieht.

    Andererseits sind das nicht die Spielerinnen des Trainers, sondern des Vereins. Wenn es mal eine fundierte Entscheidung des Vereins gibt, sollte man sich auch unterordnen können.

    Die Meinung versteh ich zum Beispiel gar nicht ist es Sinn und Zweck das System auf 1-2 Spieler aufzubauen

    》》》》》Nein

    Wenn man es als Trainer hinbekommt die besten 3-4 zu kompensieren ohne erheblichen Abfall der Leistung dann hat man ein homogenes Team zusammen

  • Kann hier einige Argumente sicherlich nachvollziehen .So wie ich das hier raus höre macht es in vielen Situationen auch Sinn .Man sollte sich vielleicht vorher im Klaren sein wo man hin will.Und wie hier auch geschrieben wurde muss meiner Meinung nach in erster Linie im Interesse der Spielerinnen gehandelt werden .Den Ansatz 1 mal die Woche mit zu trainieren und bei Bedarf auszuhelfen unterstütze ich auch, da dies Sicherlich förderlich ist .Es macht aber doch keinen Sinn wenn die Spielerin hochgezogen werden ,viel auf der Bank sitzen und dann beim Einsatz 5 Ballkontakte haben ....

  • Ich persönlich bin kein Freund des pauschalen "höher" spielen lassen. Aus meiner Sicht sollte das nur bei wirklich unterforderten Spielern passieren. Letzendlich ist das natürlich auch eine Entscheidung des Spielers, wie wichtig ihm das ist oder ob er/sie lieber mit ihrem Team weiter spielen soll.


    Ich habe letzes Jahr einen Spieler auf dessen Wunsch in die höhrer Jugend abgegeben. Leistungstechnisch war das aber nicht mein bester Spieler, er war max. unter den Top 3. Dennoch hat er es forciert und wolltre dies unbedingt "um weiterzukommen". Der Trainer der E-Jugend hat ihn genommen. Ich persönlich glaube nicht, dass es für seine Entwicklung förderlich war. Werd ich mir nächste Saison dann anschauen können, wenn er wieder bei mir spielt.

  • Ich persönlich bin kein Freund des pauschalen "höher" spielen lassen. Aus meiner Sicht sollte das nur bei wirklich unterforderten Spielern passieren. Letzendlich ist das natürlich auch eine Entscheidung des Spielers, wie wichtig ihm das ist oder ob er/sie lieber mit ihrem Team weiter spielen soll.


    Ich habe letzes Jahr einen Spieler auf dessen Wunsch in die höhrer Jugend abgegeben. Leistungstechnisch war das aber nicht mein bester Spieler, er war max. unter den Top 3. Dennoch hat er es forciert und wolltre dies unbedingt "um weiterzukommen". Der Trainer der E-Jugend hat ihn genommen. Ich persönlich glaube nicht, dass es für seine Entwicklung förderlich war. Werd ich mir nächste Saison dann anschauen können, wenn er wieder bei mir spielt.

    Und genau da ist der Fehler finde ich wenn er mithalten kann lass ihn doch mit seiner Manschaft weiter hochrutschen.

    Hab zum Beispiel auch gerade einen eigentlich C1 spielt bei uns B1 wird nächste Saison ganz normal wie der Rest zum A Jung Jahrgang. Also vorausgesetzt er entwickelt sich weiter so.

  • Ich denke auch hier muss man Leistungssport und Breitensport trennen.

    Spreche jetzt mal für den Breitensport. "Pauschal" kann da aus meiner Sicht wenig laufen...


    Üblicherweise haben Breitensportvereine nicht die Möglichkeit jedes Jahr den Kader punktgenau nach Belieben aufzufüllen. Bei Verschiebungen muss deswegen sinnvollerweise genau geschaut werden, was das für die Mannschaften bedeutet, und ob Sie überhaupt noch spielfähig sind. Aber klar, unter dem Aspekt kann eine Harmonisierung der Spieleranzahlen sogar sinnvoll sein.


    Außerdem befinden sich die Spieler im Breitensport üblicherweise in einem relativ engen sozialen Gefüge, dass sie vielleicht/oft gar nicht aufgeben wollen.


    Deswegen sind die zentralen Fragen / Abwägungen für mich. Was will die Spielerin, wie stark ist die Unterforderung? (wenn sie denn da ist) Wie schauen meine Kader aus?

    Da werden viele Einzelgespräche geführt werden müssen. Abwägungen getroffen werden am Ende der Saison.


    Eins ist auch klar, wenn man die Büchse an der Stelle großflächig aufmacht, dann kommen vielleicht auch andere Spielerinnen auf Ideen. Ja wenn die wechselt, dann will ich aber auch wechseln usw... Viel Spaß bei den Einzelgesprächen :)


    Bin aber grundsätzlich ein Fan von leistungshomogenen Mannschaften. Wenn eine Spielerin offensichtlich unterfordert und deswegen unglücklich ist, dann sollte man natürlich im Sinne der Spielerin eine Lösung suchen.

  • Wenn die Spieler unterfordert sind bringt es meistens was im Jahrgang höher zu spielen. Bei Mädchen sowieso es wird weniger körperlich gespielt.

    Sind es viele kann man auch 2 Optionen wählen


    Option A:

    Eine Mädchenmanschaft im Junioren Betrieb melden.


    Option B:

    Die komplette Manschaft hochmelden.


    So zumindest im Breitensport im Leistungsbereich ist es ne Andere Nummer weil es dann auch schnell richtung Profispielrecht geht etc

  • Chantale

    Klar.

    Im Breitensport.


    Option A/B

    Im Breitensport muss man üblicherweise nicht zwingend eine komplette Mannschaft hochmelden. Üblicherweise findet sich dann schon eine Staffel ein, in der man gefordert ist. :) Aber Du hast natürlich recht. Während es bei uns im Bezirk bspw. Junioren Mannschaften ohne Ende gibt, schaut es bei Juniorinnen Mannschaften ziemlich mau aus. Kann eine gute Option sein.


    Es macht aber natürlich grundsätzlich Sinn Spieler anzubieten einen Jahrgang höher zu spielen, um zu verhindern, dass sie aufgrund Unterforderung den Verein wechseln. Das hat aber seine Grenzen.

    Eine Überspieler kann damit trotzdem unglücklich sein. Eine Gurkentruppe, die halt einen Kopf größer ist, wird seine spielerische Entwicklung nicht zwingend positiv vorantreiben. ;)

  • Grundsätzlich macht die Vorgehensweise aber schon Sinn, wenn die überwiegende Mehrheit der Spielerinnen bei der Umstrukturierung mitzieht und die Mannschaften insgesamt leistungshomogener werden.


    Zunächst werden Sie aber auseinander gerissen. Kann ein Problem sein, oder nicht... :)

  • ... .Man baut sich als Trainer ja auch etwas auf was das Team angeht . ....

    Da stellen sich mir schon die Nackenhaare auf.

    Trainer bin ich für die Spielerinnen und nicht als Egomane. (Hatte oft genug mit solchen zu tun)

    Ich bin selbstverständlich dafür, Leistungsstarke mal im älteren Team spielen zu lassen, aber nie als Stammbesetzung. Der nächste Jahrgang spielt länger, das gilt es zu bedenken, trotz Wechseloptionen. Zum Teil sind die die eben auch etwas robuster gebaut, da weiß man nie wie sich das auf Dauer auswirkt, wenn da immer an der oberen körperlichen Leitungsgrenze gespielt werden muss.

  • ... .Man baut sich als Trainer ja auch etwas auf was das Team angeht . ....

    Da stellen sich mir schon die Nackenhaare auf.

    Trainer bin ich für die Spielerinnen und nicht als Egomane. (Hatte oft genug mit solchen zu tun)

    Ich bin selbstverständlich dafür, Leistungsstarke mal im älteren Team spielen zu lassen, aber nie als Stammbesetzung. Der nächste Jahrgang spielt länger, das gilt es zu bedenken, trotz Wechseloptionen. Zum Teil sind die die eben auch etwas robuster gebaut, da weiß man nie wie sich das auf Dauer auswirkt, wenn da immer an der oberen körperlichen Leitungsgrenze gespielt werden muss.

    Ich bin ehrlich deine Meinung versteh ich nicht.

    gehen wir mal von aus Spieler X ist 2013 geboren also aktuell u12 Spieler.

    Wenn er in seiner Manschaft nicht glücklich wird weil er sportlich zu gut ist. Merkt man sehr schnell von außen. Wieso sollte man seine Entwicklung bremsen ?

    Nur um die eigene Manschaft mit ihm zu pushen?

    Geht er dann nicht eher Richtung Leistungsvereine? Dort wird auf Talente eingegangen.

    Also ich würde ihn mal zum 2012er Jahrgang dazustecken ist er auch da überlegen 2011 aber wichtig wäre mir dabei das er sportlich aber auch vom Kopf gut mithalten kann.

    Das was aber meistens "falsch" gemacht wird spielt er dann mit den 2012er also jetzt U13 sollte er auch nächste Saison mit den 2012er mit in die U14 wechseln das ständige hin und her macht es nämlich nicht besser.

    Die Spielzeit wird immer minimal erweitert ob ein Spiel jetzt 2×30 oder 2×35 Minuten dauert ist eigentlich egal.

    Schaden wird es nicht was meinst du wie es sonst im NLZ abgehen müsste wo es immer so läuft 🤔🤔🤔

  • Ich weiß jetzt nicht, wie die Vorgaben im Fußball sind, aber ich kann nur vom Handball sprechen:
    Ich habe z.B. als Trainer der älteren Mannschaft einer Spielerin nahe gelegt nicht komplett zu mir zu wechseln, sondern explizit von ihr verlangt, dass sie in ihrer Mannschaft Verantwortung übernimmt und die anderen Spielerinnen unterstützt. Das finde ich von der Entwicklung enorm wichtig, auch wenn die bei uns durchaus auch schon eine wichtige Spielgestalterin ist.
    Sie kam gleich nach dem 2. Training aufgelöst zu mir, inzwischen ist sie in beiden Teams glücklich und die Entwicklung ist toll. Spielerisch wie menschlich und man muss sich auch mal bisschen durchbeißen lernen und nicht bei der erstbesten kleinen Hürde aufgeben.
    Auch wenn ich ein Talent bin, darf ich mir dennoch nicht zu schade sein, auch meine gleichalten Mädels zu unterstützen. Finde da geht es neben der sportlichen auch um eine soziale Entwicklung. Genauso muss ich wissen, dass ich in der höheren Mannschaft festere Pässe spielen kann und im unteren Team halt auch mal Rücksicht auf die technischen Fähigkeiten der Mitspielerin nehmen muss.
    Wir trainieren zeitversetzt in der gleichen Halle, so dass sie jedes Training im Anschluss bei uns da bleibt und am Wochenende, wenn möglich, in beiden Spielen mitwirkt. Wenn die Spielerin sich in ihrem Training unterfordert fühlt, fordere ich sie auf, sich mehr um die Mitspielerinnen zu kümmern.
    Bei Überschneidung war in der Hinrunde klar, dass ihre Mannschaft vorgeht, in der Rückrunde gibt es nur eine Überschneidung, da habe ich ihr zum ersten Mal die Wahl gelassen. Allerdings muss sie die Trainerin ihrer Mannschaft freigeben, sonst muss sie unten spielen.

    Ich habe ihr mit auf den Weg gegeben, dass ich immer ein offenes Ohr habe und hätte es ich nicht zum Guten entwickelt, hätte man natürlich weitere Maßnahmen getroffen. Dann hätte man darüber gesprochen, dass sie nur 1 Training pro Woche bei ihrer Mannschaft macht, ...