F-Jugend: Körpereinsatz?!

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  • Ergänzend noch:


    Ich habe hier ja schon häufiger mal die Wichtigkeit des "ersten Kontaktes", der Technik Ballan-und Mitnahme hervorgehoben und dass dies vielfach vernachlässigt wird.

    Die Bedeutung von Dribbling oder Passspiel, diekennen viele, aber schon beim Aufzählen der Techniken, nennen viele nur Passspiel, Dribbling und Schuß, vlt noch Kopfballspiel - das Ballverarbeitung dann einen großen Schwerpnkt im Training hat, das kann man dann folgend ausschließen.


    Für mich die wichtigste Technik, wenn die gut ist, falen auch alle Anschlußhandlungen viel einfacher.


    Und Ballverarbeitung beeinhaltet dann eben auch den Zeit- und Gegnerdruck: Kann ich den Ball trotz Körperkontakt so gut mit dem ersten Kontakt verarbeiten - vom Gegner weg, in den richtigen Raum, etc - ohne aus der Balance zu kommen und ohne den Ball meterweit "tropfen" zu lassen, so dass ich mit dem zweiten Kontakt alle Optionen habe.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Das ist nicht Quatsch, sondern überheblich die Ansich eines erfahrenen Trainer- und Forumskollegen abzuqualifizieren.

    Habe ich jüngst erst in der C Jugend gesehen. Junge T ca 175 bis 180, ca 80 kg schwer gibt einem ebenso großen aber ca 50 KG schweren Jungen D einen Bodycheck im Kampf um den Ball. Der Junge D fliegt hin, weint und muss verletzt aufhören. Keine gelbe oder rote Karte. Weiß nicht mal, ob das als Foul gewertet wurde. Das ist Mist und wird als Körpereinsatz schöngeredet. Wäre außerhalb des Platzes vorätzliche, schwere Körperverletzung.

    Mein Sohn ist etwas stabiler unterwegs. Stürmer kommen nicht bzw. sehr selten an ihm vorbei. Gegnerischer Trainer wechselt Spieler ein, um ihn umzuhauen. Der macht das dann in Ballnähe, geht natürlich nur auf den Mann. Doppelter Armbruch. Kein Foul, das passiert halt so. Genau bei denen, die den Jungs früh beibringen, Fußball sei kein Hallenhalma. Das werden nie wirklich gute Fußballer. Gibt ja viele Gründe, warum unsere Spitze trotz der großen Menge recht dünn ist. Der gehört dazu.

  • Mir ist die Diskussion hier zu abstrakt. Was ist den konkret für euch Körpereinsatz? Und was davon Schwerpunkt in der F-Jugend?

    Sir Alex spricht vom Oberkörper. Was bringt ihr da den Kindern bei? In den Gegner reinlegen oder Körperkontakt mit dem Gegner ohne Ball wird es ja wohl nicht sein oder? Schulter vorschieben wahrscheinlich auch nicht. Was ist es dann?

    Weg vom Oberkörper: kreuzen des Laufweges? Zwischen Gegner und Ball stellen oder hinter dem Mann bleiben?


    Was sind die konkreten Hinweise an die Spieler? Was vor allem in der F-Jugend? Danke.

  • Ist ja toll, dass du von Einzelbeispielen meinst ein Allgemeinurteil treffen zu können.

    Dabei ist es eh fraglich, ob du die geschilderten Szenen so objektiv bewertest, wo du ja selbst sehr subjektiv involviert bist und es bei deinem Sohn zu einem Armbruch kam.

    Du unterstellst ja schon ein Motiv - was sehr wertend ist - aber dann schreibst du nichts von treten oder umgrätschen?

    Finde ich komisch, denn damit kann man viel "besser" jemanden "rausfoulen". Kenne ich auch, auch aus eigener leidiger Erfahrung . Klar es gibt auch solche, gerade im Herrenfussball.



    Bodycheck wird vieles genannt, nur weil der andere umfällt und weint, weil er null Körperstabilität hat. Dabei reicht dann ein kleiner Impuls schon aus.

    Keine Ahnung, wie es war, du schlderst es logischerweise subjektiv und natürlich gibt es auch solche Aktionen.

    Aber, du suggerierst eben, dass es idR eine unfaire, unsportliche Aktion sei, wenn man den Körper einsetzt.

    Das finde ich falsch und sogar unfair den Spielern gegenüber, die eben fair ihren Körper einsetzten (auh/nur weil es auch mal Folgen haben könnte.)



    Du schreibst hier von einer C-Jugend, willst aber körperloses Spiel und weiter verurteilst du aufs schärfste jeden Körperkontakt und unterstellst dabei gleich sehr harte Motive?

    Du schießt völlig über das Ziel hinaus, mM nach weil es dich/deinen Sohn getroffen hat.

    Ist nicht schon, kann aber auch bei fairen Aktionen passieren.


    Das ist genau das, was ich oben kritisiert habe, die Folgen eines Zweikampfes haben keine AUssagekraft über die sportliche Fairness.

    Vlt eher eine Aussage über die koordinativen Fähigkeiten. EIn Messu zB wird permanent attakiert, der tut sich nie weh. Der hat halt koordinativ viel drauf, der hat Körperstabilität, der setzt selbst auch poraktiv den Körper ein.



    Ich war auch sehr klein und schmal, in der C-Jugend war ich quasi ein Kind gegen viele Männer. Aber mich konnte niemand so einfach wegchecken.

    Später auch nicht, ich bin zwar danach gewachsen, aber einer der kleinsten war ich immer auf dem Feld.


    Aber ich habe halt eine sehr gute Koordination, Körperstabilität und habe gelernt, den Körper aktiv, aber fair einzusetzten, auch und gerade wenn ich den Ball hatte.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Lange Worte eingeschränkter Sinn. Offenbar kannst oder willst Du mir nicht folgen.

    Zu Deinen Fantasien. Die Aufforderung des Trainers wurde gehört. Brauchst also nicht spekulieren. Natürlich bin ich involviert, wenn ich dabei bin. Egal ob als Trainer oder als Vater.

    Die geschilderten Fälle sind keine singulären Ereignisse, aus denen ich Schlüsse ziehe, sondern Beispiele, die ich für symptomatisch halte. Das wird der etwas weniger emotionale Leser auch so verstanden haben.

    Und gerne noch die Gedankenbrücke, bei der ich offenbar zu Unrecht unterstellt habe, sie sei evidend:

    Die C Jugend (ich selbst bin eher F bis D unterwegs) und derartige Auswüchse sind eben die Folge so uneinsichtiger Trainer, die schon beiden Kindern der Meinung sind, die Du hier mit Verve vertrittst.

    So jetzt schau ich weiter.

  • Du unterstellst mir als Trainer etwas, was einfach völlig haltlos ist.


    Meine Teams sind grundsätzlich super fair, weil mir das wichtig ist.

    Unsportlichkeiten gibt es bei mir nie.

    Tritt ein Spieler nach - auch wenn er den Gener nicht trifft - dann ist das Spiel/Turnier für ihn beendet, auch wenn der Schiedsrichter es nicht ahndet. Auch, wenn es mein bester Spieler ist.

    Das kommt aber nur vor, wenn ich Teams neu übernehme und da habe ich das so gehandelt. Einmal bei dem vermeindlichen Star der Mannschaft im ersten Wettkampf. Er hat nachgetreten, nicht einmal getroffen, aber er wurde ausgewechselt und hat an den Tag nicht mehr mitgewirkt.

    Handhabst du das auch so?


    Auch andere verbale Unsportlichkeiten gibt es bei mir nicht.

    Meine Spieler mackern /fast) nicht, weil ich das unterbinde, wenn etwas zum Schiedsrichter (oder Gegner, also immer Trainer, nie Spieler) gesagt werden muss, dann mache ich das.

    Nochmal mir ist das Auftreten meine Spieler auf und neben dem Platz sehr wichtig. Das geht sogar soweit, dass ich dasselbe beim Einsatz in Wettkämpfen für ihre Schule einfordere.


    Meine Teams bzw. Spieler treten immer sportlich auf, aber normaler Körpereinsatz ist eben "fair und sportlich". Der gehört dazu.


    Du scheinst zwischen unsportlichem, regelgerechtem und nötigem wosie auch "tollpatischigem (weil zu langsam/schlecht) nicht differenzieren zu können und dazu leitest du aus Einzelfällen eine Allgemeingültigkeit ab.

    Ja, ich habe auch schon gegen absichtlich foulende (sogar in Absicht dem Spieler wehzutun) Gegner mit meinen Teams gespielt. Die gibt es.

    Aber gezieltes körperbetontes Spiel ist ungleich "rausfoulen" oder überhartem Spiel.


    Und dann gibt es noch die langsamen, schlechten Spieler. Ich trainiere ja immer sehr, sehr gute Teams, wenn wir dann gegen "kleine" Vereine spielen, dann foulen die mitunter sehr hart, weil das Spiel von uns ihnen schlicht viel zu schnell ist. Das kann man aber erkennen und auch unterscheiden.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • ...

    Habe ich jüngst erst in der C Jugend gesehen. Junge T ca 175 bis 180, ca 80 kg schwer gibt einem ebenso großen aber ca 50 KG schweren Jungen D einen Bodycheck im Kampf um den Ball. Der Junge D fliegt hin, weint und muss verletzt aufhören. Keine gelbe oder rote Karte. Weiß nicht mal, ob das als Foul gewertet wurde. Das ist Mist und wird als Körpereinsatz schöngeredet. Wäre außerhalb des Platzes vorätzliche, schwere Körperverletzung.

    ....


    Was hat der große Junge denn jetzt falsch gemacht, wenn er in der C-Jugend einen Bodycheck im Kampf um den Ball gibt?


    Ohne Ball wäre es klar ein Foul, aber beim Kampf um den Ball?


    Meine Jungs sind physisch meist die unterlegenen und sind in deinem Beispiel die Jungs die dann hinfliegen. Besonders merken wir das wenn wir gegen NLZ, physisch starke gleichaltrige oder ältere Jahrgänge spielen.


    Aber wenn meine Jungs beim Kampf um den Ball am Boden liegen, würde ich mich nie beschweren. Ich kann ja schlecht gegen NLZ oder ältere spielen und erwarten, dass die Gegner ihre Stärken/Vorteile nicht nutzen und ihre physischen Vorteile an unsere Physis anpassen.


    Da müssen die Jungs durch und lernen andere Lösungen zu finden und ihre Stärken zu nutzen.


    Ich betone nochmal: Immer wenn es um den Ball geht.


    Ist der Ball schon weg und gibt ein Spieler erst später den Bodycheck, ist es ein Foul. Da gibt es keine zwei Meinungen.


    Aber um den Ball und ist der andere halt 20kg schwerer, dann muss mein Spieler handlungsschneller sein.

    "Kinder die nichts dürfen, werden Spieler die nichts können!"


    "Die erste Frage, die ich mir stelle ist, kann der Spieler dribbeln?

    Ich möchte nur Spieler die diese Fähigkeit haben, also suche ich immer danach.

    Ich möchte Innenverteidiger, Außenverteidiger, Mittelfeldspieler, Flügelspieler

    und Stürmer, die dribbeln können."

    - Pep Guardiola -

  • Malikinho : ein Bodycheck ist im Fußball mit und ohne Ball ein Foulspiel ;) - Regel 12 hilft hier weiter.

    Dann darf man in Zukunft den Gegner wohl nur noch so leicht berühren, dass er nicht umfällt.


    Aber ich denke mal, dass du weißt was ich meine und dort steht auch nichts davon, dass ein Bodycheck verboten ist ;)


    Auch wenn dieses Beispiel jetzt aus dem Stand ist, aber selbst im Laufduell wäre es für mich kein Foul den Gegner so zu checken:

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    Das zweite Beispiel hier ist grenzwertig, aber da um den Ball wäre es nicht unbedingt ein Foul, da auch beide in die gleiche Richtung laufen und beide den Körper reinstellen könnten:

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    Im Gegenzug dazu ist sowas hier für mich ein Foul, da es hier nicht um den Ball geht:

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    "Die erste Frage, die ich mir stelle ist, kann der Spieler dribbeln?

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    - Pep Guardiola -

  • Video 1:

    "Ein Spieler darf den Ball abschirmen, indem er sich zwischen Gegner und Ball stellt, wenn der Ball in spielbarer Distanz ist und der Gegner nicht mit den Armen oder dem Körper abgedrängt wird. Befindet sich der Ball in spielbarer Distanz, darf der Spieler vom Gegner regelkonform gerempelt werden."

    Das Rempeln ist auch nicht fahrlässig, rücksichtslos oder übermäßig hart -> von daher kein Foul


    Video 2:

    "Rempeln (einen Gegner) (→ Charge (an opponent))

    Wegdrängen eines Gegenspielers, indem diesem üblicherweise mit der Schulter oder dem angelegten Oberarm ein Stoß versetzt wird."

    Der Oberarm ist beim ersten Kontakt angelegt, wird aber danach abgespreizt -> deshalb ist das für mich ein Foulspiel


    Video 3: da gibt es für mich keine 2 Meinungen. Das ist Foul.


    Danke für die konkreten Beispiele.


    Zusatz: es gibt auch Eishockey bei dem der Bodycheck verboten ist (z.B. Frauen, Kinder, Jugendliche und teilweise Universitäten)

  • Sowohl als aktiver Spieler als auch als Zuschauer war es für mich immer dann Foul, wenn der Spieler, der den Ball unter Kontrolle hat, einen körperlichen Impuls (Bodycheck) bekommt, sodass er nicht kontrolliert weiterspielen kann. Zulässig ist es also für mich, den rennenden/dribbelnden Spieler abzudrängen oder sich ihm in den Weg zu stellen. Wenn es aber einen plötzlichen Impuls in den Körper gibt, der den Spieler in Ballbesitz außer Tritt geraten lässt, ist es Foul. Natürlich sind hier die Übergänge fließend und ich finde es völlig zulässig, dass der gefoulte Spieler in bestimmten Situationen selbst entscheidet, ob er sich hinfallen lässt, weil er glaubt, dass er die Situation nicht mit hinreichend Aussicht auf Erfolg weiterspielen kann oder ob er trotz Foul versucht, die Aktion zu Ende zu bringen.


    Im Kinderfußball glauben die Kinder hingegen oft, dass alles ohne ausgestreckten Arm erlaubter Körpereinsatz ist – und werden von den am Seitenrand stehenden Trainern in dieser Meinung unterstützt. Kind rempelt anderes Kind um, geht dabei nur in den Körper rein und alle schreien draußen „Körper“. Das Ganze wird sofort besser, wenn ein richtiger Schiedsrichter auf dem Platz steht, denn der pfeift diese Situationen meistens.

  • Wenn es aber einen plötzlichen Impuls in den Körper gibt, der den Spieler in Ballbesitz außer Tritt geraten lässt, ist es Foul.

    Das ist aber so oder so Kokolores. Du machst es nur an den Folgen fest, ob es regelkonform ist oder nicht.Und das kann und darf es nicht sein.

    Wenn jemand so gar keine Körperbalance hat, dann wird er bei jedem kleinen Impuls "außer Tritt" geraten und deiner Meinung nach müsste es dann Foul geben.

    Und das kann und darf so nicht sein.


    Dazu ist es eben - wie ich oben schon ausführte - eine wichtige Fertigkeit Körperstabilität (auch und gerade im Zweikampf zu haben).

    Auf höchstem Niveau hat ein Spieler quasi immer einen Impuls von Gegner, wenn er den Ball verarbeitet - jedenfalls überall im Zentrum in des Gegners Hälfte.

    Spiel mal MS in der Verbandsliga, da hast du bei jedem Zuspiel einen Impuls vom Gegner, wenn du den Ball verrarbeitest.

    Wenn die sich dann "fallenlassen" dann soll es 100 Freistöße pro Spiel geben? Teilweise wird es dann ja auch Elfmeter.

    Genau das ist eben der Kontaktsport Fussball, es ist kein körperloser Sport.



    Und auch im Kinderfussball -klar vlt nicht in der G-Jugend - ist bzw. sollte nicht jeder Kontakt ein Foulspiel sein. Wie der User über mir ausführte, so ist das auf höherem Niveau auch nicht der Fall, auf niedrigem hingegen schon.

    Da fehlt es aber mM nach eben an Koordination, an Körperstabilität. Man kann ja aktiv gegenhalten, das ist genauso erlaubt und eben auch nötig, um selbst nicht bei einem Mini-Impuls "außer Tritt" zu geraten.



    Edit:

    Dann aber jammern, wenn unsere N11 nicht genug gute SPieler hat, wenn man die guten ja mittels Regelauslegung in der Jugend benachteiligt und ihnen richtigen Einsatz des Körpers sogar abtrainiert.

    Und dann meckern, wie haben keine guten MS und IV,wo das besonders bedeutend ist.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Auf höchstem Niveau hat ein Spieler quasi immer einen Impuls von Gegner, wenn er den Ball verarbeitet - jedenfalls überall im Zentrum in des Gegners Hälfte.

    Dann schaue dir bitte nochmals das Spiel von Spanien gegen England an ;) - nach der Diskussion hier habe ich mir das gestern Abend mit anderen Augen angesehen - und Sorry, da war extrem viel total ohne Körperkontakt (außer Standards und Kopfballduelle).

  • Auf höchstem Niveau hat ein Spieler quasi immer einen Impuls von Gegner, wenn er den Ball verarbeitet - jedenfalls überall im Zentrum in des Gegners Hälfte.

    Dann schaue dir bitte nochmals das Spiel von Spanien gegen England an ;) - nach der Diskussion hier habe ich mir das gestern Abend mit anderen Augen angesehen - und Sorry, da war extrem viel total ohne Körperkontakt (außer Standards und Kopfballduelle).

    Womöglich, aber vlt weil Spanien mit Ball so überlegen war und England eher tief und passiv verteidigt hat, während Spanien den Ball laufen ließ vor allem in einer Zone, wo es England eben zuließ?

    Vermute ich mal, habe das Spiel nicht wirklich gesehen, aber das ist bei SPanien ja nicht selten so.


    Und selbst da bezweifle ich das so absolut, denn wenn es in die zentrale rote Zone ging, also der Ball, dann kann ich mir das schwer vorstellen, denn dann dreht der Offensivspieler am 16er auf und hat alle Optionen.

    Alleine bei vielen Einwürfen bekommt der Ballempfänger doch Gegnerdruck. Die können das nur alle absorbieren, weil die eben gegenhalten und stabilität haben.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Alleine bei vielen Einwürfen bekommt der Ballempfänger doch Gegnerdruck. Die können das nur alle absorbieren, weil die eben gegenhalten und stabilität haben.

    Der Klassiker im Jugendfußball :)

    Aber selbst da (Einwürfe) gab es kaum Körperkontakt - hat mich auch überrascht. Und die mussten nichts absorbieren, weil die das durch Freilaufen oder viele Einwurfrichtungen (180 Grad) nicht brauchten.

  • Alleine bei vielen Einwürfen bekommt der Ballempfänger doch Gegnerdruck. Die können das nur alle absorbieren, weil die eben gegenhalten und stabilität haben.

    Der Klassiker im Jugendfußball :)

    Aber selbst da (Einwürfe) gab es kaum Körperkontakt - hat mich auch überrascht. Und die mussten nichts absorbieren, weil die das durch Freilaufen oder viele Einwurfrichtungen (180 Grad) nicht brauchten.

    Vlt weil England sehr passiv und tief verteidigt hat?

    Dazu hast du nichts ausgesagt, das wäre aber schon essentiell.


    Wie war es denn umgekehrt, wenn England das Spiel aufgebaut hat? Hat Spanien da hoch gepresst?

    Und falls ja, dann wird das wohl kaum körperlos geschehen sein, kann ich mir kaum vorstellen, dass Spanien dann schnell wieder an den Ball gekommen wäre.


    Grundsätzlich finde ich es eh wenig zielführend anhand eines! Spieles Gesetzmäßigkeiten im Profifussball ableiten zu wollen.

    Aber, dann wenigstens auch die taktischen Umstände/Spielweisen bitte mit einfügen, sonst ist es ein Muster völlig ohne Wert.

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  • Man kann und soll gerne drücken, schieben und drängeln, was das Zeug hält, bei Standards und gegen den, der den Ball nicht hat, sowieso. Ist überhaupt kein Problem (nur nicht so offensichtlich wie Kimmich gegen Dänemark, das war dämlich).


    Ich rede vom Ballführenden, der in der Bewegung ist und der einen Rempler in den Körper hinein erhält. Da kann ein kleiner Kontakt reichen, dass er außer Balance gerät und das hat nichts damit zu tun, dass er keine Körperkontrolle hat. Das ist für mich ein Foul. Machen die Kinder halt sehr gerne total ungeniert und sagen danach „Körper“.


    Was natürlich stimmt, dass das die harte Schule ist, durch die man durch muss. Aber trotzdem nervt es im Kinderfußball, dass viele Kinder (und deren Trainer) glauben, man könnte mit dem Körper einsteigen wie man will, ist halt nicht so.

  • Ich rede vom Ballführenden, der in der Bewegung ist und der einen Rempler in den Körper hinein erhält. Da kann ein kleiner Kontakt reichen, dass er außer Balance gerät und das hat nichts damit zu tun, dass er keine Körperkontrolle hat

    Doch, das hat entscheidend mit Balance, Körperkontolle zu tun.

    Da zB muss man selbst aktiv den Körper gegen den Mann stellen, auch als Ballführender, um dadurch eben aktiv zu sein und viel stabiler selbst zu sein.

    "Erst der Körper, dann den Ball spielen" das gilt auch, wenn man selbst den Ball hat und zB in die selbe Richtung läuft, wie der Gegner. Man ist dann erstens viel stabiler und zweitens kann der gegner dann den Ball nicht spielen, nur foulen, wenn er es versucht.


    Das geht hier scheinbar im Diskurs unter, hier wird nur über den Spieler gegen den Ball geredet.

    Aber auch der Spieler mit Ball sollte aktiv den Körperkontakt suchen, das gibt ihm eben viel mehr eigene Stabilität und nimmt dem Gegner den Bewegungsvorsprung für eine plötzliche Aktion.

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  • Vielen Dank für die fachlich fundierte Erklärung. Sehr wertvoll und hilfreich für einen Hobbytrainer wie mich!

  • Geht es hier noch um die F-Jugend? Da kann ich ja gerne mit Körper spielen, wenn ich denn welchen habe. Allerdings gibt es in der F-Jugend enorme körperliche Unterschiede und die Muskulatur ist noch nicht so ausgeprägt als das sie mangelnde Körpermaße ausgleichen könnte. Ich sehe zu hauf F und E Jugendliche die jeden Zweikampf aufgrund ihrer körperlichen Überlegenheit gewinnen und nicht durch gutes defensives 1:1. Häufig ist das defensive 1:1 dieser Jungs sogar miserabel. Sie gewinnen den Zweikampf nur durch ihre körperliche Überlegenheit. Das mag in der F und E funktionieren. Vielleicht auch noch in der D und C. Aber wenn irgendwann die Muskulatur anfängt zu wachsen, bekommen auch die kleinen Stabilität, dann gewinnt der Verteidiger der sich auf seinen Körper verlassen hat, kein Duell mehr.