Helferdienste - höherer Beitrag?

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  • Hallo, bei uns gibt es folgendes Problem: In unserem Mädchenfußball gibt es immer wieder Aufgaben, für die Helfer gesucht werden. Dies sind vor allem Spieltage, die bei uns stattfinden und an denen dann Essen/Trinken (Bratwurst, Pommes etc.) verkauft wird. Also Leute die schon vorbereitetes Essen mitbringen oder Standdienst für Verkauf. Zudem haben wir noch einen Förderverein, der auch einige Veranstaltungen hat, um Geld zu verdienen. Auch hier werden teilweise viele Helfer benötigt.

    Leider tragen sich manche Eltern für so etwas nie ein. Es gab jetzt schon Trainer, die Eltern zwangsweise eingetragen haben, was ich aber grenzwertig finde....

    Wie löst ihr das? Also dass sich alle gleichmäßig beteiligen? Bin gespannt :)

  • Also bei uns wird am Anfang der Saison für die Heimspiele eine Liste erstellt und dann werden die Eltern da eingetragen. Da können sich dann die Eltern lange genug drauf vorbereiten, wer nicht kann sorgt selbstständig für Ersatz.


    Bei größeren Events (Feldturnier, Hallenturnier) fragen wir frühzeitig ab, immer mit dem Hinweis das alle Eltern eine Schicht übernehmen (so teilen wir die Schichten im Vorfeld auch ein).

    Dafür bekommen wir dann vom Verein immer auch einen Teil in die Mannschaftskasse.

    Wenn wir immer fragen würden wer helfen kann dann würden ich 2/3 der Eltern nie zu Gesicht bekommen und es würden immer die gleichen auf allem sitzenbleiben.

  • Ich bin da immer etwas zwiegespalten.


    Auf der einen Seite nehmen Vereine Kinder/Jugendliche ohne Eltern auf, auf der anderen Seite erwartet der Verein eine aktive Mitarbeit der Eltern.


    Ich bin definitiv auch "Mitmacher" aber ich kenne auch Familien, die mit dem Konstrukt Verein nichts zu tun haben wollen und je älter das Kind wird desto weniger Interesse.


    Ich werbe von den Kleinsten an immer bei den Eltern um Verständnis und auch Mitarbeit. Aber fordern? Mit welchem Recht?


    Standdienst ist extrem unbeliebt weil man dann vom Spiel nichts sieht. Vorher soll man noch Brezeln oder Würstchen kaufen und sich das Zeug dann am Stand nochmal abkaufen. Also da hab ich dann lieber nen 5er extra in die Mannschaftskasse geworfen.

    Das gleiche gilt für die Turniere. Entweder, das ist mit den Eltern abgesprochen und trifft auf breite Zustimmung oder man lässt es.


    Verein heißt immer auch Mitmachen aber das betrifft die Mitglieder. Nicht deren Angehörige.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Ich komme vom Dorf, da ist es tatsächlich so, dass wir eigentlich nie Probleme mit Helfern haben. Trainer finden ist schwierig, aber Fahrer/Standdienste und sonstige Themen werden immer schnell von Eltern übernommen.

    Spätestens im zweiten Anlauf, falls keiner sofort "hier" schreit, finden sich immer Eltern.


    Gleichzeitig kenne ich es aber von einem benachbarten Reitverein, dass hier von Eltern ein Arbeitseinsatz von (ich glaube) 10 Stunden erwartet wird. Und jede Stunde, die nicht abgeleistet wird, kostet dann auch ca. 10 € Strafe, oder so ähnlich.



    Es ist ja leider in Vereinen meist so, dass der Verein auf wenigen Schultern liegt, die ganz viel machen. Dann gibt es noch viele, die einige Aufgaben übernehmen (z.B. Trainer usw.). Und dann gibt es ganz viele, die die Angebote nur nutzen und dafür einen sehr geringen Beitrag zahlen.

    Und dann gibt es wenige, die auch noch Ansprüche stellen für ihren lächerlichen Vereinsbeitrag.

  • Ich werbe von den Kleinsten an immer bei den Eltern um Verständnis und auch Mitarbeit. Aber fordern? Mit welchem Recht?

    Ein Recht das einzufordern hat man sicherlich nicht. Aber selbst wenn die breite Mehrheit das dafür ist werden sich einzelne nicht freiwillig melden (eigene Erfahrung).


    Verein heißt immer auch Mitmachen aber das betrifft die Mitglieder. Nicht deren Angehörige.

    Solange wir über Kinder reden bin ich der Meinung das man das nicht differenzieren kann. Oder würdest du es für Sinnvoll erachten, dass dann ein F-, E-, D-Jugendlicher bei einem Spiel Kioskdienst hat?


    Es ist ja leider in Vereinen meist so, dass der Verein auf wenigen Schultern liegt, die ganz viel machen. Dann gibt es noch viele, die einige Aufgaben übernehmen (z.B. Trainer usw.). Und dann gibt es ganz viele, die die Angebote nur nutzen und dafür einen sehr geringen Beitrag zahlen.

    Und dann gibt es wenige, die auch noch Ansprüche stellen für ihren lächerlichen Vereinsbeitrag.

    Und letzte werden tendenziell immer mehr ;)

  • Oder würdest du es für Sinnvoll erachten, dass dann ein F-, E-, D-Jugendlicher bei einem Spiel Kioskdienst hat?

    Wenn das Geld in die Mannschaftskasse fließt, dann kümmert sich das Team (oder eben nicht). Bleibt das Geld im Verein, dann könnte sich ja auch ein Rentner oder ein Spieler der Herren da hin stellen

    😈 *Popcorn!*

    Duckundweg

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Oder würdest du es für Sinnvoll erachten, dass dann ein F-, E-, D-Jugendlicher bei einem Spiel Kioskdienst hat?

    Kioskdienst: nein.


    Ich habe als E- und D-Jugendlicher die Stadionzeitung verkauft - war bei einem Bundesligisten und hat sich für beide Seiten gelohnt (es gab Provision pro verkauftem Heft). Weiterhin hatten wir auch Spendenbox-Dienst - kam auch mehr rein, wenn Kinder dabei standen.

    Und warum kann ein D-Jugendlicher nicht an der Kasse sitzen und Eintrittskarten verkaufen?


    Auch Platzdienst könnte ich mir vorstellen - z.B. Flaschen sammeln, Müll aufräumen usw.

  • Ich bin als E-Jugendlicher mit einem Handwagen um den Platz gelaufen und habe bei den Spielen der ersten Mannschaft Getränke verkauft. Dadurch wurde mehr eingenommen, als wenn nur die Theke besetzt ist. Müll und Flaschen, oder auch nach dem Spiel die Eckfahnen einsammeln gehörte ebenfalls zum Standardprogramm. Außerdem war der Platz nicht komplett eingezäunt und von Hecken, Wald und Felder umgeben. Dementsprechend war man froh ausreichend Balljungs rund ums Spielfeld zu haben.

    Im Gegenzug erfolgte wenn möglich der Platzaufbau für die Samstagsspiele am Freitag nach dem Training der Senioren durch die Spieler der Ersten. Es gab auch keinen Verkauf für die Mannschaftskasse, sondern das Sportheim war geöffnet, ein Rentner, oder Seniorenspieler grillte Bratwurst.

    Mannschaftskassen kenne ich frühestens ab der A-Jugend resultierend aus Spenden oder Strafen. Trotzdem war immer Geld vorhanden, wenn Trainingsmaterial, Kleidung, Trikots oder Trainingslager anstanden...