Beiträge von DonJon

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    Ok, das ist die Perspektive und das Interesse des Vereins. Nachvollziehbar. Deswegen verstehe ich, das es der Informationspflicht wegen, einer schriftlichen Erlaubnis bedarf. Aber die Option, dieses abzulehnen….

    Wo bleibt denn das Interesse des Spielers und der freie Wille? Man macht doch nunmal keine mehrjährigen Verträge wie bei den Profis. Die Saison geht nicht mehr lang und viele schauen sich jetzt bereits für die nächste Saison um. Da braucht der Spieler die Freiheit

    Nur mal als Beispiel warum das für einen Verein auch sinnvoll sein kann:

    Wir haben einer Spielerin diese Woche die Freigabe für zwei Einheiten Probetraining erteilt, nach der zweiten Einheit hat die Spielerin uns dann mitgeteilt das sie diese Woche nicht mehr zum Training kommen kann weil ihr das zu viel wird. Jetzt fehlt sie für zwei Einheiten bei uns... und das mitten im Abstiegskampf...


    Ich glaube, und da würde ich sagen sind sich hier die meisten einig, moralisch macht das keinen Sinn generell ein Probetraining zu verweigern. In bestimmten Situationen s.o. aber eventuell schon, daher halte ich das grundsätzlich für Sinnvoll. Das einige Vereine da ein pauschales "Wir erlauben generell kein Probetraining" draus machen ist natürlich auch nicht Sinn der Sache (So einen Fall haben wir gerade in die andere Richtung auch, Spielerin will zu uns zum Probetraining und Verein sagt nein).

    Könntest du das mal anhand eines Passus aus einer (öffentlich zugänglichen) Satzung eines Sportvereins aufzeigen? Ich kann das nach wie vor aus der Satzung unseres lokalen Sportvereins nicht entnehmen.

    Anderes Beispiel: Der FC Schalke ist als e.V. organisiert, wenn ich jetzt also dort Mitglied werde habe ich Anspruch darauf dort an Training und Spielbetrieb teilzunehmen? Kann ich mir irgendwie nicht so recht vorstellen.

    Moin in die Runde,


    ich bin auch der Meinung das alleine ein Vereinswechsel zur neuen Saison keine Suspendierung zur Folge haben sollte. Wenn ich mir allerdings die Satzung von unserem hiesigen Sportverein angucke wage ich mal zu Bezweifeln das sich alleine daraus ein "Anspruch auf Training" ableiten lässt.

    Ob man nun Anspruch hat oder der sportliche Leiter, Vorstand, etc. den Spieler wieder zurück in den Trainingsbetrieb bringen, ist doch am Ende auch die Frage ob der Spieler damit Glücklich wird. Er ist ja offensichtlich seitens des Trainers nicht gewollt.


    Was spricht denn dagegen bereits bei dem neuen Team mit zu trainieren?

    VG Jo

    Moin nero,


    als vierte Mannschaft spielt ihr vermutlich in der Kreisliga, da müsstest du also in die Spielordnung eures Kreises gucken. Auf Verbandsebene ist es übrigens egal ob die eingesetzten Spieler in der ersten, zweiten oder dritten gespielt haben (§11 Spielordnung WDFV, aber auch das kann auf Kreisebene anders geregelt sein).


    Die Frist für das Ablaufen der Mannschaftszugehörigkeit ist meines Wissens auf Verbandsebene 3 Monate nach dem letzten Pflichtspiel (da finde ich leider gerade keine Quelle für aber auch das kann auf Kreisebene anders geregelt sein).

    So oder so solltest du dich an euren Staffelleiter oder Kreisvorsitzenden wenden, der kann dir das genau für deine Liga/deinen Kreis sagen. Alles andere dürfte Spekulation sein.


    VG

    Ich glaube ohne die Situation genau zu kennen ist das schwer zu sagen. Der DFB hat als Zulassungsbedingung ab der 2. Bundesliga die "Förderung von Mädchen- und Frauenfussball" festgeschrieben. Wie genau das aussieht ist dabei relativ weit gefasst.


    Bei uns im Verband gibt es einen Verein (Männer spielen 2. Bundesliga) bei dem "Förderung" auf eine Kooperation mit einem Verein im Umland erfolgt. Professionelle Rahmenbedingungen sind hier allerdings Fehlanzeige.


    Auf der anderen Seite haben wir einen Verein der eine eigene Mannschaft stellt und deren Rahmenbedingungen die der umliegenden Regional- und Verbandsligisten weit in den Schatten stellt. Die Folge, vom nächstgelegenen Regionalligisten ist fast der halbe Kader abgewandert und zu besagtem Verein gewechselt. Der Verein ist von der Kreis- in die Landesliga durchmarschiert und ist auch da Tabellenführer. In der gleichen Zeit ist der - mittlerweile ehemalige - Regionalligist in die Landesliga abgestiegen und steht auch dort wieder auf einem Abstiegsplatz.

    Ich werbe von den Kleinsten an immer bei den Eltern um Verständnis und auch Mitarbeit. Aber fordern? Mit welchem Recht?

    Ein Recht das einzufordern hat man sicherlich nicht. Aber selbst wenn die breite Mehrheit das dafür ist werden sich einzelne nicht freiwillig melden (eigene Erfahrung).


    Verein heißt immer auch Mitmachen aber das betrifft die Mitglieder. Nicht deren Angehörige.

    Solange wir über Kinder reden bin ich der Meinung das man das nicht differenzieren kann. Oder würdest du es für Sinnvoll erachten, dass dann ein F-, E-, D-Jugendlicher bei einem Spiel Kioskdienst hat?


    Es ist ja leider in Vereinen meist so, dass der Verein auf wenigen Schultern liegt, die ganz viel machen. Dann gibt es noch viele, die einige Aufgaben übernehmen (z.B. Trainer usw.). Und dann gibt es ganz viele, die die Angebote nur nutzen und dafür einen sehr geringen Beitrag zahlen.

    Und dann gibt es wenige, die auch noch Ansprüche stellen für ihren lächerlichen Vereinsbeitrag.

    Und letzte werden tendenziell immer mehr ;)

    Ich glaube das kann man so pauschal nicht sagen das kommt immer auf den Verband an. Im FLVW würde sie - wenn sie es zur Verbandsauswahl schafft - in der Regel im Stützpunkt bei den Jungs trainieren. Die Verbandsmaßnamen finden ja nicht wöchentlich statt.


    1. Da es zeitlich nicht machbar ist sie überall hinzufahren( arbeiten beide in Schichten, haben weitere Kinder und sie ist grade aufs Gymnasium gewechselt und muss viel lernen) sind z.T. weite Strecken, müssen wir entscheiden:

    Lieber Regional(Landes?) Auswahl oder DFB Stützpunkttraining? Was bringt mehr?

    Ich bezweifle auch, dass sie dauerhaft in beiden Verbänden in der Talentförderung trainieren kann (wäre bei uns zumindest nicht möglich). Ich würde da mal mit den Verantwortlichen Trainern sprechen und dann entscheiden was einem am besten gefällt (oder wo man selber die besseren Chancen sieht, das kann von Verband zu Verband sehr unterschiedlich sein).


    2. Ist es überhaupt möglich in einem Bundesland für die Auswahl zu spielen (falls sie es schafft) und im anderen BL zum Stützpunktkader zu gehören?

    Sollte Möglich sein, ist aber manchmal Schwierig wegen der Verantwortlichkeiten. Die Verbandstrainer kenn i.d.R. die in ihrem Verbandsgebiet tätigen Stützpunktrainer und andersherum. Verbandsübergreifend ist das dann immer so eine Sache.


    3. Wie oft in der Woche ist Training angemessen?

    (sie hat 2x im Verein, 1x offene Turnhalle also Bolzen mit Freunden im Dorf, 1x Stützpunkt und We 1x Punktspiel) finde 5mal wöchentlich schon ziemlich viel oder?

    Fünf Einheiten die Woche ist schon sportlich in dem Alter. Solange es Spaß macht und nicht zu Stress führt kann man das sicherlich machen. Mehr sollte es aber eher nicht werden. (Wobei ich "Bolzen mit Freunden im Dorf" da vielleicht ausklammern würde, das sehe ich nicht als "organisierte Veranstaltung")

    Also bei uns wird am Anfang der Saison für die Heimspiele eine Liste erstellt und dann werden die Eltern da eingetragen. Da können sich dann die Eltern lange genug drauf vorbereiten, wer nicht kann sorgt selbstständig für Ersatz.


    Bei größeren Events (Feldturnier, Hallenturnier) fragen wir frühzeitig ab, immer mit dem Hinweis das alle Eltern eine Schicht übernehmen (so teilen wir die Schichten im Vorfeld auch ein).

    Dafür bekommen wir dann vom Verein immer auch einen Teil in die Mannschaftskasse.

    Wenn wir immer fragen würden wer helfen kann dann würden ich 2/3 der Eltern nie zu Gesicht bekommen und es würden immer die gleichen auf allem sitzenbleiben.

    Moin Marcello,


    aufgebaut ist schon einige Zeit her aber wir halten hier alles am laufen während die anderen Vereine um uns herum gerade vieles dichtmachen. Wir haben mit den Angeboten seitens des Verbandes (hier: WDFV) gute Erfahrungen gemacht. Auch der Kreis hier unterstütz bei dem ein oder anderen.

    Wir gehen jedes Jahr in die Grundschulen und machen dort eine Fussball AG für Mädels (und Jungs getrennt), das in Kombination mit dem Tag des Mädchenfussballs (kann man bei uns über den Verband beim DFB Unterstützung beantragen und den UEFA Playmakers (kann man bei uns über den Verband Unterstützung durch die UEFA beantragen) sorgt dafür, dass wir die Jahrgänge immer gut besetzt haben.

    Dann richten wir noch einmal im Jahr einen Kindergartencup aus, dafür holen wir die Erzieherinnen ins Boot und machen wir Werbung in den Kindergärten (manchmal landen dann schon die ersten bei den Minikickern).

    Ich prognostiziere mal, dass dann statt der U19 Spieler die U18 Spieler in den Herrenbereich "abgeworben werden"

    Bei uns gibt es eine Seniorenerklärung nur zur individuellen Förderung von einzelnen Spielerinnen. Und selbst wenn eine Spielerin eine solche Erklärung erhält, liegt die Entscheidung wann die Spielerin bei den Frauen trainieren oder spielen darf bei mir als U17-Trainer.

    [...]


    Habe dem Vorstand jetzt mitgeteilt, dass ich nicht für eine Mannschaft verantwortlich sein werde, bei der andere über meinen Kopf hinweg die Personalentscheidungen treffen.


    Nicht, dass ich es dem Spieler verbieten möchte... Aber es geht da um Prinzip, um Vertrauen und um Zusammenarbeit.

    Genau so würde ich es auch machen. Dann kann sich der Vorstand überlegen was ihm wichtiger ist.

    Die zentrale Frage ist ja eigentlich kann und will der Verein sich das leisten.


    Du sprichst ein zentrales Thema an. Der Jugendbereich wird zu oft stiefmütterlich behandelt, während die Bolzer aus der 1. Herren-Mannschaft in der Kreisliga B meinen, sie seien der Nabel des Vereins und das Aushängeschild. Tja, da gilt es nur, über den Jugendvorstand (Jugendleiter) und Trainer ordentlich Dampf zu machen gegenüber dem Präsidium oder der Vorstandschaft. Klare Vorstellungen und Forderungen formulieren und an den 1. Vorsitzenden tragen.

    Auf das Ergebnis wäre ich ja gespannt 8o - Zumindest hier bei uns im Dorfverein könnte ich dir das Ergebnis schon vorhersagen und ich denke unser Verein ist da durchaus repräsentativ.

    [...]


    Auch in der regionalen Zeitung wird man ausführlich über jedes Spiel ausführlich bebildert informiert und in den Folgetagen erfährt man etwas über die Wehwechen eines Ersatzspielers der 3. Liga. Die Rubrik Frauenfußball findet jedoch häufig nicht einmal die öffentliche Wahrnehmung wie ein Spiel aus dem Senioren-Amateurbereich.


    [...]

    Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass die lokalen Zeitungen i.d.R. sogar mehr über Männer Landes-/Bezirks-/Kreisliga berichten.


    Wobei es mittlerweile das ein oder andere PayTV Angebot gibt wo die Flyeralarmbundesliga oder die UWCL durchaus gezeigt werden, klar wäre Free TV natürlich besser aber im Vergleich zu vor 5 Jahren ist da doch schon eine Entwicklung zu sehen.


    In der Bundesliga wüsste ich auch keinen aber spätestens in der zweiten Bundesliga sieht es da schon ziemlich anders aus.

    Für die weiten Anfahrten gibt es bereits Lösungen bei einigen Vereinen: Mädchen-Internate! Es gibt sogar ein Mädchen-Internat mit 23 Plötzen, dass vom Verein professionell betreut, aber weitgehend von den Eltern der Mädchen bezahlt werden. Diese Mädchen kommen aus ganz Deutschland kommen. Die Eltern zahlen einen Teil des Kindergeldes für die professionelle Förderung im Fußball für ihre Töchter. Sportlich kann es sich sehen lassen, weil die U 16 in der höchsten Verbandsliga bei den U 17 Juniorinnen die Tabelle führt und deren U 17 aktuell auch in der Bundesliga. Allerdings verlassen fast alle Mädchen nach der U 17 den Verein, weil die Frauen-Mannschaft nicht im Profi-Fußball, sondern lediglich in der Oberliga spielt.


    [...]

    Ja die machen das schon gut in Aurich ;)

    Kennst du einen anderen Verein der das so macht? Der FLVW hat auch ein Mädcheninternat - soweit ich das weiß kommt man da mit dem Eigenanteil der in Aurich aufgerufen wird nicht weit. Und in Potsdam gibt es auch eins, die spielen aber mit ihrer U17 in der Jungenstaffel seitdem sie aus der Bundesliga abgestiegen sind, mangels Qualität der Gegner in der Verbandsspielklasse.

    In Potsdam spielt eine ehemalige Spielerin von mir, ist mit 14 Jahren 500km weg von zuhause ins Internat gezogen. Das muss man auch können und wollen.

    Ich denke man kann sicherlich einiges optimieren, verschiedene Ansätze fahren das ist ja auch gut. Aber immer wieder kann es auch richtig sein - einen anderen Weg einzuschlagen. Letztendlich ist die Chance als Spielerin später einmal vom Fussball leben zu können so verschwindend gering, dass ich den Weg von Kiriku mehr als nachvollziehen kann. Wenn seine Tochter sich da sportlich und menschlich gut aufgehoben fühlt dann ist doch alles gut.

    Wo soll ich anfangen? Es stimmt fast alles, was du schreibst!


    [...]


    Solange aber der Fußball nicht der Hauptberuf ist, sollte der Spaß die Entscheidungen lenken! Aber es ist enorm schwierig einen U 17-Juniorinnen-Fußballtrainer zu finden, während die Trainer für die 3. Kreisklasse häufig nur eine Straße weiter wohnen!

    Ein bisschen Erfahrung im Mädchen- und Frauenbereich habe ich ja auch ;)

    Und wie gesagt ich bin auch nicht mit allem Einverstanden was seitens der Verbände entschieden wird. Wenn ich aber von Trainerkollegen höre, dass Spielerinnen zum Training einen Anfahrtsweg von 100-150km bzw. 60-90 Minuten (einen Weg) bei 3 Trainingseinheiten die Woche (+ Spiel) dann stellt sich mir allerdings die Frage ob es nicht vielleicht doch sinnvoller sein kann so lange es geht bei den Jungs zu spielen (oder eben, um auf den TO zurückzukommen eine Liga tiefer mit weniger Fahrtzeit).


    Und das man im Mädchen- und Frauenfussball als Trainer mehr Geld mitbringen muss als man rausbekommt dem ist wohl so. Das wird sich aber meiner Einschätzung nach über kurz oder lang aufgrund von Angebot und Nachfrage ändern (Bzw. ist es gerade dabei sich zu ändern - zumindest in den unteren Ligen).


    Ja da sind die Verbände leider sehr engstirnig. Auf der anderen Seite muss man allerdings auch sagen der Großteil der Top-Spielerinnen in der Bundesliga haben fast alle nicht in der B-Juniorinnen Bundesliga sondern i.d.R. in überkreislichen Jungenmannschaften gespielt.


    Wie du sagst ist der Mädchen-Leistungsfussball noch recht jung und die Quantität an Spielerinnen sicherlich deutlich geringer als bei den Jungs. Wenn ich hier bei uns gucke (Ich trainiere eine U17-Mädchenmannschaft in der höchsten Verbandsspielklasse), dann sehe ich das bei uns in der Liga zweistellige Ergebnisse an der Tagesordnung sind. Der nächste Bundesligaverein, der eine Mädchenmannschaft hat in der die Top-Talente spielen ist etwas über eine Stunde Fahrtzeit weg. Bei 3 Trainingseinheiten die Woche und Spiel am Wochenende ist der Aufwand schon enorm und ob die Ausbildung dann viel besser ist als in einer Leistungsorientierten Jungsmannschaft wage ich mal zu bezweifeln (Die Spielen übrigens auch mangels Gegner mit ihrer U15 im Spielbetrieb der Jungs und gewinnen Reihenweise gegen zweistellig gegen unsere Ligakonkurrenten).


    Daher finde ich die Idee die Mädels bei den Jungs spielen zu lassen so lange es den Mädels Spaß macht und sinnvoll ist nicht gänzlich verkehrt.



    Sie hat die Einladung eines anderen Vereines, wo sie nächste Saison Bundesliga spielen könnte und sie hat ohne nachzudenken abgesagt.

    Genau das wollte ich eigentlich mit meinen Aussagen vermeiden!


    [...]


    Wenn es Ihr Spaß macht und sie sich dort (sportlich) richtig aufgehoben fühlt ist doch alles Prima. Wenn ich das richtig verstehe habe kann sie immer noch zwei Saisons bei den U17-Mädchen spielen. Selbst wenn die aktuelle Mannschaft nicht aufsteigen sollte, hätte sie immer noch die Möglichkeit im übernächsten Jahr als Altjahrgang den Schritt zu einem anderen Verein zu machen.

    Moin Vossi,


    anschreien bringt bei Mädels noch weniger als bei Jungs das würde ich per se schonmal bleiben lassen ;)


    Grundsätzlich ist es im Mädchenbereich - gerade auf den unteren Ebenen - häufig so das die Mädels mehr aus sozialen Gründen (meine Freundin spielt Fussball also gehe ich da auch mal hin) denn aus Ehrgeiz Fussball spielen. Daher stehst du mit der Herausforderung wohl nicht alleine da. (Sehe ich auch immer wieder bei unserer U15 und die sind immerhin Tabellenführer)


    Was fast immer hilft ist ein gut organisiertes Training mit wenig Standzeit bei den Übungen und feste Pausen in denen man die Mädels auch mal ein oder zwei Minuten schnacken lässt. Und ganz wichtig: Natürlich ist es eine Spaßveranstaltung, denn ohne Spaß kommt keiner mehr (bei 14 Spielerinnen regelmäßig im Training sollte es aber daran eher nicht scheitern).

    Deine Aussage ist so nicht richtig

    Und dass zeitgleich die erste Runde des Pokals anstand, muss ich dir wohl eher nicht erklären.

    Im Jahr 2011 sahen 15,3 Mio. Zuschauer das Finale (ohne deutsche Beteiligung). Diesen Wert erreichte damals sogar das erste Vorrundenspiel von Deutschland gegen Kanada (15 Mio. Zuschauer). Das Viertelfinale mit deutscher Beteiligung damals hatte auch knapp 17 Mio. Zuschauer). 11 Jahre später hat das Finale (mit deutscher Beteiligung) 17,9 Mio. Zuschauer. Ja, das ist mehr. Aber bei Einbeziehung der Umstände (deutsche Beteiligung) wohl auch nicht verwunderlich. Zumal ich mich auf die Zahlen berufe, die ich in Beitrag 23 gepostet habe - hier waren wir Stand vor dem Halbfinale. Da konnte ich schwerlich wissen, wer im Finale spielt und wie viele Zuschauer es schauen werden.

    Aber hey, das sind absolut immerhin knapp 1 Mio. Zuschauer mehr das ist doch gut. Und das zeigt auch das offensichtlich ein Markt - wie auch immer der am Ende aussieht - da ist. Und ich würde auch noch die weitere (mediale) Aufmerksamkeit mit einbeziehen wollen. Der Kicker schreibt auf der Titelseite, die Blödzeitung ebenfalls. Die Tagesschau berichtet alle anderen Nachrichtenformate auch. Bei uns im Pausenraum wird über die Spiele gefachsimpelt, gleiches im Freundeskreis oder Abends auf dem Sportplatz. Meine U17-Spielerinnen die sonst gerne glühende Ronaldo (o.ä.) Anhänger wahren feiern grade Alex Popp und Lena Oberdorf.


    All das habe ich 2011 bei/nach der WM nicht so wahrgenommen. Ob das am Ende nachhaltig ist oder nicht wird man sehen - ich habe da aber ein bisschen Hoffnung 8o

    Das finde ich wird leider in der Diskussion um EqualPay immer wieder vergessen. Geld auszugeben in der Hoffnung es irgendwann, vielleicht irgendwie wieder reinzuholen kann funktionieren, muss es aber nicht. Aktuell funktioniert das ganze weil die absoluten Summen im Frauenfussball im Vergleich zu den Herren verschwindend gering sind und weil große Teile der Infrastruktur bereits für die Männerteams vorhanden sind (zumindest in den Profivereinen).

    [...]

    - Unsportlichkeit/Show etc.: da hätte ich jetzt keinen Unterschied zu den Männern finden können. Verzögerter Torjubel mit Leiberlausziehen (entweder mach ich das in der spontanen Freude oder ich lasse es bleiben), Zeitschinden der übelsten Sorte, der Umgang untereinander (da sind mir eher die Deutschen negativ aufgefallen). Schnelles Conclusio für mich daher, dass es nicht entscheidend ist, ob Frauen oder Männer den Sport ausüben. Sondern um was es geht. Sind vlt. in 20 Jahren im Frauenfußball genauso Millionen im Spiel, dann wird dieses genau so "dreckig" wie beim Herrenfußball sein.

    Tatsächlich habe ich das auch während des Finals gedacht. Wahrscheinlich muss es tatsächlich nur um "genug gehen" damit man das Theater hat ^^

    [...]

    Mir fällt ebenfalls auf, dass der Umgang unter einander deutlich entspannter und fairer ist. Das finde ich sehr angenehm als Zuschauer und würde ich mir so im Männerfußball wünschen.

    Ist aber auch etwas was Trainerkollegen die schon mal Mädchen/Frauen trainiert haben berichten. Ich wäre -Vorsicht Vorurteil- davon ausgegangen, dass es mehr Zickereien gibt. Aber das Gegenteil ist wohl der Fall. Alle mir bekannten Trainer berichten über einen sehr sozialen Umgang innerhalb des Teams und vielen macht die Arbeit mit Mädchen/Frauen deutlich mehr Spaß (bezogen auf Breitensport).


    Auch heute Abend werde ich wieder vor dem TV mitfiebern.

    Kann ich nur bestätigen, es ist deutlich entspannter auch in den höheren Ligen. Liegt aber vielleicht auch daran, dass es für die Mädels selbst in der Regionalliga (3. Liga) einfach nur ein Hobby ist ^^