Guten Abend,
hier meine Überlegungen zum Titel-Thema:
Mein Co-Trainer und ich haben Anfang 2020 eine Bambini-Mannschaft übernommen. Wir hatten 12 Kinder zwischen 4 und 6 Jahren und haben immer als eine Gruppe trainiert. Bis zum Sommer 2021 kamen wir Aufgrund von Corona auf etwa ein halbes Jahr Training - keine Spiele, ein Turnier. Unseren älteren Jahrgang schätzte ich nach den Eindrücken des einzigen Turniers (Platz 2 im Oktober 2020) als durchaus stark ein. Nun wechselte dieser Jahrgang (6 Spieler) im Sommer 2021 in die F-Jugend. Dort kamen noch 3 weitere Kinder aus der "alten" F dazu. Diese F-Mannschaft wird nun gnadenlos in jedem Spiel abgeschossen. Der Unterschied zwischen unserem jüngeren und dem älteren F-Junioren-Jahrgang anderer Mannschaften ist immens. Ich bin mir nicht sicher, ob das nur mit dem einen Jahr mehr Erfahrung zu erklären ist. Die Kinder, bei denen man dachte sie würden sich gut schlagen können, stets mit hängenden Köpfen und Tränen in den Augen zu sehen, tut einem natürlich als ehemaliger Trainer schon weh.
Daher stelle ich mir natürlich bei den Bambinis schon die Frage, ob der Jahrgang, der in die F-Jugend hochgehen wird, nicht anders trainiert werden sollte, damit dieser extreme Niveau-Sprung nicht zu groß ist. Dazu kommt, dass man auch allen ein altersgerechtes Training anbieten möchte. Es ist ja unbestreitbar, dass man ein Training nur mit 6-Jährigen anders gestalten kann, als in einer Gruppe mit 4 bis 6-Jährigen. Bei uns gilt bisher immer diesen Mittelweg zu finden, 4-Jährige nicht zu überfordern und die 6-Jährigen nicht zu unterfordern.
Mich würde hier einmal die Meinung anderer Bambini-Trainer interessieren, da diese Altersgruppe mit keiner anderen zu vergleichen ist.
Wie seht ihr den Gedanken bereits bei den Kleinsten in Jahrgängen oder "Leistungsgruppen" zu trainieren ("Leistung" sollte hier jetzt nicht überbewertet werden)?