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  • Hallo zusammen,


    hatte mich hier neu angemeldet und wollte mich zu diesem Thema mal mit meinem ersten Posting aktiv zeigen ;)


    Kurz zu mir: Bin 34 Jahre, trainiere im siebten Jahr, D bis B Jugend, Lizenzinhaber und habe meinen 2004er Jahrgang der Jungs (U15) bei uns im Verein im vierten Jahr. Bisher habe ich nur Jungenteams trainiert...bisher, denn:

    Zum Beginn dieser Saison habe ich zu meinen U15-Jungs noch die U15-Juniorinnen bei uns übernommen. Diese sind allerdings bis auf zwei 2004er Mädels eine reine U14 inkl fünf 2006er Mädels. Da wir Großfeld spielen sind wir seit dieser Saison in der BZL.


    Spieler-papa: Wollte vor allem auf eine Aussage von dir eingehen, und zwar:

    "Leider !! Ist der Job als Trainer einer reinen Mädchenmannschaft immer noch eher unbeliebt. Wenn die meisten Trainer die Wahl haben ,würden sie eher die Jungs nehmen. In einem Verein der von G - A alles Mädchen hat , ist dies wahrscheinlich noch anders."


    Gebe dir überwiegend Recht. Wie oft höre ich alleine schon "Du machst nen Mädchenteam? Also keinen Fußball mehr?" etc. Auch ich war nie großartig interessiert in Sachen Mädchen und Frauenfußball, einfach nie wirklich mit beschäftigt. Durch Leitung unserer Feriencamps lernte ich nach und nach einige Spielerinnen unseres Vereins (Haben mittlerweile wieder 14 Junioren und 4 Juniorinnenteams) und interessierte mich immer mehr dafür. Diese Saison hatte ich das große Glück (was ich absolut ernst meine!), dass der bisherige Trainer für ein Jahr mit seiner Family (Vatertrainer) für eine Auszeit nach England ging und die Mädels frei wurden, habe dann sofort meine Interesse bekundet und die Zustimmung erhalten.


    Ich ärgere mich mittlerweile etwas, dass ich nie früher diesen Schritt in den Bereich Mädchenfußball gewagt habe. Es macht unglaublichen Spaß. Natürlich ist es anders als der Jungenfußball, aber einen Vergleich habe ich mir persönlich immer untersagt. Man kann es nicht wirklich vergleichen. Wir haben schon drei Mal gg unsere U14 II der Jungs gespielt (1:8, 0:6, 1:6) und verloren, was vollkommen ok ist.

    Weiterhin habe ich zwei meiner Mädels, eine 05er und eine 06er, jeweils kurzfristig zu einem Spiel meiner 04er-Jungs mitgenommen und über 50 Minuten eingesetzt. Beide haben jeweils ein klasse Spiel gemacht.


    Viele sehen Mädchenfußball total falsch. Auch was z.B. Trainingsbeteiligung etc angeht. Ich habe bei meinem 22er-Kader eine durchschnittliche Beteiligung von 18 Mädels beim Training (20 beim 24er-Kader der Jungs) und muss leider Woche für Woche auch Mädels aus dem Kader für das anstehende Spiel streichen.


    So viel zu deiner Aussage, die ich wie anfangs erwähnt überwiegend bestätige, die ich persönlich verneinen kann ;-).

    ------------------------------------------------

    Kurz noch zu einer weiteren Sache die hier vereinzelt aufkam:

    Ja, es gibt weniger Teams als bei den Jungs und man hat teilweise weite Wege. Wie oben erwähnt haben wir aus diesem Grund auch schon öfters gg Jungs gespielt. Die größeren Vereine/Profivereine haben natürlich andere Möglichkeiten als z.B. wir. Wir hatten das große Glück im Kreispokal-Halbfinale gg die U15 eines Profivereins zu spielen. Ich habe in meinem Kader 5 ehemalige oder aktuelle Spielerinnen die im MFZ sind und ein Megatalent, welches von einem weiteren Profiverein in unserem Kreis für das NLZ abgeworben werden solle, sie entschied sich aber dagegen, weil sie lieber mit ihren Freundinnen spielt (was ich persönlich schade finde, da sie definitiv das Zeug für mehr hat)), aber gg die U15 des Profivereins konnte man nur eine Halbzeit lang mithalten, dort lagen wir 0:1 hinten, und mußten in der zweiten Hälfte einfach dem hohen Aufwand Tribut zollen und verloren am Ende doch recht deutlich mit 0:8.

    Bei diesen Verein wird für die Mädels einfach mehr geboten bzw mehr trainiert etc. Ich kann ja nur für mein Team sprechen und mich glücklich schätzen, dass ich eine so tolle Trainingsbeteiligung habe, dementsprechend auch die allgemeine Entwicklung im Team.


    Grüße


    Micha



    Michael Graßmeier

    ESV Olympia Köln

    U15-Junioren

    U15-Juniorinnen

    Sportliche Leitung Feriencamps

  • coach_grazy Ich finde es super das sie sich so für den Mädchenfußball engagieren. Inzwischen kenne ich einige Trainer die bei den Mädels ihren Ruhepunkt gefunden haben. Wie gesagt, leider ist dies die Ausnahme.


    Wenn ich unsere Vereine sowohl den der Junioren wie auch den der Mädels sehe. Ist bei den meisten Trainer eigentlich mehr Mitleid für den Trainer den es getroffen hat zu erkennen als Anerkennung.


    Bei uns ist es bei den Mädels wahrscheinlich auch ungleich schwieriger weil fast alles Anfänger sind. Die anzahl der Mädchen die wieder aufhören liegt bei fast 50 % . Einige kommen zwar regelmäßig sind aber eher dabei , weil sie wenigstens dort zu einer Gruppe gehören.


    Ich persönlich bin ja nur ein Elternteil und habe eher von außen den Blick auf die gesamten Situation. Inzwischen habe ich eher resigniert , obwohl ich bereit bin , Zeit und Mittel für die Mädchen zu investieren hat mann das Gefühl gegen Windmühlen zu kämpfen.


    Die Mädels bekommen keine Hallen Zeiten auf dem Trainingsplatz dürfen sie erst wenn die Jungs fertig sind , trainieren sollen sie nur 1 mal die Woche , Turniere und Freundschaftsspiele werden nicht Organisiert.


    Ich würde mir nie anmassen die Mädels zu trainieren zu wollen , dafür fehlt mir einfach die Kompetenz.

  • Spieler-papa Erstmal danke für die netten Worte.


    Fange mal unten an mit einer deiner Aussagen:

    Die Mädels bekommen keine Hallen Zeiten auf dem Trainingsplatz dürfen sie erst wenn die Jungs fertig sind , trainieren sollen sie nur 1 mal die Woche , Turniere und Freundschaftsspiele werden nicht Organisiert.


    War vor mirauch so, bzw ist allgemein im Verein bei uns so (eigentlich familienfreundlich ausgelegt inkl. Vatertrainer in jedem Team - mindestens Betreuer - , da es in der Philosophie so verankert ist. Lediglich mein Jungenteam ist da das komplette Gegenteil, motiviert usw.Mein Team war auch Jahrelang das einzige ohne Elternteil im Trainerteam, habe aber seit dieser Saison einen TW-Trainer (echt froh!). Habe letzte Saison teilweise Ansagen erhalten (und diese auch schon wieder) weil ich zu oft Zuhause spielen würde...klar, 25 Heimspiele sind nicht ohne, allerdings stehen die AUswärtsspiele mit 21 in nichts nach. Das war bzw ist eben ewas unbekannt im Verein.

    Meine Mädels handhabe ich genau so. Vor dem Sommer gabs die ersten Testspiele und seit Ligastart nach den Ferien haben wir Woche für WOche gespielt, auch in den Ferien. Für die WIntervorbereitung (Liga startet am 17.03 wieder) haben wir sechs Spiele, zwei Hallenturniere und ein Blitzturnier intern mit allen C-Teams. Mädels kamen auch auch teilweise an und meinten, dass sie gerne öfters (trainieren zweimal die Wochen) trainieren wollen, so wie meien Jungs (einziges Team im Verein mit 3 Tagen)...glaube die Eltern würden mich umbringen ;-).

    Bei uns kommen die Mädels definitiv nicht zu kurz. Genau so viel (wenig) Platz wie der Rest und dank unserem sportlichen Leiter (Trainer B-Mädels) und mir gibts auch immer getrennte Kabinentrakte. Vor unserem, bereits erwähnten, Pokal-Halbfinale gg den die U15 vom 1. FC Köln habe ich ordentlich Werbung gemacht....Mittwochs Abends waren es dann geschätzt um die 75-90 Zuschauer bei uns. Hat mich echt für die Mädels gefreut.


    Bei uns ist es bei den Mädels wahrscheinlich auch ungleich schwieriger weil fast alles Anfänger sind. Die anzahl der Mädchen die wieder aufhören liegt bei fast 50 % . Einige kommen zwar regelmäßig sind aber eher dabei , weil sie wenigstens dort zu einer Gruppe gehören.

    Haben allgemein im Verein Aufnahmestop und meine beiden Teams ind noch die mit den kleinsten Kadern (Jungs mittlerweile 26 und Mädels 22) da ich mir die nicht künstlich voll machen will. Hatte dieses Jahr drfei Mädels zur Probe da und alle drei sind noch dabei...aufgehört hat niemand...und vor sowas hatte ich anfangs total schiss...Angst, dass die Chemie nicht stimmen kann.


    Ich persönlich bin ja nur ein Elternteil und habe eher von außen den Blick auf die gesamten Situation. Inzwischen habe ich eher resigniert , obwohl ich bereit bin , Zeit und Mittel für die Mädchen zu investieren hat mann das Gefühl gegen Windmühlen zu kämpfen.


    Resignation ist das falsche Signal..ich weiß einfach gesagt...aber irgendwann wachen die anderen mal auf (ok, leider nicht immer alle)

    Wenn ich unsere Vereine sowohl den der Junioren wie auch den der Mädels sehe. Ist bei den meisten Trainer eigentlich mehr Mitleid für den Trainer den es getroffen hat zu erkennen als Anerkennung.


    Ich habe dann defintiiv das Glück bei uns, da ich, wenn, beneidet werde..und das spiegelt nur die Motivation und die Entwicklung der Mädels wieder.


    Können uns ja ggf mal über PN weiter unterhalten, falls Interesse besteht.


    LG

    Michael Graßmeier

    ESV Olympia Köln

    U15-Junioren

    U15-Juniorinnen

    Sportliche Leitung Feriencamps

  • Erstmal alles Gute im neuen Jahr euch!


    Was die Qualität des Trainers einer Juniorinnenmannschaft im Vergleich zu Trainern von Juniorenmannschaften betrifft, kann ich dem Beitrag teilweise Recht geben. Der Verein in dem meine Tochter bis zum Sommer 2018 gespielt hat, war ein reiner Frauenfußballverein (1. Mannschaft in der 2. Bundesliga Süd). Dort waren die Trainer top und definitiv vergleichbar mit den Trainern bei den Jungs. In dem Verein in dem wir jetzt spielen ist es so wie die meisten beschreiben, also nicht zu vergleichen mit Jungstrainern.


    Irgendjemand hat sich in seinem Beitrag weiter oben gefragt wo die Freizeit bleibt, wenn 4-5 mal die Woche Training/Spiel stattfindet. Für meine Tochter z.B. ist genau die Zeit auf dem Sportplatz Freizeit. Sie möchte garnichts anderes machen. Vielleicht sollte man das mal so sehen.


    Meine Tochter spielt nun seit fast 4 Jahren Fußball, im ersten Jahr nur bei den Jungs und seitdem sowohl Jungs als auch mit Zweitspielrecht bei den Mädchen. Bis zum Sommer 2018 hat sie in ihrer Altersklasse bei den Mädchen gespielt und war ausnahmslos IMMER unterfordert und fast gelangweilt. Jetzt im neuen Verein spielt sie als 2007erin bei den C-Juniorinnen und wird endlich gefordert. Außerdem spielt sie in einer E-Juniorenmannschaft und trainiert einmal wöchentlich am Stützpunkt. Bei uns ist es so, dass es vom Verein der Mädchen nicht gerne gesehen wird, dass die Mädchen parallel noch bei den Jungs spielen. Bei den D-Juniorinnen sind es 2 Mädchen, bei den C-Juniorinnen 5, die parallel noch in Jungsmannschaften spielen. Eben weil der Verein das nicht möchte.


    Ich beobachte den Werdegang meiner Tochter nun seit fast 4 Jahren in insgesamt 4 Vereinen (2 x Jungs, 2 x Mädchen) und ich kann defintiv zustimmen, dass talentierte Mädchen zumindest in ländlicheren Gegenden in Mädchenteams nicht gefordert werden. Allerdings muss es dann nicht unbedingt ein Jungsteam sein, die Mädchen könnten auch einfach eine Altersklasse höher trainieren so wie es meine Tochter tut.

  • Hallo

    Also meine Tochter ist 2006 er und spielt D .

    Hilft bei den C aus .

    Allerdings ist die C Mädchen eher schlechter und die Staffel bis auf eine Mannschaft ebenfalls nicht besonders .

    Es ist leider so , dass ein Mädchen welches Ambitionen im Fußball hat bei den Jungs spielen muss um gefordert zu werden .

    Bei den Jungs ist das Spiel viel schneller .

    Ich freue mich über jedes Mädchen welches auch noch in der C Fußball spIelt trotz Pupertät.

    Hg

  • Es gäbe noch die Möglichkeit für meine Tochter zu einem leistungsstarken Verein zu wechseln bei dem sie gesichtet wurde (sowohl Frauen- als auch Männermannschaft 1. Bundesliga). Aber nach langem hin und her überlegen haben wir uns dagegen entschieden. Es ist einfach zuviel Zeitaufwand und auch finanziell würde es uns ziemlich belasten.


    Also bleibt nur bei den Jungs oder mit älteren Mädchen bzw. beides.

  • Meine Große ist auch Jahrgang 2006 und spielt in einer Jungenmannschaft. Sie ist gerne Teil dieser Mannschaft.

    Mädchenmannschaften gibt es bei uns bis auf eine Ausnahme erst ab der B.

    Die einzige C-Juniorinnenmannschaft darunter (C) besteht fast ausschliesslich aus Auswahlspielerinnen. Der Trainer nimmt gar nichts darunter.

    Meine Tochter ist auch in der Regionalauswahl, bekommt aber maximal bei Testspielen die Chance auf einen Einsatz, weil auch hier meist nur die Landesauswahlspielerinnen spielen. Dementsprechend benehmen sich diese Mädchen auch im Regionalauswahltraining auch ihr gegenüber. Eigentlich finde ich das Training als Ergänzung zu ihrem Vereinstraining sehr gut, aber sie findet nicht wirklich zu den anderen und ruft dann (weil der Kopf nicht mitspielt) nicht alles ab, was sie eigentlich könnte...

  • Das was du beschreibst, kenne ich sehr gut und bei uns läuft es ähnlich.


    Bei den 1 Jahr jüngeren Jungs fühlt sie sich integriert und wohl. Sie wird dort akzeptiert.


    Bei den C-Mädchen fühlt sie sich nicht ganz so wohl, da diese erstens teilweise schon lange zusammen spielen und sich gut kennen und zweitens eben 2-3 Jahre älter sind als sie. Sie wird nicht ausgeschlossen und kommt leistungsmäßig auch mit, gehört aber nicht so richtig dazu. Trotzdem geht sie dort am liebsten hin, da sie gefordert wird und das braucht und will sie.


    Im Stützpunkttraining ist es bei uns leider so, dass der Stützpunkt zu 80% aus Mädchen besteht, die alle aus dem gleichen Verein kommen, sich gut kennen und dementsprechend sicher und selbstbewusst spielen mit ihren Vereinskolleginnen. Die restlichen 20% kommen aus ganz verschiedenen Vereinen eines großen Umkreises und kennen sich auch nicht untereinander. Da geht es ihr dann auch eher ums lernen und gefordert werden.

  • Trainero


    Ich kenne nur wenige Mädchen, die mit gleichaltrigen Jungen mithalten können. Zumindest Abend der D-Jugend wird es da schon eng, was die körperliche Entwicklung angeht. Ab einem Alter von 12 kenne ich nur wenige Mädchen, die in einer gleichaltrigen Jungenmannschaft nicht nur mithalten, sondern auch Akzente setzen können. Diese Mädels zählen dann aber auch zu den Besten in den Landesauswahlen...

  • ...das gibt es natürlich leider auch... Ich kenne aktuell ein Mädchen, dass genau einmal für die LA eingeladen wurde. Warum auch immer sie dort nicht gefiel, ein Bundesligist sieht das anders (genau wie ich auch) und fördert die bereits jetzt, um sie nächstes Jahr in in die u15 aufzunehmen...


    Auf die jeweiligen Landesauswahl-Trainer darf man da gar nicht so viel geben. Teilweise fragt man sich schon, was sie dort in einigen Spieler sehen, oder auch nicht sehen...??

  • Aber die meisten Töchter hier sind ja (noch) unter 12.


    Habe halt das Gefühl, ein Junge der zB in der E1 seines Jahrgangs 2008 nicht mithalten kann, kickt zB in der E3 Jahrgang 2008, aber ein Mädchen, dass in der E1 nicht mithalten kann, kickt im starken Team des jüngeren Jahrgangs

  • Mädchen , die schon mal für die Landesauswahl in Betracht kämen oder auch dort sind gehören ja nicht zum Durchschnitt .

    Die müssten schon mit den Gleichaltrigen Jungs eine gewisse Zeit mithalten .

    Man kann auch den Stützpunkt der Mädchen nicht mit dem der Jungen vergleichen .

    Ab U 13 muss ein Mädchen den Jungs technisch schon überlegen sein sowie auch körperlich topfit sein , um gut mithalten zu können .

    Ich kenne eine C Juniorinnen Mannschaft , die in der zweiten Kreisklasse bei den gleichaltrigen Jungs den Aufstieg geschafft haben .

    ( in der C Juniorinnen Liga gibt es keine Gegner mehr, wenn man mal von einer Mannschaft absieht die jedes Spiel ohne viel Anstrengung gewinnen , obwohl die Spielerinnen zum Teil noch in der D spielen könnten .)


    Wird sind vielleicht auch ein schwacher Kreis .

  • Trainero Warum die Mädels ein Jahrgang drunter spielen ? Bei uns ist das ganz einfach . Beim Übergang zur F1 ( nach Alter ) hat der Trainer entschieden , das er lieber einen Jungen mit in die F1 nimmt als meine Tochter .Obwohl sie damals in der Saison 39 Tore gemacht hat . Sie sollte in einer F3 spielen mit all den Jungs die keiner in seiner Mannschaft haben wollte. Die F3 hatte damals nicht einmal einen eigenen Trainer und wurde bei jedem Spiel neu zusammengewürfelt.

    Der Trainer bei dem sie heute einen Jahrgang unter ihrem spielt , hat ihr Potential gesehen. Wenn das damals nicht so gekommen wäre , hätte sie aufgehört.


    Warum der Trainer sie damals nicht wollte ist nie geklärt worden. Bereits ein Jahr später und bis heute kommen Nachfragen ob sie nicht in den 07 Jahrgang wechseln möchte.

  • Leistungsmäßig könnte meine Tochter definitiv auch mit den 2007er Jungs in der D2 mitspielen. Wir sind letztes Jahr umgezogen und meine Tochter kannte in der 2008er Mannschaft jemanden und außerdem gab es in dieser Mannschaft außer ihr noch ein Mädchen. Deshalb hat sie sich für diese Mannschaft entschieden und fühlt sich da auch wohl.


    Ich bin mir auch sicher, dass der leistungsmäßige Unterschied zwischen Jungs und Mädchen größer wird, je älter sie werden und es spätestens in der C-Jugend kaum noch möglich ist, dass ein Mädchen mit gleichaltrigen Jungs mithalten kann.

  • Unsere D-Mädchen haben letzte Saison in der E-Junioren-Runde mitgespielt und bis auf ein einziges Spiel was unentschieden ausging alle Spiele eindeutig gewonnen. Also in dem Alter kann das schon noch klappen mit dem Mithalten.

  • Aber wenn sie in ihrem Alter mithalten könnten, ist es dann nicht unfair,sie ein Jahr tiefer spielen zu lassen?


    Wenn eure Mädels Jungs wären, gäbe es riesen Theater


    PS: ich habe 3 Mädchen in der Mannschaft und würde ihnen auch gönnen mal tiefer zu spielen, aber sie haben zwar wenig Schuss -und Schnellkraft, aber sonst würden Sie die Jungs wohl auseinander nehmen.

    Ich würde ihnen das gönnen, aber ich würde es auch meinen zarter gebauten Jungs gönnen und da ist es nicht erlaubt. Das ist mein moralischer Zwiespalt

  • Sie fühlt sich in dieser Mannschaft aber nun mal wohl, warum soll ich sie da rausnehmen? Außerdem wird sie sowohl im Mädchentraining bei den C-Juniorinnen als auch im Stützpunkttraining genug gefordert, da kann sie zumindest bei den Jungs mal einfach locker mithalten und nur Spaß haben ohne Druck. Selbstverständlich hat sie auch in den anderen Trainingseinheiten Spaß, aber es ist eben auch Druck dabei.


    Wir spielen Kreisliga und da spielen wir als E1 ja auch oft mal gegen eine E2, je nachdem wie gelost wurde. Da spielen doch auch 2007er Talente gegen 2008er die evtl. nur Mittelmaß sind und noch dazu evtl. mindestens einen Kopf kleiner. Da nehme ich ja auch nicht die guten Spieler raus, nur weil es sonst unfair wäre.

  • Wir hatten vor dieser Saison ernsthaft über einen wechsel in die eigentliche Altersklasse nachgedacht. Aber ein halbes Tor hat ihr nicht gereicht ;) . Aber mal im ernst , die meisten Mädchen die wir von der Landesauswahl kennen spielen in ihrer Altersklasse.