Übungen für Ballan- u. Mitnahme sowie aufdrehen gesucht

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  • Funino mit 2 Mindestkontakten?

    Habe ich so noch nie gehört. :D


    Übungen mit 2 Pflichtkontakten sind eigentlich (mit richtigem Coaching verbunden) extrem wichtig. Denn sie erzwingen einerseits, wie von Skriwer schon erwähnt einen sinnvollen ersten Kontakt, andererseits wird auch eine aktive Entscheidungsfindung der Spieler gefordert. Meist sind direkte Spiele im Fußball klassische "Angstpässe", während ich bei 2 Kontakten was mit dem Ball machen muss, wenn ich ihn bekomme.

  • Sorry hab mich falsch ausgedrückt, ich meinte natürlich in erster Linie Spielformen.


    Die Schwierigkeit ist ja gerade der Sinn der Sache. Wie kann ich mich aus einer engen Situation mit dem ersten Kontakt lösen und dabei im Optimalfall gleich darauf den Mitspieler anspielen?


    Man muss sich mal vom Idealbild des "One-Touch-Fußballs" lösen. In den meisten Fällen ist ein Spiel mit zwei Kontakten deutlich sauberer und genauer. Selbst Nagelsmann erwartet von seinen Spielern, dass sie, wenn möglich, mit zwei Kontakten spielen.

  • Skriwer

    Zur Kritik Am Thema vorbei muss ich mich entschuldigen. Ganz klar passt die Übung zur An- und Mitnahme. Ich bezog mich auf deine Erklärung mit Aufdrehen und hab mich da gedanklich fest gebissenen.

    Funino mit Mindestkontakten finde ich persönlich auch eine wirklich tolle Spielform zur Ballverarbeitung.


    @all

    Ich sehe es wie Constantin . In der Regel ist der zweite Ballkontakt ein deutlich sauberer Pass oder Schuss als eine one-touch Aktion. Natürlich gibt es auch für diese die passende Situation, aber gerade in den untersten Altersklasse sehe ich one-touch auch in erster Linie als Notlösung. Typisch ist hier das Ball weg schlagen (am sichersten ins aus) oder den Verteidiger der aus der Not alle Bälle einfach nach vorne kloppt.

    Aus diesem Grund gebe ich meinen Spielern von Beginn an mit auf den Weg "der zweite Kontakt ist der saubere". Und dafür ist eben ein bewusster erster Kontakt zwingend notwendig. Das haben die Kinder aber auch schnell begriffen und setzen das, wenn auch manchmal einer falschen Entscheidung folgend, sehr zuverlässig um.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Das Spiel mit 2 oder mehr Kontakten ist enorm wichtig für die Entwicklung der Kinder. 2 Mindestkontakte schult die orientierte Ballkontrolle, 3 ein kleines Dribbling und min. 4 zwingt sie ins 1 gegen 1 oder Tempodribbling. Ich gegbe da totog voll recht. Wenn man bei den kleinen damit anfängt, sieht man richtig wie sich im Kopf das Getriebe windet. Ich hab den Ball und nun? Sie lernen schnell von alleine das ein Totstoppen nicht förderlich ist und das der Ball aus den Füßen raus muss (sagt man das so?) um vernünftig weiterspielen zu können. Über lange Sicht verbessert sich so der Mut am Ball und die Spieler stehen auch wie sie mit dem Ball umgehen müssen wenn ihnen ein Pass in die Bedrängnis gespielt wird und sie nicht klatschen lassen können.



    Wenn man Kindern das Training der Ballannahme weiter schmackhaft machen will kann man ihnen auch mal eine Annahmefinte zeigen. Am besten zieht hier immer, die großen Spieler mit einzubeziehen Ich nehme oft Kroos mit seiner tollen Aufdrehfinte und mache sie vor und zeige auch mal ein Video.

  • Gestern hatte ich unser erstes Hallentraining mit meinen Kids und das Spiel mit zwei Mindestkontaten wurde ausprobiert.


    "Text ist aus einem anderen Thread zum Hallentraining entnommen"


    Was für mich neu war, in einem anderen Thread hier aber zuletzt besprochen wurde, war ein Spiel mit zwei Mindestkontakten. Aufgrund der vielen Spielzeit wurde dies dann auch eingeführt. Dauerte etwa 10 Minuten bis alle es verstanden hatten. Wenn jemand weniger als einen Kontakt hatte (Ballwegschlagen) gab es den Ball für den Gegner. Ich muss zugeben ich war am Ende begeistert. alle Kinder hatten den Mut und das Können dies umzusetzen. Und in Summe wurde das Passpiel viel genauer (wurde erwartet) und sogar deutlich mehr (für mich überraschend). Ich denke diese Regel wird meine Kinder in der Halle weiterhin begleiten.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Hallo zusammen,


    bin ziemlich neu im Trainergeschäft und habe bald die Prüfung E Jugend Mitnahme hoher Zuspiele.


    Mir fällt mom nicht viel dazu ein könntet ihr mir helfen?

    Übungsform hab ich mir fehlt es jetzt an der Spielform und Abschlussspiel.


    Vielen Dank

  • BubblesTut mir leid für diese blöde Antwort, aber das Mitnehmen hoher Zuspiele sollte nicht teil der Ausbildung im E-Jugend bereich sein.

    Die können ja nichtmal nen Ball richtig flach Spielen, geschweige denn einen gezielten hohen Ball. Bist du dir sicher das es sich um eine E-Jugend handelt?


    totog Cool das es bei deinen Kinder eine Veränderung im Verhalten eingeführt hat. Bei meinen hat es eher dazu geführt das sie mehr ins 1 gegen 1 gehen, was ich durchaus beführworte, aber das ist ja eine ganz andere Beobachtung :D. Es hängt vielleicht mit dem individuellen Coaching zusammen, wie man die Aufgabe vermittelt.

    Bei solchen spielen darf bei mir ein Torschuss aber fast immer direkt abgeschlossen werden, außer das hastige Danebenschießen nimmt Überhand.

  • Skriwer ja es ist tatsächlich die Prüfung für die E Jugend, war auch erstaunt über die Aufgabe....

    Ketzerisch folglich das Beste: genau wie Skriwer schrieb an den Prüfer weiterzugeben? In meinen Augen würdest Du genau dann bestehen. Aber wenn Du etwas ausarbeitest würdest du offensichtlich nur belegen, dass du dich nicht mit den Lerninhalten der Altersgruppe auseinandersetzt.

  • Würde (wie oben bereits angesprochen) den Prüfer auf die erwähnte Thematik ansprechen.


    Allerdings hindert dich ehrlich gesagt nichts daran nach den erlernten Regeln (Methodik) eine Trainingseinheit zu konzipieren. Und mal davon abgesehen: Wir wussten bei unserer C-Lizenz Prüfung bis zuletzt nicht, ob wir D oder C Jugend hätten, teilweise wurde das sogar grmischt. Es geht weniger um die entsprechende Altersklasse (wo ich denke, dass bei einer leistungsstarken E-Jugend alt sowas durchaus Thema sein kann) als vielmehr um die erlernte Methodik.

  • Hohe oder halbhohe Zuspiele können doch nach einem Wurf durch einen Partner ganz gut angelegt werden. Grundsätzlich ist das sicher kein Thema, welches im E-Bereich im Vordergrund stehen sollte, aber das Einschätzen von hohen Bällen kann durchaus thematisiert werden. Ballverarbeitung mit dem Oberschenkel oder der Brust spielt da ja auch rein und kann gut methodisch trainiert werden. Ich denke das Thema ist schon geplant und ernst gemeint.

  • Ich stelle mir die Frage, warum soll ich die Ballan- und -mitnahme in der E-Jugend nicht trainieren? In dieser Altersklasse führe ich sie auch an den Straßenverkehr heran - Fahrradprüfung in der Schule. Somit wird davon ausgegangen, dass die Kinder Entfernungen und Geschwindigkeiten einschätzen können bzw. darin Erfahrungen sammeln können.

    Hohe Bälle gibt es auch genügend im Spiel (Einwurf, Torwartabschlag, Ecken, unsaubere Flachpässe) - warum soll ich meinen Kindern nicht zeigen, wie sie damit umgehen können?


    Zur Ideensammlung 2 Training unter dfb.de:

    Beidfüßiges An- und Mitnehmen flacher und hoher Zuspiele

    Progressives Training der An- und Mitnahme