Hallo zusammen!
Ich habe als typischer Papa-Trainer zwei recht anstrengende Jahre U11 hinter mir und mich "breitschlagen" lassen, diese Saison eine G-Jugend zu übernehmen.
Nunja, da lief in der vergangenen Saison wohl Einiges schief, das Training lief ziemlich konzeptlos ab und die Kinder wurden immer weniger.
Mittlerweile haben wir wieder einen "harten Kern" von 15-20 Jungs, die wöchentlich zur Spielstunde kommen.
Mir war vorher absolut klar, daß in der Altersklasse oft die Blumen am Spielfeldrand interessanter sind als der Ball und damit habe ich absolut kein Problem.
Heute krabbelte ein großer Grashüpfer herum und dann haben wir uns den halt gemeinsam ausgiebig angeschaut, herumgetragen und dann vor dem gefährlichen Ball in Sicherheit gebracht.
Danach musste von einigen Kindern Silage eingefahren werden. Das ist eben so und manchmal fällt mir sogar was ein, das irgendwie ins Spiel einzubinden.
Probleme habe ich ein wenig mit dem Fußballspielen an sich. Viele, auch gerade ältere, Kinder zeigen wenig bis keine Initiative und irgendwie habe ich den Eindruck, sie trauen sich einfach nicht.
Die schauen mich mit großen, fragenden Augen an, statt einfach mal dem Ball hinterherzulaufen, wie ich das eigentlich erwartet hatte.
Wenn ich den Clown gebe, mich in das Spiel einmische, den Ball nehme und rufe, den kriegt ihr nie, dann kommen sie ausnahmslos begeistert gelaufen und versuchen, mir den Ball abzunehmen.
Ohne mich stehen die meisten nur da und schauen zu.
Irgendwie wundert mich das etwas, weil bei Trainingsbeginn alle mit leuchtenden Augen ihren Ball aus der großen Kiste holen und auch sonst recht begeistert dabei sind.
Sie wollen auch das Spiel zum Schluß. Ich habe sie heute gefragt, Fangen oder Fußball. Ergebnis war eindeutig und laut - Fußball.
Haben die Spieler bislang vielleicht zuviele Kommandos bekommen oder ist die Passivität normal in dem Alter und ich bin einfach zu ungeduldig?