Frustabbau-Thread

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  • Aber habt ihr denn noch nie ein Kind dabei gehabt, dass noch in der E-Jugend seine eigenen Mitspieler immer wieder attackiert weil diese den Ball haben? Mein Großer nimmt es recht gelassen, wenn besagtes Kind ihm vor die Füße springt und ihn behindert, im dümmsten Fall sogar tritt aber andere gehen damit weniger entspannt um.

    Besagter Junge spielt auch schon länger und ja, er darf mitmachen. Aber wenn man sich diese Kinder auch noch als Totalanfänger vorstellt dann ja - sollten sie erstmal ein bißchen üben.
    Bei den Bambinis verbietet es sich natürlich, bei der F-Jugend auch noch. Aber ab der E dürfen die Spieler einen gewissen Anspruch an ihre Mitspieler haben. (nicht den eigenen Mann umrennen, den Ball grundsätzlich in die richtige Richtung spielen)

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Goodie

    ja, so einen Spieler habe ich derzeit auch wieder. War bereits in der F2 mal dabei, hat aber nach 4 Wochen festgestellt das er nicht mehr kommen will. Ist aber jetzt in der E Jugend wieder aufgetaucht und hat entsprechenden Rückstand auf alle anderen. Zumal er privat mit Fußball gar nichts am Hut hat.


    Eigene Spieler umrennen kommt eher seltener vor. Ball einfach weg schlagen, auch mal in die falsche Richtung, ist schon durchaus auch dabei. Aus einem Pulk in die falsche Richtung rennen und das eigene Tor angreifen kam auch noch vor.


    Der Spieler kommt trotzdem mit. Gegen bessere Mannschaften verzichte hier auch mal auf "gleiche Zeit für alle". Er spielt aber zumindest so viel das sich das umziehen auch bezahlt macht. Für mich bedeutet das min. 1x pro Halbzeit und hier auch ein längerer Block von min. 7-10Minuten (Spielzeit 2x 25min). Gegen schwächere entsprechend mehr.


    Mein Team weiß aber wie wir das handhaben und die besseren erhalten hier auch schlicht die Aufgabe den neuen zu unterstützen. Hierdurch erziele ich auch gleichzeitig ein Verständnis wie man auf dem Platz miteinander spricht und sich unterstützen kann. Klar geht hier auch mal ein Spiel die Hose. Hier gehe ich aber auch erhobenen Hauptes in die Kabine und erkläre meinen Spielern das ich das auf meine Kappe nehme und nicht Sie die schuldigen sind. Zur Not gibt es als Entschuldigung im nächsten Training auch mal ein Eis oder ähnliches. Und nach alldem bin ich umso stolzer das diese Truppe, trotz dieses sabotierenden Trainers, letztes Jahr E2 Meister und in der Herbstrunde zweiter wurde. Du darfst mir also glauben die Jungs und Eltern kennen die Tabelle viel besser als ich und folgen unserem Weg dennoch.


    Daher, wer gar keine Lust mehr hat muss auch das Recht haben mal nicht mehr zu kommen. Und wir dürfen das den Kindern bzw. Eltern auch offen ans Herz legen. Ohne Spaß halten sich die Lernerfolge ja auch in Grenzen. Es sollte aber gleichzeitig jeder, der mit Spaß dabei ist willkommen sein, unabhängig vom Können und von möglichen (ganz normalen) aufs und abs.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • totog ich kann mich gar nicht erinnern, das ich etwas von nicht gut genug für meinen 'Strahleverein'geschrieben habe.

    Ich habe auch nichts von gut oder schlecht spielen können geschrieben, oder einem trainingsfleißigen, der mir einfach nicht gut genug ist. Es handelt sich um einen 10 jährigen der noch nie vorher fußball gespielt hatte und auch Grundlagen (Dribbeln Passen etc. gibt noch weitere 6, die aber nicht alle in der e beherrscht werden müssen) nicht im Ansatz beherrschte. Da Training die Vorbereitung auf ein Wettspiel ist, nehme ich mir schon vor diese grundsätzlichen Sachen zu vermitteln, sorry. und wenn das 3 Monate dauert ist das so. Das sind 20-24 Trainingseinheiten von NULL beginnend. (wenn man denn auch regelmäßig kommt)

    Ich habe weiterhin auch nicht geschrieben, das ich nur die -guten- mitnehme. Aber schön was man alles reininterpretieren kann, wenn man nur möchte. Ein Rieseneinzugsgebiet haben wir nicht. Ich habe vor 3 Jahren mit 8 Spielern angefangen, jetzt haben wir 15.

    Besagter Spieler, der in die E2 gegangen ist war der 16. Kein Kind hat aus meinem Team in den 3 Jahren aufgehört Fußball zu spielen.

    Auf Trainingsbeteiligung achte ich, das ist einfach so.

    Grätsche Ich stimme mit Dir überein, das Kinder nur gg. leicht stärkere, stärkere im Wettspiel besser werden.

    Ist so und nicht zu diskutieren. Die Basis dafür zu schaffen, das man wenigsten die Grundlagen (siehe oben) beherrscht muß man aber schaffen. Das Ihr das bei 50% Trainingsbeteiligung schafft, ist sehr gut, und das dann die Kinder trotzdem gleiche Spielzeit kriegen ist eben ne Ansichtssache. Das finde ich bemerkenswert.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Goodie


    Ich stelle mir gerade die Frage, ob nicht in der fußballerischen Ausbildung der Kinder etwas verkehrt gelaufen ist, wenn bis zur E-Jugend gewisse "Grundlagen" nicht geschaffen worden sind...


    Ich habe einen Jungen, der ist viel zu schnell gewachsen.

    Leider kann er aufgrund seiner motorischen Entwicklung weder viel noch schnell laufen.

    Er spielt seit der G-Jugend bei uns Fußball und ist mit Freude im Rahmen seiner Möglichkeiten dabei.

    Fußball ist nicht das Wichtigste für ihn, aber wenn er da ist, dann hat er Spaß mit Freunden.


    Ich frage jetzt mal bewusst provokant:
    Darf dieser Junge nicht mitspielen, weil seine Mitspieler besser sind, weil er einen eingeschränkten Aktionsradius hat und oft nicht weiß, wie mit dem Ball bzw. seinen Füßen umzugehen ist?

    Er kann ja nicht mal was dafür...


    Ich füge bewusst an:

    Auch wir stellen uns z. Zt. die Frage, ob wir im kommenden Jahr als Altjahrgang E leistungshomogene Mannschaften bilden wollen oder wie bisher gemischte Teams.

  • Goodie


    Ich stelle mir gerade die Frage, ob nicht in der fußballerischen Ausbildung der Kinder etwas verkehrt gelaufen ist, wenn bis zur E-Jugend gewisse "Grundlagen" nicht geschaffen worden sind...

    Das frage ich mich bei dem Jungen auch. Er kam erst im Sommer zu unserem Verein und hat lt. Aussage des Vaters seit den Bambinis im Verein gespielt. Der Junge ist Eifer dabei und er darf auch mitmachen...


    Signifikante Wachstumsschübe sind beim Volleyball noch übler. Da verlernen die Kinder längst gekonntes wieder weil das Timing und die Bewegungsmuster nicht mehr zusammen passen. Zum Teil fangen sie wieder von vorne an.

    Ich tu mich generell schwer damit, Kinder, die wollen wegzuschicken. Untalent hin oder her. Wo ich jedoch relativ gnadenlos bin ist bei Kindern, die nicht wollen oder dreist/frech stören. Ich bin froh, dass wir pro Jahrgang eine zweite Mannschaft haben bzw. anpeilen.

    Denn ich finde, dass die Besten auch mal irgendwo gut sein dürfen. Wo, wenn nicht im Wettkampfsport? Und am Besten geht das, wenn man für die Leistungsschwächeren eine gute (!) Alternative im Angebot hat.

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  • Trainer E

    wie gleich zu Beginn geschrieben spiegelt sich in meinem Post auch etwas Frust. Daher habe ich vielleicht etwas zu viel interpretiert. Aber grundsätzlich bleibt es doch dabei.


    Es handelt sich um einen 10 jährigen der noch nie vorher fußball gespielt hatte und auch Grundlagen (Dribbeln Passen etc. gibt noch weitere 6, die aber nicht alle in der e beherrscht werden müssen) nicht im Ansatz beherrschte. Da Training die Vorbereitung auf ein Wettspiel ist, nehme ich mir schon vor diese grundsätzlichen Sachen zu vermitteln, sorry. und wenn das 3 Monate dauert ist das so. Das sind 20-24 Trainingseinheiten von NULL beginnend. (wenn man denn auch regelmäßig kommt)

    Natürlich schreibst du nicht das du nur die beste mit nimmst. Du nimmst aber nur die mit die deine "Grundausbildung" wenn nötig durchstehen oder eben schon "gut genug" sind wenn sie zu dir kommen. Oder interpretiere ich das erneut falsch?


    Die von dir aufgelisteten Grundfähigkeiten sind durchaus Bestandteil der E-Jugend. Allerdings, im Idealfall fließend gesteigert, bis zur Feinform in der D-Jugend. Wo also ist festgeschrieben das man nicht auch in der E bei null beginnen darf und dennoch spielen kann?


    Unabhängig von Lernerfolg bei den Spielen. Warum darf der Junge nicht einfach Teil des Teams sein, auch an den Spieltagen? Wenn er vielleicht auch selbst nicht in jedem Spiel etwas lernen kann ist es auch das gesamte Team das, wenn manchmal auch nur im sozialen, etwas lernen wird.

    Wenn es ausschließlich nach Lernerfolg ginge würden wir auch in der E-Jugend noch nicht 7gg7 spielen sondern in kleineren Gruppen in denen jeder sein Optimum zur Ausbildung hat. Da das aber vielerorts nicht möglich ist sehe ich dies als unsere Aufgabe im Training. Das Spiel wird zwar gerne überhöht ist aber eben nur ein (nicht perfekter) Baustein und nicht das große Ziel in diesem Alter.


    In meinen Augen wird in deiner Philosophie die E-Jugend gnadenlos überhöht. Bis zur D-Jugend sprechen wir von Grundausbildung und dabei ist es schlicht normal das es enorme Unterschiede gibt. Das gehört dazu.


    Gruß

    Torsten

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    - (Quelle: unbekannt)

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    - (Quelle: paderball.com)

  • totog lassen wir das. ich bezweifele, das Du mal einen Spieler hattest, der wirklich mit 10 Jahren angefangen hat zum ersten mal Kontakt mit einem Ball zu haben. Meine -Grundausbildung- hört sich ja nach Militär an ;) . Das ist ja kein Drill wo man durch muß um akzeptiert zu sein oder sonstwas. Es geht um das , größtenteils spielerische, Vermitteln von Grundfertigkeiten.

    Das wir (noch) vom Grundlagenbereich sprechen ist mir klar. habe ich mal bei der Lizenz gehört und auch nicht vergessen. Teil der Mannschaft ist man auch im Training, das wird mir dann das Spiel überhöht.

    Außerdem wird bei mir größtenteils nach H.Wein trainiert, da ist man auch im Training größtenteils in Spielformen unterwegs.

    Nochmals: Das es enorme Unterschiede gibt ist in meiner Mannschaft auch bei denen so, die länger dabei sind. gar kein Problem.

    Und nirgendwo ist festgeschrieben, das man nicht auch ohne Grundfertigkeiten spielen kann. Das macht dann jeder Trainer wie er mag.

    Es ist auch nirgendwo geschrieben, das man zum Training kommen muß um zu spielen... Es gibt aber eben Trainer die darauf achten.(Ich bin so einer) Für den sozialen Gedanken, den Du anführst, ist mir bei so einem Kind wichtig, das man eben nicht im Wettspiel der Lächerlichkeit preisgegeben wird. Deine Mannschaft kannst Du kontrollieren, den Gegner aber wohl seltener. Und dann hat er aufgehört Fußball zu spielen. Und NICHT in der Zeit wo er nicht gespielt hat.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

    Einmal editiert, zuletzt von Trainer E ()

  • Mir ist klar das du deine Kinder/Spieler nicht dem Gegner zum Fraß vorwerfen willst. Soweit verstehe ich dein Vorgehen. Wenn die Kinder bzw. die Eltern zur dir kommen und fragen haben sie ja den Wunsch zu spielen. Diesen dann mit fehlenden (Grund-)Fähigkeiten zu verwehren sehe ich jedoch kritisch. Hier wird in meinen Augen eher ein Druck erzeugt als das Kind in irgend einer Weise geschützt. Für das Kind heißt es ja du musst XY können um auch zu spielen. Und eben das führt dann zu Frust.


    Da das Kind ja bisher nur Trainiert hat (und in Kinderaugen sind Monaten sehr lange) erwartet es beim Spiel das es mithalten kann. Vor allem da es ja in deinem Training nach Wein vermutlich auch mithalten kann. Im ersten Wettspiel zeigt sich aber, auch aufgrund des Gegners, eine andere Situation und das erzeugt Frust. Somit sehe ich diese Vorgehen durchaus auch als einen Teil dass das gegangen ist. Ohne anderes zu kennen. Aus diesem Grunde würde ich hier nicht zwei Welten (Spiel und Training) kreieren. Lieber sieht es von Beginn an das Spiel und Training nicht immer zusammen passen, es möchte ja spielen. Das man hierbei vielleicht mal an den Einsatzzeiten variieren muss ist klar.


    Ich sehe also nicht deine Training oder anderes als falsch an, aber Monate (in Kinderaugen noch viel länger) nur Trainieren während die anderen in der Schule von knappen spielen, harten Niederlagen oder tollen Siegen sprechen finde ich sehr, sehr hart.


    Gruß

    Torsten

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    - (Quelle: paderball.com)

  • Sind wir ja -fast- ;) auf einer Linie. Leider hielt der Junge auch beim Funino (Grundform) nicht mit, da wie gesagt EINFACHSTE Sachen fehlten, und das auch schon in der Koordination. Ich habe es so auch noch nicht erlebt. Beim Funino mache ich ab und zu feste Torabfolgen (also erst Spieler a ein tor, dann b, etc), wenn alle durch sind hat dieses Team gewonnen. Effekt, das jeder angespielt wird, als wichtiger Teil der Mannschaft gesehen(wir gewinnen nur wenn ALLE treffen), und um eben zu verhindern, das selbst leistungsschwächere Jungs wenig einbezogen werden. Das klappt super, war aber eben hier nicht oder nur sehr begrenzt möglich, da wirklich alles fehlte.

    Und ganz ehrlich bin ich immer noch der Meinung, das der Junge zu früh spielen -mußte- Eltern, Trainer, etc.

    Der hat deswegen aufgehört, weil er meinte das er versagt habe im Spiel.

    Das mit dem Aspekt von Schulgesprächen ist allerdings richtig. denke ich mal drüber nach, da ich auch nicht immer alle mitnehme, wie du es machst. (10 bis 11 von 15)...

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Manchmal seht ihr das alles zu leicht muss ich sagen...

    Es ist für einige Vereine nicht möglich alle Spieler fast gleich viel Spielen zu lassen.
    Ich zB habe eine gemischte Mannschaft mit teilweise fast 2 Jahren Unterschied. Wenn ich die, die noch nichts können genauso viel wie meine guten Spielen lasse, verlieren wir noch höher.


    Und ja es macht auch bei einer U9 schon einen Unterschied ob wir 5:3 oder 14:0 verlieren.

    Es ist den Kids auch nicht egal, weil es ja um nichts geht wie ihr immer sagt.

    Die Jungs sind natürlich frustriert bei einer Klatsche!

    Und der "dicke Paul" ist mit 7 bis 10 Minuten pro Halbzeit zufrieden, weil er selbst sieht dass er noch nicht so weit ist.


    Meine Meinung ;)

  • Das ist doch auch o.k. Viele haben evtl. auch das -Privileg- das es ein paar sehr starke gibt, die die anderen dann -mittragen-

    Gleiche spielzeit für alle geht auch nicht. Ich habe auch einen gemischten Jahrgang, wobei die jüngeren die stärksten sind.

    Alle mitzunehmen ist m.e. auch nicht möglich bei 15 Kindern. Da schau ich dann wer regelmäßig beim Training war. Wenn einer in einer Woche wegen Kindergeburtstagen gar nicht kommt, spielt er auch nicht. Das muß den Jungs auch klar sein, meine ich.

    Das geht in der D-Jugend auch nicht mehr. Und darauf bereiten wir uns ja nun vor.

    Bei engeren Spielen bekommt der -Dicke Paul- auch nur 5-7 minuten pro halbzeit und nicht am ende, damit gar nicht das Gefühl aufkommt, das man -wegen ihm- verloren hätte. Da die Balance zu halten fällt mir aber sehr schwer, muß ich zugeben.

    habe auch schon mal jemand wirklich benachteiligt bei der Spielzeit, der hat dann nur 5 minuten gesamt gespielt. Geht natürlich nicht wirklich. habe mich entschuldigt, auch mit den eltern gesprochen. war damit auch ok.

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    Einmal editiert, zuletzt von Trainer E ()

  • Ich zB habe eine gemischte Mannschaft mit teilweise fast 2 Jahren Unterschied. Wenn ich die, die noch nichts können genauso viel wie meine guten Spielen lasse, verlieren wir noch höher.

    Na ja, das mag sein.
    Wenn die guten besser werden und die schlechten nicht, dann hast du langfristig ein größeres Problem als Klatschen in der F-Jugend. Mit dem Gedanken, dass ein Spiel nur die Fortsetzung des Trainings ist, verbietet sich der Ausschluss einzelner! Findest du denn wenigstens Alternativen (z.B. Freundschaftsspiele) für die schwächeren?

    Wir bekommen auch die Hucke voll!
    Wir haben den Effekt, dass sich die Besseren ans Niveau der Blümchenpflücker anpassen statt diese ein bißchen mitzutragen. Ich habe von Anfang an min. einen auf dem Feld und wechsle im Spielverlauf die Blümchenpflücker immer untereinander, sobald diese aufhören mitzuspielen. Diese Kinder sind auch oft schon nach 4 min. ko und kommen von selber an die Linie. Da sie wissen, dass sie auch wieder reinkommen, läuft das ziemlich gut. Meine Ansage ist da immer: "Ausruhen und rumkaspern könnt ihr am Rand."

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Wissen deine Spieler, dass sie 14:0 verloren haben? Meine F2 weiß es nicht - die wissen, dass sie verloren haben, aber kein Ergebnis. Kürzlich habe ich eine E-Jugend gepfiffen und am Schluss wusste ich nicht wie es aus ging 9:3 oder 10:3 - die Trainer haben darüber diskutiert, ich dachte mir ich frage einfach, wie viele Tore jeder geschossen hat und das konnten mir die Mehrfachtorschützen nicht einmal sagen. Die Trainer einigten sich dann auf ein Ergebnis ;)

    Ich habe früher nicht nach Zeit gewechselt, heute bin ich ein Fan davon - und die Eltern finden auch immer mehr positive Aspekte :).


    Nach dem wir im Frustabbau sind: am liebsten würde ich gar nicht wechseln und Funino spielen, aber da bin ich zu faul etwas eigenes neben der 7 gegen 7 Runde zu initiieren :(

  • Nach dem wir im Frustabbau sind: am liebsten würde ich gar nicht wechseln und Funino spielen, aber da bin ich zu faul etwas eigenes neben der 7 gegen 7 Runde zu initiieren

    Ich habe ernsthaft schon überlegt ein Wechselsystem bei meinem Team einzuführen welches sich am Funino anlehnt. Ab nach jedem Tor funktioniert leider nicht da oft zu wenige Tore fallen. Nach jedem Torschuß ist auch schlecht, usw. Da mir die Ideen dann fehlten bleibt es bei zeitlich vorgegebenen Wechseln.


    Wenn wir das Spiel als Fortführung des Trainings sehen und eben nicht das Training als Vorbereitung für die Spiele wäre so etwas ja ideal. Im Training macht sich ja auch keiner Gedanken wann er wen ein wechselt, sonder lässt alle unabhängig vom Ergebnis einfach mitmachen.


    Gruß

    Torsten

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    - (Quelle: paderball.com)

  • Und ich hatte schon überlegt bei Heimspielen einfach 2-3 Funino Felder aufzubauen und dem Gegner gar kein 7 gegen 7 anzubieten - dazu hatte ich aber noch nicht den Mut (Angst vor Gegenwehr des Gastvereins und den eigenen Eltern ;)) - die Strafe würde ich sogar gern bezahlen, wenn es eine gäbe und sich dadurch etwas verändern würde (und gerne würde ich das Spiel auch im Spielbericht 0:x werten :)). Somit mache ich das weiterhin nach der Uhr.

  • Die Idee gefällt mir. Kennst du denn die anderen Trainer? Dann kann man so etwas ja vorab absprechen.


    Gegenwehr der Eltern würde ich nicht fürchten. Unsere waren zu Beginn auch skeptisch, nach den ersten Erfahrungen haben die Kinder aber alle Eltern überzeugt. - Handeln und Begründen überzeugt ja selbst schon die meisten.


    Spielt ihr den mit Tabellen? Das wäre bei uns wohl der Grund für Strafen. Du betrügst ja somit die Statistik. Wenn ihr ohne Tabelle spielt könnte ich mir sogar vorstellen das der Verband das ohne Strafe laufen lassen könnte. Aber auch hier kann man ja mal bei Spielgruppenleiter anfragen wie er das sieht.


    Gruß

    Torsten

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  • totog Du schreibst wechsel nach jedem Tor beim Funino. Wir haben kürzlich mal ein Funino Turnier veranstaltet. kennt bei uns im Kreis bisher keiner. hatte da auch die regel, Rotation nach jedem Tor. War ein heilloses durcheinander zum Teil. habe mal bei der TSG Hoffenheim gelesen, die ja auch so Funino Tage macht, das die fest nach 3 Minuten rotieren (PFIFF). habt ihr da erfahrungen mit, wie es besser laufen könnte???

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  • totog : wir spielen ohne Tabellen. Wenn wir den Spielbericht einfach ausfüllen und keiner würde etwas melden, gäbe es auch keine Strafen. Ich habe in der G-Jugend ja nur Trainingsvergleiche gemacht und festgestellt, wie schwer es dort war Überzeugungsarbeit zu leisten. Und wenn ich jetzt sehe, wie sich die anderen Trainer Verhalten (Torschützen werden minütlich aufgeschrieben; Internetberichte wie "Bundesligaberichte" geschrieben; Anweisungen (Trainer will Kontrolle)) und welche Kommentare ich bekomme ("was hast du zu denen in der Halbzeit gesagt? Die waren ja nach der Halbzeit sehr gut." Ich: "Nichts." - durch Torwartrotation war nur ein stärkerer Spieler auf dem Feld (das haben sie nicht bemerkt :))), dann gehe ich den Weg des geringsten Widerstands.

    Würden wir gegen euch spielen, würde ich nur 2-3 Funino Felder aufbauen und wir wären glücklich ;)

  • Trainer E

    Wie es besser laufen kann leider nicht. Bei unserem ersten Funino Tag haben wir die Regel unverändert gespielt. Da wir auch zwei Vereine (6 Teams) dabei hatten die Funino noch gar nicht kannten war der Anfang auch etwas durcheinander. Ich habe aber erst letzte Woche wieder mit einem Trainer der beide Vereine gesprochen und er bestätigte meinen Eindruc das sich nach 2-3 Spielen alles gut eingespielt hatte. Wohl auch da alle anderen Teams das Vorgehen schon kannten.

    Nachdem aber in den Vereinen nun auch das Wissen vorhanden ist, und auch im Training Funino zum Einsatz kommt ,denke ich das es bei nächsten mal noch besser laufen kann.


    Der Wechsel nach drei Minuten kann natürlich auch gut sein. Für ich stellt sich aber dann wieder die Frage der Umsetzung. Gibt es ein Signal zum Wechsel für alle oder müssen die Mannschaftsbetreuer das auf dem Schirm haben? Macht der das dann auch oder ordnet er sich wieder dem Sieg unter? usw. Mit einer Soundanlage und Rahmenbedingungen wit bei Hoffenheim kann das besser sein. Hr. Lochmann macht ja auch alles aus einem Lautsprecher. Wir machen das leider mit Pfeife und von Hand.



    let1612

    Leider kann ich dir dabei, was die Runde betrifft, nicht wieder sprechen. Unsere Erfahrung zeigt derzeit aber das es nur einen Beginn braucht. Wir haben mit einem 2-3 Vereinen gestartet von denen ich wusste das die Trainer eher "kinderorientiert" sind. Hierzu habe ich auf einem Sommerturnier einfach gezielt Einladungen verteilt und ein wenig dazu erklärt. Und die erst Zusage hatte ich von einem weiteren Verein den ich gar nicht kannte. Ob das Gespräch zwischen den Trainern nun positiv (Im Sinne "schau mal") oder negativ (Im Sinn "schau die Spinner vom SV-X machen..") war kann ich nicht sagen. Allerdings hatten wir zwei Wochen später Besuch im Training und der Trainer hat sich das mal angeschaut. Und so ging es weiter. - Derzeit sind es nun 6 Vereine die das Kennen und zu uns kommen und weitere haben bereits Interesse bekundet. Zumal dein Kreis ja größer ist als du denkst. Gute Bambinis können zum Teil auch noch gegen schlechte E-Junioren spielen. Und so hast du vielleicht einen potenziellen Interessendenkreis der sich aus G- bis E-Junioren Teams ergibt.


    Gruß

    Torsten

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    - (Quelle: unbekannt)

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  • totog ja mit Pfiff wird das umgesetzt, wenn man nur 2 Spielfelder hat, ginge das wohl. bei uns waren nur 9 teams, leider,

    aber es steckt ja auch noch in den kinderschuhen. da hätte man das regeln können, auch ohne lautsprecher. ansonsten ist das schwierig ohne lautsprecher umzusetzen, da hast du recht.

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