Wenn das immer so einfach wäre!
Es ist einfach so, dass der mittelfristig und langfristige Erfolg nur auf freiwilliger Basis erzielt werden kann. Unter Leistungsdruck wird aus Spaß schnell bitterer Ernst, den nur die wenigsten dauerhaft als Anreiz sehen.
Leider ist es doch gerade in den unteren Jahrgängen so das 1-2 bessere Spieler in einer Mannschaft den Unterschied aus machen.
Mit überragenden Spielern Erfolge zu feiern, dafür braucht es keinen Trainer. Aus ihnen überragende Spieler zu machen, dass ist die wahre Trainerkunst! Es lohnt deshalb nicht zu jammern, dass man noch keine überragenden Spieler hat, sondern zu überlegen, wie man sich dahingehend weiterbilden kann, um aus ihnen bessere und vielleicht sogar aus einigen überragende Spieler zu machen.
Wer nicht bereit ist, eine Durststrecke dorthin zu überwinden, mit Rückschlägen zu leben, der wird kaum wirkliche Glücksmomente erleben können. Denn mit den besten Spielern kann ja jeder gewinnen - das ist keine Kunst!
Dazu bedarf es jedoch eigener Erkenntnisse, die man am besten dadurch gewinnt, in denen man sich neuen Herausforderungen stellt, zu improvisieren lernt, anstatt den "schwarzen Peter" beim Mißerfolg in den Umständen, unter denen die Mitbewerber weniger zu leiden haben, zu suchen.
Man muß beim Erlernen des Trainerjobs zwar nicht in jedes Fettnäpfchen treten, aber manchmal kann es nicht schaden, daraus die wichtigen Erkenntnisse zu gewinnen. Nachhaltiges Training findet nicht einfach so statt, man muß sich schon ein wenig Mühe geben und durchaus mal bereit sein, etwas Neues auszuprobieren. Es braucht jedoch die Reflexion, sonst besteht die Gefahr, dass man für sich, aber nicht für die Mannschaft ein Trainnig macht.