Wieviel "Taktik" verträgt eine U8

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  • Wenn hier Leute einen Post erstellen wie von Strznievski getan, dann möchten sie sich über dieses Thema austauschen und nicht wieder und wieder Grundsatzdiskussionen führen müssen die am eigentlichen Thema vorbeigehen, neudeutsch auch off topic genannt.



    Welche Intention du jetzt in meinem Post siehst, oder wie du mich einschätzt ist mir ehrlich gesagt ganz egal.


    Ich habe oben meine Meinung geschrieben, zu der stehe ich und weiter werde ich dir gegenüber weder in diesem noch in anderen Themen darauf nicht mehr antworten.

  • Wenn hier Leute einen Post erstellen wie von Strznievski getan, dann möchten sie sich über dieses Thema austauschen und nicht wieder und wieder Grundsatzdiskussionen führen müssen die am eigentlichen Thema vorbeigehen, neudeutsch auch off topic genannt.

    Also mit anderen Worten diskutierst du auch - zum Beispiel - über das Thema Angriffspressing...Taktik...Abschlag...in Zusammenhang mit einer U z.B. 4....genau das forderst du hier bei einer U 8...prima und Daumen nach unten!


    Du hast doch gesagt, dass du gelesen hast. Das glaube ich Dir nicht, kann nicht sein. Wäre es so gewesen, hättest du erkennen müssen, dass es durchaus sogar im Thema war...die Kritik. Meine Kernaussage war, das für eine U 8 sehr wenig Taktik über stimulierendes Training wichtig ist (Individualtaktik). Mein Vorwurf war, zuviel Taktik (in der kurzfristigen Menge Individualtaktik...ansonsten an sich was die Gruppentaktik und Mannschaftstaktik angeht) zu instruieren...das ist im Thema. Das hast du offenbar nicht erkannt oder verkannt?


    Dieses ist ein offenes Forum, wo auch kritische Gedanken immer geäussert werden durften. Hier einem Kritiker den Mund verbieten zu wollen ist schon eine ziemliche Frechheit, zumal du -so du dich durchsetzen würdest- viel Potenzial (allgemein gemeint) verhindern würdest. Letztlich bleibt dir ja - wenns dich nervt - weiterhin nicht oder nicht ausreichend zu lesen oder mitzudenken.


    Und letztlich muß deshalb auch feststellen, dass ich mich deswegen eigentlich auch nicht zu äussern brauche...schließlich sind solche Posts wie deins gegen meine Kritik restlos off Topic...!!!

  • Andre:
    Ganz offensichtlich gibt es mit dir auf der einen Seite und diversen Anderen auf der anderen Seite mitunter eklatante Mängel in der Kommunikation.
    Und Kommunikation ist und sollte eine wechselseitige Sache sein.


    Da ist es doch das beste, wenn man zur Verbesserung eben dieser, die Sache erstmal selbstkritisch angeht und die eigene Kommunikation mal überprüft. Denn da kann jeder selbst Veränderungen herbeiführen, die die gesamte Kommunikation verbessern.


    Das zumindest wäre ein konstruktiver Ansatz.
    Edit:
    Die Frage ist doch: Was ist deine Intention für deine Posts?
    Und weiter, erreichst du damit das, was du bezweckst?
    Ganz ehrlich, für deine Intention deines gesamten Auftretens hier, kann man einige Vermutungen haben.
    Ich glaube sogar, du musst dir selbst darüber mal wirklich klar werden, welche Motive dich zum Posten in diesem Forum verleiten.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Mach ich, hoffe ich bleib dabei nicht allein, :) tschau

  • Die Wahrheit liegt da irgendwo in der Mitte. Natürlich, André, verstehe ich deine Standpunkte und Absichten, teilweise auch nicht- muss aber auch nicht ;)


    Dennoch ist es auch ich denke für viele ermüdend, immer wieder bei diesem Thema rauszukommen. Man kann im Grunde darauf an, dass in jedem Thema, jedem Beitrag, wo es um untere Altersklassen geht, diese Sperrspitzen ausgefahren werden.


    Das meiner persönlichen Meinung nach teilweise auch in einer sehr (zu) direkten Art und Weise gegenüber dem Schreiber. Das verwundert mich insbesondere deshalb, da du sagst, dass du "früher" genau so getickt hast. Dafür ist mir in den Beiträgen dann oft zu viel Aggression, wenn auch meistens nicht direkt ausgesprochen, aber zwischen den Zeilen deutlich lesbar. Auch das trägt nicht zwingend zu einer förderlichen Diskussionskultur bei.


    Wenn es um das Thema Kritikfähigkeit und Akzeptanz von & Auseinandersetzen mit anderen Meinungen und Ansichten geht, die hier und da eingefordert werden... Dann sollte man da aber auch mitziehen und nicht die eigene Meinung als Fakt darstellen. Keine Ahnung, ob es wirklich so gemeint ist, aber für mich mehr Leser als Schreiber kommt das oft so rüber.

  • Und ja Andre ist anstrengend! Er ist anstrengend für Trainer, die immer noch nicht begriffen haben, dass Kinderfußball nichts mit Ergebisfußball zu tun hat.
    Andre hat vor einigen Jahren begriffen, dass ein Kind ein Kind ist!
    Es gibt auch nicht den goldenen Mittelweg. Es gibt nur altersgerechte Ausbildung.
    Kinderfußball ist individuelle Ausbildung und nicht für Trainer gedacht, die in der Tabelle oben stehen wollen.
    Diese Trainer gehören in den Seniorenfußball.


    Die Mutter der Dummen ist ewig schwanger. Das gilt ganz besonders für den Kinderfußball.
    Wenn jemand wissen möchte, warum diese Aussage stimmt, werde ich gerne dazu antworten.




    Fragen die ich mir zu dem eigentlichen Thema stelle:


    Wichtigste Frage für mich:
    Wie lernen Kinder?


    Daraus entstehende Fragen:


    1. Taktikschulung in der F-Jugend-- wofür?
    2. Wird das einzelne Kind dadurch besser?
    3. Wie viele Ausbildungsschwerpunkte habe ich in der F-Jugend?
    4. Welche Schwerpunkte sind in der F-Jugend überhaupt schulbar (sensible Phasen)?
    5. Wie lange brauchen F-Kinder bis sie den Schwerpunkt in der Grobform können.
    6. Kann ich alle Ausbildungsschwerpunkte, die ich unter Punkt 4 ermittelt habe und die ich mit dem Wert aus Punkt 5. mulitpiziere, mit 2x Training in der Woche abdecken. (52 x 2 = 104 TE pro Saison im Idealfall)

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • Ganz offensichtlich gibt es mit dir auf der einen Seite und diversen Anderen auf der anderen Seite mitunter eklatante Mängel in der Kommunikation

    Jepp, das ist so, gelegentlich heftig so und das hat Gründe, stimmt.

    Dennoch ist es auch ich denke für viele ermüdend, immer wieder bei diesem Thema rauszukommen. Man kann im Grunde darauf an, dass in jedem Thema, jedem Beitrag, wo es um untere Altersklassen geht, diese Sperrspitzen ausgefahren werden.

    Ich würde hier aktzeptieren, wenn Leute müde wären, ähnlich müde und zermürbt wie ich...weil sie es verstanden haben und - mit Fehlern die gemacht werden und gemacht werden dürfen und dazu gehören...es versuchen richtiger zu machen. Da verstehe ich das, dachte jedoch dass man es akzeptiert, weil es ja um die Sache ging und nicht darum, einen einzelnen hier lang zu machen, das war nie mein Ziel....Ich gebe zu, dass die ein oder andere Art des Einzelnen mich hier versagen ließ...weil irgendwann war für mich mal Ende mit der Dickköpfigkeit und Ignoranz....aus meiner Sicht...von Fakten und "Gesetzmäßigkeiten".
    Im Gegensatz zu Kollegen wie TW-Trainer etc....bin ich da wenig ausdauernd und nicht diplomatisch....wiederum mit Gründen, auf die ich nachfolgend noch eingehe.

    Das meiner persönlichen Meinung nach teilweise auch in einer sehr (zu) direkten Art und Weise gegenüber dem Schreiber. Das verwundert mich insbesondere deshalb, da du sagst, dass du "früher" genau so getickt hast. Dafür ist mir in den Beiträgen dann oft zu viel Aggression, wenn auch meistens nicht direkt ausgesprochen, aber zwischen den Zeilen deutlich lesbar. Auch das trägt nicht zwingend zu einer förderlichen Diskussionskultur bei.

    Ja, ...direkte Art...manchmal zu direkt...ok, mag sein. Im Umkehrschluß kommen manche auch nicht mit einer direkten nicht zu direkten Art und überhaupt nicht mit Kritik klar. Das führte im Umkehrschluß dann auch zu Reaktionen gegen mich, die -aus meiner- Sicht verständlich bis normal waren, weil....TRAINERTYPISCH für die oftmals vorhandenen Trainertypen. Oftmals (nicht immer) ist es ein ganz bestimmter Typ Mensch, der überhaupt ein Traineramt eingeht. Darum MEINE ich zu wissen und das habe ich dabei bedacht. Ich gehöre - so glaube ich - exakt genau in dieses Schema....in diese Klassifizierung. Im Prinzip - sorry wenns zu direkt ist...spreche ich vom Ansatz eines Narzissten bis hin...zu echten Narzissten. Ich glaube, dass das Traineramt ein Sammelpool von vielen Narzissten ist. Narzissten können sich aber selber nicht reflektieren und erkennen niemals, dass sie Narzisst sind. DESHALB ...und nur aus dieser Erkenntnis heraus finde ich auch, dass ein Verein ein Konzept haben sollte...deswegen meine Hohe Frequenz in diesem immer wiederkehrenden Thema (Konzepte)...da es die Kinder/den Verein/und den Trainer selber schützen könnte, so es gut angelegt wird. Hat man das nicht, auf der Umkehrseite aber Narzissten im Bereich des unteren Jugendfußballs...also dort, wo sich die Kinder nicht selber helfen und ausgeliefert sind...also dort, wo viele Eltern das nicht erkennen bis teilweise selber zur der Menge gehören, vor denen man schützen sollte...könnte man auch einen wilden Wolf in eine hinterm Zaun stehende Schafsherde zur Bewachung schicken. DAS war ein großer Antriebsmotor.


    Ich habe damals glasklar und heftigst zu diesen Leuten gehört...kann aber kein Narzisst sein, weil ich das sonst so nie hätte für mich erkennen können. Mich verärgert diese wabbelige unstrukturierte unbissige - in dem Sinne/konzeptlose unprofessionelle - Arbeit im Breitensport so sehr, dass ich darüber langfristig restlos tiefgründig verärgert, enttäuscht usw. bin...so sehr, das sich das teilweise fast in blanken Hass auf diejenigen umlegte, die das alles zulassen, ...die diejenigen die zu Änderung in der Lage wären, versteckt mit meist hinterfotzig das Licht auslöschten, ...was wiederum dem echten Narzissten darstellt.


    Ich denke, für mich war es das jetzt! Es reicht, ich habe mal einen Satz von Dirk C. übernommen, der hieß


    -die Mutter der Dummen ist ewig schwanger-


    Sorry für die Direktheit, aber im übertragenen Sinne kommt der Kampf/mein Kamp hier im Forum einem Kampf gegen Windmühlen gleich. Viele von denen die ihn mitkämpften sind verschwunden...nicht mehr hier präsent. Andere sind nachgekommen. Auffällig, dass sich einiges an Meinungen im Sinne des Kifu verbesserte. Der Teil derer, die ich "beackern" würde ist kleiner geworden, so mein subjektiver Eindruck.


    Wen ich allerdings in bestimmten Themen bestimmte Meinungen oder die Themen an sich lese...so wie hier...dann meine ich dort wo ich mein zu erkennen, dass da gewisse Tendenzen alter Art zurück ins Glied kehren dieses auch ansprechen zu müssen. Hierbei habe ich die Hoffnung, dass die an sich sehr guten Trainer hier auch mal mit sich in die Kritik gehen. Das fand so aber nicht statt, stattdessen wird demjenigen (mir) der es anpreist...die Kritik führt...vorgeworfen, veraltet zu sein....was ich als frech bis typisch bezeichnet habe. Gerechnet habe ich damit jederzeit, logisch. Wer sich in den Wind stellt, sollte mit wenig Sonne rechnen.


    Bleibt entsprechend die Frage, ob jedes Thema hiervon unbedacht diskutiert werden muß, oder ob es vielleicht verantwortlicher ist, zunächst die "Kifu-Merkmale" mal als Maßstab anzulegen, um dann zu entscheiden, ob das an sich gute Thema zur Altersgruppe passt. Passt es nämlich nicht, öffnet das gerade bei neuen Trainern Tür und Tor zum "Alten"...und ferner führt es zur Überforderung von Kindern, zur Nichterkenntnis derer die es praktizieren, zu verstecktem Mitgliederschwund,...zu einem späteren Schaden durch den Drop Out und und und. Es schadet so derbe, dass der Verzicht auf die Kritik eigentlich sehr fatal ist...finde ich.


    Unter dem Strich bin ich jedoch auch müde bis immer wieder gefrustet darüber, dass die alten Hasen und Pro Kifu-Fans unter Euch hier ...sorry erneut...offensichtlich schlafen!

    Wenn es um das Thema Kritikfähigkeit und Akzeptanz von & Auseinandersetzen mit anderen Meinungen und Ansichten geht, die hier und da eingefordert werden... Dann sollte man da aber auch mitziehen und nicht die eigene Meinung als Fakt darstellen. Keine Ahnung, ob es wirklich so gemeint ist, aber für mich mehr Leser als Schreiber kommt das oft so rüber.

    Im Grunde richtig, verstehe ich. Aus den bis hier gemachten Ausführungen ergibt sich aber mein Zwang dahingehend, bestimmte Sachen nicht mehr zu diskutieren. Das eckt an..spätestens dann, wenn ich bestimmte Dinge als nicht mehr diskutabel erachte...neue Forumsbesucher das aber nicht wissen....oder noch nicht so weit sind....oder das als restlos unakzeptabel/lästig bis bescheuert erachten...Letzteres wären halt die, die meine Ansprechpartner wären...was andere nervt und langweilt.


    Ich bedanke mich für die Kritik...hört sich bescheuert an, ist aber ehrlich gemeint. Ich komme für mich zu der Ansicht, dass ich mich zukünftig aus dem Forum zurückziehe...vielleicht auch kündige um nicht weiter in Versuchung der Äusserung und Kommentierung zu kommen. Das ist kein Ergebnis daraus, dass ich nun schmolle oder verärgert bin, sondern einfach der Tatsache geschuldet, dass ich mich so wie draussen auf dem Platz nun auch hier im Forum..in Schriftform...der Theorie kraftlos und ausgepowert bis verbrannt fühle und mir das nicht weiter antun werde. Die Konsequenz ist, dass ich mich - wie auch als Trainer - dem Fußball abwende. Ich schaue zur Zeit nichtmals mehr Fußballspiele am TV...der ganze Laden ist aufgebauscht, wird viel zu wichtig in Szene gesetzt von der Presse, ich nahm mich zu wichtig und viele Trainer da draussen auch und dabei bekommen viele nichtmal die kleinsten Hausaufgaben geschissen, sorry.


    Also Leute...machts gut...ich wünsch Euch was und lasst Euch nicht ärgern. Ich versichere, dass ich mich auf keinen Kommentar zu diesem Statement äussern werde und werde mich direkt hiernach -so meine Entscheidung - abmelden, fertig. Das alles, weil ich mich niemals ändern werden und deshalb würde mein Ärger, mein Frust und meine Enttäuschung und Wut über Ingoranz usw....auch nie enden und man muß sich von dem was einem nicht gut tut trennen...so siehts aus! Alles Gute, tschüss...Gruß Andre


    PS Hi Uwe...falls du hier mitliest...habe gerade den Abmeldebutton angeklickt...14 Tage ist nicht schnell genug. Hätte nichts dagegen, wenn du das auf eine Stunde dezimierst. Gruß Andre und auch ein Danke an Dich!

  • Danke Dirk C....bist ein feiner Kerl...tschüssi. :):thumbup:<3:!:

  • Die Mutter der Dummen ist ewig schwanger. Das gilt ganz besonders für den Kinderfußball.
    Wenn jemand wissen möchte, warum diese Aussage stimmt, werde ich gerne dazu antworten.

    Mit dem kann ich bzw. auch andere Trainer nichts anfangen. Meinst du damit mich, weil ich gewagt habe eine Frage zu stellen? Wenn nicht ich gemeint bin und ganz allgemein gehalten ist, bringt es auch niemanden auch nur einen Zentimeter weiter

    Mit dem kann ich (oder auch andere Interessierte etwas anfangen). Auch wenn ich das Gefühl habe, dass du mich ein wenig testen willst und ich das eigentlich nicht notwendig habe, werde ich darauf eingehen..


    Wenn ich das richtig im Kopf habe gibt es bei Kindern eine riesen große Zahl an Synapsen die sich noch verbinden können/möchten. Umso mehr Erfahrungen das Kind sammelt je mehr Synapsen verbinden sich. Nicht genutzte Synapsen verkümmern. Wie bei einem Erwachsenen gilt je mehr Eindrücke (optisch, sensorisch, akustisch...) ein Kind sammeln kann um so schneller verbinden sich diese Synapsen. Besonders nachhaltig sind jene Verbindungen, die mit allen Sinnen erfasst bzw. durch "Versuch und Irrtum" abgespeichert wurden.


    Bin selbst kein Experte auf diesem Gebiet aber sinngemäß kommt das glaube ich hin. Man möge mir widersprechen wenn das nicht stimmt.


    Bevor ich auf 1 und 2 eingehe möchte ich Punkt 3 beantworten:


    3. Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, dass die Schwerpunkte u.a. das Kennenlernen der grundlegenden Techniken (dribbeln, schießen, passen) und vor allem um Koordination und Geschicklichkeit (mit und ohne Ball) sind. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die "taktischen Schwerpunkte" (klingt jetzt sehr hochtrabend, ist es aber nicht) nur mehr sehr rudimentär im Kopf habe. Ich habe jetzt die Entwicklungstabelle des Dfb vor mir liegen in der steht: einfache taktische Verhaltensweisen vermitteln, die beim Tore schießen/Tore verhindern helfen.


    Mit NICHTS von dem, was ich im Eingangspost geschrieben habe, widerspreche ich dem unter Pkt. 3 genannten.


    Bevor ich auf 1 und 2 eingehe möchte ich noch ganz kurz beschreiben, worauf es MIR PERSÖNLICH AUF DAS WESENTLICHSTE REDUZIERT ankommt.


    a.) Die Kids sollen Spaß haben und mich am Ende des Trainings anbetteln, ob wir nicht noch ausnahmsweise eh nur noch ein Tor ausspielen können. Sollte eigentlich selbstverständlich sein, möchte ich aber noch mal erwähnt haben.
    b.) Ich möchte den Kindern, in Training und Spiel, so viele Bewegungserfahrungen (Synapsen siehe oben), also Ballkontakte, Zweikämpfe, Torschüsse,... wie möglich geben. Denn dann lernen sie eigentlich (fast) von ganz alleine (Zumindest was den Breitensportbereich angeht).


    Und genau jetzt bin ich Bereit auf Pkt 1 einzugehen:


    1. Antwort: Blöd gesagt, damit ich ihnen a und b (siehe oben) ermöglichen kann! Im Detail sieht das z.B so aus: Mein Bester bräuchte eigentlich keine der Maßnahmen die ich im Eingangspost geschildert habe. Der macht intuitiv so viel richtig, dass es mich selbst manchmal wundert. Jetzt ist es aber so, dass sich Kinder unterschiedlich schnell entwickeln (das ist hoffentlich ein Punkt wo wir uns alle einig sind). Ich bin der Meinung, dass es meine Pflicht ist auch den Schwächeren eine Vielzahl an Ballkontakten zu ermöglichen. Wenn der dann aber überfordert ist, denke ich ist es legitim ihm Hilfe in Form von Lösungsmöglichkeiten zu geben. Ich möchte hier ausdrücklich nochmal darauf hinweisen, dass ich niemandem etwas diktiert habe. Aber bereits die Fragestellung: Welche Möglichkeiten (Verteidiger bekommt den Ball vom TW) hast du jetzt? Kann Wunder bewirken. Ein Spieler der sonst in dieser Stresssituation nicht in der Lage ist klar zu denken und den Ball einfach wegbolzt, hat jetzt die Möglichkit in aller Ruhe nachzudenken. Das Einzige, auf das sie nicht selbst gekommen sind, war die Möglichkeit den Ball auch zum TW wieder zurück zu spielen. Das habe ich ihnen noch vorgeschlagen und sie haben das dankbar angenommen (Kann sein das ich jetzt der Teufel bin :P ). Was habe ich dadurch erreicht: Die schwächeren Spieler trauen auch sich anzubieten und am Spiel teilzunehmen Natürlich sollten allen die hier mitlesen klar sein, dass das noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Der schwächere Spieler wird weiterhin Fehler machen (ist aber überhaupt kein Problem), aber sein Mut eines der erlernten Werkzeuge anzuwenden (welches er nimmt ist einzig und allein ihm überlassen), wird mit einem "Kopf hoch, dass hast du toll gemacht und beim nächsten mal klappts dann vielleicht auch", belohnt.
    Noch viel deutlicher wird das ganze vielleicht beim kurz abgespielten Eckball. Bis mir klar wurde, dass das eigentlich versch... Zeit ist, haben meine Spieler den Ball, wie im Fernsehen gesehen, scharf und hoch in den Straufraum geschossen. An Freund und Feind vorbei landete der Ball meist gegenüber im Seitenaus. Dann verging wieder wertvolle Spielzeit durch Ball holen und meine Kinder (auch die der gegnerischen Mannschaft) hatten eigentlich NICHTS davon. Das habe ich dann mit meinen Kindern besprochen und sie gefragt wie viele Kopfbälle wir eigentlich nach einem Corner eigentlich schon gemacht haben? Wie viele Tore geschossen? Seit Kurzem wird der Ball kurz abgespielt und der angespielte Spieler muss zumindest wieder eine Handlung setzen. Vollkommen egal ob er passt, Richtung Tor dribbelt, aufs Tor schießt, oder den Ball verliert. Er befindet sich in einer Situation aus der er wieder lernen kann (im Gegensatz zu geschossen Eckball).
    Und jetzt nehme ich gerne in Kauf der böse General zu sein, der seinen Kindern Tips gibt und Lösungsmöglichkeiten aufzeigt und nebenbei noch dafür sorgt, dass seine Schützlinge mehr Ballkontakte, Zweikämpfe....(ich wiederhole mich, wie @Andre :P ) ermöglicht, als ohne. Und das ganze ohne ihnen auch nur eine Handlung während des Spiels zu diktieren. Von mir kam noch keine einziges Mal:" Schieß!!! Spiel doch endlich ab!!! Da drüben, Andi steht frei!!!" oder ähnliches. Welche Aktion die Kinder machen, bleibt einzig und allein ihnen über.


    Bevor ich auf die anderen Punkte eingehe möchte ich noch sagen, dass @Andre s Sichtweise, mEn genauso ihre Daseinsberechtigung hat, wie alle anderen. Wir haben jetzt schon vielle Grabenkämpfe auf sachlicher Ebene ausgetragen und das ist für mich vollkommen in Ordnung.


    Muss jetzt schnell weg meine kleine Hexe vom Kindergarten holen. Melde mich später um auf die anderen Punkte auch noch einzugehen.


    Mahlzeit!

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Und jetzt nehme ich gerne in Kauf der böse General zu sein, der seinen Kindern Tips gibt und Lösungsmöglichkeiten aufzeigt und nebenbei noch dafür sorgt, dass seine Schützlinge mehr Ballkontakte, Zweikämpfe....(ich wiederhole mich, wie @Andre :P ) ermöglicht, als ohne. Und das ganze ohne ihnen auch nur eine Handlung während des Spiels zu diktieren. Von mir kam noch keine einziges Mal:" Schieß!!! Spiel doch endlich ab!!! Da drüben, Andi steht frei!!!" oder ähnliches. Welche Aktion die Kinder machen, bleibt einzig und allein ihnen über.
    Bevor ich auf die anderen Punkte eingehe möchte ich noch sagen, dass @Andre s Sichtweise, mEn genauso ihre Daseinsberechtigung hat, wie alle anderen. Wir haben jetzt schon vielle Grabenkämpfe auf sachlicher Ebene ausgetragen und das ist für mich vollkommen in Ordnung.

    Es soll Trainer geben, die behaupten es ist essentiell Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen den nur so lernen die Kinder.
    In der Schule bekommt man ja auch in der erste Klasse nicht gesagt: "Hier sind Stift und Papier und jetzt schreibe einen Aufsatz!". Davor lernen die Kinder Buchstaben, Worte und den Satzbau - und das erarbeiten sie sich unter Anleitung und Korrektur einer Lehrkraft selbst.


    So gut wie du bin ich leider nicht Strznievski - ich gebe teilweise schon Kommandos, die in die von dir angesprochene Richtung gehen. Auch in einer U9 kann man zu viel dribbeln und gerügt werden, denn nach dem was ich den Kindern beibringe wird das 1vs1 nicht zum Selbstzweck gesucht, sondern um nach einem erfolgreichen 1vs1 Zeit und Raum für eine Anschlussaktion (Pass / Schuss) zu haben. Die Maxime "Einmal dribbeln, einmal Spielen" ist der Kernsatz dafür.


    Nach einer Aktion gebe ich den Jungs auch den Hinweis, wie eine Situation hätte anders/besser/erfolgreich gelöst werden können um ihnen alternativen anzubieten.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • So und weiter gehts...


    2. Antwort: Weil sie damit beim Spiel am WE (welches ich als 3te Trainingseinheit betrachte) mehr Ballkontakte und somit mehr Bewegungserfahrungen und dadurch mehr Spaß an der Sache und zu guter letzt einen größeren Trainingseffekt haben.


    4. Habe jetzt mal "sensible Phasen" gegoogelt. Habe ich schon gewusst und wieder vergessen. Habe jetzt das Modell der sensiblen Phasen vor mir und sehe, dass es mir eigentlich keine neuen, bzw. alten und wieder aufzufrischenden Erkenntnisse liefert. Kids saugen in diesem Alter alles bis auf die anaerobe Ausdauer (bei Mädls zusätzlich die Maximalkraft auf). Ich denke auch, dass bei meinem Eingangspost nichts drinnen steht, was dem widerspricht ?(


    5. Wäre toll, wenn du die Frage ein wenig konkretisieren könntest. Ich werde mal genauso pauschal Antworten, wie du gefragt hast: Kommt auf den Schwerpunkt und vor allem das Kind an!


    6. Ist von vielen Faktoren abhängig. Unter anderem: Anzahl der gesetzten Schwerpunkte, Homogenität der Trainingsgruppe, Art der Schwerpunkte (manches ist leichter, anderes schwerer zu erlernen), Coaching des Trainers, die Eltern der Kinder (wird das Kind zu Hause auch sportlich gefördert?). Außerdem würde ich das Spiel auch als Training werten (statt stumpfsinnigem "Aufwärmen" kann man da eigentlich vorher nochmal eine halbe Stunde "Training" anbieten). Somit komme ich auf sagen wir mal 50x2 (man muss ja nicht übertreiben) =100 Einheiten + ca. 30 Spiele = 130 Einheiten



    In der Schule bekommt man ja auch in der erste Klasse nicht gesagt: "Hier sind Stift und Papier und jetzt schreibe einen Aufsatz!"

    Habe nach einer passenden Metapher gesucht. Finde deine trifft es ziemlich gut :whistling:


    Auch in einer U9 kann man zu viel dribbeln und gerügt werden, denn nach dem was ich den Kindern beibringe wird das 1vs1 nicht zum Selbstzweck gesucht, sondern um nach einem erfolgreichen 1vs1 Zeit und Raum für eine Anschlussaktion (Pass / Schuss) zu haben. Die Maxime "Einmal dribbeln, einmal Spielen" ist der Kernsatz dafür.

    Bei mir ist es interessanterweise so, dass die stärkeren eigentlich sehr "mannschaftsdienlich" und auf den "Endzweck", also Tore zu schießen, spielen. Da muss ich eigentlich gar nichts coachen. Bei den Schwächeren bin ich hingegen froh wenn sie irgendeine Hadlung setzen, die keine "Alibitat" ist.

    Nach einer Aktion gebe ich den Jungs auch den Hinweis, wie eine Situation hätte anders/besser/erfolgreich gelöst werden können um ihnen alternativen anzubieten.

    Habe ich mich während des Spiels eigentlich noch nicht getraut. Glaube das würde in einem Desaster meinerseits enden. Entweder besprech ich das mit dem Spieler wenn er ausgewechselt wurde, bzw. versuche ich das "Problem" in eines der folgenden Trainings zu integrieren.

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    Einmal editiert, zuletzt von Strznievski ()

  • @Strznievski


    Dieser Schuh war überhaupt nicht für Dich gedacht. Jeder zieht sich halt den Schuh an, der ihm passt.


    Die Mutter der Dummen ist ewig schwanger. Das gilt ganz besonders für den Kinderfußball



    Meine persönliche Begründung

    Seit über 10 Jahren bilde ich die Trainer C (früher Fachübungsleiter C) nach den Ausbildungsrichtlinien des DFB aus.
    Die angehenden Trainer bekommen von uns Referenten bundesweit die gleichen Inhalte vermittelt. Dort geht es um altersgerechte Ausbildung der Kinder u. Jugendlichen,
    um ein klein wenig Pädagogik und um ein klein wenig Methodik und natürlich um die DFB Ausbildungsphilosophie. Den zukünftigen Trainern erklären wir, wie sie
    Übungen und Spielformen aufbauen, damit die Kinder Spaß und keine Wartezeiten haben. Wie sie Fehlerkorrekturen durchführen sollen/können/dürfen.
    Eigentlich eine gute Mischung für den Anfang. Was mir gut gefällt, das der DFB immer die Philosophie den Kindern anpasst.
    Der erste Ausbildungsordner war noch sehr übungslastig. Heute versuchen wir viel mehr über Spielformen als vor 10 Jahren auszubilden.


    Die ausgebildeten Trainer gehen mit großem Elan in ihre Vereine zurück und versuchen alles umzusetzen. Bis hier ist auch alles noch okay.
    Dann setzt die menschliche Trägheit ein. Meistens nach 6 bis 12 Monaten. Es werden nur noch die Übungen bzw. Spielformen durchgeführt, die gut gelingen.
    Kaum ein Trainer arbeitet nach diesem Zeitraum noch mit Ausbildungszielen. Ausnahmen bestätigen die Regel.
    Alle 3 Jahre gehen diese Trainer dann zu einer 2 oder 3 tägigen Fortbildung. Dort werden sie noch einmal, wenn überhaupt, auf die DFB Philosophie geeicht.
    Diese Eichung wird nur von ganz wenigen Trainern überhaupt als Reflexion ihres Trainingsalltags verstanden.


    Noch viel Schlimmer als die obige Schilderung empfinde ich aber Folgendes:
    Die ausgebildeten Trainer in meinem Fussballkreis ( zurzeit 25 ausgebildete Trainer auf ca. 280 KiFu Mannschaften) hören meistens mit der Trainertätigkeit
    nach 4-5 Jahren auf.
    Grund: Die eigenen Kinder kommen in die Pubertät und der Trainer hat keine Kraft/Idee mehr, um sich mit seinem eigenen Zögling auseinder zu setzen.
    Es gibt natürlich noch viele andere Gründe.
    Fakt ist Standzeit eines ausgebildeten Trainers beträgt ca 4-5 Jahre.


    Wer ersetzt die Trainer?
    Sehr oft sind es ehemalige und/oder noch aktive Herrenspieler.
    Was haben diese neuen Trainer im Kopf?
    Richtig! Erwachsenenfussball der ganz alten Schule.
    Warum der ganz alten Schule?
    Weil die meisten Trainer im Seniorenbereich nicht mal einen Trainerschein gemacht haben und ihr Wissen ebenfalls von ihren
    meistens nicht ausgebildeten Trainer übernehmen.
    Das nennt man tradiertes Trainerverhalten. Also über Tradition weiter gegebenes, in diesem Fall, falsches Wissen.


    Wenn ich Glück habe, kommen sie zu uns in die Ausbildung. Wenn ich noch mehr Glück habe, übernehmen sie die Ideen des DFB
    dann habe ich maximal 10% der KiFU-Trainer unseres Fussballkreises auf die DFB Philosophie gebracht.


    Seit 10 Jahren hat sich leider nicht viel im KiFu verändert.
    Und daher ist Andre so wichtig für dieses Forum.
    Hier schauen immer wieder neue Trainer rein.
    Die Fragen der Neuen ähneln sich seit 10 Jahren in diesem Forum.
    Deshalb muss es jemanden wie Andre geben, der fast gebetsmühlenartig die Fahne des kindgerechten Fußball hochhält.


    Kinder werden sich nicht schneller entwickeln, nur weil man mit die Ausbildungsziele von höheren Ausbildungsstufen vorzieht.




    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • Das ideale Spiel für die U8 wäre funinho 3 gegen 3 mit je 4 Spielern pro Mannschaft regelmässigen Auswechslungen und der Trainer beobachtet und beschränkt sich aufs Loben.
    Denn hier müssen alle verteidigen und alle angreifen.

  • Dieser Schuh war überhaupt nicht für Dich gedacht. Jeder zieht sich halt den Schuh an, der ihm passt.

    Lehrt man beim Dfb auch passiv/aggressiv? Wieder so ein Kommentar der niemandem weiter hilft...


    Viel mehr geholfen wäre mir wenn du mit deinem fundierten Fachwissen (dass du in vielen Threads schon unter Beweis gestellt hast) auf meine konkreten Fragen bzw. Statements Bezug nehmen würdest, bzw. deine Fragen konkretisieren würdest!


    Auch deine Geschichte über die Trainer die du zum Besten gegeben hast klingt für mich zwar plausibel, aber ich bin dadurch keinen Deut schlauer als vorher. Ich zähle weder zu der einen Kategorie (der, der aus welchem Grund auch immer das Handtuch wirft), noch zu der anderen (jener der ganz alten Schule).

    Seit 10 Jahren hat sich leider nicht viel im KiFu verändert.


    Und daher ist Andre so wichtig für dieses Forum.

    Nein und Ja! Ich persönlich finde (zumindest bei uns in der österreichischen Provinz) hat sich bei manchen (bei weitem nicht allen) sehr viel im KiFu verändert. Unter anderem bei mir.
    Ich finde allerdings auch das @Andre durchaus hier in dieses Forum gehört! Auch wenn es mitunter mal etwas "lauter" und manchmal auch anstrengend wird!



    Das ideale Spiel für die U8 wäre funinho 3 gegen 3 mit je 4 Spielern pro Mannschaft regelmässigen Auswechslungen und der Trainer beobachtet und beschränkt sich aufs Loben.


    Denn hier müssen alle verteidigen und alle angreifen.

    Stimmt! Biete ich immer wieder im Training an. Wollte auch schon Freundschaftsspiele in dieser Form organisieren. Fand dann aber keine geeigneten "Gegner" bzw. war dann zu faul das weiter zu verfolgen. :whistling: Gibt es aber leider nicht als "Wettkampf" bei uns...

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Weil mich dieses Thema noch immer sehr beschäftigt habe ich nach längerem Horst Weins Spielintelligenz im Fußball wieder ausgegraben. Als Denkanstoß möchte ich ein paar Zeilen zitieren:


    "Wenn nun ein Kind allein mit den eigenen Erfahrungen auskommen müsste, würde es kaum ein hohes geistige oder motorisches Niveau erreichen; es benötigt dazu die Erfahrungen der Erwachsenen, in Wort und Beispiel. Das gilt nicht nur in den verschiedensten Lebenssituationen des Kindes (z.B. in der Schule oder in der Familie), sondern auch für den Bereich des taktischen Denkens und Verhaltens im Fußball."


    "Eine subjektive Spielerfahrung allein, wie sie im Straßenfußball gemacht wird, genügt aber nicht. Dem Trainer fällt in diesem zielgerichteten pädagogischen Prozess (explizites Training) die wichtige Aufgabe zu, die vom Spieler schöpferisch selbst gewonnenen oder durch Fremdinformation erworbenen taktischen Kenntnisse sichtbar und bewusst zu machen, sie nach der sorgfältigen Demonstration in allen Einzelheiten zu erläutern und der besseren Übersicht wegen zu systematisieren. Erst eine präzise Anleitung und Demonstration durch eine Lehrkraft sowie eine ausreichende Wiederholung der gleichen taktischen Handlung in der gleichen Spielsituation und schließlich die Übertragung der gefundenen Lösung auf ähnliche Spielsituationen legt ein solides Fundament für ein intelligentes Spiel."

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Und es beschreibt einfach genau das was ich denke - und eben den Mittelweg zwischen Spielen lassen und gezielte Entwicklung der Kinder.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Irgendwie kommt es mir vor, als hätten fast alle (mich eingeschlossen), das falsch verstanden. Als ich das Buch, das erste mal gelesen habe, hatte ich das Gefühl, dass es am besten sei, die Kinder möglichst viel spielen zu lassen, ohne selbst großartig einzugreifen.
    Ich habe das dann auch eine Zeit lang so praktiziert, kam dann aber relativ schnell zu dem Entschluss, dass das "zu wenig" ist. Ich glaube nach wie vor, dass es richtig ist, das Steuer durchaus den Kindern zu überlassen, aber die Richtung in die gefahren wird, gibt der Trainer vor.
    Jetzt nach nochmaligem Anlesen muss ich feststellen dass unser hochgeschätzter Hr. Wein durchaus der Meinung ist, das explizite Übungen und angemessenes Coaching durchaus essentiell sind. Es ist halt wichtig ständig den Bezug zum Spiel herzustellen und die Spieler mit "Problemen" zu konfrontieren, bei denen sie sich selbst die Lösung "erarbeiten" können.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • Mal unabhängig vom direkten Themenstrang, bin ich der Meinung, dass im "Punkt Coaching" die größten Unterschiede in der Qualität von Trainern zu finden sind.


    Das betrifft die reine Technik, genauso, wie alles andere, zB die Taktik.


    Um gut Coachen zu können, muss man erstens fachlich tief in der Materie stecken, man muss wissen, wie soll die Bewegung aussehen, man muss erkennen können, wo genau Verbesserungspotential ist, man muss wissen, wo wirklich die Ursache des Fehlers ist und man muss optimale Lösungsansätze finden und vermitteln können.
    ( analog auch bei anderen Inhalten, als Technik)


    Und hier trennt sich deutlich die Spreu vom Weizen.


    Wenn man bei uns den Trainerschein (alte C-Lizens) macht(e), dann war die Lehrproben auch das "schwierigste" ( also die durchschnittlich schlechtesten Noten) und da wurde seitens der Prüfer dem Coaching auch viel Bedeutung beigemessen.
    Es war fast besser, eine nicht optimale Übung zu wählen, aber dann in der Probe die RichtigenMaßnahmen zu ergreifen und bestens zu coachen, um den geforderten Schwerpunkt voll zu erreichen und somit herausragende Noten zu bekommen.



    Gute Übungen, damit vernünftiges Training, das kann man alles in der Literatur finden.
    Die gelungende Unmsetzung, vor allem an der Trainingsgruppe orientiert, das ist das viel mehr Individuelle Trainerqualität, fachlich, didaktisch und pädagogisch.





    Und zum Schluss mal eine provokante Aussage in den Raum gestellt, die gerne diskutiert werden kann.
    Ist nicht von mir, aber ich habe mit dazu auch schon Gedanken gemacht.


    " Wenn Trainer sich dogmatisch gegen jede kleinste Form der Ausbildung eines Bereiches aussprechen, zB in der Taktikschulung, dann liegt das oft auch daran, dass ihnen selbst in diesem Bereich die Fachkompetenz fehlt. "

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Irgendwie kommt es mir vor, als hätten fast alle (mich eingeschlossen), das falsch verstanden. Als ich das Buch, das erste mal gelesen habe, hatte ich das Gefühl, dass es am besten sei, die Kinder möglichst viel spielen zu lassen, ohne selbst großartig einzugreifen.
    Ich habe das dann auch eine Zeit lang so praktiziert, kam dann aber relativ schnell zu dem Entschluss, dass das "zu wenig" ist. Ich glaube nach wie vor, dass es richtig ist, das Steuer durchaus den Kindern zu überlassen, aber die Richtung in die gefahren wird, gibt der Trainer vor.
    Jetzt nach nochmaligem Anlesen muss ich feststellen dass unser hochgeschätzter Hr. Wein durchaus der Meinung ist, das explizite Übungen und angemessenes Coaching durchaus essentiell sind. Es ist halt wichtig ständig den Bezug zum Spiel herzustellen und die Spieler mit "Problemen" zu konfrontieren, bei denen sie sich selbst die Lösung "erarbeiten" können.

    Mal unabhangig von diesem Thema:
    Wenn man sich mit etwas beschaftigt, aber schon im Vorfeld eine klare, felsenfeste Meinung dazu hat, dann wird man zwangsläufig selektiv lesen/wahrnehmen. Das lässt sich schwerlich verhindern. Man "sucht" ja - mindenstens unterbewusst - quasi nur nach Argumenten, die die schon vorhandene Meinung festigen.


    Deshalb finde ich es immer schade, wenn in Diskussionen erst die (extreme) Meinung kundgetan wird, bevor man sich den Pro- UND Contraargumenten widmet.
    Denn für eine wirklich fundierte Meinung braucht man die Kenntnis möglichst alle Argumente, die man dann erst gewichtet und sich seine Meinung bildet.
    Davon abgesehen, bringt die Zeit und der Austausch mitunter neue Erkenntnisse, neue Erfahrungen, neue Argumente, die eine Meinung verändern können, wenn man sich die Mühe macht, halbwegs offen für alle Argumente zu diskutieren.


    KLingt logischerweise einfacher, als es ist und das wird kaum jemand so klar umsetzten können.
    Aber aufgrund eines Argumentes oder nur einer Erfahrung sich sofort eine extreme Meinung anzulegen und so zu "diskutieren" finde ich nicht gut und hilfreich ist so etwas zumeist für niemanden.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Mal unabhängig vom direkten Themenstrang, bin ich der Meinung, dass im "Punkt Coaching" die größten Unterschiede in der Qualität von Trainern zu finden sind.

    Hat jetzt vl nur bedingt mit dem eigentlichen Thema zu tun ist aber auch interessant. Es gibt auch keine Literatur zu dem Thema.
    Ich habe für mich persönlich beschlossen sehr wenig zu "coachen". Was ich aber coache muss konkret (keine Plattitüden) und sachlich sein.
    Ich nehme mir immer vor bei jedem Spieler einen positiven (Das hast du jetzt super gelöst, der Haken den du da geschlagen hast war genau zum richtigen Zeitpunkt. Außerdem war der Tempowechsel spitze!) und einen "negativen" Kommentar (Anstatt dich über den verlorenen Ball zu ärgern, wäre es besser gewesen sofort wieder zurück zu laufen und den Ball zurückzuerobern.!) abzugeben. Gelingt mir aber nicht immer.

    " Wenn Trainer sich dogmatisch gegen jede kleinste Form der Ausbildung eines Bereiches aussprechen, zB in der Taktikschulung, dann liegt das oft auch daran, dass ihnen selbst in diesem Bereich die Fachkompetenz fehlt. "

    Das mag dann ältere Jahrgänge bestimmt betreffen. Aber ich glaube was das "taktische" im Kinderfußball angeht, wurde da viel falsch kommuniziert (auch in diesem Forum). Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin keineswegs für die "Rückkehr der Joystick-Trainer". Ganz im Gegenteil. Aber mit einem kleinen Tipp da, einem Lob dort, einer Frage hier, einer "leisen" Kritik da, kann man sehr viel bewegen.

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)