Schwankungen Alltagstraining und Fördertraining

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  • Bei uns gibt's auch einige dieser Fussballschulen, gerne geleitet von Ex-Profis. "Talentfördertraining" verkauft sich halt besser als "Freizeitbespassung".


    Zum Thema:
    Joobs, vermutlich ist es trotzdem so, das die Teilnehmer bei dem Fördertraining schlichtweg bessere Fussballer sind. Deine Spieler haben also bessere Sparringspartner. ´Dadurch sitzen die Pässe besser, die Laufwege sind besser, das Spiel ist schneller. Das motiviert!


    Du kannst ein 4 vs 4 + 4 mit einer Feld-Wald und Wiesenmannschaft machen, dann siehst Du ein Fehlpassfestival und null Bewegung und damit Null Spassfaktor und Null Motivation bei den talentierteren Spielern. Führst Du die gleiche Übung mit Spielern guten Niveaus durch, brennt der Platz.

  • Echt jetzt?


    Die sind nicht aus eigenem Antrieb im Fördertraining ?


    Wie ging das dann vor sich ?

    Na von selber wollten sie erstmal nicht hin. Die Eltern meinten das es gut für die beiden wäre. Mich haben sie auch gefragt und schadet ja nicht meinte ich.


    Érst meinten sie das es bestimmt cool ist und ein andere Kids meinten dann das hier mehr Druck gemacht wird. Somit waren dann beide soweit das sie nicht mehr wollten. Am Ende haben die Eltern die Kids dann mit irgendwas geködert.


    @Manndecker


    Das ist ja nicht mal das Problem. Mir ist bewusst das sie mit besseren Spielern auch besser spielen können. Nur ist es gerade im Zweikampfbereich nicht so gut und da spielt es keine Rolle gegen wen die Kids spielen ( schon gegen die schwächeren haben sie öfters Probleme)


    Aber das bekomme ich in nächster Zeit in den Griff

  • @open-minded


    Deswegen wird bei den Kids die Probleme im Zweikampf haben das Extra von diesen bei mir im Training gefordert und im Abschlussspiel bzw. bei Spielen wo wir überlegen sind (spielerisch) klappt das auch schon ganz gut. Nur bei den engen Kisten verlieren diese so gut wie jeden Zweikampf. Kurzfristig ist es natürlich nicht gut. Mir ist aber auch bewusst ,das auf lange Sicht gesehen, diese 2 ihren Weg gehen werden.


    1vs1 usw. wird bei mir bei jeder Einheit geübt. Klar war auch Kopf heben Mitspieler sehen etc auch ein Schwerpunkt.

    Also das sehe ich wenger optimistisch, als du. Du selbst beschreibst ihr ZWeikampfverhalten schon extrem schlecht, genauso, wie ihr "Versteckspiel".
    Das du selbst einen Fussball spielen lässt, der vor allem Zusammenspiel in den VOrdergrund rückt, macht das ganze dann noch schwieriger für die Jungs.


    Genau solche Jungs (und Mannschaften), wie du es beschreibst, habe ich schon diverse erlebt. In jungen Jahren (unterhalb U11 oder U12) gewinnt man so viele SPiele.
    Aber irgendwann muss man eben auch mindestens einen Zweikampf gewinnen, um Überzahl herstellen zu können, einfach, weil die Gegner ein ALter erreichen, in denen alle besser/enger verteidigen.
    Schon jetzt, scheint ja nichts zu klappen (vor allem bei den beiden Jungs), wenn ein Gegner das beherzigt.


    In der D-Jugend können hunderte, den Ball streicheln, toll jonglieren etc. In der U9 ist man damit - wie deine Jungs - noch auffällig.
    Es geht aber im FUssball nicht um die B-Note, man muss seine Technik auch zielgerichtet und erfolgreich einsetten können, deshalb heißt der Bereich auch technisch-taktischer Bereich!


    Ich an deiner Stelle würde das 1gg1 extrem in den Fokus stellen, im Training, wie im SPiel. Aber das habe ich als U9 oder U10 Trainer eh immer gemacht. Zusammenspiel hat mich wenig interessiert, aach wenn man dafür - in den zahlreichen SPielen, wo der Gegner das zulässt - diverse SChulterklopfer bekommt, mit 1gg1-Fussball eher im Gegenteil.
    Das SChulterklopfen kehrt sich aber spätestens in der D-Jugend um.



    zu dem Fördertraining:
    Auch das überschätzt du deutlich.


    1) Das ist eine rein kommerzielle Sache des Bundesligisten. Damit verdienen sie Geld (und machen ein bißchen Werbung).
    Das dient aber kaum zur wirklichen Talentsichtung, Den Jungs und Eltern wird das natürlich erzählt, einige werden sicherlich auch darüber hinaus mal zu weiteren Maßnahmen eingeladen, zB Training mit der MAnnschaft.
    ABer das ist fast reines Marketing, das macht der Verein, damit sich auch weiterhin andere SPieler dort anmelden, weil die ELtern glauben, dass eine echte Chance auf das NLZ besteht.
    Dashalb schon laden die immer auch einige SPieler zu weiteren Maßnahmen ein, auch wenn sie wissen, dass das eh nichts wird.


    Ganz selten ist in solch einem Fördertraining auch mal ein Juwel dabei, der genommen wird. Das mag schon vorkommen. Aber das ist die Außnahme und das ist nicht der Grund für das Fördertrainingangebit des NLzs.
    (ICh habe mal in unserer Fussballferienschule einen SPieler gehabt, der in einem kleinen Verein im höheren Jahrgang gespielt hat. Der war echt gut, wir haben ihn auch geholt, den hätten wir kaum gesichtet, weil man den schwer gesichtet hätte. KLeiner Verein und ihm stand ja nicht auf der Stirn, dass er so jung war, im Gegenteil, das hätte man nie vermutete.
    Mein Verein hat das auf der Homepage aber auch ausgeschlachet, dh es wurde öffentlich gemacht, dass dieser Spieler über die Fussballferienschle des Vereins den Weg in die U11 gefunden hat.)


    2) In solchen Talenttrainings ist besonders häufig eben der SPielertyp vertreten, dem deine Jungs angehören. ALso Jungs, die auch andere Fussballferienschulen besuchen, die eine elegante Ballführung haben, gut jonglieren können.
    Ich nenne sie gerne Fussballferienschulstars.


    Und auch in den kommerziellen Fördertrainings wird sehr wahrscheinlich viele Übungen gemacht, die solchen Spielern liegen. Kappendribbling, etc.
    Das sieht alles inhaltlich gut aus (für die Eltern), die Jungs fühlen sich wohl, man macht das, was sie gut können.


    Und in den SPielformen wird viel zusammengespielt (auch das wollen fast alle Eltern sehen !!!)



    Muss abbrechen, deshalb erstmal soviel.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Eine kurze Ergänzung noch, nicht dass das missinterpretiert wird.


    Die Fördertrainings, die Geld kosten, bringen dem Verein natürlich nur "Peanats". Decken die Kosten und bringen ein paar Euros dazu.


    Aber es wird jedem Kind ermöglicht, mal beim Bundesligisten in der Umgebung mitzutrainieren.
    Wenn das dann noch wohlwollend gemacht wird, viele SPieler gelobt werden, etc. dann hat das auch ne Menge mit Fangewinnung etc. zu tun.


    Die werden den Teufel tun, und jedem klar sagen, wie sie ein Potential wirklich einschätzen, denn damit erreichen sie das Gegenteil.



    Fussballferienschule, Sichtungstag für jedermann oder bezahltes Fördertraining ist etwas ganz anderes, als ein etchtes Probetraining.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Wir sind hier so gut wie alle ...einfache Trainer im normalen Jugendfussball. Wir/man...sollte dem kommerziellen Kinderfußball keinerlei Bedeutung zumessen. Es gibt keine Erkenntnisse darüber, dass diese Sondertrainings irgendwas brachten ...ausser...dass -siehe TW`s-Statement...einige von diesen Frühstartern Euch nicht deswegen verloren gingen, weil sie zum Profiverein gingen....sondern weil sie ausgepowert irgendwann von der Bildfläche verschwanden (DropOut). Die meisten der vermeidlichen Talente...so gut wie alle...werden nie mit dem Fußball Geld verdienen und das ist für viele auch nicht erstrebenswert.


    Wir sollten das Fundment für Freundschaften bilden und bieten...Freundschaften und Erinnerungen und oftmals Halt für das gesamte Leben.


    Immer dann....wenn wir den Stützpunkt....die Kreisauswahlen...den vermeidlichen Profiverein...usw....besonders bewerten...ist das eine Stellungnahme, ...eine Bewertung die das System der Geldgeier so nicht verdient hat. Man wird zum Instrument und


    beteiligt sich, denn man beeinflusst die Eltern und Spieler in ihrer Bewertung und dadurch resultierendem Fazit dazu.


    Ich empfehle hier restlos neutral zu sein und das Fundament bestmöglich zu bieten. Gr. Andre ;)


    P.S. Ich verweise auf den Beitrag 6 von TW-Trainer:


    Zitat


    Richtig ist sicher auch, dass nicht jeder junge Mensch im Alter der ersten Sichtung bereits ein Talent besitzt. Die Begabung kann und darf selbstverständlich auch später entstehen. Ja, man kann sogar beobachten, dass die etwas später entwickelten Kinder die "früh gesichteten" Talente häufig überholen, weil sie noch nicht jahrelang an ihrem Leistungslimit haben trainieren müssen und von daher sehr viel neugieriger auf das, was noch kommen mag sind, als die, die es bereits als Tretmühle mit sehr viel Pflicht und wenig Freiheiten empfinden.

    Gerade dann, wenn sich in jungen Jahren physische Nachteile (z.B. bei den später im Jahr geborenen Kindern) zeigen, sollte man die Messlatte nicht so hoch hängen. Denn im Laufe der Entwicklung im Jugendbereich "wachsen" sich die vom Geburtstmonat bedingten, physischen und mentalen Unterschiede aus.

    Zitatende

    Das kann man so eigentlich unterstreichen und ist oftmals die Realität und passt gut zu meinem Statement und sollte jeden zum Nachdenken anregen!

  • Die werden den Teufel tun, und jedem klar sagen, wie sie ein Potential wirklich einschätzen, denn damit erreichen sie das Gegenteil.

    Natürlich hast du recht, aber es zeigt auch, wie gut Werbung funktioniert! Denn Werbung gewinnt fast immer, weil jeder Mensch gern umschmeichelt werden will! Die darin enthaltenen Lügen werden schnell verdrängt!


    Gestern gabs eine Doku. über das NLZ von den "Löwen" im Fernsehen. Doch bei genauerem Hinschauen, gab es nur selten Informationen, dafür sehr viel Propaganda (Werbung) für den Verein.
    Den "Löwen" gehts schon lang nicht mehr gut, weshalb man kaum einen Weg scheut, finanziell wieder in besseres Fahrwasser zu gelangen. Da wird nach jedem Strohhalm gegriffen. Man ist sich hier nicht mal zu schade, den vom DFB geprägten Begriff der Talentförderung für seine Zwecke einer besseren Kundenbindung zu mißbrauchen. Natürlich sollen auch an die Kids verteilte T-Shirts und ein Ticket für Papa und Mama das Image aufpolieren und wieder für mehr Zuschauer sorgen.


    Ich bin der Meinung, dass durch die hier verwendeten Form des Begriffs Talentförderung eine Irreführung des Kunden betrieben wird, weil keine Abgrenzung zu einer nachhaltigen DFB-Talentförderung betrieben wird. Darübherhinaus wird suggeriert, man könne sich dort durch die Bezahlung von Trainingseinheiten und Fussball-Utensilien hinein kaufen.


    Hier sollte der DFB tätig werden!


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    So, aber nun noch ein paar Ergänzungen zum Entwicklungsweg im Fussball.


    Das Spannende am Fussball ist, das sich der Erfolg aus ganz vielen Facetten zusammensetzt. Doch ist der Satz: "Wer heute verliert, der kann schon morgen gewinnen" wirklich wahr oder machen wir uns da etwas vor?
    Jeder sucht nach Erfolgswegen, die eine nachhaltige Wirkung besitzen, damit die Arbeit von heute auch morgen noch Früchte trägt. Taktik ist in den letzen Jahren immer wichtiger geworden. Doch wie interpretiert man sie? Können sich Kenntnisvorteile in der Besetzung von Räumen auf dem Platz, kombiniert mit einer guten technischen Ausbildung zur Ballbehandlung auch aufbrauchen, wenn der Gegner mit ganz einfachen Mittel, den Gegner zum Laufduell und zum Zweikampf herauszufordern aufbrauchen?


    "Ballbesitzspiel" scheint derzeit die Gemüter zu bewegen. Dabei haben unsere niederländischen Kollegen mit ihrem offensiven 4 : 3 : 3 doch längst international ihre Grenzen aufgezeigt bekommen.


    Ballbesitz als Selbstzweck ist nur eine stumpfe Waffe, den hier fehlt der echte Wille im entscheidenen Moment ein 1 vs 1 zu wagen und erfolgreich zu gestalten. Hier sind die Messis, Ronaldos und Ivanicevics dieser Welt dem Rest noch ein gutes Stück voraus an Genialität und Mut. Bei uns ist derweil die Verzweiflung so groß, dass man einen Gomez zurück holt, weil man kaum Spieler hat, die soetwas können.


    Es gewinnt nicht der, der den Ball am häufigsten "streichelt", sondern der, der die meisten Tore schießt! Taktik als Plan, ein Spiel erfolgreich zu gestalten, sollte deshalb nicht nur geübte Lauf- und Passwege enthalten, sondern auch ein hohes Maß an Schulung im dynamischen, körperbetonten Spiel, bei der es darum geht, spielentscheidende Duelle zu gewinnen.

  • Hallo Zusammen,


    ich bin seit langen ein fast stiller Mitleser dieses Forums, aber hin und wieder -wie jetzt- treibt es mich an meine Erfahrungen als Trainer wie auch als Papa mitzuteilen :)


    Ich denke man sollte unterscheiden in:


    Ferien Fussball Camps
    Fördertraining sollte wie es der Name sagt ein Training sein um eine übersichtl. Gruppe an Kindern (am besten gleicher Jahrgang) ein Zusatztraining sein.
    Vereinstraining
    NLZ ( Uxx)


    Ferienfussball Camps sind m.A. nach eine Fereinfreizeitbetreuung mit Event- und Erlebnischarakter (Stadionbesichtung, Sponsoring mit Give- Aways, Einbindung der "Profi - Mannschaft") welche nicht primär das Ziel hat fussballerische Fertigkeiten zu verfeinern son dern einfach die Kinder unter "professioneller" Ausicht Fussball spielen zu lassen mit der ein oder anderen zusätzlichen Trainingseinheit.
    Das professionell habe ich in "" gesetzt, da diese Campbetreuung meistens durch Sportstudenten oder Jugendtrainer durchgeführt werden, denen ich aber jetzt nicht die Trainingskompetenz aberkennen will.


    Das Fördertraining/Fussballschule ist -meines Wissens nach- eine zusätzliche Trainingseinheit mit kleinen Gruppen (12 Kinder) in der an der ein oder anderen Fertigkeit "individuell" gearbeitet wird. Dieses Training ist wie auch die Ferienfussball Camps kostenpflichtig geht aber über den Zweck der Ferienbetreuung hinaus. Ob das Fördertarining nun eine kommerzielle Fussballschule (BVB, FCB, Eintracht Frankfurt, etc..) oder nicht, die Wahrscheinlichkeit das dort "Talente" gesehen werden ist nicht garantiert, man erkennt "nur" im Altersvergleich, das ein Kind eine Fertigkeit besser kann als alle anderen.
    Ein kleines Beispiel:
    Ich komme aus dem Raum Frankfurt und mein Sohn wollte gerne einmal in die Fussballschule eines Erstligavereins. Ich habe ihn angemeldet und nach dem die Woche vorbei war wurde ich angesprochen ob er den nicht in die Talentschule möchte. Kostenpunkt 220 € für 15 Einheiten. Das hört sich zunächst einaml gut an aber:


    Es werden 15 Camps im Jahr durchgefühert und im Schnitt werden pro Jahrgang/Camp ca. 10 Kinder als "Talent" angesehen, d.h. es werden 150 Kinder aus der Fussballschule ausgewählt um dann in die Talentschule zu wechseln. Die Herausforderung ist hir also unter 150 Talenten das/die Talent/e herauszusuchen, jedoch heißt das nicht das diese talente auch in dem NLZ ein Probetraining absolvieren dürfen.
    Mein Sohn hat dieses Talenttraining mitgemacht meinte aber , "Papa" das sind die gleichen Übungen wie bei mir in meinem Heimatverein, nur eben das wir neben dem Stadion des Erstligisten trainieren.
    Übrigens der Verein ist unglücklich, das die Fussballschule als kommerzieller Teil dem Verein angehört und oftmals beides in einen Topf geworfen wird


    Hier ist nun auch der Übergang zum Vereinstraining zu sehen:
    Wenn der Heimatverein eine sehr gute Jugendabteilung hat mit sehr guten Trainer ist es nicht zwingend notwendig sich diesen Stress einer Talentschule anzutun, da wie bereits beschrieben die wenigsten den Sprung in das NLZ schaffen.
    Mein Sohn hat das Glück in einem guten Verein spielen zu dürfen, er kann sich in Ruhe entwicklen und hat Spaß am Fussball was man Ihm auch anmerkt.


    Das/die NLZ Philisophie ist -denke ich- Vereinsabhängig, als Beispiel kann ich da meinen Sohn anführen:
    Er wurde über 6 Monate beobachtet und "gesichtet" und hat nun die Möglichkeit in ein NLZ zu gehen, WOBEI er in seinem Heimatverein bleibt. Das Konzept ist dort, das er nun bis zur U11 einmal im Monat eine Trainingseinheit bekommt und in dieser Zeit wird man seine fussballerische Entwicklung beobachten können.
    Bei einem anderen NLZ in meiner näheren Umgebung sind die Kinder U11 reine "Durchlaufposten" , denn keiner der in der U11 spielte hat den Sprung in die U12 geschafft.


    Ich bin jetzt ein wenig abgeschweift ;) aber ich denke die Mischung zw. Fördertraining und Vereinstraining macht es aus. Ob man im U9/U10/U11 (Grundlagenbereich) bereits von einem individuellen Spielerbewusstsein oder Schwarminteligenz reden kann weiß ich nicht, aber man sieht bereits in diesem Alter wer "Verantwortung" im Spiel übernehemen will und wer nicht.
    Es ist schön anzusehen wenn die Kinder den Ball zwischen Ihren eigenen Reihen laufen lassen können, aber dazu muß man auch die Kinder in der Mannschaft haben die dieses Spiel können. Denn dazu gehört zum einen Ausdauer und Spielüberblick. "Inselbegabte" werden es im modernen Fussball schwer haben sich durchzusetzen, da nicht nur Technik, sondern auch physische Präsenz sowie Spielübersicht von nöten ist um sich in einem NLZ langristig durchzusetzen.


    Am Ende entscheidet der Charakter des Kindes, ob er lieber ein "Messi" oder ein "Schweinsteiger" ist. Beide braucht man im Team.


    So das war es erstmal von meiner Seite aus ;)

  • Übrigens der Verein ist unglücklich, das die Fussballschule als kommerzieller Teil dem Verein angehört und oftmals beides in einen Topf geworfen wird

    Erst einmal Danke für die Schilderung aus Sicht von Eltern.


    Wenn man jetzt nur den Preis von 220,- € sieht, dann gibts sicher Dorfvereine, wo man damit die Mitgliedschaftsbeiträge für die komplette Jugendzeit bezahlen könnte. (Dort hat man ja teilweise seit 10 - 20 Jahren die Beiträge aus Angst vor Mitgliedsaustritten nicht erhöht. Denn viele Zuschüsse sind mitgliederabhängig, weshalb man sich die viel zu niedrigen Beiträge von anderen Stellen wieder holt.)


    Hinzu kommen je nach Entfernung zum BuLi-Verein zusätliche Fahrtkosten, ggf. zusätzliche Verpflegung, usw. (aber was macht nicht alles, damit das Kind glücklich ist?) Bei der Entscheidung spielt sicher auch die Qualität der Trainer im Heimatverein zu der kommerziellen Abteilung des BuLi-Vereins eine Rolle. Denn mit der Botschaft: es kann ja mal ins NLZ kommen, läßt man sich ja nicht ewig abspeisen oder?


    Kannst du uns mal erläutern, wie der o.g. Satz gemeint ist? Wer ist mit "der Verein" (Vereinsverantwortliche, Trainer, Spieler, Eltern, Fans?) gemeint?

  • Ja, @Grätsche, aber bei uns ist es offenbar nicht nachhaltig. ;)


    Das Wort "nachhaltig" hat ja inzwischen in etwa die gegensätzliche Bedeutung von seiner ursprünglichen Verwendung. Man kann sich zu 99% darauf verlassen, dass da, wo "nachhaltig" dran steht, nichts nachhaltiges drin ist.