Fairplayliga,wie ist euer Fazit?

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  • Der Sparkassen Cup in Niedersachsen ist für alle Vereine des äteren E-Jahrgangs Pflicht. Dadurch wird dieses Turnier zu einem der größten europaweit.
    Und es wird ohne Schiri gespielt.
    Gleichzeitig ist das auch noch Schwerpunkt der Sichtung für die niedersächsischen Stützpunkte.
    Da wird sicher ne Menge Ehrgeiz dabei sein.
    Hat jemand Erfahrungen, wie das da klappt?

    Das ist eine völlig andere Sache und bzgl. der Schiri-Situation nicht mit der FPL vergleichbar, da jedem Spiel ein offizieller Sichter des Verbands zugeteilt ist und dieser im Streitfall entscheidet. Da steht also jemand mit entsprechender Erfahrung draußen. Und zwar genau 1 Person.

  • Wieso bleibt ein Bundesligatrainer in der Coachingzone und muß die -sorry- Fresse halten...sonst...

    Naja, ich sehe bei fast jedem Spiel das die Trainer auch außerhalb der Zone sind, evtl schaust du andere Spiele ;)

    und das gilt im Kifu nicht. WAS ist das denn, eine Frechheit und besonders schlapp und mies den Schutzbefohlenen gegenüber.

    Das erkläre doch mal vor ort.

    Eigentlich ist es doch beschämend für Erwachsene Menschen, dass man sich selbst bei banalen Dingen nicht einigen kann.

    und warum ist das so ? Genau, weil man gewinnen will.

  • und warum ist das so ? Genau, weil man gewinnen will
    .

    Natürlich möchte man gewinnen :D ! Die Frage ist nur um welchen Preis? Auf der einen Seite werden Niederlagen bewusst in Kauf genommen, um die Rotation bezubehalten und allen Kindern gleiche Spielzeiten zu ermöglichen. Auf der anderen Seite ist es während des Spiels aber ein Weltuntergang, wenn man aufgrund einseitiger Entscheidungen verliert? Und es gibt in vielen Fällen die Möglichkeit auf den gegegnerischen Trainer einwirken zu können (kann man hier im Forum Themen zu auch finden). Das muss jeder aber für sich selbst entscheiden.
    Und ich wiederhole mich hier sicherlich. Auf G und F Jugend Ebene sind die "Pappenheimer" Trainer und Vereine i.d.R. bekannt. Nach meiner Erfahrung laufen 70-80% der Spiel ohne Probleme ab, ca10 - 20% sind etwas grenzwertiger auf Grund des Ergeizes (Derby, alte Rivalitäten bei den Senioren...) bei dem die Rivalität der Erwachsenen sich auf die Kinder überträg (Hektik, etc.). Nach Abpfiff wird sich aber wieder nett unterhalten - man ist ja schliesslich Nachbar,Kollege,etc. Die max. restlichen 10 % sind einer FPL nicht würdig. Das waren aber auch schon VOR der FPL alles andere alles tolle Begegnungen...

    Einmal editiert, zuletzt von WiWo () aus folgendem Grund: Mit dem SmartPhone ist der Editor echt ein wenig zickig..

  • Das Problem liegt doch nicht bei den Trainern der FPL Ansich ......
    Der Trainer ist für die Kinder zuständig !!!
    Wenn der DFB eine FLP möchte muss er alle beteiligten in Lage versetzten diese Umzusetzen.
    Es genügt nicht ein paar Regeln aufstellen und so genannten Trainer ( in den meisten Fällen , Platzwart , Putzfrauen , Sehlsorger. .....usw. in Personalunion ) zusätzlich noch mit den Schiedsichter- Aufgaben und den Sekuriti Service zu belasten.
    Damit eine FLP möglich ist müssen DFB und Vereine mehr tun als nur auf den Trainer abzuwälzen.
    Wenn sich keine Möglichkeit findet die Trainer auch mal zu entlasten
    ( was ein Schiedsrichter tut )
    werden wenige freudestrahlend ihre neuen Zusatzaufgaben annehmen.
    Wenn nach einer vernünftige Einführung die FPL länger läuft , sehe ich nicht mal ein Problem bei Pokalspieln.
    Aber bevor sie läuft braucht es mehr als bedrucktes Papier .

  • Für mich ist die FPL nur die Ausrede um dem Mangel an Schiedsrichtern gerecht zu werden.
    Aus den selben Gründen , warum sich keine Schiedsichter mehr finden lassen
    Lehnen es Trainer ab diese Aufgaben
    ( versteckt , unter einem anderen Namen )
    zusätzlich zu übernehmen.
    ( wenn ein Fair Play Leiter zur Verfügung stehen würde , würde ihn jeder sofort zum Schiedsrichter machen )
    Anstatt die Position des Schiedsrichters zu stärken und attraktiv zu machen verschieben wir durch die FPL die Aufgaben.
    Die eigentlichen Probleme bleiben ungelöst
    ( nur die Eltern sind verbannt )
    und mit etwas Glück ist Trainer sein bald genauso attraktiv wie Schiedsrichter sein.
    Herzlichsten Glückwunsch !!!

  • Dann ist also die eigentliche Frage, warum gibt es so wenig Schiedsrichter? Insbesondere in den unteren Ligen und Jahrgängen....
    Viele Gründe dürften den meisten sicherlich spontan einfallen: fehlender Respekt, Pöbeleien, körperliche Angriffe , etc.
    Und hier ist doch ein Ziel der FPL - wieder einen respektvollen Umgang zu schaffen. Das man aufgrund des SR Mangels diesen dort "abgeschafft" hat, lässt sich diskutieren.


    Aber: wo greift ein SR ein, wenn Kinder in der Pause oder auf der Wiese spielen? Erwachsene greifen doch nur bei Handgreiflichkeiten ein....
    Die Kiddies in dem Alter ( ja wir reden von 5-9 Jährigen) kommen in der Regel untereinander klar. Erst wenn Erwachsene Einfluss von Aussen nehmen geht das Gezicke los...

  • Nach dem Lesen vieler Threats zum Thema: Es mangelt an: Unterstützung seitens Dfb, Unterstützung der Vereine, Ausbildung und Einsicht der Trainer.
    Ich habe den Eindruck man lässt alles einfach planlos laufen.
    Das wird aber nur vielleicht funktionieren.
    Will man, dass die FPL funktioniert muss man was dafür tun.
    Wenn ein Unternehmen mit ähnlichen Strukturen so etwas macht, dann sorgt es für 3 Dinge mit denen man die Niederlassungen versorgt:
    Kommunikation, Schulung und Ansprechpartner die alle betroffenen Angestellten kennen.
    Alles weitere sind Details die diesen Punkten zugeordnet werden können.
    Bezogen auf die FPL habe ich weder einen dedizierten Ansprechpartner, noch bekomme ich irgendwelche News oder Updates und schon gar keine Schulung. Nicht mal ein Konzept oder einen Schulungsplan.
    Mein Fazit für die Umsetzung dieser hervorragenden Idee FPL: "Schüler DFB, setzen, 6."

  • Für mich ist die FPL nur die Ausrede um dem Mangel an Schiedsrichtern gerecht zu werden.

    Selbst wenn dem so wäre: das FPL Konzept ist mehr als ein Schiedsrichter bieten kann! Ein faires miteinander und Spass am Fussball ohne "Regelpolizei".
    Denkt das System einfach mal zu Ende und hört nicht dort auf wo Euer bekanntes Weltbild aufhört.
    Lass das doofe Argument Schiri-Mangel mal aussen vor und Vergleiche Fussball wie Du ihn in allen Stationen deines Lebens erlebt hast mit und ohne Schiri. Bolzplatz, Strasse, Schule, Geburtstagsparty, Schulfest, Kirchweihturnier, KiFu, Funino, etc. Wo waren Schiris? Wo nicht? Hast du irgendwo die competition vermisst?


    Sorry, aber das Thema auf Schiri-Mangel zu reduzieren ist banal und langweilt mich.

  • Auf der einen Seite werden Niederlagen bewusst in Kauf genommen, um die Rotation bezubehalten und allen Kindern gleiche Spielzeiten zu ermöglichen.

    Machen wir z.B. nicht. Der Kern der Top-Spieler (4) spielt weitestgehend durch, die anderen rotieren. Weil wir die Top-Spieler sonst an andere Vereine verlieren. Und Spieler, die das Spiel erst noch lernen müssen, bekommen Einsätze in Abhängigkeit von der Spielsituation, um Überforderungen und Frust zu vermeiden.


    Um Missverständnisse zu vermeiden: Das trifft für die offiziellen Spiele und Turniere zu. Wir organisieren nebenher extra Freundschaftsspiele, bei denen vorrangig die Anfänger und weniger begabten Spieler eingesetzt werden. Das wird zuvor auch mit den anderen Trainern abgesprochen, damit die dann nicht mit ihrem A-Team anreisen.

  • Denkt das System einfach mal zu Ende und hört nicht dort auf wo Euer bekanntes Weltbild aufhört.
    Lass das doofe Argument Schiri-Mangel mal aussen vor und Vergleiche Fussball wie Du ihn in allen Stationen deines Lebens erlebt hast mit und ohne Schiri. Bolzplatz, Strasse, Schule, Geburtstagsparty, Schulfest, Kirchweihturnier, KiFu, Funino, etc. Wo waren Schiris? Wo nicht? Hast du irgendwo die competition vermisst?

    Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Auf dem Bolzplatz spielen den Kinder bunt gemischt und toben sich aus. Sobald es aber um den Wettkampf geht, Klasse 3D gegen 3E, ändert sich sehr wohl die Art der Kids zu agieren. Das Spiel wird härter, weil Parteien gegeneinander antreten. Und dann kommt gelegentlich halt der Punkt, wo eine Entscheidungsinstanz wichtig wird, weil Situationen sonst zu eskalieren drohen.

  • Machen wir z.B. nicht. Der Kern der Top-Spieler (4) spielt weitestgehend durch, die anderen rotieren. Weil wir die Top-Spieler sonst an andere Vereine verlieren. Und Spieler, die das Spiel erst noch lernen müssen, bekommen Einsätze in Abhängigkeit von der Spielsituation, um Überforderungen und Frust zu vermeiden.
    Um Missverständnisse zu vermeiden: Das trifft für die offiziellen Spiele und Turniere zu. Wir organisieren nebenher extra Freundschaftsspiele, bei denen vorrangig die Anfänger und weniger begabten Spieler eingesetzt werden. Das wird zuvor auch mit den anderen Trainern abgesprochen, damit die dann nicht mit ihrem A-Team anreisen.

    Ihr spielt also ergebnisorientierten Fussball, da es bei euch offiziell Meisterschaften gibt?


    Ansonsten sorgst du ja anscheinend für eine ausreichende Gesamtspielszeit für alle. Wenn es also nur darum ginge, dass alle Kinder gleich viel Spielen, hast du eine Lösung.
    Den Top 4 geht es also nicht um die eigentlichen Spielzeiten, sondern darum bei "wichtigen" Spielen dabei zu sein.
    Zusammengefasst also wieder der ergebnisorientierte Ansatz/Antrieb (ob durch Kind oder Eltern lasse ich mal offen)


    Unabhängig davon: Abwerben von U9 geht eigentlich gar nicht. Habt ihr ein NLZ im Umfeld Welche Perspektive bietet ihr den potentiell betroffenen Kindern in der E und D Jugend?

  • Machen wir z.B. nicht. Der Kern der Top-Spieler (4) spielt weitestgehend durch, die anderen rotieren. Weil wir die Top-Spieler sonst an andere Vereine verlieren. Und Spieler, die das Spiel erst noch lernen müssen, bekommen Einsätze in Abhängigkeit von der Spielsituation, um Überforderungen und Frust zu vermeiden.
    Um Missverständnisse zu vermeiden: Das trifft für die offiziellen Spiele und Turniere zu. Wir organisieren nebenher extra Freundschaftsspiele, bei denen vorrangig die Anfänger und weniger begabten Spieler eingesetzt werden. Das wird zuvor auch mit den anderen Trainern abgesprochen, damit die dann nicht mit ihrem A-Team anreisen.

    Wäre doch eigentlich ein schönes neues Thema. Gehört Dein Sohn zu diesen 4 Top-Spielern?

  • Der Sparkassen Cup in Niedersachsen ist für alle Vereine des äteren E-Jahrgangs Pflicht. Dadurch wird dieses Turnier zu einem der größten europaweit.
    Und es wird ohne Schiri gespielt.
    Gleichzeitig ist das auch noch Schwerpunkt der Sichtung für die niedersächsischen Stützpunkte.
    Da wird sicher ne Menge Ehrgeiz dabei sein.
    Hat jemand Erfahrungen, wie das da klappt?

    Das ist vielleicht eine gute Idee auch für andere Gebiete, um einerseits den natürlichen Ehrgeiz der Kinder als Mannschaft wie auch als Spieler sich bestmöglich zu präsentieren und andererseits den Trainer-Neulingen zu zeigen, dass es auch ohne Schiedsrichter sehr gut funktioniert. Denn viele Neulinge glauben, dass man gar nicht ohne Schiedsrichter Fussball spielen kann. Wer an so einem Turnier teilgenommen hat, der dürfte wohl kaum noch auf die Idee kommen, die Kinder würden durch das Fehlen eines Schiedsrichters davon abgehalten, ihren Fussball zu zelebrieren. (Wie sagte einst Herbert Grönemeyer: ...KInder an die Macht ...!)


    Denn ich habe das Gefühl, dass hier weitaus mehr über Vorurteile gegenüber etwas, was man noch nicht so gut kennt, als über das eigentlich typische Spiel, was ohne Schiedsrichter lediglich nicht so häufig unterbrochen wird, aber ansonsten gleich bleibt. Es hat meist sogar eine deeskalierende Wirkung, wenn sich die Trainer an ihre Vorbildfunktion halten. Denn wenn sich die Kinder auf beiden Seiten kleinere Fehler mühelos verzeihen, dann wächst auch das Vertrauen der anwesenden Eltern.


    Im F-Jugendbereich ist wohl die Gefahr besonders groß, dass dort aus Mangel an Fachwissen ein Streit herauf geschworen werden kann. Deshalb braucht es gerade hier eine besonders gute Unterstützung im Verein. Allerdings sollten sie erkennen, dass die schnelle Lösung über "Trainervater" längst nicht immer die Beste ist. Denn wenn man schon mit dem Gefühl zum Training und zum Spiel geht, ein Notnagel zu sein, weil man niemand anderen gefunden hat, dann ist das keine gute Basis sie in seinen Aufgaben weiterentwickln zu wollen.


    ich denke mal zum "Strafen-Wahn" als erfolgreiches Mittel ist eigentlich schon genug gesagt worden? Die Argumente dafür sind ja auch sehr dünn! Egal ob es sich um den Autoverkehr handelt (die Schweizer sind gegenüber Ausländern besonders freundlich, wenn sie genug Schwarzgeld bei sich haben, ansonsten kann man aufgrund der vielen Baustellen die Höchstgeschwindigkeit gar nicht erreichen. In den Niederlanden ist es ähnlich aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens. Bei uns gäbe es sicher auch andere Temporegeln und höhere Strafen, wenn es hier nicht so eine große Automobil-Lobby gäbe? Warum gabs wohl ausgerechnet für die alten Autos eine Verschrottungsprämie? Die hätte man doch genauso gut für Wohnzimmereinrichtungen, Kühlschränke oder Fahrräder geben können? Die Todesstrafe in einigen großen Ländern schreckt auch keine Mörder ab und selbst die in den USA üblichen Gebrauchsanleitungen, in denen man bei einem einfachen Haushaltsgerät das Gefühl hat, ein Atomkraftwerk gekauft zu haben, ändert nichts an der teilweise miesen Qualität. Auch unsere Gesetzbücher werden immer dicker, aber dennoch gibts immer noch Menschen, die meinen, sich nicht daran halten zu müssen. Aber ich denke, es ist hier ein Fussball-Forum, weshalb man nicht über Gott und die Welt diskutieren sollte!)


    Klar wird es immer nachrückende Trainer geben, weshalb ein gutes Jugendkonzept die Organisation erleichert. Denn an diesem Konzept lassen sich über 90 % aller auftretenden Fälle transparent für alle Beteiligten klären. Endgültige Lösungen wird es auch nie geben, weshalb selbst ein gutes Konzept an seine Veränderungen angepaßt werden muß!

  • Ihr spielt also ergebnisorientierten Fussball, da es bei euch offiziell Meisterschaften gibt?
    Ansonsten sorgst du ja anscheinend für eine ausreichende Gesamtspielszeit für alle. Wenn es also nur darum ginge, dass alle Kinder gleich viel Spielen, hast du eine Lösung.
    Den Top 4 geht es also nicht um die eigentlichen Spielzeiten, sondern darum bei "wichtigen" Spielen dabei zu sein.
    Zusammengefasst also wieder der ergebnisorientierte Ansatz/Antrieb (ob durch Kind oder Eltern lasse ich mal offen)


    Unabhängig davon: Abwerben von U9 geht eigentlich gar nicht. Habt ihr ein NLZ im Umfeld Welche Perspektive bietet ihr den potentiell betroffenen Kindern in der E und D Jugend?


    Zum Thema ergebnisorientierter Fußball: Im Sommer wird ein großer Pokal im K.O.-System ausgespielt (bei Interesse einfach nach "Landrat Tritthart Pokal" googeln), im Winter ein weiterer mit 4 aufeinander folgenden Ausscheidungsrunden (6 Mannschaften in einer Gruppe, die beiden besten kommen weiter). Alles offizielle DFB-Turniere, auch für die F-Jugend.
    Über das Jahr finden Spiele in gesetzten Gruppen statt, wobei im Frühjahr die Gruppen neu nach Stärke gesetzt werden. Da gibt es keine offiziellen Tabellen, aber natürlich sind die Kids stolz, wenn sie in die Gruppe mit starken Mannschaften gesetzt werden. Da gratuliert dann der Abteilungsleiter schon mal zum Einzug in die Championsleague. So ist halt die Realität.


    Der ergebnisorientierte Ansatz wird also durchaus auch auf Verbands- und Vereinsebene gepflegt. Und auf der Sportseite der Regionalzeitung sieht man die strahlenden Sieger mit Pokal.


    Scouts der regionalen Erfolgsvereine sind hier in der Gegend bereits bei großen G-Jugend-Turnieren zu sehen. Vor 3 Wochen sind Verantwortliche hinter den Kulissen auf den Vater meines F-Jugend-Torwarts zugegangen, um ihn abzuwerben. Der hat mir das glücklicherweise sofort mitgeteilt und wir haben über den Abteilungsleiter etwas interveniert.
    Oft sind es aber die Eltern, die den Wechseldruck ausüben. Zwei Spieler der kommenden F3 wechseln zu Greuther Fürth, einer meiner Spieler macht Probetraining bei Kaderschmieden der Greuther, ein finanzkräftiger lokaler Verein hat ab der E-Jugend alle Trainer eines anderen Vereins abgeworben und die bringen Schlüsselspieler im Schlepptau mit.


    Die Perspektive für Talente heißt hier in der Gegend ganz klar Greuther Fürth und FC Nürnberg, gern auch indirekt über deren verlängerte Arme zur Talentförderung wie zum Beispiel den SC Eltersdorf.


  • Wäre doch eigentlich ein schönes neues Thema. Gehört Dein Sohn zu diesen 4 Top-Spielern?


    Nein, mein Sohn schlägt sich wacker und hat viel Spaß beim Spiel, hat aber nicht das Talent zum Spitzenspieler. Er spielt pro Spiel (40 Minuten) ca. 20 Minuten und liegt im Leistungsmittelfeld.


    Ich habe früher selbst Landesliga gespielt (Torwart, auch Handball) und lehne Leistungssport für meine Kinder wegen des Körperverschleißes komplett ab. Ich freue mich, dass mein Sohn durch Fußball und Karate in seiner Bewegungskoordination gefördert wird, gesellschaftlich wichtige Dinge wie Agieren im Team, Umgang mit Niederlagen etc. lernt und mittlerweile ein richtiger Athlet ist.


    Genau darin liegt ja ein Teil der Problematik: Talentförderung und Breitensport unter einen Hut zu bringen und weder die einen Eltern/Kinder noch die anderen zu verärgern. Das ist manchmal ein schwieriger Spagat.

  • Nein, mein Sohn schlägt sich wacker und hat viel Spaß beim Spiel, hat aber nicht das Talent zum Spitzenspieler. Er spielt pro Spiel (40 Minuten) ca. 20 Minuten und liegt im Leistungsmittelfeld.


    Ich habe früher selbst Landesliga gespielt (Torwart, auch Handball) und lehne Leistungssport für meine Kinder wegen des Körperverschleißes komplett ab. Ich freue mich, dass mein Sohn durch Fußball und Karate in seiner Bewegungskoordination gefördert wird, gesellschaftlich wichtige Dinge wie Agieren im Team, Umgang mit Niederlagen etc. lernt und mittlerweile ein richtiger Athlet ist.


    Genau darin liegt ja ein Teil der Problematik: Talentförderung und Breitensport unter einen Hut zu bringen und weder die einen Eltern/Kinder noch die anderen zu verärgern. Das ist manchmal ein schwieriger Spagat.

    Dann wird Dein Sohn vielleicht/wahrscheinlich mal der Leistungsträger des Teams werden. :)


    Ich denke, dass man den Abgang der sehr guten Spieler nicht verhindern kann und vielleicht (aus Gesichtspunkten der Talentförderung) auch nicht sollte. Wenn man das weiß, fällt es leichter, andere Spieler vermehrt "ins kalte Wasser zu schmeißen". Viel schlimmer ist es doch, nach dem dann spätestens in der D vollzogenen Abgang der vormaligen Leistungsträger festzustellen, dass die verbliebenen Spieler nicht so richtig Spielpraxis sammeln konnten.

  • Viel schlimmer ist es doch, nach dem dann spätestens in der D vollzogenen Abgang der vormaligen Leistungsträger festzustellen, dass die verbliebenen Spieler nicht so richtig Spielpraxis sammeln konnten.

    Das sehe ich auch als Problem. Bis zur D-Jugend sind alle Stolz das was "erreicht" wurde, und Spieler sehr gut wurden oder besser waren, aber sobald es dann in die D-Jugend geht, wo es auch um Auf und Abstieg geht, sind die meisten Trainer überfordert oder haben keine Lust mehr weiter zu machen, weil die sehr guten Spieler gegangen sind, und man mit dem Rest nicht vernünftig mithalten kann, weil denen halt zu wenig Spielpraxis etc gegeben wurde.

  • Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Auf dem Bolzplatz spielen den Kinder bunt gemischt und toben sich aus. Sobald es aber um den Wettkampf geht, Klasse 3D gegen 3E, ändert sich sehr wohl die Art der Kids zu agieren. Das Spiel wird härter, weil Parteien gegeneinander antreten. Und dann kommt gelegentlich halt der Punkt, wo eine Entscheidungsinstanz wichtig wird, weil Situationen sonst zu eskalieren drohen.

    Natürlich sind das Äpfel mit Birnen - es soll Dir nur die Augen öffnen, dass es auch ohne Schiri und Pokale freundlich geht. Bis zu dem Punkt an dem Erwachsene den Kindern Flöhe ins Ohr setzen. Und im schlimmen Fall: dazu anleiten solchen Grillen zu folgen.
    In einer Antwort schreibst Du, Du seist strikt gegen Leistungsfußball, im anderen pochst Du darauf wir sollten uns an der Realität orientieren in der Pokalwettbewerbe Leistungsdruck brächten.
    Dann schreibst Du dürften bei Dir nur die stärksten spielen wenn es wichtig ist - also klassischer Leistungsansatz: Denn es scheint egal wenn die Schwachen gehen (weil sie immer nur spielen dürfen wenn sie "nichts kaputt machen" und solange die 4 starken spielen bekommen die eh keinen Ball, die bekommen das auch mit, keine Sorge!) Hauptsache die Starken bleiben und man hat sein Alibi da man die nicht so geschätzten mal ein Freundschaftsspiel machen lässt.
    Dann schreibst Du auch wie stolz Großväter alte Pokal zeigen (die von den Großvätern wahrscheinlich sogar erst im Erwachsenenalter erspielt wurden) - auch hier wieder: Erwachsenen getrieben.
    Und immer wieder versteckst Du Dich hinter einer "BFV-Realität"


    Mann Mann Mann. Du bist doch Führungskraft!
    Mein Vorschlag: Lavier doch nicht so rum, sondern durchdenke deinen eigenen Ansatz. Steh dazu. Ich habe das Gefühl Du könntest durchaus ohne Schiri auskommen. Deine Antworten deuten zumindest daraufhin. Einfach mal anders machen. Aus dem System ausbrechen. Das klappt!