Beiträge von WiWo

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    FLVW löst das Problem teilweise, in dem der Abstoss/Abschlag vor dem Überqueren der Mittellinie von einem Mit-/Gegenspieler berührt werden muss.

    Lässt der Mitspieler den Ball klatschen, kann der TW einen langen Ball "nur" mit dem Fuss über die Mittellinie spielen.

    Ersatzbank: die Ursache liegt doch darin, dass es in der Halle keine gleichbleibenden Rahmenbedingungen gibt (extreme Ubterschiede bei der Hallengröße), was man versucht entsprechend zu kompensieren. Ich pers. habe zum Bsp noch nie Kleinfeld beim Tennis oder Volleyball gesehen. Dort gibt es also gar keinen Grund, etwas ändern müssen

    Die Kinder kommen grundsätzlich auch gut mit geänderten Regeln klar. Auf der "Straße" passen sich Kinder die Regeln ja auch (Tor zw. 2 Bäumen, 2 Mannschaften spielen auf 1 Tor, Feldgrösse, Handicap Ausgleich, unterschiedliche Mannschaftsgrössen,...)

    Was mich echt nervt, dass Regeln dann nicht angewendet werden. Bsp. laut Regeln ist der Wandbereich über den Geräteraum "Aus". Gegner spielt den Ball ganz klar ins aus, meine Kids hören auf zu spielen und fordern Einkick, Gegner spielt weiter und schießt ein Tor. Der durch die Turnierleitung gestellte SR lässt das Tor gelten -> meine Kids total gefrustet. Anderes Spiel, andere SR pfeift entsprechend ab und gibt Einkick

    Vergleichbare Szenen in fast allen Turnieren. Während die Kids mit angepassten Regeln klar kommen, fällt es den SR viel schwieriger sich umzustellen.


    WiWonka


    P.S. totog war schneller...

    Hi,


    in den letzten 5 Jahren habe ich noch nirgends einen markierten Torraum für G-E in unserem Kreis gesehen. Strafraummarkierung eigentlich nur bei Turnieren (ganz seltene Ausnahmen, bei denen es ein Kleinfeld gibt, dort aber auch nur in der E, da G und F ja noch kleinere Felder haben).

    Ohne Markierung findet die Regel stillschweigend (oder in gegenseitigem Einvernehmen) auch keine Anwendung.

    Meiner Meinung ist das auch eher organisatorisch begründet. Ankreiden von Tor-/Strafraum kann man Knicken, da bei 4- 5 Feldgrössen an jedem Spieltag (G,F,E,D,..) ein Rasenplatz komplett zerstückelt wäre. Ich hab mal irgendwo so kleine "Sticker" gesehen, die in den Boden gesteckt wurden, um zumindest die Eckpunkte zu markieren - waren aber kaum wahrnehmbar.

    Und auf Kunstrasen läuft auch niemand mit Klebeband rum, um den Strafraum zu kennzeichnen.

    All dies war bisher auch kein Problem, sowohl der "Handbereich" der Torhüter als auch Strafstoß oder Freistoß führten nie zu Diskussionen (habe G-E alles durch , immer FPL).

    Für die Spieleröffnung war es in der Regel entscheidender,ob sich die Kinder bewegen / lösen. Wenn der Gegner vorne zustellt, war es auch egal, ob ein Kind 5m oder 15m Platz hat. Selbst wenn sich alles in der eigenen Hälfte getummelt hat, waren 70% der Kinder eher wie angewurzelt (eigene als auch Gegner). Vielleicht bin ich aber auch nur verwöhnt, da wir Torhüter hatten, die die Bälle schnell zurück ins Spiel brachte(wenig Zeit zum Sortieren). Dazu 2-3 Spieler, die in Lücken liefen und dabei "Antrittsschnell" waren.


    Für die Kinder ist auch eine Umstellung zu "Bereich ist markiert und enstprechende Regeln finden Anwendung " kein Problem. Sieht man immer ganz gut, wenn es in die Halle geht


    WiWo


    P.S.: Zur Frage: vom Verband werden die Maße vorgegeben (12m Torraum). Da in den Durchführungsbestimmungen keine besonderen Regeln hinsichtlich "Ball im Spiel" stehen, wird die Regel wohl greifen, dass bei Abstoss der Ball erst beim Verlassen des Strafraums im Spiel ist. Lässt sich aber nicht verifizieren (s.o.)

    Hallo,


    hier werden doch 2 Dinge wieder vermischt, oder? Macht der Gegner nach Anstoß ein Tor (alle waren in ihrer Hälfte, Abstand i.O.), weil die Kinder noch im "Jubelmodus" waren, dann würde ich das auch einfach unter "gepennt" abhaken.
    Hier ging es aber darum, dass der Trainer einen kompletten Blockwechsel durchgeführt hat und beim Anstoß niemand auf dem Feld war. Da das Spiel aufgrund des Treffers unterbrochen war, würde ich es auch etwas anders sehen und zumindest warten, bis wieder Spieler auf dem Feld stehen. Da der fehlende SR in der FPL den Anstoß ja nicht freigeben kann, kommt diese Aufgabe m.M. dem Spielleiter bzw. beiden Trainern zu. Und wenn 1 "weiter" ruft, der andere aber "stopp", dann muss man sich halt mal einigen (das führe ich aber nicht mehr aus,da dass dann zu einer Grundsatzdiskussion führen würde).


    Auf der anderen Seite: beim Seitenaus ist das Spiel ja auch unterbrochen. Bei einem Blockwechsel würde vermutlich kaum jemand etwas sagen wenn der Gegner aus einem schnellen Einwurf/Abstoß ein Tor erzielen würde.

    Ansonsten bin ich einfach so vermessen und zähle das Tor nicht. Ob es der Gegner dann zählt, kann mir ja wurscht sein. (Bambinis) Wer es braucht!

    Ganz so einfach ist das m.M. nicht. Bei uns gibt es zwar keine Meisterschaften, aber die Ergebnisse werden dennoch gemeldet und sind für die Staffelleiter einsehbar. Die Ergebnisse werden herangezogen, um im Frühjahr neue (leistungsgerechte) Gruppen bilden zu können.


    WiWonka

    Hallo,


    mal aus Elternsicht:
    - Samstag UND Sonntag nur als Ausnahme im Breitensport
    - Spielpläne und Turniertermine frühzeitig bekannt geben (auch mit der Frage, wer Zeit hat), kurzfristige Absagen sollten eigentlich nur wegen Krankheit/Verletzung gemacht werden



    Dann noch eine Anmerkung: ihr habt einen 14-er Kader? Ich vermute mal ihr spielt mit 7 Kindern. Dazu noch 4 Auswechselspieler macht 11 Kinder je Spiel/Turnier. Und in dem Alter hat man eigentlich immer mind. 3 Absagen . Da hat man eigentlich immer alle Kinder im Boot und braucht keinen 2. Termin , damit alle Einsatzzeiten erhalten. Vor allem, wenn ihr sowieso schon immer Absagen habt...


    WiWonka

    Und weil das wohl nicht so klappt, will man diesen Punkt der FPL ausklammern und wieder einen Schiri auf dem Platz. Bei einem Spiel unter Kindern, weil Erwachsene einfachste Regeln nicht gebacken bekommen. Zu keinem anderen Fazit kann man doch wohl kommen.
    Aber immer schön die Motivation der Kinder hervor heben. Hier ist erst eine andere Altersklasse in der Pflicht !

    Trifft es für mich sehr gut. Wobei ich hier auch noch mal herausstellen möchte, dass die Trainer in gewisser Art und Weise auch Vorbilder für die Kinder sind. Ist dann auch egal, ob sie Herumbrüllen, jede Schiri-Entscheidung Kommentieren, usw. "glänzen"

    Machen wir z.B. nicht. Der Kern der Top-Spieler (4) spielt weitestgehend durch, die anderen rotieren. Weil wir die Top-Spieler sonst an andere Vereine verlieren. Und Spieler, die das Spiel erst noch lernen müssen, bekommen Einsätze in Abhängigkeit von der Spielsituation, um Überforderungen und Frust zu vermeiden.
    Um Missverständnisse zu vermeiden: Das trifft für die offiziellen Spiele und Turniere zu. Wir organisieren nebenher extra Freundschaftsspiele, bei denen vorrangig die Anfänger und weniger begabten Spieler eingesetzt werden. Das wird zuvor auch mit den anderen Trainern abgesprochen, damit die dann nicht mit ihrem A-Team anreisen.

    Ihr spielt also ergebnisorientierten Fussball, da es bei euch offiziell Meisterschaften gibt?


    Ansonsten sorgst du ja anscheinend für eine ausreichende Gesamtspielszeit für alle. Wenn es also nur darum ginge, dass alle Kinder gleich viel Spielen, hast du eine Lösung.
    Den Top 4 geht es also nicht um die eigentlichen Spielzeiten, sondern darum bei "wichtigen" Spielen dabei zu sein.
    Zusammengefasst also wieder der ergebnisorientierte Ansatz/Antrieb (ob durch Kind oder Eltern lasse ich mal offen)


    Unabhängig davon: Abwerben von U9 geht eigentlich gar nicht. Habt ihr ein NLZ im Umfeld Welche Perspektive bietet ihr den potentiell betroffenen Kindern in der E und D Jugend?

    Dann ist also die eigentliche Frage, warum gibt es so wenig Schiedsrichter? Insbesondere in den unteren Ligen und Jahrgängen....
    Viele Gründe dürften den meisten sicherlich spontan einfallen: fehlender Respekt, Pöbeleien, körperliche Angriffe , etc.
    Und hier ist doch ein Ziel der FPL - wieder einen respektvollen Umgang zu schaffen. Das man aufgrund des SR Mangels diesen dort "abgeschafft" hat, lässt sich diskutieren.


    Aber: wo greift ein SR ein, wenn Kinder in der Pause oder auf der Wiese spielen? Erwachsene greifen doch nur bei Handgreiflichkeiten ein....
    Die Kiddies in dem Alter ( ja wir reden von 5-9 Jährigen) kommen in der Regel untereinander klar. Erst wenn Erwachsene Einfluss von Aussen nehmen geht das Gezicke los...

    und warum ist das so ? Genau, weil man gewinnen will
    .

    Natürlich möchte man gewinnen :D ! Die Frage ist nur um welchen Preis? Auf der einen Seite werden Niederlagen bewusst in Kauf genommen, um die Rotation bezubehalten und allen Kindern gleiche Spielzeiten zu ermöglichen. Auf der anderen Seite ist es während des Spiels aber ein Weltuntergang, wenn man aufgrund einseitiger Entscheidungen verliert? Und es gibt in vielen Fällen die Möglichkeit auf den gegegnerischen Trainer einwirken zu können (kann man hier im Forum Themen zu auch finden). Das muss jeder aber für sich selbst entscheiden.
    Und ich wiederhole mich hier sicherlich. Auf G und F Jugend Ebene sind die "Pappenheimer" Trainer und Vereine i.d.R. bekannt. Nach meiner Erfahrung laufen 70-80% der Spiel ohne Probleme ab, ca10 - 20% sind etwas grenzwertiger auf Grund des Ergeizes (Derby, alte Rivalitäten bei den Senioren...) bei dem die Rivalität der Erwachsenen sich auf die Kinder überträg (Hektik, etc.). Nach Abpfiff wird sich aber wieder nett unterhalten - man ist ja schliesslich Nachbar,Kollege,etc. Die max. restlichen 10 % sind einer FPL nicht würdig. Das waren aber auch schon VOR der FPL alles andere alles tolle Begegnungen...

    Es geht hier doch nicht um Mauscheleien oder die Qualifikation von Laienschiedsrichtern, sondern um das Spiel ohne Schiedsrichter. Es geht nicht um Fehlentscheidungen, sondern gar keine Entscheidungen, weil kein Schiri auf dem Platz steht. Und die Trainer sehen von außerhalb des Platzes genau so wenig wie der berühmte Fair Play Leiter. Außerdem wird doch kein Trainer in unklaren Situationen gegen seine Mannschaft entscheiden, wenn es um einen Pokal geht, der objektiv betrachtet die Goldene Ananas sein mag, für die Kinder aber das große Ziel ist.

    Ob die Trainer nun alles sehen oder nicht ist doch auf dem Niveau (G und F) schon fast unerheblich. Es wird doch seltenst unterbrochen, nur weil ein Kind motirisch etwas langsamer ist und einem anderen einfach mal gegen das Schienbein tritt. Oder Handspiel - angeschossen werden juckt die Kinder in der Regel doch auch nicht. Unterbrechungen gibt es doch nur bei zu heftigem Schubsen, "Blutgrätsche" mit gestrecktem Bein, Spiel über Mittellinie (wenn zu offensichtlich) , etc. Ab D-Jugend würde man sicherlich 20-40% der Zweikämpfe abpfeifen....


    Das eigentlich Problem ist doch, dass man (also die 2 Trainer) sich ggfls. nicht einig bei kritischen Entscheidungen sind und es keine Autorität gibt, die dann entscheidet.
    [Scherz] Pragmatischer Ansatz: in der FPL wird der Münzwurf wieder eingeführt - je Seite 2-Mal anwendbar, da das Spiel sonst ggfls. zum Dauerglückspiel wird [/Scherz]
    Eigentlich ist es doch beschämend für Erwachsene Menschen, dass man sich selbst bei banalen Dingen nicht einigen kann.
    Also fällt mir außer Schiedsrichter auch keine Alternative ein.... In einigen Kreisen werden ja "Jungschierdsricher" eingeführt, D (E?) Jugend leitet F und G Jugend Spiele. Aber seien wir mal ehrlich: wie soll ein 10-14-jährigs Kind Autorität gegenüber einem Erwachsenen ausübern, der ggfls. schon 30 Jahre Trainer ist? Trainer die Entscheidungen eines Jungschiris akzeptieren kommen m.M. auch ohne Schiri klar. Bei den anderen verschiebt sich der Konflikt lediglich zum Schiri statt zum anderen Trainer bei der FPL.


    Wenn es oberhalb der E-Jugend um Auf- und Abstiege geht, möchte ich sehen, wie ein Spiel ohne Schiri abläuft (wie gesagt: OHNE Schiri, es geht nicht um den Einsatz von Laien). Ich würde mich selbst als Laienschiri bezeichnen, obwohl ich vor 25 Jahren mal eine Lizenz hatte, und ich habe viele Spiele gepfiffen und sicher auch viele Fehler gemacht. Aber ich war Schiri und habe entschieden.

    "KEIN Schiedsrichter" ist doch oberhalb der E-Jugend gar nicht das Thema.
    Solange es aber nur um die goldene Ananas geht, who cares ob man nach der Findungsrunde ggfl. in eine etwas schwächere Gruppe kommt und dort ggfls. mehr Erfolgserlebnisse als in einer stärkeren Gruppe hat.... Bis einschließlich E-Jugend laufen einem sowieso immer die gleichen Mannschaften im Kreis über den Weg....


    WiWo


    P.S.: Die ganzen Straf- und Sanktionsmöglichkeiten halte ich insbesondere auf "Dorfebene" für schwierig, da dort viele Laien unterwegs sind, die den "Job" einfach machen, weil es sonst niemand macht. Da die Trainer im G und F Jugendbereich nicht sonderlich Schlange stehen (gibt ja auch nichts zu gewinnen, was man auf seine Titelliste schreiben könnte), scheuen sich die Vereine eine entsprechende Konfrontation....

    Hallo,


    eine spannende Diskussion, wie ich finde, zu der ich meinen Senf hinzugeben möchte.


    Einigkeit herscht sicherlich über die Elternregelung. Alles andere ist weder Schwarz noch Weiß
    Thema Schiedsrichter:
    Natürlich gibt es Situationen, in denen die Kinder überfordert sind. Wie im Strassenfussball entscheidet dann der Stärkste/Lauteste - wobei im Strassenfussball dies oftmals ältere Kinder sind.
    Um dem entgegenzuwirken sind die Trainer beider Mannschaften für die Einhaltung der Regeln gemeinsam veranwortlich.
    Die Argumentation, das aufgrund des "Recht des Stärkeren" Spiele verloren gehen, lasse ich so nicht stehen. Auch aufgrund von falschen Schiedsrichterentscheidungen werden Spiele verloren....
    Da auch bei uns früher in der Regel ein Gasttrainer gepfiffen hat, gab es auch schon genügend Streitereien. Wobei ich persönlich im Zweifelsfall eher gegen die eigene Mannschaft entschieden habe , um jegliche Diskussion bzgl. Parteiisch den Wind aus den Segeln zu nehmen.


    Thema Wetttkampfgedanke:
    Die Tabellen sind doch nicht wegen der FPL abgeschafft worden, sondern um im Grundlagenbereich ergebnisorientierten Fussball zu vermeiden. Turniere hängen wiederum vom Veranstalter ab, kenne sowohl den Kampf um Plätze, als auch tabellenlose Turniere.
    Meiner persönlichen Einschätzung denken zumindest G und F Kinder von Spiel zu Spiel. Natürlich möchten sie jedes Spiel gewinnnen, aber selbst Niederlagen sind beim nächsten Training vergessen (lediglich coole Aktionen bleiben länger hängen)


    Was der FPL entgegen wirkt sind weniger die Kinder , als das Umfeld aus Eltern und Trainer. Insbesondere die Erwartungshaltung des Gewinnens bestimmt die Atmosphäre des Spiels (Schreitrainer/-eltern mit entsprechender Regelauslegung).
    Hier wäre ich auch für stärkeres Sanktionieren und Kontrollieren durch die Verbände. Das Problem könnte nur sein, dass uneinsichtige Trainer die Brocken hinschmeissen könnten - bei dem Trainermangel vieler Vereine wird daher sicherlich einfach ein Auge zugedrückt...


    Wie gesagt, viele gute Ansätze , welche aber oftmals an äußeren Faktoren( Eltern, Trainer) scheitern.
    Gäbe es eine Lösung, so würde diese sicherlich sofort von allen akzeptiert. Aber irgendwie muss man ja verauchen, den Kinderfussball zu verbessern. Ohne eine gewisse Experimentierfreudigkeit und gewisse Ausdauer Dinge zu probieren und etablieren würde man in der F noch immer 11 gegen 11 mit Libero und Vorstopper auf 3m Tore spielen....


    WiWo