ARD - Mediathek: Fußball brutal - Wenn der Schiri zum Freiwild wird

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • @Uwe


    Hier ist schon mal die Stellungnahme des DFB zum Thema: Den gesamten Beitrag findet man unter dem Link: (http://www.dfb.de/news/detail/…teurfussball-doku-120224/)


    Reißerische Ankündigung für ARD-Amateurfußball-Doku


    Heute Abend im Anschluss an die Live-Übertragung des Pokal-Viertelfinals Borussia Dortmund gegen 1899 Hoffenheim (ab 20.30 Uhr) und den "Tagesthemen" zeigt die ARD die 45-minütige Dokumentation "Fußball brutal – Wenn der Schiri zum Freiwild wird". Ein wichtiges Thema, nach dem Pokalspiel darf die ARD auf eine stattliche Einschaltquote hoffen. Umso bedauerlicher ist es, dass der Programmhinweis auf www.ard.de reißerisch und diffamierend für die Sendung wirbt.


    "Ein ganz normaler Satz aus einem Spielbericht (Verbandsliga): Spielabbruch in der 20. Minute nach Körperverletzung gegen den Schiedsrichter". So beginnt der ARD-Programmhinweis. Die Fakten sehen ganz anders aus. "Die tatsächliche Quote bei Gewaltvorfällen liegt nach bisherigen Erkenntnisse bei weniger als einem Vorfall pro 1000 Spiele. Wir wollen exakte Zahlen, damit wir wissen, wovon wir sprechen", erklärt der DFB-Sicherheitsbeauftragte Hendrik Große-Lefert.
    DFB führt präventiv Kampagnen und Maßnahmen durch


    Mit der Zielsetzung, objektive Aussagen über Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle im Amateurfußball treffen zu können, werden derzeit die Zahlen aus den 21 DFB-Landesverbänden und fünf Regionalverbänden zusammengefasst. Nahezu 26.000 Vereine sind im Spielbetrieb angemeldet, an den Spitzenwochenenden werden 90.000 Spiele ausgetragen. Auch wenn man noch Geduld haben muss, bis endgültig validierte Zahlen vorliegen, ist heute schon der Trend eindeutig: bei weniger als 0,8 Prozent der Amateurspiele kommt es zu einem Gewalt- oder Diskriminierungsvorfall. Jeder Einzelfall ist schlimm und Ausdruck massiver Unsportlichkeit. Die Zahl der tatsächlichen Spielabbrüche liegt noch weit niedriger. "Ein ganz normaler Satz aus einem Spielbericht"? Da wurde wohl mit Schielen auf die Einschaltquote deutlich übertrieben.


    Zudem werden die Fußballvereine und Verbände für ihre angebliche Taten- und Ideenlosigkeit an den Pranger gestellt. "Vieles wirkt nur hilflos: So wurden in Niedersachsen Schilder mit der Bitte 'Respektiert den Schiedsrichter' aufgestellt. Ein Effekt war nicht feststellbar", heißt es in dem Programmhinweis. Fakt ist, dass der DFB und seine Mitgliedsverbände präventiv etliche großangelegte Kampagnen und Maßnahmen durchführen und durchgeführt haben.


    Das Ziel, sich mit dem Thema intensiver als bislang auseinander zu setzen wurde zwar erreicht, dennoch klingt im Unterton eine Verharmlosung mit. Denn zu einer objektiven Beurteilung darf es nicht nur um die Anzahl bekanntgewordener Fälle gehen, sondern man muß sich auch mit der Dunkelziffer und insbesondere mit den Ursachen beschäftigen.


    Als Dunkelziffer würde ich die Fälle bezeichnen, in denen Schiedsrichter nicht nur von Spielern und Trainern, sondern von Zuschauern beleidgt und/oder Gewalt angedroht wird. Wer über die Jahrzehnte hinweg den Fussball begleitet, dem wird die "härtere Gangart", mit der verbal oder auch nonverbal gegen Schiedsrichter ausgeteilt wird, nicht entgangen sein. Manchem mag es sogar vorkommen, als würde das "Assi-TV-Programm" einiger privater Sender auf den Fussballplatz übertragen, bzw. nachgespielt?


    Spiele, in denen überhaupt nicht über eine Schiedsrichterentscheidung von Zuschauern geschimpft wird, werden immer mehr zur Ausnahme. Die Motive mögen unterschiedlich sein, aber letzendlich geht es darum, sich sportlich fair zu verhalten, weil dieses Verhalten die Motivation zum Wettstreit sein muß!


    Leider muß man auch immer wieder (teilweise lizensierten) jungen Kollegen erklären, dass die Trainerkritik in Form von Hineinbrüllen der falsche Weg ist, weil man dadurch dem Schiedsrichter die Chance nimmt, seine Sichtweise darzulegen. Besonnene Kollegen fragen zuerst den eigenen Spieler und ggf. den gegnerischen Trainer und können danach immer noch mit dem Schiedsrichter reden. Ganz selten habe ich miterlebt, dass solchen Fachgesprächen ausgewichen wird. Wer sich allerdings selbst Schiedsrichterwissen angeeignet hat, der wird vermutlich überrascht sein, wie schwierig die praktische Anwendung ist und wie sehr der Schein manchmal trügt. (Manchmal ist es aber auch das Regelwerk selbst! Unlängst hatte ich angeregt, das ein Elfmeter nur bei einer eindeutigen Torverhinderung gegeben werden soll. Denn, wenn der Angreifer nur noch einen Ball ins Seitenausschließen kann, weil er sonst gar nicht mehr an den Ball gelangen würde, sich dann aber mit oder ohne gegnerischen Körperkontakt fallen läßt, dann kann man hierbei nicht mehr von einer Torvereitelung sprechen. Sondern eine Regel wird dazu mißbraucht, um aufgrund nicht vorhandener spielerischer Möglichkeiten dennoch Tore und Punkterfolge einzufahren. Es wäre sicher nicht falsch, das Regelwerk dahingehend zu entmüllen, um das Spiel für Alle einfacher und überschaubarer zu gestalten.)


    Ein Verdrängen der Probleme wird nicht helfen, den Volkssport-Nr. 1 ein besseres Gesicht zu geben. Das kann nur in der Weise geschehen, in der zunächst einmal für jede Interessensgruppe ein Maßnahmen-Paket geschnürt wird und schließlich die Verbesserung der Qualität von allen Beteiligten als eine interdisziplinäre Aufgabe kontrolliert und weiter optimiert wird.

    Einmal editiert, zuletzt von TW-Trainer ()

  • Was ich so bei den Spielen die ich so als Zuschauer verfolgte, als Trainer begleitete, als Schiedsrichter verkorkste und die ich dienstlich begleitete...stellte ich folgendes fest:


    1. wenige Schiedsrichter leben da was, was nicht auf den Platz gehört. Es erschlich sich für mich der Verdacht, dass der Mann in schwarz zu Hause oder im Betrieb nichts zu melden hatte oder/und Kinder.- und Jugendhasser war. Hier habe ich ein oder zweit Schiris vor meinem geistigen Auge. Schiedsrichter also, denen ich das schiedsen verboten hätte. Die anderen gefühlten 1000000 Schiedsrichter waren so nicht.


    2. genauso verboten gehören Trainer, die über ihr Verhalten Spieler und Zuschauer animieren, sich wie unerzogen zu verhalten. Die gehörten genauso "entlassen" wie die zwei Schiedsrichter die ich unter eins beschrieb.


    3. die Zuschauer....oftmals sind es komischer Weise die ganz Alten...die sich sehr heftig äussern, sorry. Einige Rentner am Rand sind für mich die Schlimmsten, dicht gefolgt von einigen jungen Leuten. Diese Leute habe eines gemeinsam....sie schaffen es mit wenig deutscher Sprache auszukommen, denn sie grölen viel und nutzen einige Kraftausdrücke. Dabei spielt -besonders bei den jüngeren Leuten- der Alkohol eine große Rolle. Ich habe -und da spielt auch meine dienstliche Erfahrung ein...- oftmals den Eindruck (nein..sehr sehr oft), dass die Auffälligen Leute oftmals über wenig bis keine Bildung verfügen!!!


    4. im Film werden die Ordner vom Opferschiedsrichter als mögliche Helfer benannt.


    Meine Erfahrung ist im Breitensport, dass Ordner entweder überhaupt nicht vorhanden sind oder diese nicht zu erkennen sind...bis...in seltenen Fällen, diese sich selber wie die Axt im Wald verhalten.


    Auf höherer Ebene habe ich den subjektiven Eindruck, dass auch Odner oftmals wenig gebildet bis oftmals schlecht AUSgebildet sind. Sie wirken dann, wenn es darauf ankommt, oftmals (nicht immer) überfordert, was ich auch nicht verdenken kann. Sie bilden meiner Ansicht nach nur ein optisches Bild, dass beim Gegenüber maximal eine Art Abschreckung erwirken soll. Sie werden systembedingt verheizt. Soviel Geld wie das kosten müsste verdienen die nicht. Das Gegenüber lacht sich hierüber oftmals einfach nur schlapp. Wer will schon Ordner sein...wer will selbst im Profibereich sich schon gern mit einer gelben Joppe und einer schwarzen Aufschrift "Ordner" vor einer grölenden meist betrunkenen Menge Frustrierter stehen, um was an den Kopf zu kriegen...wer bitteschön macht das?


    5. Ich wurde in anderen Threads belächelt, beschimpft und angegriffen.


    Ich bin der Meinung, dass die Polizei bei vielen Kreisligaspielen viel eher gerufen werden sollte. Habe ich als Schiedsrichter ein Problem mit einer aggressiven störenden Person....wende ich mich niemals an die Person selbst, sondern ich spreche den Gastgebenden Trainer an und teile ihm mit, dass ich möchte, dass die Person xy das Gelände verlässt. Geschieht das dann nicht, findet sich das mindestens im Spielbericht wieder bis hin...das ich das Spiel abbrechen würde.


    Deswegen würde ich hier die Vereine ins Boot holen. Zunächst wüsste ein Trainer, dass er seine Eltern anzuhalten hätte, sich dem hoffentlich vorhandenen Kodex zu unterwerfen, was auch und vor allem für den Trainer gilt.


    Dazu wüßte der Trainer, dass er das Hausrecht bei den Heimspielen hätte. Er selbst oder ein Ordner müßte der Person die den Platz laut Schiri verlassen sollte, dieses mitteilen. Geht die Person dann nicht...würde ich den Trainer dazu animieren, dass er sofort die kostenlose Nummer 110 anzurufen hätte. Diese käme dann und würde das Hausrecht durchsetzen. Im Extremfall wäre das eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch und eine Ingewahrsamnahme (Zelle bis zum Wegfall des Grundes = Spielende). Dazu hoffentlich noch die Kosten für den Einsatz den die Person dann zu entrichten hätte.


    Es geht um "Ein Zeichen setzen" und um Deeskalation und Abschreckung. Ich sehe das so und bleibe bei dieser alten Meinung....und ich hoffe, einige verstehen das nun Jahre später doch etwas anders und erkennen den Sinn! Da kämen Profis...in einer Uniform...und die machen das schon, garantiert.

  • Ich bin der Meinung, dass die Polizei bei vielen Kreisligaspielen viel eher gerufen werden sollte.


    Ist bei uns Vereinspolitik. Wir hatten letzte Saison einen Fall, in dem das relativ spontan getan wurde (also die Polizei gerufen). Gegnerischer Trainer heizte ständig das Spiel an und Zuschauer von auswärts gingen vor die Bande und standen direkt am Spielfeldrand und brüllten von dort rein. Dann sind unsere Ordner hin und haben die Zuschauer aufgefordert, den Spielfeldrand zu verlassen und hinter die Bande zu gehen. Ein Zuschauer weigerte sich und der Trainer wehrte sich dagegen, dass die Zuschauer hinter die Bande sollten -> Polizei gerufen. Die kam dann gleich mit 6 Beamten inklusive Hunden, was ein gewisser Overkill war; aber die Hunde waren halt gerade auch frei und bei nem Fußballspiel weiß man nie, sagte mir ein Polizist. Das schlug dann ein wenig Wellen, zumal das Spiel auch abgebrochen wurde (Gegner meldete zur Halbzeit bei mehreren Toren Rückstand einige verletzte Spieler...). Bei uns hat sich aber im Nachhinein die Sichtweise durchgesetzt, dass es sinnvoll war, so zu handeln und das es genau so wieder gemacht würde. Man muss nicht die Polizei immer erst dann rufen, wenn schlimmes schon passiert ist. Wenn eine schwierig zu kontrollierende Situation mit Aggressionen entsteht lieber mal frühzeitig reagieren. Im Zweifelsfall erarbeitet man sich dann als Verein auch einen gewissen Ruf. Manche werden das belächeln, aber es wird sicher auch dazu führen, dass Leute gewarnt sind, die sich möglicherweise daneben benehmen würden.

  • fak


    Das ist aber keine schöne Vereinspolitik! Denn eigentlich beruht die Gründung von Vereinen auf die Selbstverwaltung von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Darin enthalten ist eine größtmögliche Autonomie die Dinge nach den eigenen Wünschen regeln zu wollen. Delegiert man die Verantwortung, dann müsse besonders triftige Gründe vorliegen. Deshalb sollte die Delegation der Verantwortung nur in besonders begründbaren Einzelfällen vorliegen. Sie präventiv einzusetzen, weil ja vielleicht daraus etwas entstehen könnte, hieße in meinen Augen nur Verantwortung für die angenehmen Aufgaben des Vereinslebens wahrzunehmen.


    Die Polizei hat schon genug damit zu tun, sich tattäglich um die Kriminalität zu kümmern und ist dabei vielfach personell gar nicht in der Lage. Da will man nicht auch noch der Vollstrecker für das "Restrisiko" der Vereine sein. Ich sehe weiterhin die Vereine an erster Stelle in der Pflicht. Die Polizei ist nur dann der richtige Ansprechpartner, wenn der Verein seine Möglichkeiten ausgeschöpft hat.

  • fak


    Das ist aber keine schöne Vereinspolitik! Denn eigentlich beruht die Gründung von Vereinen auf die Selbstverwaltung von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Darin enthalten ist eine größtmögliche Autonomie die Dinge nach den eigenen Wünschen regeln zu wollen. Delegiert man die Verantwortung, dann müsse besonders triftige Gründe vorliegen. Deshalb sollte die Delegation der Verantwortung nur in besonders begründbaren Einzelfällen vorliegen. Sie präventiv einzusetzen, weil ja vielleicht daraus etwas entstehen könnte, hieße in meinen Augen nur Verantwortung für die angenehmen Aufgaben des Vereinslebens wahrzunehmen.


    Die Polizei hat schon genug damit zu tun, sich tattäglich um die Kriminalität zu kümmern und ist dabei vielfach personell gar nicht in der Lage. Da will man nicht auch noch der Vollstrecker für das "Restrisiko" der Vereine sein. Ich sehe weiterhin die Vereine an erster Stelle in der Pflicht. Die Polizei ist nur dann der richtige Ansprechpartner, wenn der Verein seine Möglichkeiten ausgeschöpft hat.


    Schön ist das natürlich nicht. Aber angemessen. Wir stellen uns ja durchaus der Verantwortung. Was würdest du denn machen, wenn Zuschauer sich nicht dort aufhalten, wo Zuschauer hingehören, sondern stattdessen fast auf dem Spielfeld stehen und aggressiv das Spiel beeinflussen? Wenn du dann Ordner hinschickst und deren Aussagen ignoriert werden? In dem Moment kann ich nicht davon ausgehen, dass ich mit meinem Hausrecht weiterkomme und dementsprechend ist es angemessen, eine Instanz hinzuzuziehen, der dann hoffentlich Folge geleistet wird. Ich finde es traurig, dass das nötig ist, sehe aber keine vernünftige Alternative in einem solchen Fall. Wenn Leute darauf bestehen, sich daneben zu benehmen, dann sollen sie das tun, aber bitte nicht auf unserem Vereinsgelände während einer unserer Veranstaltungen. Wenn wir als Verein dafür Sorge tragen, dann handeln wir doch genau in dem Sinne, was du sagst: wir regeln Dinge nach den eigenen Wünschen. Wenn sich das mit unseren Mitteln nicht regeln lässt holen wir eben die Hilfe von jemand, der mehr Mittel zur Verfügung hat. Ich halte das auch für einen sinnvolleren Umgang mit der Rolle der Polizei, als erst auf eine Eskalation zu warten. Dass die Polizei unterbesetzt ist ist wiederum ein anderes Thema.

  • "Die Polizei hat schon genug damit zu tun, sich tattäglich um die Kriminalität zu kümmern und ist dabei vielfach personell gar nicht in der Lage. Da will man nicht auch noch der Vollstrecker für das "Restrisiko" der Vereine sein. Ich sehe weiterhin die Vereine an erster Stelle in der Pflicht. Die Polizei ist nur dann der richtige Ansprechpartner, wenn der Verein seine Möglichkeiten ausgeschöpft hat."


    sehr schön gesagt, und das sollte genauso endlich auch für den profifußball gelten!
    die um absolute gewinnmaximierung bemühten vereine schöpfen nämlich bei weitem ihre möglichkeiten was sicherheit und ordnung angeht nicht aus.
    und ich habe längst die lust verloren für das hobby stadionfußball meine steuergelder verbrennen zu sehen.

  • "Die Polizei hat schon genug damit zu tun, sich tattäglich um die Kriminalität zu kümmern und ist dabei vielfach personell gar nicht in der Lage. Da will man nicht auch noch der Vollstrecker für das "Restrisiko" der Vereine sein. Ich sehe weiterhin die Vereine an erster Stelle in der Pflicht. Die Polizei ist nur dann der richtige Ansprechpartner, wenn der Verein seine Möglichkeiten ausgeschöpft hat."


    sehr schön gesagt, und das sollte genauso endlich auch für den profifußball gelten!
    die um absolute gewinnmaximierung bemühten vereine schöpfen nämlich bei weitem ihre möglichkeiten was sicherheit und ordnung angeht nicht aus.
    und ich habe längst die lust verloren für das hobby stadionfußball meine steuergelder verbrennen zu sehen.


    Da sind wir jetzt aber bei einem völlig anderen Thema. Ob Veranstaltungen von vornherein von einem massiven Polizeiaufgebot geschützt werden oder ob zu einer Veranstaltung Polizei gerufen wird, weil dem dortigen Personal nicht Folge geleistet wird, ist dann doch ein großer Unterschied.

  • fak


    Ich sehe dort durchaus eine Verbindung. So könnte man bereits in einem früheren Stadium Zuschauer mit einem Stadionverbot belegen, anstatt erst einmal zu warten, bzw. zuzuschauen, bis sie selbst die Ordneranweisungen ignorieren. Unsere Polizei sollte nicht auch noch für Dummköpfe und Idiioten auf den Haupt- oder Nebenplätzen der Fussballstadien den Kopf hinhalten müssen. Und wenn überhaupt, dann sollte der Beweis angetreten werden müssen, dass man alle Vereinsmaßnahmen ausgeschöpft hat. Ansonsten sollte der Polizeieinsatz kostenpflichtig für den Verein sein.

  • fak


    Ich sehe dort durchaus eine Verbindung. So könnte man bereits in einem früheren Stadium Zuschauer mit einem Stadionverbot belegen, anstatt erst einmal zu warten, bzw. zuzuschauen, bis sie selbst die Ordneranweisungen ignorieren. Unsere Polizei sollte nicht auch noch für Dummköpfe und Idiioten auf den Haupt- oder Nebenplätzen der Fussballstadien den Kopf hinhalten müssen. Und wenn überhaupt, dann sollte der Beweis angetreten werden müssen, dass man alle Vereinsmaßnahmen ausgeschöpft hat. Ansonsten sollte der Polizeieinsatz kostenpflichtig für den Verein sein.


    Es ist selbstverständlich ein vernünftiger Grundsatz, seinen Kram möglichst selbst zu regeln. Aber einen Nachweis führen, dass ein Polizeieinsatz wirklich notwendig war? Das finde ich höchst problematisch und es geht tatsächlich denke ich in eine Richtung, von der ich mir anhand deiner sonstigen Beiträge hier eigentlich nicht vorstellen kann, dass du sie für gut hältst: nämlich Individualisierung, Übertragung von Gemeinschaftsaufgaben auf Einzelne oder einzelne Gruppen. Wenn ich mir nicht sicher sein kann, dass ich, wenn ich das für angebracht halte, mich an staatliche Autoritäten wenden kann, dann muss ich in zunehmendem Maße selbst diese Autorität übernehmen. Das halte ich nicht für wünschenswert.


    Man kann vielleicht an der Stelle darüber reden, an der von vornherein eine Durchführung von kommerziellen Veranstaltungen ohne massiven Polizeischutz nicht möglich ist. Darunter fällt aber ein Kreisklassenspiel meiner Ansicht nach nicht und ich finde, wir sollten sehr vorsichtig sein, die Inanspruchnahme von staatlicher Schutzleistung wie dieser an Bedingungen zu knüpfen.

  • Warum sollten Polizeieinsätze z.B. für Profivereine und andere "Probleme", die wir nicht zu verantworten haben, kostenlos sein und der "normale" Bürger so er denn Hilfe benötigt, einen "Beweis" erbringen müssen ? Hier widerspreche ich @ TW-Trainer.