Schiedsrichter haben Angst!

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  • tw-trainer :


    ich schätze dich als sehr kompetenten gesprächspartner , aber was du hier über migranten + presse etc sagst , stimmt überhaupt nicht .
    es ist umgekehrt der fall . die presse und auch politiker behandeln die migranten immer bevorzugt .


    das sieht man auch daran das alle kritiker gleich in die rechte ecke gesteckt werden oder auf den 2ten weltkrieg verwiesen wird um diese leute mundtot zu machen . das nimmt in unserer gesellschaft wirklich absurde züge an . einige andere user hier haben ja auch schon ein paar beispiele gebracht . man kann doch jemanden keinen freifahrtschein geben nur weil er migrationshintergrund hat . egal ob migrationshintergrund oder nicht , wenn es mißstände gibt muss man sie ansprechen !


    wenn ich dann schon wieder die beschwichtigungs/erklärungsversuche von einigen hier höre , wird mir echt schlecht .
    sobald das wort migranten auftaucht , schalten einige in den ausredenmodus . dann sind immer die anderen schuld oder die umstände . aber nie die gewalttäter und deren einstellung oder erziehung .


    ich bin wirklich entsetzt , das einige hier im forum auf der linie der kuschelpädagogik bei straftaten fahren , welche schon seit jahrzehnten in deutschland versagt .


    ps: ihr solltet mal mit den schiedsrichtern/spielern/eltern reden - die öfters gegen teams aus sogenannten *problembezirken* spielen müssen , vllt wacht ihr dann mal auf . sorry aber solche aussagen kommen aus meiner sicht von theoretikern , welche in der praxis mit solchen sachen noch nie zu tun hatten .

    2 Mal editiert, zuletzt von GhostII ()

  • @Enno


    Ich möchte nur, das alle vorurteilslos gleich behandelt werden! Bin mir zwar daraüber bewußt, dass es schwierig ist, aber wenn es unmöglich erscheint, dann sollte man es nicht in einem Zusammenhang (Schiedsrichter, Spieler, Zuschauer) bringen, den es nicht verdient hat! Der Fussball ist nur die (zweitschönste) Nebensache! Die Menschen sind die Hauptsache. Ich hab es ja schon gesagt, dass der KIFU und die FPL-Regeln keine Schreckgespenster aus anderen Bereichen des Fussballs braucht. Man bedient sich hierbei Methoden und nimmt billigend inkauf, dass dabei Schubladen bestimmter politischer Denkrichtungen bedient werden.


    Der Fussball kann sich zwar nicht gänzlich aus der Politik heraushalten, wenn er jedoch Brücken bilden soll, dann müsse alle Menschen zumindest über die Zeit der Spieldauer gleich sein! Wenn wir das nicht wollen, dann brauchen wir uns nicht über Fairness unterhalten!

  • Mir liegt es fern, Ralf eine böse Absicht zu unterstellen. Aber ich halte Beiträge, die darauf abziehen, Menschen mit Migrationshintergrund zu brandmarken, um dadurch (gleichzeitig) stillschweigend andere Menschen ohne Migrationshintergrund zu erhöhen, für nicht geeignet, um sie beim Thema Fussball oder beim Thema KIFU zu diskutieren.

    TW-Trainer: Dass du mir keine böse Absicht unterstellst ist auch gut so, denn an Kifu und FPL denke ich im Moment gar nicht. Ob mit oder ohne Migrationshintergrund ist mir völlig egal. Gewalt auf dem Fußballplatz geht gar nicht. Vielleicht war ich zu naiv, als ich den Beitrag gepostet habe. Für mich eine wichtige Erfahrung! Nun ist der Beitrag aber da und man könnte doch mal versuchen in die andere Richtung zu diskutieren. Ich denke daran, was man tun kann, bevor es passiert.


    Was kann man auf dem Platz ändern, damit der Fußball im Focus steht?


    Ich finde den Ansatz aus Schleswig Holstein, der nun auch in Osnabrück Fuß fasst, sehr gut.
    Spieler nehmen Verantwortung an.


    Zitat aus dem Artikel: „Es ist zunächst noch ungewohnt nicht direkt die Richtung anzuzeigen, jedoch werden viele Streitpunkte verhindert und den Umgang zwischen allen Beteiligten habe ich dadurch als angenehmer empfunden“, berichtet Schiedsrichter Lennart Albers von seinen Erfahrungen


    Was haltet ihr davon?


    Das ist aus meiner Sicht für alle umsetzbar.
    Die Fußballregeln sind für alle gleich.
    Für Schiedsrichter, Migranten und Deutsche!


    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • die FPL im KIFU-Bereich finde ich super und bringe das auch stets zum Ausdruck.
    Auch im Erwachsenenbereich könnte es bei entsprechen Faktoren klappen.
    Aber diese Idee ausgerechnet an diesen Post hier zu knüpfen kommt mir dann doch seltsam vor.


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.

    • Offizieller Beitrag

    Enno, du schätzt TW-Trainer als kompetenten Gesprächspartner, aber:


    "was er hier schreibt ... umgekehrt ist richtig. Die Kritiker werden gleich in die rechte gesteckt", sobald das Wort Immigranten auftaucht, schalten einige in den Ausredenmodus", Kuschelpädagogik bei Straftaten ... seit Jahrzehnten in Deutschland versagt, solche Aussagen stammen aus meiner Sicht von Theoretikern".


    Ist das kompetent? Hilft uns das weiter? Nichts davon hilft, irgendeine Problematik zu lösen. Dies sind genau solche Stammtischparolen wie von den sog. "Kuschelpädagogen". Es hilft ja nichts, wenn ich nur die als "kompetent" ansehe, die meine Meinung haben. Lass uns doch froh sein, dass es unterschiedliche Meinungen gibt.


    Niemand hier hat geschrieben, dass solche Vorkommnisse unbestraft bleiben sollen. Nur in der Ursache gibt es unterschiedliche Meinungen. Ich hatte geschrieben, es ist ein Problem der Sozialstrukturen in denen Menschen sich befinden und kein Problem der Herkunft. Es sind nicht die Schwarzen, Gelben oder Grünen die gewalttätig sind, es sind Idioten, die in missratenen sozialen Strukturen aufwachsen.

    Ich kann dir zum Beispiel von zwei mir persönlich bekannten friedlichen Jugendfußballern berichten. Allerdings wurden sie zweimal beim Training von der Polizei wegen körperlichen Straftaten abgeholt. Die waren auf dem Feld friedlich, aber "draußen" gewalttätig. Dies lag an den geschaffenen sozialen Strukturen im Team, die über Jahre dieses positive Verhalten geschaffen haben.


    Es geht darum, was kann der Fußball gegen Gewalt machen oder besser: Soll, kann oder will er das überhaupt? Letztendlich sind die Fußballregeln so einfach und wenn man damit aufwächst und/oder die Gründe für ein faires Fußballspiel erklärt, dann kann das jeder umsetzen.


    TW-Trainer, Ralf meinte das hier anders. Es geht um Gewalt auf dem Fußballplatz. Wir hatten das schon mal ... bei dem Vorfall in Holland. Ich denke diese Diskussion hat ihre Berechtigung, sie muss im Fußball sogar geführt werden. Aus meiner Sicht muss ich sagen "leider" geht das dann immer wieder in eine Richtung. Das hat mit rechts oder links in der Politik wenig zu tun, so einfach ist das nicht.

  • @Enno


    Ich möchte nur, das alle vorurteilslos gleich behandelt werden! Bin mir zwar daraüber bewußt, dass es schwierig ist, aber wenn es unmöglich erscheint, dann sollte man es nicht in einem Zusammenhang (Schiedsrichter, Spieler, Zuschauer) bringen, den es nicht verdient hat! Der Fussball ist nur die (zweitschönste) Nebensache! Die Menschen sind die Hauptsache. Ich hab es ja schon gesagt, dass der KIFU und die FPL-Regeln keine Schreckgespenster aus anderen Bereichen des Fussballs braucht. Man bedient sich hierbei Methoden und nimmt billigend inkauf, dass dabei Schubladen bestimmter politischer Denkrichtungen bedient werden.


    Der Fussball kann sich zwar nicht gänzlich aus der Politik heraushalten, wenn er jedoch Brücken bilden soll, dann müsse alle Menschen zumindest über die Zeit der Spieldauer gleich sein! Wenn wir das nicht wollen, dann brauchen wir uns nicht über Fairness unterhalten!

    nabend


    eine sehr interessante diskussion die sich hier auftut, auch wenn sie langsam aber sicher von der ausgangsfrage ralfs abkommt.


    oben steht so schön "vorurteilslos gleich behandelt"............


    das ist in meinen augen utopie, da der mensch entwicklungsgeschichtlich dazu neigt (bzw sogar physiologisch dazu gezwungen ist), bestimmte sachverhalte zu kategorisieren, quasi in bestimmte schubladen abzulegen, um sie schnellstmöglich zu verarbeiten.


    du kannst noch so vorurteilsfrei an verschiedene sachen herangehen, irgendwann wird deine vorurteilslosigkeit von erfahrungen abgelöst, und das ist auch gut so.


    ich finde es schon problematisch, das es zum einen seit fünf jahren überhaupt einen kreiskonfliktberater in einem fußballkreis geben muss (bis so eine institution ins leben gerufen wird, muss es ja im vorfeld schon ordentlich krachen), und zum anderen, das dem mann, der ja wie es scheint seit fünf jahren im brennpunkt zu stehen scheint und der offen seien eindruck schildert, die eignung abgesprochen wird.............


    so, wie erwartet wird, das alle ausländer/zugezogene/menschen mit migraionshintergrund/migranten/ostdeutsche, oder wie auch immer der momentan politisch korrekte ausdruck seien dürfte, vorurteilsfrei zu behandeln sind, so sollte doch das gleiche auch für die gruppe an personen gelten, die sich kritisch äussern.
    das größte problem ist doch, das jetzt all die dinge 'hochkochen', die man seit jahren (und das schließt im westen auch schon die zeit vor der wende mit ein), nie beim namen nannte, und auf grund von stellenweise zuviel respekt vor der eigenen vergangenheit, die integrationsproblematik nicht streng genug angegangen ist.


    probleme treten doch immer erst auf, wenn ein gewisses "mischungsverhältnis" nicht mehr stimmt.........wenn nicht mehr ganz klar ist, wer jetzt bei wem zu integrieren ist.


    wenn, wie uwe es darlegte, der soziale status die hauptrolle spielen würde, müßte auf unsern fußballplätzen der region mord und todschlag herrschen. dem ist aber nicht so.



    TWT


    warum du in dem zusammenhang jetzt den kifu und die fpl anführst verstehe ich nicht so recht.
    deine aussage, das für die zeit des fußballspiels alle spieler gleich seien sollenist völlig richtig................aber dann müssen auch alle auf dem spielfeld gelich seinen WOLLEN!


    dies scheint mir aber bei manchen nicht gegeben, wenn ich auch nur die hälfte der schilderungen hier als richtig annehmen möchte.


    gruß

    Einmal editiert, zuletzt von DSV ()

  • ich glaube, die sache haben wir hier vor ein paar jahre schon mal intensiv erörtert, oder?

  • Aber diese Idee ausgerechnet an diesen Post hier zu knüpfen kommt mir dann doch seltsam vor.

    Mit dieser Idee versucht man dem Problem "Schiedsrichter haben Angst" entgegen zu treten. Man versucht eine "angenehme Kultur" auf dem Spielfeld zu erzeugen.


    Meine Frage war, ob ihr glaubt, dass der Fußball kaputt gemacht wird.


    Ich stelle die Frage noch mal neu.
    Glaubt ihr, dass die derzeitigen Zustände auf den Kreisligaplätzen, den Erwachsnenfußball gefährden bzw. sogar kaputt machen könnten?

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Ich stelle die Frage noch mal neu.
    Glaubt ihr, dass die derzeitigen Zustände auf den Kreisligaplätzen, den Erwachsnenfußball gefährden bzw. sogar kaputt machen könnten?


    eindeutig JEIN


    in einigen gebieten scheint es ja schon fast zu spät zu sein und in anderen regionen, wie zb bei uns, ist das alles gar kein so großes thema.


    ich würde es auch nicht mal auf den erwachsenenfußball beschränken, denn es scheint ja 'bei euch' auch im nachwuchsbereich schon seit längerer zeit ein großes problem zu sein.

    • Offizieller Beitrag

    was sind denn für dich "missratene soziale Strukturen" ???

    Ja, hört sich doof an ... sorry!


    Du kannst mit Perspektivlosigkeit aufwachsen. Lernst Gewalt und übermäßigen Alkoholkonsum als normal kennen. Arbeitslosigkeit, geringe bis keine Bildungschancen, Ausgrenzung, die falsche Clique oder/und den falschen Kumpel, oft auch ein reiches Elternhaus und die damit verbundene Erwartungshaltung. Es gibt viele Dinge die dein Leben beeinflussen, die du dann für normal hältst, weil du es nicht anders kennst.


    Wer sich zum Beispiel mit Brennpunktschulen auskennt, der weiß das. Es gibt Kinder die keine Chance haben, obwohl sie anders leben und werden wollen. Sie müssen sich integrieren, um einigermaßen klar zu kommen. Machtlos sind hier die Lehrer, die komplett überfordert sind, denn um "Lernen" geht es dort schon lange nicht mehr. Es ist eine Spirale, die nur nach unten führt, es sei denn du hast eine sehr starke Persönlichkeit.


    Nichts von dem ist eine Entschuldigung aber kann ein Auslöser für Gewalt sein. Jeder oben aufgeführte Punkt und die Aufzählung kann aus dem Stand nicht vollzählig sein, begründet Gewalt. Jeder von uns kennt Menschen, die von einem oder mehreren Punkten betroffen sind und trotzdem nicht gewaltbereit sind.


    Ich möchte noch kurz über zwei Brüder berichten, sieben und neun Jahre alt. Unglaublich liebe Kinder und auffällig war, sie passten sehr stark aufeinander auf, beschützten sich. Dann kam es zu einem Gespräch mit dem Vater, cholerisch und wie sich herausstellte wurden die Kinder regelmäßig verprügelt. Alkohol und die damit verbundenen Probleme waren dann auch noch dabei. Es galt das "Recht des Stärkeren" und nur so bekommt man das was man will. Oft nehmen solche Kinder dies mit in ihr Leben, weil sie hautnah erleben, dass man so bestimmte Verhaltensmuster und damit sein Ziel erreicht. Bei den beiden Jungs war das komplett anders. Ich weiß nicht warum und wie sie es bemerkten, aber durch ihr liebes und zuvorkommendes Verhalten ohne Gewalt, erreichten sie bei den Erwachsenen auch ihr Ziel. Zuhause zwar nicht, aber dort beschützten sie sich soweit es ging gegenseitig. Mehr möchte ich dazu gar nicht schreiben, aber die Kinder kamen dann in Pflegefamilien, wurden getrennt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich stelle die Frage noch mal neu.
    Glaubt ihr, dass die derzeitigen Zustände auf den Kreisligaplätzen, den Erwachsnenfußball gefährden bzw. sogar kaputt machen könnten?

    Ich denke, dies ist ein schleichender Prozess. Eventuell hat dies den Erwachsenenfußball schon über Jahre beeinflusst. Niemand kann beurteilen, wie es heute aussehen würde, wenn man den Fußball schon vor vielen Jahren richtig reformiert hätte. Allerdings wird es Zeit.


    Du kennst ja Sven, Stefanie und Florian. Die würden gerne Fußballspielen, haben aber keine Lust sich die Beine zertreten zu lassen. Das ist jetzt übertrieben, aber es gibt immer irgendjemanden in den vielen Spielen, der keine Rücksicht auf Job und Familie nimmt. Außerdem sind die vom Gedanken der FPL zwischenzeitlich so erfasst, dass sie im normalen Spielbetrieb Probleme hätten, aber daran bist du schuld ;) Wir Erwachsenen spielen friedlich mit riesigem Spaß in einer Hoppytruppe und spielen trotzdem immer Champions League. Hinterher diskutieren wir auch, was besser hätte laufen können, ich bin nämlich ein schlechter Verlierer.

  • Du kannst mit Perspektivlosigkeit aufwachsen. Lernst Gewalt und übermäßigen Alkoholkonsum als normal kennen. Arbeitslosigkeit, geringe bis keine Bildungschancen, Ausgrenzung, die falsche Clique oder/und den falschen Kumpel, oft auch ein reiches Elternhaus und die damit verbundene Erwartungshaltung. Es gibt viele Dinge die dein Leben beeinflussen, die du dann für normal hältst, weil du es nicht anders kennst.


    Wer sich zum Beispiel mit Brennpunktschulen auskennt, der weiß das. Es gibt Kinder die keine Chance haben, obwohl sie anders leben und werden wollen. Sie müssen sich integrieren, um einigermaßen klar zu kommen. Machtlos sind hier die Lehrer, die komplett überfordert sind, denn um "Lernen" geht es dort schon lange nicht mehr. Es ist eine Spirale, die nur nach unten führt, es sei denn du hast eine sehr starke Persönlichkeit.


    Nichts von dem ist eine Entschuldigung aber kann ein Auslöser für Gewalt sein. Jeder oben aufgeführte Punkt und die Aufzählung kann aus dem Stand nicht vollzählig sein, begründet Gewalt. Jeder von uns kennt Menschen, die von einem oder mehreren Punkten betroffen sind und trotzdem nicht gewaltbereit sind.


    trotz allem erklärt das nicht die schwierigkeiten mit denen sich die vereine rumschlagen müssen, in denen der migrantenanteil sehr hoch ist, denn wenn ich nach berlin marzahn, halle-neustadt, oder zum datzeberg schaue, so sind dort mit sicherheit auch die von dir genannten probleme offensichtlich und trotzallem kommen diese auswüchse dort (hoffentlich noch) nicht so zum tragen.


    und der begriff "brennpunktschule" ist doch irgendwie ein ausdruck für verfehlte politik. prinzipiell sind doch alle schulen erstmal 'brennpunktschulen', denn (jedenfalls bei uns) wird in eine schule immer ein querschnitt der bevörlkerung dort eingeschult und auch wenn die qualität der schulbildung nicht mehr die beste ist, kann ich von solchen auswüchsen nicht berichten, obwohl du auch hier an die 'falschen leute', an alkohol und drogen geraten kannst.



    das "soziale" umfeld ist für mich als erklärung unzureichend.

  • So wie im Fußball mit den Kindern von der jüngsten Jugend an umgegangen wird, bleiben eben am Ende nur die Schmerzfreien über. Fußball ist in den Augen vieler ein Assi - Sport. Auch wenn Fußball der Sport Nummer eins ist, haben sich viele normale Leute längst vom Fußball abgewandt. Es gibt bei uns Kinder die angesichts des schlechten Rufs nicht in den Fußballverein dürfen. Ich durfte als Kind übrigens auch nicht.
    Mir macht Kinderfußball unheimlich Spaß und es ist fast zur Sucht geworden, aber wenn mein Sohn mal in der C-Jugend solche Dinge erlebt, die ich dort schon oft beobachten musste, hoffe ich das er sich was anderes sucht. Er ist zum Glück nicht schmerzfrei!

    C-Lizenz seit 2013
    Seit 2017 ohne Verein

    Einmal editiert, zuletzt von PapaJoe ()

    • Offizieller Beitrag

    und der begriff "brennpunktschule" ist doch irgendwie ein ausdruck für verfehlte politik. prinzipiell sind doch alle schulen erstmal 'brennpunktschulen', denn (jedenfalls bei uns) wird in eine schule immer ein querschnitt der bevörlkerung dort eingeschult und auch wenn die qualität der schulbildung nicht mehr die beste ist, kann ich von solchen auswüchsen nicht berichten, obwohl du auch hier an die 'falschen leute', an alkohol und drogen geraten kannst.

    An solchen Schulen wird kaum noch gelehrt, es wird verwaltet und verzweifelt versucht ansatzweise soziale Kompetenz zu vermitteln.Es gibt sogar Eltern, die ziehen extra um, damit die Kinder auf eine andere Schule gehen können. Das ist tasächlich verfehlte Politik und wir bekommen immer das, was wir verdient haben ... so ist es auch beim Fußball.


  • 1) "Presse und Politiker behandeln Migranten immer bevorzugt." Immer ist immer ein schwieriges Wort. Selbst wenn es oft so wäre, was ich anders sehe, dann wäre es noch nicht immer so. Wenn du das Wort immer verwendest wirkt es auf mich nicht besonders sachlich.


    2) Auf den zweiten Weltkrieg verweist zumindest hier bislang niemand, außer dir jetzt. Grundsätzlich scheint es mir aber eigentlich ganz schlau, aus schlechten Taten in der Vergangenheit zu lernen, individuell wie gesellschaftlich.


    3) Mein Eindruck ist nicht, dass Menschen mundtot gemacht werden. Von Sarrazin bis Pegida hatten wir in den letzten Jahren viele öffentliche Themen, die durch der Migration skeptisch gegenüber stehende Leute gesetzt wurden. Die Ansichten wurden also geäußert. Dass dann eine Mehrheit der Menschen - meines Erachtens zum Glück - letzten Endes nicht so wahnsinnig viel von den Thesen halten würde ich nicht damit gleichsetzen, dass jemand mundtot gemacht wird.


    4) "egal ob migrationshintergrund oder nicht , wenn es mißstände gibt muss man sie ansprechen". Richtig, allerdings sollte man dort vorsichtig sein, wo der Migrationshintergrund an sich als das Problem betrachtet wird. Da, wo das nämlich geschieht, muss man niemanden in die rechte Ecke stellen, da stellt sich jemand dann schon selbst hin. Egal ob jemand das dann selbst merkt oder nicht.


    5) Was ist die Alternative zu Erklärungsversuchen, von denen dir ja anscheinend schlecht wird? Sollte man besser nichts zu erklären versuchen? Was ist damit gewonnen? Dabei solltest du Erklärung nicht mit Entschuldigung verwechseln. Nur weil ich etwas versuche zu erklären, entschuldige ich es damit nicht.


    6) "ich bin wirklich entsetzt , das einige hier im forum auf der linie der kuschelpädagogik bei straftaten fahren , welche schon seit jahrzehnten in deutschland versagt . " Kannst du mir dafür mal ein Beispiel hier aus dem Forum nennen? Ich habe hier nirgendwo gelesen, dass sich irgendjemand für möglichst geringe Strafen oder gar das Ausbleiben von Strafen ausspricht.


    7) "ps: ihr solltet mal mit den schiedsrichtern/spielern/eltern reden - die öfters gegen teams aus sogenannten *problembezirken* spielen müssen , vllt wacht ihr dann mal auf . sorry aber solche aussagen kommen aus meiner sicht von theoretikern , welche in der praxis mit solchen sachen noch nie zu tun hatten"


    Ich habe als Jugendspieler durchaus die Erfahrung gemacht, einige Male zu einem Auswärtsspiel zu fahren mit einem etwas mulmigen Gefühl ob des Verhaltens der dortigen Spieler und Zuschauer. Übrigens überwiegend mit Migrationshintergrund. Ich mache aber zum Glück mit Studenten mit Migrationshintergrund, Polizisten mit Migrationshintergrund, Bahnkontrolleuren mit Migrationshintergrund usw. genug positive Erfahrungen, dass ich nicht auf die Idee kommen, die Aggression, die mir dort im Fußball begegnet ist, hätte direkt etwas damit zu tun, dass viele der Spieler in diesen Vereinen oder deren Eltern in einem anderen Land geboren sind.

  • Ich mache aber zum Glück mit Studenten mit Migrationshintergrund, Polizisten mit Migrationshintergrund, Bahnkontrolleuren mit Migrationshintergrund usw. genug positive Erfahrungen, dass ich nicht auf die Idee kommen, die Aggression, die mir dort im Fußball begegnet ist, hätte direkt etwas damit zu tun, dass viele der Spieler in diesen Vereinen oder deren Eltern in einem anderen Land geboren sind.

    sondern womit????

  • sondern womit????


    Dazu kenne ich die Leute nicht gut genug, um das beurteilen zu können. Indirekt kann es natürlich sehr wohl damit zu tun haben, wenn es Schwierigkeiten bei der Integration gibt und damit der Frustrationslevel höher ist. Oder eben zum Beispiel mit der sozialen Lage und damit, dass sich in dem Verein viele aus einer schlechten sozialen Lage versammelt hatten. Als Trainer spiele ich mittlerweile übrigens gerne gegen den Verein an den ich bei meinem vorigen Beitrag hauptsächlich dachte, weil da mittlerweile eine andere Atmosphäre herrscht. Spieler mit Migrationshintergrund sind's immer noch viele.

  • Machtlos sind hier die Lehrer, die komplett überfordert sind, denn um "Lernen" geht es dort schon lange nicht mehr.


    Und diese Kinder/Jugendliche kommen nun mal in die Vereine. Und dann soll das Problem plötzlich beim Fussball liegen und der soll die Probleme lösen.


    Für mich naiv zu glauben, dass da Einfluss genommen werden kann, indem man Spieler selbst etnscheidend lässt, wer Einwurf hat.



    Bedeutender sind da falsche Signale die gesendet werden, wenn z.B. Verein und DFB zur Tagesordnung übergehen obwohl einer ihrer Aushängeschilder
    Gesetze und Regeln bricht und über einen längeren Zeitraum Menschenleben gefährdet indem er mit einem schnellen Auto ohne je Autofahren gelernt zu haben,
    ständig zu schnell über unsere Strassen fährt. , und zwar über eine längeren Zeitraum.


    Mit einer Geldstrafe so an der Grenze, dass keine Vorstrafe festgehalten wird.


    Welches Signal an junge Fussballer, denen wir das Einhalten von Regeln vermitteln sollen, deren Vorbild praktisch unbestraft diese Regeln missachtet.
    Und wir sprechen hier ja nicht von einem einmaligen Vergehen sonder über Jahre praktiziertes.




    Zeichen setzten, statt publilumswirksame Aktionen, die wenig bringen, wäre mir lieber.

  • Für mich naiv zu glauben, dass da Einfluss genommen werden kann, indem man Spieler selbst etnscheidend lässt, wer Einwurf hat.


    In Schleswig Holstein, Osnabrück und Köln ist man da anderer Meinung. Ist es nicht eher naiv (töricht), sich dieser Chance zu verschließen. Und warum überhaupt? Traut man den Fußballern auf Kreisebene nicht zu, dass sie selbstständig über Einwurf - Abstoß/Eckstoß entscheiden können?


    Fußballkreis Flensburg: Durchführungsbestimmungen Absatz 19 (§56 SpO)


    Stadtfußballkreis Osnabrück: Artikel auf Fupa.net "Spieler übernehmen Verantwortung"


    Fußballkreis Köln: Reportage aus dem FVM-Magazin "Unser Spiel - unsere Regeln"

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)