Kündigungsflut

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  • Guten morgen an alle Trainer,



    habe aktuell das Problem das ich zur Vorrunde mit 19 Kids gestartet bin und diese Woche habe 3 gekündigt. Nicht wegen Problemen mit mir. Sondern da kaum Zeit bleibt um zu trainieren laut den Eltern. Dazu noch andere Sportarten getestet werden wollen. Gut das hat sich schon angekündigt. Da einige nur alle 2 Wochen ins Training kamen bzw. von Anfang an keine große Lust am Fußball hatten. Dazu wurde dann von Monat zu Monat der Abstand zu den fleißigen Kids immer größer.



    Wer kennt dieses Problem was nach 1 Jahr F-Jugend auf einmal ein kleines Spielersterben entsteht? In der F2 hat noch keiner aufgehört und jetzt in der F1 schon 3 und ein paar werden es auch nicht mehr lange machen. So nach meinem Gefühl. An zu wenig Einsatz etc. kann es nicht liegen da ich unheimlich viele Freundschaftspiele gemacht habe für die etwas schwächeren Kids. Aber genau diese hatten dann auch fast nie Zeit.


    Vielen Dank im voraus für einen regen Erfahrungsaustausch

  • Das ist auf jeden Fall das Alter, in dem die Kids verschiedene Sportarten entdecken und sich vielleicht dort wohler fühlen.
    Man muss sehen, dass in diesen Sportarten z.T. erst in diesem Alter angefangen wird.


    Da je nach Sparte auch manchmal deutlich höhere Beiträge anfallen, wird dann oft eine Kündigung der Vereinsmitgliedschaft fällig.

  • habe aktuell das Problem das ich zur Vorrunde mit 19 Kids gestartet bin und diese Woche habe 3 gekündigt. Nicht wegen Problemen mit mir. Sondern da kaum Zeit bleibt um zu trainieren laut den Eltern. Dazu noch andere Sportarten getestet werden wollen. Gut das hat sich schon angekündigt. Da einige nur alle 2 Wochen ins Training kamen bzw. von Anfang an keine große Lust am Fußball hatten. Dazu wurde dann von Monat zu Monat der Abstand zu den fleißigen Kids immer größer.

    Ich denke, dass eine gewisse Fluktuation normal ist. Unlust am Fußballspiel wäre ein mehr als nachvollziehbarer Grund, aufzuhören. Manche Kinder (Eltern) "quälen" sich noch eine Weile und wechseln dann, was völlig ok ist.


    Wer kennt dieses Problem was nach 1 Jahr F-Jugend auf einmal ein kleines Spielersterben entsteht? In der F2 hat noch keiner aufgehört und jetzt in der F1 schon 3 und ein paar werden es auch nicht mehr lange machen. So nach meinem Gefühl. An zu wenig Einsatz etc. kann es nicht liegen da ich unheimlich viele Freundschaftspiele gemacht habe für die etwas schwächeren Kids. Aber genau diese hatten dann auch fast nie Zeit.

    Werden die Kinder, die nach Deinem Gefühl aufhören wollen, aus ähnlichen Gründen aufhören? Da Du für ausreichend Spielzeiten für alle sorgst, sollte ja insoweit alles in Ordnung sein. Wenn dann noch die allgemeine Stimmungslage im Training okay ist und die Kinder gut mitmachen, sind die Wechsel einfach nur Pech oder Schicksal....

  • Die anderen 2 wo ich es denke das sie aufhören werden haben eher ein anderes Problem. Der eine war letztes Jahr zu Beginn noch einer der besten. Hat aber dann ab diesem Jahr Sommer sehr oft beim Training gefehlt und auch bei Spielen. Aktuell merkt er das andere ihn längst überholt haben. Da fehlt die Motivation irgendwie. Merkt man dann auch auf dem Platz.


    Bei dem anderen Kind sieht es von der Veranlagung so aus das er kein großes Talent hat und das gegenüber den anderen im Spiel auch merkt. Da er ,laut seiner Aussage, zu einem Sieg kaum was beiträgt. Kämpft immer sehr Klasse und ist auch oft im Training . Stand gestern will er weitermachen.






    Problem was ich im allgemeinen so sehe ist das ich einen festen Kern habe die auch schon mal private Termine verlegen um spielen zu können bzw. zu trainieren. Bei anderen sieht das dann etwas anders aus. Da ist Fußball nur ein Hobby von vielen. Damit hab ich kein Problem. Nur die Kids wo fast jeden Tag kicken sind vom Leistungsstand viel weiter.




    Es wird eh besser sein wenn die Gruppe etwas kleiner wird. Da man dann besser auf alle eingehen kann.

  • Robert


    Normal, ich würde mir da an deiner Stelle nicht allzuviel Gedanken machen.


    bisher aufgeführte Gründe sehe ich aus so.


    Nicht alle Kinder die in diesem Alter zum Fussball kommen, haben die echte Fussballbegeisterung in sich.
    Zeigte sich bei dir z.B. im Trainingsbesuch.


    Die Gründe und auch Erwartungen von Kindern ihren Eltern wenn sie zum Fussball gehen,sind doch sehr unterschiedlich, und oft stellt sich heraus dass es dort dann anders ist , als man es sich vorstellte.


    Es ist in diesem Alter durchaus berechtigt und ich finde es auch gut, einfach verschiedene Sport- oder Hobbyarten auszuprobieren
    und dann entscheiden was zu einem passt.


    Manch einer bleibt dann jedoch dabei, obwohl die Gründe dann weniger im Fussball, sondern anderwitig zu finden sind.


    Freundschaften, Zugehörigkeit zu einer Gruppe und ähnliches.


    Dazu passt dann aber deine Gruppengrösse nicht. Bei dieser Anzahl an Spielern ist es schwierig ein Gemeinschafts oder
    besser gesagt ein Mannschaftsgefühl zu entwickeln.


    Ich habe zum Beispiel die Erfahrung gemacht, dass umso kleiner die Truppe war, umsoweniger absprangen, (prozentual)


    Kann auch daran liegen, dass man sich um jeden Einzelnen, da man ihn ja auch brauchte, bemüht hat.

  • Meiner Erfahrung nach ist eine nicht unerhebliche Fluktuation im Kinderbereich völlig normal. Zwar sind geschätzte 75% der Spieler, die ich damals in der G hatte (ich finde gerade auf die Schnelle keine Kaderliste von damals), inzwischen in der C-Jugend noch aktiv, das halte ich aber für eine recht hohe Quote, für die ich mir selbstverständlich gerne auf die Schulter klopfen würde, dieser Versuchung aber bewusst nicht erliege. Bei den Spielern, die später einstiegen, ist die Quote auch deutlich niedriger, wobei sie bis zum Ende der E, als ich mich dann als ihr Trainer verabschiedete, noch deutlich höher war -- also betreibe ich doch Selbstbeweihräucherung...(?) Wichtig ist, dass man sich als Trainer überlegt, warum die Kids aufhören. Bei mir war es glücklicherweise so, dass es keinen Spieler gab, der aufhörte, weil er mit mir oder meinen Methoden nicht zurecht kam -- außer einem, der es in der E-Jugend ablehnte, auch in der Defensive eingesetzt zu werden und dem Training und Spiel unter Beteiligung von auch schwächeren Spielern missfiel. Da ich das aber für zumutbar, ja, sogar sinnvoll hielt (und auch weiterhin dieser Meinung bin), war das für mich kein Grund, etwas zu ändern. Aber man sollte sich als Trainer schon immer mal wieder hinterfragen und Austritte von Spielern können da ein Anlass sein.


    Aber ich würde mir auch in deiner Situation nicht zu viele Sorgen machen, gerade wenn Kids nach nur ein paar Wochen oder Monaten aufhören, dann war es einfach nichts für sie (oder ihre Eltern).

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • @ guenter


    Das íst mir auch aufgefallen mit dem Mannschaftsgefühl. Das fängt schon bei den Eltern an und ist dann bei den Kindern auch so. Je mehr es sind desto weniger geht es. Hab so nen festen Kern von 12 Spielern die fast immer da sind und sich reinhängen. Glaube das wird sich jetzt so langsam einpendeln das ein paar gehen und neue kommen aktuell wieder dazu.


    Könnte halt dann später zum Problem werden wenn die Mannschaft zu klein wird.

  • Ich schreibe jetzt hier mal als Vater, denn mein Sohn spielt auch in einer Jugendmannschaft (G1). Ich bekomme den Unmut der anderen Eltern mit, der in nächster Zeit dazu führen wird, dass einige Kinder den Club wechseln oder sich einer anderen Sportart zuwenden.


    Unser "Kader" besteht aus 19 Kinder. Sie trainieren 2x/Woche. Es gibt einen sehr guten Spieler, einige gute, einige mittelmäßige und einige schlechte (bitte liebe anderen Leser jetzt nicht wieder Diskussionen, dass man gut,schlecht jetzt noch gar nicht entscheiden kann etc. nehmt es einfach mal so hin wie ich es schreibe, völlig egal, ob meine Einschätzung zutreffend ist oder nicht.)


    Im Training langweilen sich die Kinder bei uns, weil sie aufgrund der Gruppengröße bei EINEM Trainer viel zu selten drankommen. Der Trainer legt das aber immer wieder als Unaufmerksamkeit (mit ggf. nachfolgender Bestrafung aus).


    Beim Spiel im Training spielen zu viele Kinder gegeneinander (8:8, 9:9) und das Ende vom Lied ist, dass sowieso nur einige mitspielen: Die nicht so guten werden fast nie angespielt und ziehen sich zurück (gehen nicht in Zweikämpfe etc.). Für 4 Gruppen, um 4:4 zu spielen, fehlt ein 2. Trainer, der das andere Spiel beaufsichtigen könnte.


    Bei den Punktspielen gibt es eine feste Stamm-Mannschaft (5 Spieler) und der Rest rotiert. Mit dem Ende, dass bei 16 spielberechtigten Personen die Ergänzungsspieler eigentlich nur 2 von 5 Spielen bestreiten können. Damit es nicht ganz so krass ist, nimmt der Trainer jetzt 13 Kinder !!! mit zum nächsten Spiel. Die Einsatzzeiten der nicht so guten Spieler werden folglich sehr gering sein. Dann sagen die Eltern und die Kinder: super, wegen 10 Min. muss ich am Sa um 7:00 Uhr aufstehen ??!! Nimmt er weniger mit, sind die Kinder auch frustriert, weil sie gar nicht mitfahren. Der Trainer hat also die Wahl zwischen Pest und Cholera.


    Ich behaupte, dass in kleineren Gruppen die Fluktuation nicht so hoch wäre, weil die "schlechteren" Kinder mehr wertgeschätzt würden, weil man ja sonst evtl. mal nicht genügend hat. Sie wären viel häufiger am Ball und würden sich automatisch verbessern würde. Aber die Vereine brauchen Geld, also wird -wie in unserem Fall- Druck auf die Jugendleitung ausgeübt, noch mehr Kinder aufzunehmen, auch wenn man keine zusätzlichen Trainer hat. Die mittleren (ab dem 6.-10.) sind jetzt total frustriert, weil sie mit den "schlechten/noch nicht so guten" gleichgestellt werden.


    Ich weiß auch, dass nur wenige Menschen in der Lage sind, ehrlich Ihre Meinung zu sagen. Schon im Restaurant, wenn es mir nicht geschmeckt hat und der Kellner fragt, ob alles O.K. war, sage ich: "Sorry, war zu viel." Statt: "Es war unter aller Kanone." Deswegen glaube ich, dass die Eltern Dir nicht sagen würden, wenn es an Dir liegen würde.


    Eltern wollen, dass Ihre Kinder sich bewegen und Spaß haben. Oft ist das eben nicht der Fall. Wir Eltern neigen dazu, unsere Kinder zu stark zu beschützen und alles Negative von Ihnen fernzuhalten. Bevor mein Kind also heulend und schlecht gelaunt zu Hause rumsitzt, überlegt man: Muss ich meinem Kind das antun? Da sagt man sich häufig. Nein, muss man nicht und wechselt.


    Mein Sohn muss am Sa aussetzen, ob wohl er zum Stammkader gehört, weil auch von den besten 5 immer nur 4 spielen und er jetzt eben dran ist mit aussetzen. Er kommt zu jedem Training (außer wir sind in Urlaub), er hat am Mo im Training 7 von 8 Toren seiner Mannschaft geschossen und das, obwohl der beste Spieler in der gegnerischen Mannschaft ist. Er wäre wahrscheinlich in vielen anderen Mannschaften der beste und müsste nicht aussetzen. Deswegen überlegen auch wir zu wechseln. Die mittleren Spielen überlegen auch zu wechseln, weil sie auf eine Stufe gestellt werden mit Kinder, die (noch) wesentlich schlechter sind. Glücklich ist momentan nur der beste: spielt immer, darf alles und die nicht so guten, weil die Eltern froh sind, dass sie überhaupt mal mitspielen dürfen.


    Vielleicht trifft das eine oder andere ja auch auf Dich/Dein Training zu.

  • Laut den Eltern sind die Gründe einfach das die Zeit für öfters ins Training gehen fehlen. Dazu können sie über dem Winter garnicht in der Halle mitmachen Terminlich. Der große Abstand den diese haben wird dann noch größer und dann meinten die Eltern das es keinen Sinn macht wenn sie während eines Spiels 2x am Ball sind und nur rumstehen. Dadurch auch immer mehr die Lust verlieren. Was man ihnen jetzt schon angesehen hat.

  • Das íst mir auch aufgefallen mit dem Mannschaftsgefühl. Das fängt schon bei den Eltern an und ist dann bei den Kindern auch so. Je mehr es sind desto weniger geht es.


    Das ist sicher eher die Regel als die Ausnahme. Umso wichtiger, finde ich, ist es deshalb, in den jüngeren Jahrgängen gezielt etwas dafür zu tun, dass möglichst viele Kinder und Eltern dieses Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln. Denn später braucht man mehr Spieler, man erhält aber nie mehr so viel Zulauf wie in der G und F. Später ist man eher froh, wenn möglichst wenige aufhören..


    Hab so nen festen Kern von 12 Spielern die fast immer da sind und sich reinhängen. Glaube das wird sich jetzt so langsam einpendeln das ein paar gehen und neue kommen aktuell wieder dazu. Könnte halt dann später zum Problem werden wenn die Mannschaft zu klein wird.


    Absolut, ich möchte dich im Interesse der Zukunft deiner Spieler darum bitten, diesen bestehenden Kern zwar wahrzunehmen und auch zu pflegen, aber auch zu versuchen, ihn zu erweitern, die Leute, die noch eher ein bisschen außen vor sind, zum Teil sicher auch selbstgewählt, aktiv mit einzubinden und -zubeziehen. In der D braucht das Team einen Kader von ~15 Spieler, ab der C eher 18. Bis dahin hören aber bestimmt noch ein paar Kids mit dem Fußball auf. Ihr müsst also, so meine Meinung, jetzt dafür sorgen, dass Ihr später genügend Spieler habt. Dazu würde ich eine Zahl von zwanzig oder noch mehr Kindern anstreben. Dazu braucht man aber natürlich auch mehrere Trainer und muss eigentlich auch mehrere Mannschaften melden, da sonst die Spielzeiten zu gering werden.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Trainer114, so wie du hier und im anderen Thread Euren Trainer beschreibst, so würde ich vernutlich auch das Weite suchen. Als Jugendleitung wäre ich daran interessiert, von Euch zwar ehrlich und ungeschminkt, aber möglichst sachlich und wenig vorwurfsvoll zu erfahren, warum Ihr Euch mit Wechselabsichten tragt. Ich würde mir das dann auch mal ansehen und schauen, ob Eure Kritik angebracht und berechtigt ist. Und wenn dem so wäre, würde ich auch versuchen, etwas zu ändern. Findet Eure Jugendleitung aber keine Missstände oder äußert sie sich hilflos, und die Alternative, dass Ihr Euch konkret einbringt, scheidet aus, so würde ich mich nach anderen Vereinen umsehen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • @ Trainer




    also das meiste trifft nicht auf mich zu =) Wir sind immer zu 2 und ich schaue darauf das alle in Bewegung sind bzw. aktiv sind. Je mehr sie stehen müssen desto mehr wir Schmarrn gemacht. Zumindest noch in dem Alter


    Als Trainer hat man es bei Eltern auch nicht immer leicht. Viele sehen ein riesen Talent wo keines ist. Schauen sich kaum Spiele vom Sohnemann an und meinen ihr Sohn müsste öfters spielen. Obwohl sie bei 16 Spielen ( 8 PS+ 8FS) nur bei 4 können.




    Einfach mal den Trainer fragen ob er Hilfe braucht und man sich als Co anbieten. Dazu dann die Gruppe trennen und Stationen machen. Schon läuft es besser im Training und es geht auch miteinander ;)

  • @ tobn



    Das ist mir bewusst deswegen hab ich auch hier geschrieben. Ich werde sie später alle brauchen. Zum Thema 2 Teams melden habe ich schlechte Erfahrungen in der Rückrunde gemacht. Aus einer F2 habe ich F2-F3 gemacht. Damals waren es noch 24 Kids ( paar 05 und 07 Jahrgänge) . Ende vom Lied war das bei jedem Spieltag ich gerade so 2 Mannschaften zusammengebracht habe mit 1 Einwechselspieler. Organisatorisch immer extrem stressig. Liegt aber auch daran das vielen das WE heilig ist und Familie vor allem anderen geht. Auch wenn dann die Mannschaft drunter leidet. Das es anders geht hab ich bei unserem Team auch schon gesehen.



    Definitiv werde ich bis in die D mehr Kids brauchen.

  • reine Elternmeinung


    wäre mein Sohn in der F nur jedes 2. Spiel zum Einsatz gekommen, hätten wir eine andere Sportart gesucht, oder Verein gewechselt.


    hätte mein Sohn, zuverlässig und regelmässig in jedem Training, des öfteren für jemanden aussetzen müssen, der unzuverlässig ist, oder nicht regelmässig ins Training kommt, hätte ich ernshafte Gespräche geführt und auch Konsequenzen gezogen.


    wäre mein Sohn in der F in einem Kader von 19 Kindern gewesen, wäre ich aktiv geworden (bin es auch schon)


    was Trainer114 beschreibt ist in allen Teilbereichen vielerorts gegeben. führt zu Frust bei Kind und Eltern bei ihrem Hobby.
    hätte ich nicht mitgemacht, also Lösungen angestrebt oder Konsequenzen gezogen.


    wer will, findet auch Lösungswege. Leider schiebt man allzu gerne die Verantwortung auf andere und meckert nur rum.


    Jedem Unzufriedenen habe ich die Mitarbeit angeboten. Aber vor Verantwortung übernehmen, dazu scheuen sich leider allzuviele


    Sei es als Eltern für ihr Kind, sei es als Trainer für die Allgemeinheit. Aber Laufen lassen wie es läuft kann keine Lösung sein, auch wenn es irgendiwe läuft.

  • Hab das alles in der Rückrunde (F2/F3) erlebt. Das Eltern gemotzt haben öh jedes Wochenende ein Spiel und dann noch ab und zu Freundschaftsspiele. Viele wollen am WE nicht 2 Std. auf den Platz gehen.


    Wichtig ist auch für mich Trainingsbeteiligung. Wer selten kommt spielt auch weniger als andere.

  • @Robert1982
    Sorry, Robert, ich muss nochmal intervenieren:
    "Damals waren es noch 24 Kids ( paar 05 und 07 Jahrgänge) . Ende vom Lied war das bei jedem Spieltag ich gerade so 2 Mannschaften zusammengebracht habe mit 1 Einwechselspieler. Organisatorisch immer extrem stressig." Ich kriege diese Zitierfunktion einfach noch nicht hin :(


    Genau so ist es immer. Lieber 24 Kinder (bei 7 Spielern!), da habe ich als Trainer keinen Stress. Da bin ich "safe". Was willst Du denn noch mehr als "2 Mannschaften mit einem Einwechselspieler". Wie viele brauchst Du denn? Genau deswegen hören bei uns bald Kinder auf.


    Mein Lösungsvorschlag: die Eltern fragen, was sie wollen. Wollen Sie ein heiliges WE oder wollen sie, dass ihre Kinder regelmäßig auch Spiele gegen andere machen. So kann man beim Melden der Mannschaften abchecken, wer was will. Dann auch hinterher bitte kein Rumgemeckere von den Eltern. Wollen die Eltern 2 Mannschaften, dann können auch die Eltern die Organisation übernehmen. So merken sie wie stressig es ist, ständig rumzutelefonieren und Kinder zu bitten, doch zu spielen. Aber bei 24 Kindern und einer Mannschaft würden unsere auch keine Lust haben.

  • Und ich schiebe noch was hinterher. Ich habe ja schon gesagt, dass ich finde, dass vieles von dem, was Euer Trainer macht, Trainer114, in meinen Augen Grütze ist, also da wären:


    Im Training langweilen sich die Kinder bei uns, weil sie aufgrund der Gruppengröße bei EINEM Trainer viel zu selten drankommen. Der Trainer legt das aber immer wieder als Unaufmerksamkeit (mit ggf. nachfolgender Bestrafung aus).


    Man kann zwar auch alleine 19 Kinder trainieren, das muss man aber gut vorbereiten, darf nicht zu viel erwarten, muss viel hin- und herspringen und es ist sehr anstrengend. Ich habe in dem anderen Thread ja schon geschrieben: ein geschickter Kindertrainer holt sich, so er keinen Co hat, da kurzfristig die Eltern dazu, die sich ja durchaus freuen, mit helfen zu können.


    Beim Spiel im Training spielen zu viele Kinder gegeneinander (8:8, 9:9) und das Ende vom Lied ist, dass sowieso nur einige mitspielen: Die nicht so guten werden fast nie angespielt und ziehen sich zurück (gehen nicht in Zweikämpfe etc.). Für 4 Gruppen, um 4:4 zu spielen, fehlt ein 2. Trainer, der das andere Spiel beaufsichtigen könnte.


    Wie gesagt: Eltern hinzu nehmen. Und wenn ich die Gruppen nicht völlig ungeschickt zusammen stelle, so kann ich auch als Trainer vier Felder alleine beaufsichtigen, ich stelle mich halt in die Mitte und wandere mit meiner Aufmerksamkeit bewusst alle halbe bis zwei Minuten zum nächsten Feld, und sehe zu, dass ich immer schnell dort bin, wo ich gerade gebraucht werde, also z.B. um die in diesem Alter recht häufigen Diskussionen zu regeln. Zwischendrin kommt bestimmt auch immer mal wieder ein Kind zu mir gelaufen, um sich die Schuhe binden zu lassen. :)


    Vorgestern haben wir übrigens auch nur auf zwei Feldern im 7:7 spielen lassen, da war die Zeit zum Aufbau von vier Feldern und dem Aufteilen in weitere Mannschaften nicht da. Aber das war auch OK, weil wir zu zweit waren, die Aufsicht in dem zweiten Feld hätte ich aber sonst einem Elternteil gegeben. Und weil bei 'meinem' Feld eine Mannschaft leider dann doch schwächer als die andere war, bin ich auf ihrer Seite eingestiegen und habe dann auch jeden Spieler mal angespielt, habe also auch selbst mit dafür gesorgt, dass die schwächeren Kinder den Ball bekommen -- dabei habe ich auch mal einen Fehlpass zu den schwächeren Gegnern gespielt, inklusive gespieltem Ärger und der Kunde, dass, wie sie sehen, auch mir ein Fehlpass unterlaufen kann.


    Lieber wäre mir funino gewesen, aber lieber fünfzehn Minuten 7:7 als nur fünf im funino.


    Bei den Punktspielen gibt es eine feste Stamm-Mannschaft (5 Spieler) und der Rest rotiert. Mit dem Ende, dass bei 16 spielberechtigten Personen die Ergänzungsspieler eigentlich nur 2 von 5 Spielen bestreiten können. Damit es nicht ganz so krass ist, nimmt der Trainer jetzt 13 Kinder !!! mit zum nächsten Spiel. Die Einsatzzeiten der nicht so guten Spieler werden folglich sehr gering sein.


    Ganz großer Bockmist und noch dazu eine Milchmädchenrechnung oder ein Taschenspielertrick, je nachdem, wie man es sehen will. Ein fester Stamm ist langfristig Gift für das Zusammengehörigkeitsgefühl, der Stamm wird einem zwar im besten Fall erhalten bleibe, drumherum wird es aber deutlich bröckeln. In der D kriegt man dann keine Mannschaft zusammen, wenn man Pech hat, haben die Stammspieler bereits vorher das Gefühl, zu höherem berufen zu sein und wechseln schon in der E-Jugend zu Vereinen, die eine Klasse höher spielen. Und die masochistisch veranlagten Spieler, die nicht zum Stamm gehören und trotzdem bis dahin geblieben sind, haben weder nennenswertes Selbstbewusstsein noch die Spielpraxis, um dann konkurrenzfähig zu sein. Was keine gute Prognose bedeutet, wenn es darum geht, ob sie am Ende der A-Jugend noch dabei sein werden...


    Dann sagen die Eltern und die Kinder: super, wegen 10 Min. muss ich am Sa um 7:00 Uhr aufstehen ??!! Nimmt er weniger mit, sind die Kinder auch frustriert, weil sie gar nicht mitfahren. Der Trainer hat also die Wahl zwischen Pest und Cholera.


    Eigentlich ist es aber einfach: Man nimmt so viele Kinder mit, dass alle genügend Spielzeit haben. Und diese gibt man ihnen auch, jeder spielt minimal die halbe zur Verfügung stehende Zeit. Da kann man dann ausrechnen, wie viele man mit nehmen kann. Wir haben deshalb zu den Spielen im Modus 6+1 nicht das Maximalkontingent von elf Spielern ausgeschöpft, sondern nur neun oder zehn mit genommen.


    Stattdessen muss man für mehr Spiele sorgen, entweder indem man eine zweite Mannschaft meldet oder indem man Freundschaftsspiele ausmacht und bei vielen Einladungsturnieren teilnimmt. Für mich als Trainer wurden das damals zu viele Termine, um sie alleine stemmen zu können, also habe ich sie mir mit meinem Co aufgeteilt und ab und an haben auch einzelne, von uns ausgesuchte Eltern die Betreuung übernommen. In einem gut geführten Laden ist das kein Problem, behaupte ich.


    Ich behaupte, dass in kleineren Gruppen die Fluktuation nicht so hoch wäre, weil die "schlechteren" Kinder mehr wertgeschätzt würden, weil man ja sonst evtl. mal nicht genügend hat. Sie wären viel häufiger am Ball und würden sich automatisch verbessern würde.


    Ja, absolut, wobei ich finde, dass es auch der ganz normale Respekt und die Achtung vor dem Mitmenschen erfordert, dass man den schwächeren Kindern genauso viel Wertschätzung entgegen bringt wie den stärkeren.


    (Fortsetzung folgt)

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • (forts.)


    Aber die Vereine brauchen Geld, also wird -wie in unserem Fall- Druck auf die Jugendleitung ausgeübt, noch mehr Kinder aufzunehmen, auch wenn man keine zusätzlichen Trainer hat. Die mittleren (ab dem 6.-10.) sind jetzt total frustriert, weil sie mit den "schlechten/noch nicht so guten" gleichgestellt werden.


    OK, und hier fängt es nämlich an, dass die böse Saat der Ungleichbehandlung aufgeht. Nur die hofierten Stammspieler sind zufrieden, alle anderen nicht mehr. Es dürfte klar sein, was die langfristige Folge ist: am Ende bleibt nur noch der Stamm und ein paar völlig abgestumpfte Kinder. So geschehen übrigens in der der meines Sohnes entsprechenden Mannschaft im Nachbarverein. Da gab es so ein paar "Goldjungs" und am Ende der E waren von vormals deutlich über zwanzig Spielern noch ganze acht da.


    Am besten wäre es, Ihr würdet zusätzliche Trainer bekommen. Wenn das nicht geht, kann ein Aufnahmestopp die notwendige Maßnahme sein, aber dann muss man alle Interessenten, die kommen, wenn der Kader voll ist, abweisen, und kann keine stärkeren Spieler mehr aufnehmen. Das wollen viele Trainer und Vereinsverantwortliche dann wieder doch nicht, oder? Ich halte es auch nicht für sinnvoll, denn später braucht man die Spieler für die größeren Mannschaften. Deshalb finde ich, dass es ganz besonders wichtig ist, dass man sich darum kümmert, dass es von G bis E richtig läuft, dass im Zweifel eher da ein weiterer Trainer platziert wird als in der B, denn da wird das Fundament gebaut und werden die Weichen gestellt.


    Ich weiß auch, dass nur wenige Menschen in der Lage sind, ehrlich Ihre Meinung zu sagen. Schon im Restaurant, wenn es mir nicht geschmeckt hat und der Kellner fragt, ob alles O.K. war, sage ich: "Sorry, war zu viel." Statt: "Es war unter aller Kanone." Deswegen glaube ich, dass die Eltern Dir nicht sagen würden, wenn es an Dir liegen würde.


    Du hast leider Recht. Der Ton macht aber auch die Musik, egal wo. Und wenn das Essen wirklich schlecht war, dann sage ich auch, dass es leider nicht ganz die Erwartungen erfüllt hat und auch wieso. Wenn man dann noch dazu noch sagen kann, was es konkret war, dann finde ich das völlig in Ordnung. Man kann sowas auch auf höfliche und freundliche Art machen.


    Eltern wollen, dass Ihre Kinder sich bewegen und Spaß haben. Oft ist das eben nicht der Fall. Wir Eltern neigen dazu, unsere Kinder zu stark zu beschützen und alles Negative von Ihnen fernzuhalten. Bevor mein Kind also heulend und schlecht gelaunt zu Hause rumsitzt, überlegt man: Muss ich meinem Kind das antun? Da sagt man sich häufig. Nein, muss man nicht und wechselt.


    Aber warum redet man nicht vorher mit den Verantwortlichen. Mit ihnen reden, nicht meckern, wohlgemerkt. Hey, ich strebe als Trainer ein von Vertrauen geprägtes Verhältnis zu allen Spielern und ihren Eltern an, ich möchte unbedingt, dass sie mich ansprechen, wenn sie etwas auf dem Herzen haben.


    Mein Sohn muss am Sa aussetzen, ob wohl er zum Stammkader gehört, weil auch von den besten 5 immer nur 4 spielen und er jetzt eben dran ist mit aussetzen.


    Ist ja schön, dass sie auch ein bisschen verzichten müssen, aber mit Verlaub: ich käme mir als Elternteil eines der anderen Kinder verar***t vor, um es mal ganz unverblümt zu sagen.


    Er kommt zu jedem Training (außer wir sind in Urlaub), er hat am Mo im Training 7 von 8 Toren seiner Mannschaft geschossen und das, obwohl der beste Spieler in der gegnerischen Mannschaft ist. Er wäre wahrscheinlich in vielen anderen Mannschaften der beste und müsste nicht aussetzen.


    Du nimmst also Anstoß daran, dass er aussetzen musste?! Ernsthaft?!


    Ich befürchte so langsam, das Phänomen "it's every man for himself" greift bereits um sich... Na, dann gute Nacht... :thumbdown:


    Deswegen überlegen auch wir zu wechseln. Die mittleren Spielen überlegen auch zu wechseln, weil sie auf eine Stufe gestellt werden mit Kinder, die (noch) wesentlich schlechter sind.


    Ein weiteres Indiz.


    Glücklich ist momentan nur der beste: spielt immer, darf alles und die nicht so guten, weil die Eltern froh sind, dass sie überhaupt mal mitspielen dürfen.


    Ich hoffe inständig, dass bei Eurer Jugendleitung die Alarmglocken schrillen...

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • @Robert1982
    Sorry, Robert, ich muss nochmal intervenieren:
    "Damals waren es noch 24 Kids ( paar 05 und 07 Jahrgänge) . Ende vom Lied war das bei jedem Spieltag ich gerade so 2 Mannschaften zusammengebracht habe mit 1 Einwechselspieler. Organisatorisch immer extrem stressig." Ich kriege diese Zitierfunktion einfach noch nicht hin :(


    Genau so ist es immer. Lieber 24 Kinder (bei 7 Spielern!), da habe ich als Trainer keinen Stress. Da bin ich "safe". Was willst Du denn noch mehr als "2 Mannschaften mit einem Einwechselspieler". Wie viele brauchst Du denn? Genau deswegen hören bei uns bald Kinder auf.


    Mein Lösungsvorschlag: die Eltern fragen, was sie wollen. Wollen Sie ein heiliges WE oder wollen sie, dass ihre Kinder regelmäßig auch Spiele gegen andere machen. So kann man beim Melden der Mannschaften abchecken, wer was will. Dann auch hinterher bitte kein Rumgemeckere von den Eltern. Wollen die Eltern 2 Mannschaften, dann können auch die Eltern die Organisation übernehmen. So merken sie wie stressig es ist, ständig rumzutelefonieren und Kinder zu bitten, doch zu spielen. Aber bei 24 Kindern und einer Mannschaft würden unsere auch keine Lust haben.


    Ich hatte vor dem Sommer 24 Kids. Die 05 Jahrgänge sind in die E gekommen und die 07 in die jetzige F2. Ja es ist stressig wenn man auf 2 Mannschaften schauen muss das genügend Spieler da sind. Las einen über Nacht krank werden oder sich wehtun während des Spieles dann sieht das ganze richtig mies aus. Zumal es ,glaube ich sogar nicht erlaubt ist ohne Einwechselspieler zu spielen. Da immer die Gefahr besteht das einer raus muß.


    Wie ich festgestellt habe sind 12 Kids für eine Mannschaft zu wenig. Da einfach oft zu viele verhindert sind. Dann können die Zuverlässigen auch mal krank sein etc. Dann darf man noch 1 Stunde vor dem Spiel aus einer unteren F Kinder bestellen usw.


    Das heilige WE ist auch nur denen heilig wo die Kids weniger aktiv sind. Es wurden die Eltern gefragt und auf die Konsequenzen (weniger Spielpraxis für wenig Trainingseinsätze) hingedeutet. Mein ehemaliger Co-Trainer (deren Kids jetzt aufhören) übernahm in der RR die F3 und hat es gemerkt. Der aus beruflichen Gründen kaum mehr trainieren kann.


    Aktuell passt das Klima schon bei den Eltern.