Abschlussspiel ist eskaliert

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  • Hallo, ich bin Vater (jedoch beabsichtige ich den Trainerschein zu machen und habe mich daher als "Trainer" angemeldet),
    heute hat unser Trainer (G-Jugend) ausschließlich ein Spiel gemacht. Da wir in Hessen seit dieser Saison nach den Fair-Play-Regeln spielen (d.h. ohne Schiri etc.) hat unser Trainer sich total zurückgehalten und die Kinder entscheiden lassen. Das führte dazu, dass das Spiel immer brutaler wurde und zum Schluss sogar in einer Schlägerei zwischen 2 Kindern endete. Auch ein anderer Trainer berichtete mir, dass bei einem Punktspiel die zunächst noch erlaubte Härte in brutales Spiel umschlug, weil niemand da war, der mal regulierend (ggf. sogar Auszeit) eingriff.


    Wie sind Eure Erfahrungen? Wie verhaltet Ihr Euch?

  • Hallo "Trainer114",


    so etwas zu lesen ist zwar nicht erfreulich, aber bei Kindern in diesem Alter nun noch nicht der Weltuntergang.
    Auch eine FPL läuft nach Regeln - nämlich nach dem Grundsatz des sportlich fairen Miteinanders. Zur Einhaltung dieser Regeln stehen zwei Trainer, nämlich Heim- und Gasttrainer bereit, die die das Spiel vom Rand aus moderat coachen und die Kinder bei strittigen Situationen unterstützen. Ebenso erfolgen Ein-/Auswechslungen durch die Trainer. Gerät das Spiel außer Kontrolle, stehen dem Trainerteam die selben Möglichkeiten zur Verfügung, wie dem "regulären" Schiedsrichter, also Ermahnung, Zeitstrafe/Feldverweis oder eben die Auswechslung. Einziger Unterschied, beide "gegnerische" Trainer entscheiden in Absprache miteinander.
    Es stellt sich mir die Frage, warum also ein Spiel so eskalieren muß. War sich das Gespann am Spielfeldrand etwa auch nicht "grün" ?


    Mit der Bitte um weitere Aufklärung
    Nummer 4

  • Ich habe mich offensichtlich missverständlich ausgedrückt: Es handelte sich um ein "Trainingspiel".


    Dort hat der Trainer die kids einfach machen lassen. Wir Eltern haben uns immer wieder lautstark beschwert, weil es sowohl für die Eltern der foulenden Kinder (u.a. mein Sohn) peinlich war und die anderen Eltern irgendwann Angst um Ihre Kinder hatten. Am liebsten hätte ich meinen Sohn runter genommen und ihm einen Denkzettel verpasst. Wollte mich aber nicht einmischen, da der Trainer ja verantwortlich ist. Wie gesagt: es wurde immer schlimmer, schließlich lag ständig ein gefoultes Kind am Boden.

  • "Ich habe mich offensichtlich missverständlich ausgedrückt: Es handelte sich um ein "Trainingspiel". "


    Ok, sorry - dann lag der Fehler bei mir. Ich war auf die erwähnte Fair Play Liga angesprungen.


    Im Falle eines Trainingsspiels ist es natürlich immer schwer, von außen zu urteilen. Wie ist das Verhältnis zum Trainer, wie steht man zu den anderen Eltern ?
    Als Betroffener würde ich immer zuerst dem Trainer eine klare Ansage machen, allerdings wirklich erst dann, wenn die Situation vollends aus dem Ruder läuft. Klar - eine Rauferei/Schlägerei hat auf dem Sportplatz nichts verloren, letztendlich sind aber hier Vorschulkinder am Werk und die haben nun man eine andere Konfliktbewältigungsstrategie. Wenn man dann von außen noch Öl ins Feuer gießt, kann es wirklich ausufern.
    Unter dem Strich geht aber die Gesundheit der Kinder vor und ich würde dann auch nicht zögern, mein Kind vom Platz zu holen. Einerseits, um dem Trainer/Verein aufzuzeigen, was nicht tolerierbar ist, andererseits um auch dem eigenen Nachwuchs klar zu machen, was "sportliche Auseinandersetzung" bedeutet. Kinder brauchen zeitnahe Reaktionen - ein auswertendes Gespräch beim Abendessen kommt aus Sicht der Kleinen um Jahre zu spät :D .


    Schöne Grüße von der
    Nummer 4

  • Diese Vorkommnisse haben wohl wenig mit der FPL zu tun.


    Für mich liegt hier ganz einfach die Unfähigkeit beider Trainer für den KIFU vor.


    zum einen haben sie wohl noch nicht verstanden, was ihre Aufgaben im KIFU sind,


    zum anderen haben sie sich wohl auch noch nicht mit dem inhaltlichen der FPL befasst, und einfach nur mal ohne Schiri
    spielen gelassen.


    Offensichtlich haben sie die Kids darauf wohl auch nicht richtig vorbereitet.


    Sich selbst aber auch nicht, sonst hätten sie gewusst, dass die FPL -Regeln durchaus vorsehen, dass die Trainer in bestimmten
    Situationen, und in den Beschriebenen ganz sicherlich, die Trainer eingreifen sollen.


    Verständnis für Schlägerei als Konfliktbewältigung bei Vorschulkindern, wie sie Nummer 4 rüberbringt finde ich ein absolutes Unding.


    Sind die Vorkommnisse so schlimm, wie sie bei mir ankommen, hätte ich als Vater eingegriffen, zuerst klare Aufforderung an die
    Trainer und, dann falls ohne Wirkung, das Kind vom Platz genommen, um ein deutliches Zeichen zu setzten.


    Und das hat wenig damit zu tun, von Aussen Öl ins Feuer zu giessen.


    Hier haben wohl alle Beteiligten auf dem Platz, Kinder, Trainer und auch die Eltern; den Fussball im G-Alter nicht verstanden.



    Für mich auch ein ganz typisches Beispiel, wie ganz offensichtlich Trainer auf den KIFU losgelassen werden, die
    lwenig über Ziele und Vorgehen im Kifu generell und im speziellen auch der FPL informiert und vertraut gemacht werden.


    Gut Umsetzen kann man nur das, was man auch kennt.

  • Bevor das hier wieder in die falsche Richtung geht und die FPL wieder für Versäumnisse herhalten muss, deren Auswirkungen/Folgen sie dann später zumindest abfedern/mildern soll:


    guenter
    Deinem ersten Satz hättest Du folgen sollen.
    Es handelt sich hier um ein Training. Ein Trainer, der während des Trainings ein Spielchen macht. Nix mit "Unfähigkeit beider Trainer" oder "nicht inhaltlich mit FPL befasst". Also bitte die FPL hier außen vor lassen !


    Hier geht es eher um grundsätzliche Dinge. Siehe meine Überschrift. Was mich schon mal stört, sind Eltern die sich bei einem Trainingsspiel "lautstark beschweren".
    Dann im Zusammenhang mit dem Begriff "Foul". Dies impliziert für mich Absicht. Bei einem G-Ling ?? Hat in der Altersklasse eher mit Koordination und Differenzierungsfähigkeit zu tun. Und das die sich auch mal in die Köppe kriegen können find ich auch nicht ungewöhnlich. Muss man das immer so dramatisieren ? Wenn es danach geht habe ich zuhause jeden Abend 'ne Schlägerei unter Verwandten. Keine 5 Minuten später kann kein Ereignis der Welt das herzliche Bruderband durchschneiden.


    Hier im vorliegenden Fall scheint mir schon in den Anfängen etwas nicht zu stimmen.


    Mir ist es aber viel zu wenig Input bisher:
    Wie lange ist die Truppe zusammen ?
    Kennen sich die Kinder ?
    Wieviel Kinder sind es ?
    Wieviel Erfahrung hat der Trainer ? Hat er eine Lizenz ?
    Hat er Unterstützung ?
    Gab es einen Elternabend ?

  • die FPL wieder für Versäumnisse herhalten muss

    genau das habe ich in meinem Beitrag nicht rübergebracht


    Es handelt sich hier um ein Training. Ein Trainer, der während des Trainings ein Spielchen macht. Nix mit "Unfähigkeit beider Trainer" oder "nicht inhaltlich mit FPL befasst". Also bitte die FPL hier außen vor lassen !

    es geht aber um die FPL.


    der Trainer hat hier ein Trainingsspiel gemacht, das nach FPL Regeln ablaufen sollte.


    ich finde das absolut löblich, nämlich das gemacht, was ich als ein absolute Muss ansehe, die Kinder im Training auf das FPL-
    Spiel vorbereiten. bis dato absolute positivste Zustimmung.


    Nun gehört aber in einem solchen Übungspiel aber auch dazu, diesen Kindern aufzuzeigen, wie das ablaufen sollte, was sie sollen und dürfen und was nicht.


    Wann, wenn nicht im Training kann der Trainer dazu besser eingreifen, und mit entsprechenden Belehrungen auf die Kinder in Richtung FPL einwirken?


    Für mich ein notwendiger Weg, damit die FPL besser und schneller funktionieren kann.


    Und wenn er das nicht macht, und einfach nur alles laufen lässt, alles erlaubt was nicht sein sollte, dann hat er für mich
    seine Aufgabe als KIFU-Trainer nicht verstanden und auch recht nicht das inhaltliche der FPL begriffen.


    Entweder hat er sich nicht entsprechend informiert, oder die FPL nicht verstanden.

    Hier geht es eher um grundsätzliche Ding

    stimmt, auch für mich geht es hier um grundsätzliches. darum, was die Aufgabe des Trainers im Kifu ist, darum wie Kinder schnellstmöglich und sinnvoll an das inhaltliche der FPL herangeführt werden.


    Dies geschieht doch wohl nicht, dass ich einfach mal ohne Schiri spiele, und alles laufen lasse ohne bei Verstössen
    einzuschreiten und erklärend einwirke.


    "Foul".

    da habe ich auch immer meine Probleme damit, wenn von Foul, schlimmen und absichtlichen Foul geschrieben oder gesprochen wird. Da ist die Sichtweise der Betrachter doch sehr unterschiedlich. Was da von einem als schlimm angesehen wird, gehört
    für einen anderen zum normalen Fussballspiel.


    Nummer 4 führt nun aber den Begriff Schlägerei an und zwar als durchaus nicht unübliche Konfliktbewältigung von 6 jährigen.
    Das kann ich so nicht stehenlassen.


    "In Anfängen scheint was nicht zu stimmen" schreibst du.


    Und genau dahin ging meine Aussagen, wenn angesprochen habe, dass die Vorbereitung fehlt, wenn der Trainer und die Eltern
    den KIFU nicht verstanden haben.


    Dazu gehört z.B. natürlich auch die entsprechenden Informationen auf einem Elternabend.


    KIFU und FPL gehören ja inhaltlich zusammen. Deshalb geht es hier keineswegs darum, dass die FPL für irgendwelche Verhältnisse herhalten muss, sondern dass ganz einfach grundsätzliche Dinge im KIFU nicht beachtet werden.


    Auch ohne FPL haben doch wohl die meisten Trainer ihre Abschlusspiele im Training ohne Schiri abgehalten, und diese Vorkommnisse sicherlich nicht geduldet.


    Und wenn er nun dieses Trainingsspiel als FPL-Spiel deklariert, und in dieser Form ohne jegliches Einschreiten laufen lässt, dann hat er einfach die FPL und somit den KIFU nicht verstanden, entweder aus Unwissenheit oder Unfähigkeit.

  • Mich würde auch mal interessieren wie so eine Schlägerei bei bambinis so aussieht?
    Oder ein schweres Foul? Wie Eltern beim Training so sind, gerade bei den ganz kleinen, ist mir klar.
    Verständnis für die "zuschauenden" Trainer habe ich keins, wenn denn alles so schlimm war, wie beschrieben.

  • Guten Morgen,.


    ein 5 oder 6 jähriges Kind weiß evtl. nicht, wie es mit Stresssituationen umgehen soll. Das Wort "Schlägerei" sagt mir bildlich gesehen, Blut und blaue Flecken, die ich bei G-lingen mir gar nicht vorstellen kann.
    Die Situation wir eben von den Eltern/Älteren anders wahrgenommen, da die Fouls und andere Spielsituationen genauso falsch kommentiert/interpretiert. Das alles hat die Stimmung verheizt und Sachen sind passiert.


    Wenn man ständig reinruft und jede Spielsituation kommentiert, ist es kein Wunder, dass die Kinder da mitmachen. Eltern sind die größten Vorbilder. Viele wissens wohl nicht.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Die Situation wir eben von den Eltern/Älteren anders wahrgenommen, da die Fouls und andere Spielsituationen genauso falsch kommentiert/interpretiert.


    Ist so.


    Trainer 114 scheint aber fussballerisch nicht unbedarft zu sein, will ja Trainerschein machen wollen stützt diese Vermutung stark.


    ein gewisse Urteilsvermögen traue ich ihm somit durchaus zu, auch wenn beim Fussball jeder eine andere Brille aufhat.


    Wir können natürlich immer alles Mögliche interpretieren, gibt ja auch alles.


    Aber ist es nicht sinnvoller, bei unseren Kommentaren sich auf das Geschriebene zu berufen, dies als Realität ansehen.


    Dass diese Realität oft anders aussieht, ist uns wohl allen klar. Aber wie in Wirklichkeit wissen wir nicht, bleibt dann reine
    Spekulation.


    Beispiel:


    geschrieben wird von einem Foul, vor Ort sagst du: klares Rot, ich dagegen: gehört zum Fussballspiel.


    worauf soll sich nun der Kommentar beziehen? Doch wohl nur auf das geschriebene Foul.

  • Es sind Bambini!!


    Bei uns liegen im Fußballspiel der Bambini ständig Kinder auf dem Boden und sie stehen auch schnell wieder auf. Das liegt ein bisschen an der Traubenbildung und der fehlenden Koordinationsfähigkeit, fehlendem Bewegungsgeschick der Traubenbeteiligten (sowohl aktiv = Tretende wie auch passiv = Stürzende). Ist das brutales Spiel? Ich finde das bis zu einer gewissen Grenze normal, selbst wenn ein Kind ein anderes Kind ungeschickt umstubst. Mit Absicht (im juristischen Sinne) macht das im Spiel kein Kind. Außerhalb des Spiels hat man durchaus mit sich "kabbelnden" Kindern zu tun. Verbal wie non-verbal wird da über die aus unserer Erwachsenensicht banalsten Dinge gezankt und gestritten. Ist das dann eine Schlägerei? Leider gehört das zum Betreueralltag, lässt sich aber lösen oder erledigt sich ganz schnell von selbst.


    Und es gibt auch Kinder, die ein aus Erwachsenensicht aus verschiedensten Gründen nicht tadelloses Verhalten an den Tag legen. Das sind die schwierigeren Fälle. Auch hier gehört es zur anspruchsvollen Betreueraufgabe, diese Kinder "mitzunehmen".


    PS: Ich als Betreuer würde 4- oder 5-jährige Kinder nicht ganz alleine spielen lassen. Ich greife aber auch nicht zu oft ein und wenn, dann als lieber Onkel, der ein bisschen was erklärt. Dazu gehört halt auch, dem frischen Bambini zu erklären, dass sein Wunsch, unbedingt den Ball haben zu wollen, zwar nachvollziehbar ist, er aber dabei Gegenspieler und auch seine Mitspieler nicht treten soll. Das Mittelding wird richtig sein. Es gibt Verfechter des "freien" Spiels, die das Spiel vollständig laufen lassen. Warum nicht?


    MIT FPL hat all das wirklich wenig zu tun. FPL sollte nur für Kinder sein, die die Regeln auch verstehen. Denn es ist ja wohl Sinn der FPL, dass Kinder selbstständig und eigenverantwortlich die Einhaltung der Regeln überwachen sollen. Das können bestenfalls ältere Bambini, die die Regeln verstehen und auch akzeptieren. .

  • Ich kenne weder dich, Trainer114, noch den Trainer deines Sohnes, außerdem habe ich das Spiel nicht gesehen, so dass ich mich alleine auf das stützen muss, was du mitteilst. Bitte beachte zur Reflektion den Beitrag von Steini, er stellt viele Fragen zum Hintergrund, die es erlauben würden, die Situation besser einzuschätzen.


    Aber, wie gesagt, wenn ich von dem ausgehe, was du sagst:

    [...] ich bin Vater [...], heute hat unser Trainer (G-Jugend) ausschließlich ein Spiel gemacht.


    Hier würde mich mal interessieren, aber eigentlich nur am Rande, ob dieses Spiel über das gesamte Training ging, dann wäre es ja deutlich länger als die reguläre Spielzeit der Altersklasse. Und in welchem Modus gespielt wurde, also wie groß die Mannschaften waren, ob gewechselt wurde, und auf welche Tore gespielt wurde. Die ungefähre Feldgröße wäre auch noch interessant. Das hat aber alles mit dem Punkt, auf den ich weiter unten letztlich hinaus will, nichts zu tun, sondern es geht nur um meine Neugier.


    Da wir in Hessen seit dieser Saison nach den Fair-Play-Regeln spielen (d.h. ohne Schiri etc.) hat unser Trainer sich total zurückgehalten und die Kinder entscheiden lassen.


    Das ist zunächst auch in Ordnung. Sie müssen es ja, wie du sagst, ohnehin bald selbst machen, und man kann sie mit dieser Maßnahme daran gewöhnen, dass nicht immer sofort die erwachsene Autorität einschreitet, sondern sie selbst im Rahmen der Regeln und der Fairness Herren über ihr Spiel sind. Man kann dabei auch das Ziel verfolgen, zu sehen, inwieweit die Regeln bereits verstanden werden und wie die einzelnen Spieler so ticken, um diese Erkenntnisse im Training und auch im Spiel zu nutzen.


    Das führte dazu, dass das Spiel immer brutaler wurde und zum Schluss sogar in einer Schlägerei zwischen 2 Kindern endete.


    Bei allem Verständnis für den Trainer hat er hier bzw. bereits zuvor in meinen Augen versagt und tatsächlich leider die FPL nicht richtig verstanden. Wichtig bei dem, was ich oben schrieb, ist nämlich folgender Einschub: "im Rahmen der Regeln und der Fairness." Ich bin zwar als Trainer einer FPL-Mannschaft dazu verpflichtet, möglichst wenig in das freie Spiel der Kinder einzugreifen, aber ich trage dennoch die Verantwortung für meine Mannschaft. Ich bin es, der als allererster dafür zuständig ist, ihnen die Regeln sowie den Fair-Play-Gedanken zu vermitteln. Und dazu nutze ich insbesondere das Training. Natürlich versuche ich gar nicht erst, ihnen jede Regel in jeder Feinheit zu erklären, sondern setze da Prioritäten. Aber ich muss auf jeden Fall darauf aufpassen, dass die Körperlichkeit nicht zu sehr zunimmt, gerade bei jüngeren Kindern führt das sonst ganz schnell dazu, dass es weh tut. Denn sie haben den Ball noch nicht so gut unter Kontrolle, da ihr Timing schlecht ist hüpft der Ball recht viel herum, dann haben sie einerseits Angst vor dem Körperkontakt, andererseits wollen sie aber den Ball treten, in Kombination führt das dann zu vielen ausgestreckten Beinen auf Magenhöhe oder sogar noch darüber. Durch die häufig anzutreffende und in dieser Altersklasse völlig normale Rudelbildung bildet sich auch schnell eine Traube, in der mehrere Spieler gleichzeitig nach dem Ball treten, dabei aber nicht selten häufiger die Beine ihrer Mit- und Gegenspieler treffen als die Kugel. Und manche Kinder loten bereits in diesem Alter die Grenzen der zulässigen Körperlichkeit aus, vielleicht sind das vermehrt solche mit fußballspielenden älteren Geschwistern, die also von ihnen eine etwas rauere Gangart bereits gewohnt sind.


    Da bin ich als Trainer gut beraten, das Risiko dafür, dass das Spiel aus dem Ruder laufen könnte, bereits im Vorfeld durch geschickte Gestaltung des Spielmodus zu verringern: kleine Felder, kleine Mannschaften, die Spielpaarungen möglichst leistungshomogen einteilen und das Feld und die Tore für die schwächeren Spieler ggf. größer machen als für die stärkeren. Da bei Euch ja mindestens ein Papa zugeschaut hat, würde ich diesen und ggf. weitere als Aufsichtspersonen für die Spielfelder rekrutieren, ich selbst (als Trainer) würde zwischen den Feldern pendeln und die Aufsichtspersonen unterstützen, ihnen dabei quasi die Leitlinien vermitteln. Ich setze mich nicht einfach nur auf die Wiese und gucke zu, sondern ich moderiere aktiv das Spiel der Kinder, sobald es zu Unstimmigkeiten kommt, kläre auch rasch Regeln, sobald es da zu Fragen kommt, und bin dabei für die erwachsene Aufsichtsperson auch automatisch Vorbild und Anschauungsobjekt. Klingt jetzt hochtrabender, als es gemeint ist: der Papa kriegt mit, worum es geht, und kann dann da kompetent weiter machen, wenn ich wieder zu einem anderen Spielfeld aufbreche.


    Das coole, wenn man zu Beginn mehr Einfluss nimmt, wohlgemerkt nicht darauf, was die Kids mit dem Ball machen oder wie sie laufen, sondern auf ihre Regelkenntnis, ihr Verhalten, was ihre Einhaltung sowie das Einfordern dessen von ihren Gegen-, aber auch Mitspielern (sic) anbelangt, sowie des fairen, respektvollen und rücksichtsvollen Umgangs miteinander, desto leichter hat man es später dann, weil die eigene Mannschaft einfach von ihrem Verhalten her ein angenehmer Spielpartner ist. Und man hat auch weniger Konflikte im Training.


    (Fortsetzung folgt, ich bin mal wieder bei über 10.000 Zeichen gelandet..)

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Auch ein anderer Trainer berichtete mir, dass bei einem Punktspiel die zunächst noch erlaubte Härte in brutales Spiel umschlug, weil niemand da war, der mal regulierend (ggf. sogar Auszeit) eingriff.


    Das ist auf ein leider weit verbreitetes Missverständnis zurück zu führen, dass Trainer überhaupt nicht auf ihre Spieler einwirken sollen. Das ist so falsch. Richtig ist, dass sie die Kinder so spielen lassen sollen, wie ihnen die Zehen gewachsen sind, sie sollen also keine taktischen Anweisungen hinein rufen, sprich: möglichst wenig coachen. Aber sie sind die entscheidende Instanz, die für das Gelingen des Spiels verantwortlich sind, sie müssen eingreifen, wenn es Unstimmigkeiten zwischen den Kindern gibt, die diese selber nicht auflösen können. Und ich persönlich gehe einen Schritt weiter: wenn ich als Trainer erkenne, dass meine Spieler ein Verhalten zeigen, das den Fair Play widerspricht, so reagiere ich darauf, entweder, indem ich den betreffenden Spieler im Rahmen eines Wechselvorgangs raus hole und ihm erkläre, was ich da gerade befürchte, oder, wenn es zu bunt wird, indem ich die Partie kurz unterbreche, natürlich am besten, wenn meine Mannschaft in Ballbesitz ist, den fremden Trainer bitte, mich zu begleiten, alle Kinder zusammen hole und dann meiner Mannschaft in zwar freundlichem, aber bestimmtem Ton meine Beobachtung und Befürchtung schildere und sie dazu auffordere, sich ein wenig zu mäßigen. Macht man das früh genug, so ist noch keinem etwas passiert, man muss noch niemanden streng ansehen und auch keine Spieler direkt ansprechen. Und da man die eigene Mannschaft anspricht, sollte auch der andere Trainer kein Problem damit haben, er nimmt sich hoffentlich daran ein Beispiel und wirkt auf seine Spieler auf ähnliche Weise ein. Ganz gerissen ist, wer am Ende der eigenen Predigt ihn fragt, ob er das genau so sieht und ob er noch etwas hinzu fügen möchte.


    Schwieriger ist es, wenn bei einem Spiel die eigene Mannschaft vorbildlich agiert, die andere aber unter aller Sau, und dadurch die eigene Mannschaft leidet, also regelrecht mit völliger Unfairness untergebuttert wird. Ist der Trainer des anderen Teams ein Kandidat, wie du ihn beschreibst, also einer, der überhaupt nicht auf seine Mannschaft einwirkt, der sich völlig passiv verhält, so würde ich zunächst das freundliche Gespräch mit ihm suchen, in dem ich ihm aber deutlich mitteile, dass ich befürchte, dass das Spiel aus dem Ruder laufen könnte, dass ich seinen Spielern zwar keine Absicht unterstelle, dass da aber aus meiner Sicht deutlich gegen das Gebot der Fairness und evtl. auch gegen die Regeln verstoßen wird. Ich würde ihn eindringlich darum bitten, das Spiel gemeinsam zu unterbrechen, um die Kinder zur Räson zu bringen. Wie es dann weiter geht, hängt von seiner Reaktion ab. Im besten Fall wird unterbrochen, wir holen alle Kinder zusammen, ich halte meine Predigt und richte dabei das Wort an alle Spieler, also insbesondere nicht nur an seine, fasse mich dabei aber kurz und gebe ihm das Wort, in der Hoffnung, dass er sich etwas mehr an seine Spieler richten wird.


    Ist er nicht einverstanden, so wird es komplizierter. Je nach Grad seiner Ablehnung sowie der Begründung kann ich dann entweder zunächst sehen, ob sich die Lage vielleicht von selbst beruhigt, zu versuchen, ihn weiter zu überzeugen, ihm die FPL-Trainer-Regel noch mal zu erläutern, oder im Extremfall ankündigen, meine Mannschaft zu schützen und zu verhindern, dass die Situation soweit eskaliert, dass es für alle Parteien übel wird, indem ich meine Spieler dazu anweise, an den Rand zu kommen und das Spiel einzustellen -- dabei aber auf dem Feld zu bleiben, das Spiel also nicht mutwillig abzubrechen, sondern vielmehr in den passiven Widerstand zu treten. Genau dieses Vorgehen habe ich mit unseren Eltern im Elternabend besprochen, ich habe ihnen erklärt, wann und warum ich das machen würde, und habe sie eindringlich darum gebeten, sich in einer solchen Situation möglichst passiv zu verhalten. Und wenn der Gegner einer der übelsten Sorte ist, dann gehen wir mit einem 2:78 vom Platz, na und, ist mir egal, es ist schade um die verlorenen zwanzig Minuten, die die Kinder sinnlos am Feldrand sitzend verbringen mussten, aber da können wir ja z.B. eine Stein-Schere-Papier-Meisterschaft austragen. Und nach dem Spiel wird im Spielbericht vermerkt, dass der Trainer von Verein XY die Trainer-Regel nicht befolgt hat, indem er nicht dazu bereit war, eine gemeinsame Position zur Klärung von durch die Kinder nicht eigenständig aufzulösenden Unstmmigkeiten zu finden. Und fertig.


    Wie sind Eure Erfahrungen? Wie verhaltet Ihr Euch?


    Insgesamt sind meine Erfahrungen sehr gut, allerdings mit F-Junioren. Es gibt zwar häufig Regelverstöße, die nicht geahndet werden, aber nur selten ist das für die Kinder ein größeres Problem. Hohes Bein sieht man leider sehr oft, aus den oben beschriebenen Gründen, da halte ich regelmäßg die Luft an, und ab und zu tut sichauch jemand weh. Wenn sich ein Spieler weh tut, so unterbrechen die Kids meist auch das Spiel, und wenn nicht, so machen das dann die Trainer recht schnell. Ansonsten habe ich ausgesprochen gute Erfahrungen damit gemacht, wenn man, wie in der FPL ja auch vorgesehen, sich die Trainer tatsächlich dicht beieinander, am besten im häufigen Zwiegespräch, in der Coaching-Zone aufhalten. Wenn man sich gegenüber wohlgesonnen ist, dann ist man auch gerne bereit, auch mal im Sinne des Anderen zu entscheiden. Ich würde auf jeden Fall darauf bestehen, dass sich niemand in der Nähe der Tore aufhält. Und wenn es zu arg wird, würde ich auch zwar freundlich, aber deutlich um die Einhaltung des Gebots des minimalen Coachings bitten.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • siebener


    Da ich ja auch mal Kinder bei den Bambinis hatte...


    Folgende Sachen habe ich da schon gesehen: ein Kind, das hinter dem jeweils ballführenden Spieler (egal welcher Mannschaft) herlief, diesen jagte und in die Hacken trat, bis dieser am Boden lag und das Spielchen mit dem nächsten Spieler gegann.


    Oder: Spieler aus nahöstlichem Kulturkreis, der von einem Mädchen den Ball abgenommen bekam und dieses dann sofort mit einem Tritt in den Bauch fällte. Befragt nach dem Grund kam die Aussage, das ein Mädchen das nicht dürfe.


    Das erste Kind ist heute übrigens der beste Fußballer bei uns in seinem Jahrgang und der zweite Junge spielte in der Folge jahrelang problemlos mit Mädchen in einer Mannschaft. Es besteht also noch Hoffnung...

  • worauf soll sich nun der Kommentar beziehen? Doch wohl nur auf das geschriebene Foul.

    FPL bedeutet ja, das Fußballspiel den Kindern zurückgeben.


    Sorry, ich muss es noch mals so schreiben:


    Wie ich auf der Straße gezockt habe, haben wir keine Schlägerein verursacht. Wir haben uns angezickt oder geärgert aber Schlägerei gabs nicht. Damals wars so, dass die Oma immer wieder einen Blick auf uns geworfen hat, dass wir uns nicht verletzen und unter die Hufe kommen und als Essensquelle hat sie auch gut "funktioniert". :love:


    Ich habe nix gegen FPL, ich finde es toll, die Idee dahinter, notwendig. Bei trainertech habe ich den Ralf selber erleben dürfen, die Ruhe selbst.


    Das Leben ist etwas komplizierter geworden, dass wir alles reguliert haben und und weiterhin regulieren müssen, leider. Da möchten wir die einzige entscheidende Instanz sein.
    Wir sollten die Kinder länger in Ruhe lassen.


    Gruß,
    Uzunbacak

  • Folgende Sachen habe ich da schon gesehen: ein Kind, das hinter dem jeweils ballführenden Spieler (egal welcher Mannschaft) herlief, diesen jagte und in die Hacken trat, bis dieser am Boden lag und das Spielchen mit dem nächsten Spieler gegann.

    Aus welchen Kulturkreis war dieser aggressive Junge?

  • Bei uns liegen im Fußballspiel der Bambini ständig Kinder auf dem Boden und sie stehen auch schnell wieder auf.

    Ich finde das bis zu einer gewissen Grenze normal, selbst wenn ein Kind ein anderes Kind ungeschickt umstubst.

    banalsten Dinge gezankt und gestritten.

    lässt sich aber lösen oder erledigt sich ganz schnell von selbst.

    Ohne jegliche Einschränkung sehe ich das genauso.


    trainer 114 beschreibt nun aber etwas anderes.


    Nun könnte man durhaus unterstellen, das das was er beschreibt, nichts anderes ist, als das ich von dir zitierte.


    Es kann aber auch sein, dass er es so wiedergibt, wie beschrieben.


    Da wir es nicht wissen, können wir doch nur darauf kommentieren, wie er es geschrieben hat.


    Der Begriff Schlägerei wurde nun von einem anderen Schreiber hier eingeworfen und dies als eine gängige Art der Konfliktlösung
    von 6jährigen angesehen. Ich seh das nicht so, für mich auch ein Unding. Rauferei und Schlägerei haben ja wohl nichts miteinander zu tun.


    MIT FPL hat all das wirklich wenig zu tun. FPL sollte nur für Kinder sein, die die Regeln auch verstehen. Denn es ist ja wohl Sinn der FPL, dass Kinder selbstständig und eigenverantwortlich die Einhaltung der Regeln überwachen sollen. Das können bestenfalls ältere Bambini, die die Regeln verstehen und auch akzeptieren. .

    für mich hängt das sehr wohl zusammen. KIFU und FPL haben doch gleiche Inhalte und gleiche Zielsetzung.
    Auch wenn die gewisse Altersstufen noch Schwierigkeiten im Verstehen und Akzeptieren haben, kann ich doch als Trainer
    vorbereitend wirken.


    Du selbst beschreibst doch in deinem vorletzen Absatz wie du dabei (in meinen Augen) richtigerweise vorgehst..


    Wer im KIFU erziehrisch (fällt mir im Moment kein passenderes Wort ein) richtig vorgeht, bereitet doch automatisch auf die FPL vor.
    Deshalb gehört das für mich einfach zusammen.


    Leider geschieht das vielerorts nicht, obwohl sich dadurch einige Einführungsprobleme bei der FPL verhindern liessen.


    und wie da vorgegangen werden kann beschreibt tobn in seinem Beitrag Nr 13 in allerbester und deutlicher Form.


    ich verzichte zu zitieren, denn es wäre alles zu zitieren.


    tobn dein Beitrag ist zwar sehr lang, aber ich hoffe trotzdem dass er intensiv gelesen wird.


    für meine eigene Denke ist er lehrbuchhaft

  • Wie hier über Dritte, nicht gehörte, geurteilt oder gemutmasst wird und was für unbeleuchtete Meinungen hier generiert werden macht mich echt sprachlos und bestätigt mich in meiner Meinung, dass das Forum Konflikt hier auf dieser Seite nur Schaden anrichten kann. Und zwar nicht hier im Forum, sondern draussen am Sportplatz.


    Mittlerweile habe ich das Gefühl, hier entsteht ein Kummerkasten für entscheidungsunfähige Eltern...


    Gruss
    Matthias

  • Oh Mann, und da sage noch einer: Wenn man 3 Juristen fragt, kriegt man 4 Antworten; Das ist bei Trainern aber auch nicht anders :))))



    Ihr macht es komplizierter als es ist. Wenn ich "Foul" schreibe, unterstellt doch einfach den Fall, dass es auch so ist. Was bringen denn Spekulationen, ob die Kinder schon so koordiniert sind etc. Ich rede von glasklaren Fouls. Die strittigen Fälle können wir doch außer Acht lassen.


    Wenn ich "Schlägerei" schreibe, meine ich auch "Schlägerei" (hier: X schreit Y an, weil er eine andere Entscheidung will, dann tritt Y ihm gegen das Bein. Daraufhin läuft X 2 Runden hinter Y her, uns Eltern war klar, was gleich passiert, und als X den Y endlich zu fassen kriegt tritt er ihn, woraufhin Y ihm ins Gesicht schlägt, so dass die Brille runterfällt. Die Mutter von X schnappt ihren Sohn, beides Deutsche, und schleppt ihn nach Hause. Abends schreibt Sie uns, dass Ihr Sohn sich gerade übergeben hat. Mir fällt daraufhin "Gehirnerschütterung" ein, sie meint, es sei nur ein "blaues Auge").


    Darum ging es mir aber gar nicht. Ich wollte von Euch wissen, wie ich mich beim nächsten Mal verhalten soll, denn wir Eltern wissen ja genau, dass Trainer es nicht gut finden, wenn die Eltern reinreden. Deswegen haben wir es alle gelassen.


    Jemand wollte aus Neugier noch ein paar Infos. Der Trainer ist noch sehr jung, er hat keinen Trainerschein. Das Spiel ging von Anfang des Trainings bis zum Ende und noch darüber hinaus. Es wurde auf einem etwas größeren Feld als jetzt vorgeschrieben (32mx35m) gespielt, es gab keine Auswechselspieler und es waren mindestens 6 gegen 6.


    Ich selbst halte es -aus dem Bauch heraus- nicht für sinnvoll, da ich das Gefühl habe, dass die Jungs erstmal Ihre Power (um es mal positiv auszudrücken) ein bisschen loswerden müssen. Deswegen hätte ich erstmal was gemacht, damit sie ein bisschen ruhiger sind. Außerdem bin ich der Meinung, dass man mit weniger spielen sollte 4:4, damit alle mal den Ball bekommen und nicht nur immer die 2 besten.


    Ich habe das mit dem Fair-Play ins Spiel gebracht, weil ich glaube, dass die Idee gut ist, aber es irgendwie falsch verstanden wurde. In der Broschüre vom hess. Fußballverband steht zur
    Schiedsrichter-Regel:
    "Die finale Einhaltung der Spielregeln obliegt den Trainern, die am Spielfeldrand gemeinsam in der Coachingzone stehen und gemeinsam bei strittigen Entscheidungen eingreifen."
    Später zur Trainer-Regel:
    "Die finale Einhaltung der Spielregeln obliegt den Trainern"


    Sollen die Trainer nur dann eingreifen, wenn die Kinder sich UNEINIG sind oder gemeinsam dafür sorgen, dass die Spielregeln eingehalten werden? Das ist nicht immer dasselbe.


    Besipiel 1: Klares Handspiel, alle Kinder bemerken es aber nicht (das andere Kind hat versucht, den Ball mit beiden Händen zu fangen- es war nicht der Torwart;) )Kinder haben weiter gespielt, keiner hat sich eingemischt.


    Beispiel 2: Eckball, Verteidiger lenkt den Ball mit der Hand ins Tor. Kinder wollen 9-er, wäre aber eigentlich Tor. Was jetzt?


    Wann sollen die Trainer eingreifen und wann nicht?

  • Wenn ich "Schlägerei" schreibe, meine ich auch "Schlägerei" (hier: X schreit Y an, weil er eine andere Entscheidung will, dann tritt Y ihm gegen das Bein. Daraufhin läuft X 2 Runden hinter Y her, uns Eltern war klar, was gleich passiert, und als X den Y endlich zu fassen kriegt tritt er ihn, woraufhin Y ihm ins Gesicht schlägt, so dass die Brille runterfällt. Die Mutter von X schnappt ihren Sohn, beides Deutsche, und schleppt ihn nach Hause. Abends schreibt Sie uns, dass Ihr Sohn sich gerade übergeben hat. Mir fällt daraufhin "Gehirnerschütterung" ein, sie meint, es sei nur ein "blaues Auge").

    Klarstellung war wohl mal erforderlich. ganz sicher keine Art der Konfliktlösung.


    das ist auch garantiert nicht gemeint, dass man die Kinder möglichst ohne einzugreifen, spielen und selbst regeln lassen soll.


    wir Eltern wissen ja genau, dass Trainer es nicht gut finden, wenn die Eltern reinreden.

    In einer solchen oder ähnlichen Situation wäre mir vollkommen egal, was ein Trainer wünscht, da würde ich eingreifen, auch wenn ich mit dieser Mannschaft nichts am Hut hätte, also kein Elternteil wäre.


    da sähe ich meine Erwachsenenverantwortung gefordert.


    Der Trainer ist noch sehr jung, er hat keinen Trainerschein.

    ist für mich kein Indiz für Qualität. Ich kenne nunge Trainer ohne Lizens die sehr gut mit Kindern umgehen können.


    Aus der Ferne gesehen, ist dies jedoch bei diesem Trainer nicht der Fall, denn solch ein Vorgang entwickelt sich ja nicht unvorhergesehen aus dem Nichts, sondern hat üblicherweise eine Vorgeschichte aus vorhergehenden Trainings.